Am 12.01.2016 um 12:12 Uhr schrieb der Leser "Knollenfrucht":

Entweder man ist human oder man ist es nicht.

Wenn die Inhumanität der anderen als Ausrede gebraucht wird, die eigene Humanität aufzugeben, war man vermutlich selbst noch nie besonders human.

Am 12.01.2016 um 12:22 Uhr antwortete der Leser "S0T":

Mittlerweile wird alles als Ausrede verwendet, um sich wie ein Elefant im Porzellanladen zu benehmen und eine hyperkapitalistische Ellbogengesellschaft zu verteidigen. Ich hoffe, die Humanisten bleiben in Deutschland in der Überzahl. Denn Menschen sind noch immer mehr Wert, als Nation, Haus und Hof und Wirtschaft. Wenn sich das umkehrt, dann steht das neue dunkle Zeitalter bevor.

Am 12.01.2016 um 12:52 Uhr antwortete der Leser "Leistung":

Kapitalistisch = Schlechter (böser) Mensch

Ich bewundere Ihre differenzierte Weitsichtigkeit.

Am 12.01.2016 um 13:13 Uhr antwortete der Leser "seltennüchtern":

Entfernt, Doppelposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:14 Uhr antwortete der Leser "seltennüchtern":

Ich danke dem Autor für seine Ausführungen. Eine Zusammenfassung der Geschehnisse, die mich nicht beruhigt, aber dennoch diese widerlichen Ereignisse einordnen hilft. Nüchternheit hilft,

Am 12.01.2016 um 14:09 Uhr antwortete der Leser "GMsecondbest":

Zumal die Zusammenfassung u.a.falsche Zahlen widergibt.Für den Tatzeitraum waren lt.übereinstimmenden Berichten mind.1000 -2000 Personen mit Migrationshintergrund zugegen.Aus dieser Menge wurden innerhalb von wenigen Stunden fast 520 angezeigte Delikte begangen. Davon 40%mit sexuellem Hintergrund. Das ist doch eine ganz andere Dimension als beim Oktoberfest, zumal es sich offensichtlich(zumindest lassen die bekannten Identitätsfeststellungen darauf schließen) um eine relativ homogene Gruppe handelte. Im übrigen warte ich immer noch auf einen Artikel bei ZON zum Gutachten hinsichttlich einer Verfassungsklage der CSU.

Am 12.01.2016 um 15:26 Uhr antwortete der Leser "Hamada":

Ach ja, und das Oktoberfest, Karneval oder Schützenfeste trauen sich die Frauen nicht die Sexualstraftaten zur Anzeige zu bringen, weil sie sich schämen. Ich war einmal 3 Stunden in einem dieser Oktoberfestzelte. Während dieser Zeit habe ich 10 mal beobachten können, wie offensichtlich Menschen der Bedienung unter den Rock gingen, ihr auf das Hinterteil schlugen usw, usw. Die Bedienung konnte sich nicht wehren, weil sie mehrere Biergläser vor sich her trug. Viele der Gäste lachten brüllend wenn der Po sichtbar wurde. (Ironie an) So was muss man halt ertragen, die Frauen die sollen sich nicht so anstellen.(Ironie aus)

Am 12.01.2016 um 16:35 Uhr antwortete der Leser "Natoangie":

Ein Bierzelt ist für mich noch etwas anderes als ein öffentlich freier Platz vor einem Hauptbahnhof und ich habe noch nicht gehört, dass sich die zu hunderten in Bierzelten anwesenden Männer gruppierten, einzelne Frauen von ihren Sitzbänken separierten, in ihre Mitte zogen, sie dann begrapschten und/oder die Wäsche vom Leib rissen und zu guter Letzt auch noch beklauten.

Am 12.01.2016 um 17:10 Uhr antwortete der Leser "GoldenGround":

So würde es aber möglicherweise ablaufen, wenn nicht Sicherheitsdienste und Polizei dort ununterbrochen in großer Zahl für die Einhaltung gewisser Regeln sorgen würden. Wo rechtsfreie Räume zugelassen werden, ob im Dom oder davor werden kriminelle Verhaltensgestörte immer ein Betätigungsfeld finden.

Am 12.01.2016 um 17:18 Uhr antwortete der Leser "Keshik":

...und das macht die Bierzeltgrapscher jetzt in genau welcher Weise besser als die Bahnhofvorplatztäter...?! Artikel nicht verstanden, es geht um Einzelfallbetrachtung. Nicht mehr und nicht weniger. Das Zauberwort heißt Rechtsstaat. Nach den Ereignissen der letzten Nacht in Leipzig/Connewitz kam auch in mir ein gewisser Impuls hoch, den man nicht unbedingt humanistisch nennen könnte. Soweit, so normal. Währenddessen habe ich nicht die Hand an die Tasten gelegt. Nach seinem Abflauen hoffe ich nunmehr um eine gerechte Bestrafung der bislang 211 festgenommenen Täter, jedem Einzelnen das Seine.

Schade, dass "Aufklärung" noch immer als Episode im Geschichtsunterricht verstanden wird.


Am 12.01.2016 um 23:09 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Da haben Sie offenkundig nicht sehr intensiv geforscht.

Ricvghtig ist alklerdings, dass ein Bierzelt "etwas anderes" ist als ein "freier Platz". Darf ich fragen, wo Sie lieber beraubt oder genötigt werden möchten? TF

Am 13.01.2016 um 08:51 Uhr antwortete der Leser "ANMD":

Na dann ist es ja gut: Wenn die Männer sich nicht zusammengerottet haben, ist die sexuelle Belästigung ja halb so wild, Folklore eben.

Am 13.01.2016 um 13:45 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

Ich wüsste mir zu helfen, wenn ich schwere Krüge in der Hand hielt...

Am 12.01.2016 um 16:06 Uhr antwortete der Leser "ujotteff":

Verdrehen Sie bitte nicht die Fakten. Daraus, dass 520 Anzeigen erstattet wurden, können Sie nicht machen, dass 520 Delikte begangen wurden. Also immer schön bei der Wahrheit bleiben und nichts dazufantasieren, was Sie nicht wissen können!

Am 13.01.2016 um 09:37 Uhr antwortete der Leser "Kryptmann":

Da ihr Post vor 16 Stunden war unterstelle ich ihnen Absicht! Das war schon am 11.01.2016 11.30 Uhr: Insgesamt wurden 516 Strafanzeigen in Köln gestellt, davon seien 237 Anzeigen wegen Sexualdelikten und 107 wegen Diebstahl. Von den 19 Tatverdächtigen seien 14 aus Marokko und Algerien, zwei seien minderjährig, vier davon seien in Untersuchungshaft. Quelle: Innenausschuss des Landtags NRW Zitat: "Also immer schön bei der Wahrheit bleiben und nichts dazufantasieren", Ergibt einen völlig anderen Sinn wenn man einfach wie der Autor die anderen Elf Deutschen Städte und die Taten in Finnland, Schweiz, Österreich, Schweden, Ägypten usw. gekonnt unter den Tisch fallen läst.

Am 13.01.2016 um 12:03 Uhr antwortete der Leser "GMsecondbest":

Moment mal, meinen sie jetzt das verschiedene Frauen ein u.die selbe Straftat angezeigt haben, quasi stellvertretend?Oder das einige Frauen sich die Zudringlichkeiten ausgedacht haben oder wie soll eine niedrigere Zahl an Delikten gegenüber den Anzeigen aussehen?Zur Zeit sind es übrigens über 600...

Am 13.01.2016 um 12:32 Uhr antwortete der Leser "Das Grauen":

Richtig, es können auch noch mehr Delikte gewesen sein! Eine Anzeige steht für MINDESTENS ein Delikt. Da in der überwiegenden Mehrheit die Opfer selbst Anzeige erstatten, ist nicht mit einer signifikanten Zahl von Mehrfachanzeigen zu rechnen.

Am 12.01.2016 um 18:46 Uhr antwortete der Leser "Poem":

Sie haben Recht. Deutliche und genaue Zahlen gab's vor ein paar Tagen in den FAZ-Blogs: http://is.gd/67rplF

Am 12.01.2016 um 18:47 Uhr antwortete der Leser "Poem":

Entfernt. Doppelposting. Danke, die Redaktion/ncg


Am 12.01.2016 um 23:07 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Möchten Sie uns sagen, männliche betrunkene Oktoberfestbesucher seien keine "relativ homogene Gruppe"? Waren Sie mal zu Karnevalszeiten nachts in einer Kneipe in Köln, Düsseldorf oder Mainz? Haben Sie eine Ahnung, was da "relativ homogen" abgeht? Sie irren übrigens: Es wurden nicht "520 angezeigte Delikte" begangen, sondern 500 plus x Strafanzeigen erstattet. Wie viele Delikte diese betrafen, weiß ich nicht (und Sie gewiss auch nicht, und noch niemand). Das ist aber letzten Endes auch nicht wirklich wichtig. Was heißt "mit sexuellem Hintergrund"? Was bedeutet das? Woher wissen Sie das? Es geht (mir) doch nicht um Bagatellisierung, sondern um die dringendst notwendige RELATIVIERUNG. Was denn sonst? Sind wir Idioten, die alles Gleich Wichtig finden? TF

Am 13.01.2016 um 12:17 Uhr antwortete der Leser "GMsecondbest":

Was soll das heißen'wie viele Delikte die Anzeigen betrafen'.Gehen sie davon aus, dass Frauen mehrfach quasi stellvertretend die gleiche Straftat angezeigt haben oder diese sich ausgedacht haben?Wie oft kommt das vor, wie wahrscheinlich ist das ? Zur Homogenität der anwesenden Gruppe bzw.der Verdächtigen:Über das Alter u.das Geschlecht hinaus kommt hier, anders als auf dem Oktoberfest , mit seinen internationalen, ja weltweiten Saufgästen, eine nach allen bisherigen Erkenntnissen sehr große Herkunftshomogenität hinzu, über die man sprechen muß.

Am 18.01.2016 um 22:38 Uhr antwortete der Leser "Isargold":

Sehr geehrter Herr Fischer, ihre sie verdrehen die Relativierung in groteskerweise: „Am Silvesterabend hatten sich auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs etwa 1.000 Menschen versammelt, .. In der Silvesternacht wurden am Kölner Hauptbahnhof Frauen …ausgeraubt und sexuell belästigt. Wochen später melden sich immer noch weitere Opfer. Die Zahl der Anzeigen stieg auf 652, ... 331-mal sei dabei ein Sexualdelikt angezeigt worden. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer meldeten sich bislang 739 Opfer, die berichteten, angegriffen, bedrängt oder bestohlen worden zu sein. Manche würden gemeinsam eine einzige Anzeige erstatten, weshalb es mehr Geschädigte als Anzeigen gebe. Zum Teil hatten die Frauen erst auf Nachfrage der Beamten angegeben, dass sie auch angefasst worden seien. In zwei Fällen geht es demnach um den Vorwurf der Vergewaltigung...2015 zählte die Münchner Polizei bei zweiwöchigen Oktoberfest mit 5,6 Millionen Besuchern insgesamt 20 angezeigte Sexualdelikte beim Oktoberfest 2014 (6,3 Millionen Besucher) waren es zwölf. 2015 kam es beim Oktoberfest zu 339 Taschendiebstählen, im Jahr 2014 waren es 404. Quelle: Zeit Online „Was geschah in Köln? „5. Januar 2016, 14:56 Uhr / Aktualisiert am 14. Januar 2016, 13:25 Uhr (Besucherzahl des Oktoberfestestes von mir ergänzt) Eigene Berechnungen: Besucher durch Straftatopfer = 1 / ungefähres Risiko Opfer einer Straftat zu werden je Besucher 5.900.000 : (20 + 339) = 16435 1000 : 739 = 1,3 6.300.000 : (12 + 404) = 15144

Am 18.01.2016 um 22:54 Uhr antwortete der Leser "Isargold":

Sehr geehrter Herr Fischer sie verdrehen die Relativierung in groteskerweise: „Am Silvesterabend hatten sich auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs etwa 1.000 Menschen versammelt, .. In der Silvesternacht wurden am Kölner Hauptbahnhof Frauen …ausgeraubt und sexuell belästigt. Wochen später melden sich immer noch weitere Opfer. Die Zahl der Anzeigen stieg auf 652, ... 331-mal sei dabei ein Sexualdelikt angezeigt worden. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer meldeten sich bislang 739 Opfer, die berichteten, angegriffen, bedrängt oder bestohlen worden zu sein. Manche würden gemeinsam eine einzige Anzeige erstatten, weshalb es mehr Geschädigte als Anzeigen gebe. Zum Teil hatten die Frauen erst auf Nachfrage der Beamten angegeben, dass sie auch angefasst worden seien. In zwei Fällen geht es demnach um den Vorwurf der Vergewaltigung...2015 zählte die Münchner Polizei bei zweiwöchigen Oktoberfest mit 5,6 Millionen Besuchern insgesamt 20 angezeigte Sexualdelikte beim Oktoberfest 2014 (6,3 Millionen Besucher) waren es zwölf. 2015 kam es beim Oktoberfest zu 339 Taschendiebstählen, im Jahr 2014 waren es 404. Quelle: Zeit Online „Was geschah in Köln? „5. Januar 2016, 14:56 Uhr / Aktualisiert am 14. Januar 2016, 13:25 Uhr (Besucherzahl des Oktoberfestestes von mir ergänzt) Eigene Berechnungen: Besucher durch Straftatopfer = 1 /ungefähres Risiko Opfer einer Straftat zu werden je Besucher 5.900.000 : (20 + 339) = 16435 1000 : 739 = 1,3 6.300.000 : (12 + 404) = 15144

Am 13.01.2016 um 09:14 Uhr antwortete der Leser "Cem Özgönül":

Die Zusammenfassung gibt keineswegs falsche Zahlen wieder, auch wenn es Ihnen nicht in den Kram passt. Im Gegensatz zu Ihnen und den Medien beschränkt sich Fischer allerdings auf das, was man ziemlich gesichert weiß. Dass die Taten aus einer Gruppe von 1000 bis 2000 Menschen heraus begangen wurden, heißt überdies noch lange nicht, dass die alle oder auch nur mehrheitlich beteiligt waren. Daraus lässt sich ja nicht einmal schließen, dass diese 1000 bis 2000 Menschen überhaupt mehr miteinander gemein hatten, als zufällig zur selben Zeit am selben Ort zu sein. Vollkommen nichtssagend sind in diesem Zusammenhang übrigens nach und nach eintrudelnde Anzeigen. Zum einen weiß niemand, ob es sich dabei um Allerweltsdelikte bei solchen Veranstaltungen handelt, die diesmal nur deswegen zur Anzeige kommen, weil sich die Betroffenen von der politisch-medialen Hysterie haben anstecken lassen; zum anderen sollte man immer im Hinterkopf haben, dass diverse rechtsextremistische Kreise seit etlichen Monaten systematisch diffamierende, teils frei erfundene Falschmeldungen über Flüchtlinge verbreiten. Eine Anzeige, die als entsprechende Straftat in die Statistik eingeht, ist ganz schnell gestellt - selbst wenn sie nie stattgefunden hat. Geht zur Not binnen weniger Minuten online. Und in diesem Fall tendiert das Risiko aufzufliegen gen Null. Wer wollte schon in dieser speziellen Konstellation den Nachweis führen können, dass es den als Unbekannt angezeigten Grapscher in Wahrheit gar nicht gibt?

Am 13.01.2016 um 10:36 Uhr antwortete der Leser "blasfemy":

Entfernt, undifferenziert. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 18:00 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

Wer für Menschenrechte und Würde der Flüchtlinge ist, sollte auch für Menschenrechte und Würde der Frauen sein.

Am 12.01.2016 um 18:02 Uhr antwortete der Leser "willi2010":

Ich verstehe eins nicht. Wenn es so viele Deutsche gibt, die sexuelle Straftaten verüben, warum hat unsere Justiz bis heute nicht für eine Eindämmung sorgen können?

Wieso so viele Straftaten? Deutsche Straftäter scheinen keine ernsten Strafen zu fürchten, sonst wären die Zahlen nicht so hoch. Die wichtigste Begrenzung solcher Straftaten scheint eher die Verwurzelung deutscher Männer in unserer Kultur, nicht die Strafandrohung - zu sein.

Nun haben wir aber Zuzug von Männern aus einer ganz anderen Kultur, die teilweise auch noch durch jahrelange Bürgerkriege beeinträchtigt wurde. Männer mit einer ganz anderen kulturellen Einbindung. Dazu kommt dann noch, dass aufgrund verschiedener Gegebenheiten diese Männer noch weniger "Angst" vor Strafverfolgung haben müssen als deutsche Männer.

Ist es ein Wunder, dass (nicht nur) Frauen nach den vorstehenden Überlegungen, den noch zu erwartenden Zuzugszahlen und dann den Bildern und Schilderungen von Köln Angst haben?

Wenn es keine geeigneten Gegenmaßnahmen gibt, werden sich die absoluten Zahlen der Opfer von solchen Straftaten überproportional erhöhen. Die Deutschen hören nicht auf, diese Straftaten wie bisher zu begehen, die "neuen", anders sozialisierten Straftäter kommen hinzu.

Am 13.01.2016 um 12:14 Uhr antwortete der Leser "Hackwar":

Sie haben da leider etwas missverstanden. Sexuelle Straftaten sind nur bedingt mit anderen Straftaten vergleichbar. Bei normalen Straftaten haben sie in den weitaus meisten Fällen ein "rationales" Motiv (zu wenig Geld = Raub, Hass auf eine Menschengruppe = Körperverletzung), bei sexuellen Straftaten gibt es jedoch so ein "rationales" Motiv so gut wie nie. Statt dessen handelt es sich normalerweise um triebgesteuerte Taten und Triebe kann man nicht abschrecken.

In einem anderen Kommentar im Netz hat dann jemand behauptet, dass 80% aller Vergewaltigungen von Muslimen begangen würden. Schaut man sich hierzu die Fallzahlen von Köln (Muslimanteil ca. 15%) und Dresden (Muslimanteil 1%) an, so lässt sich diese Aussage auch ohne Aufschlüsselung der Täter nach Religion/Herkunft nicht halten. Denn Dresden und Köln haben (wie fast alle anderen Länder auf dieser Erde) relativ gleiche Zahlen an Vergewaltigungen pro 100.000 Einwohner. Es sieht also viel eher so aus, als wenn wir einen gewissen Prozentsatz an Männern haben, unabhängig von Herkunft, Religion und Sozialisation, welche ihre Triebe nicht im Griff haben. Damit müssen wir leider leben. Und dann kann da auch unsere Justiz nichts wirklich gegen tun. Ausser Sie sind grundsätzlich für die präventive Inhaftierung aller Männer im geschlechtsreifen Alter.

Am 24.01.2016 um 11:36 Uhr antwortete der Leser "Tiefgründler":

Ich meine bezüglich der Motive ist ein wenig Relativierung angebracht. Wenn ich die Forschung richtig verstehe, kann allen von Ihnen zitierten Straftaten durchaus ein und dasselbe Motiv zu Grunde liegen: Überwindung der eigenen Hilflosigkeit und Ohnmacht durch Gewaltausübung gegen eine andere Person. Natürlich gibt es daneben auch so etwas wie Beschaffungskrimininalität etc.

Am 07.02.2016 um 13:21 Uhr antwortete der Leser "BertaBerlin":

Nicht gegen eine andere Person, sondern vorzugsweise gegen Frauen. Sexualisierte Gewalt als Ventil frustrierter Männer. Wichtiger Unterschied.

Am 12.01.2016 um 21:38 Uhr antwortete der Leser "Nordkenner":

Humanität ist nicht absolut, sondern relativ. Einen Massenmörder nicht hinzurichten , sondern lebenslang einzusperren ist evtl. human. Sie gehen sicher auch an einem Bettler auf dem Bordstein vorbei, vielleicht werfen Sie etwas Kleingeld hin (? eher nicht?), einer gestürzten älteren Frau helfen Sie bestimmt auf, einem verschmutzten Besoffenem auch? Es kann also auch human sein Asylanten, die gegen Gesetze verstossen des Landes zu verweisen. Gastrecht verwirkt. Der Asylant wird das anders empfinden. Absolute Humanität gibt es vielleicht im Paradies.

Am 13.01.2016 um 12:23 Uhr antwortete der Leser "Frank Thiele":

Man stelle sich bitte vor, der eigene Sohn - vielleicht 16 oder 20 - hätte besoffen zu Sylvester "aus einer Menschenmenge heraus" einer Frau an den Hintern gefasst und solle nun "die volle Härte des Rechtsstaates zu spüren" bekommen.

Am 12.01.2016 um 12:14 Uhr schrieb der Leser "Gisbert Beaumarais":

"Grau is´ alle Theorie. Entscheidend is´ auf´m Platz!" (Adi Preißler)

Am 12.01.2016 um 12:56 Uhr antwortete der Leser "Out the door":

Entscheidend ist, was geschah. Dieser Artikel behauptet: "Es soll nicht verharmlost werden, was geschehen ist oder sein soll." Aber der gesamte Artikel ist ein einziger Versuch der Verharmlosung: auf dem Oktoberfest soll's genau so zugehen, britische Touristen trinken auch zu viel, vielleicht war ja gar ein Russe in dem Mob... und so weiter, lauter Relativierungen, Nebelkerzen, Whataboutisms.

Am 12.01.2016 um 13:12 Uhr antwortete der Leser "ZynikerAusResignation":

Nein, nur der logische und juristisch einwandfreie Hinweis darauf doch einfach mal die Füße still zu halten wenn man nichts weiß und Polizei wie auch Justiz ihre Arbeit machen zu lassen, so wie es bei einem Rechtsstaat prinzipiell auch vorgesehen ist.

Am 12.01.2016 um 13:34 Uhr antwortete der Leser "Out the door":

Und was sollen dann die Verweise auf Oktoberfest und Karneval als gleichartige Tummelplätze für Sexmobs?? Eine Prunksitzung, wo "Horden männlicher Alkoholiker jenseits der 60 das Sagen haben, die zur Anheizung ihrer sexuellen Fantasien 16-jährige halbnackte Mädchen stundenlang Tänze aufführen lassen, welche ihren Höhepunkt in dumpf-rhythmischem Hochreißen eines Beins unter Entblößung von Schamregion und Gesäß finden" - das ist eine perfide Verzerrung der Wirklichkeit. Funkenmariechen sind nicht halbnackt, sie entblößen weder Scham noch Gesäß, sie werden weder begrapscht noch sonstwie belästigt. Relativierungen, Nebelkerzen, Whataboutism.

Am 12.01.2016 um 14:57 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

Es ist mir als Frau egal,ob ich vor dem Kölner Hauptbahnhof, der Münchner Theresienwiese oder im Berliner IN-club belästigt , belästigt und dumm angemacht werde.

Es spielt auch keine Rolle, ob von einem Nordafrikaner, einem Deutschen oder einem Russen. Ob von einem Asylanten, einem sächsischen Montags-spazierer, einem Politiker, einem Schreiner oder dem Chef.

Es kommt nicht darauf an, wo oder von wem, sondern was. Alles andere lenkt nur vom eigentlichen Thema ab..

Am 12.01.2016 um 17:11 Uhr antwortete der Leser "GrooveBuddy":

"Es kommt nicht darauf an, wo oder von wem, sondern was. Alles andere lenkt nur vom eigentlichen Thema ab.."

Ja, jeder ist vor dem Gesetz gleich – es gibt keine Sippenhaft.

Trotzdem, muss man auch schauen, wer der/die Täter genau sind und welche Motive sie hatten, denn nur so kann diese aufspüren, angemessen bestrafen, ggf. resozialisieren und zukünftige Straftaten verhindern.

Ob der Brandstifter eines Flüchtlingsheims aus einer tumben Neo-Nazi Gruppe, ein biederer Bürger oder ein mehrfach vorbestrafter Krimineller ist, spielt genauso eine Rolle, wie die Frage ob einzelne Tätergruppen (Marokkaner, Algerier) überdurchschnittlich häufig in die aktuellen Vorfälle verwickelt sind.

http://www.sueddeutsche.de/politik/tatverdaechtige-in-koeln-warum-viele-...

Am 13.01.2016 um 08:34 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

Und was tun Sie, wenn Sie dann feststellen, dass die Verursacher von sexueller Übergriffen in der Mehrheit, weiße, christliche, mittelalte, deutsche Männer sind? Im "normalen" Leben echte Biedermaenner?

Was tun Sie, wenn Sie feststellen, dass sexuelle Übergriffe sich häufen, nach dem viele Menschen viel Alkohol getrunken haben?

Was tun Sie, wenn Sie feststellen, dass sexuelle Übergriffe gelegentlich auch als Machtmittel genutzt werden (z. B. Chef -Mitarbeiterin)?

Alle Männer (deutsch - christlich-weiss - Alter von bis) unter Generalverdacht Stellen? Alkohol und Menschenmengen verbieten?

Am 12.01.2016 um 20:00 Uhr antwortete der Leser "Heribert Süttmann":

Genau, es geht um sexualisierte Kriminalität, um deren vorbeugender Verhinderung und strafrechtlichen Ahndung. Nein heißt nein, und die Missachtung des Nein muss bestraft werden. Von daher ist die von der Bundesregierung heute angekündigte Gesetzgebungsmaßnahme, die Verschärfung des Asylrechts anstelle einer Verschärfung des Sexualstrafrechtes, sachwidrig. Sie hat eine ausländerfeindliche, keine kriminalitätsfeindliche Stoßrichtung. Ausländerhass können andere aber besser als die beiden Herren von der Bundesregierung. Es handelt sich hier um einen der vielen kleinen politischen Sündenfälle, welche die Sozialdemokratie und auch die gemäßigten Konservativen schon in diversen europäischen Ländern die Macht gekostet haben (Polen, Ungarn, GB ...) oder kosten können (Frankreich! und eben auch Deutchland). Unaufrichtigkeit rächt sich auf Dauer. Ich jedenfalls bin nicht dazu bereit, eine "große" Koalition mit rechtsextremer Schlagseite zu wählen. Machen CDUCSUSPD so weiter, werden sie die Kontrolle verlieren.

Am 12.01.2016 um 23:53 Uhr antwortete der Leser "YG01":

Richtig und genau das mahnt der Autor hier auch an. Er zeigt lediglich auf, dass aufgrund der Vorfälle die jetzt hier in Köln geschehen sind nicht eine unbedachte, gar populistische Diskussion hinsichtlich der Täter geführt werden sollte. Die Strafe, welche die Täter bei einer Verurteilung zu erwarten haben, differenziert eben nicht nach Nationalität, Aufenthaltsstatus oder ähnlichem.

Am 13.01.2016 um 09:50 Uhr antwortete der Leser "Aufschreiend":

Wie oft wird Ihnen den täglich so zwischen den Beine gelangt? So mit Finger in Körperöffnungen?

Finden Sie nicht, man sollte zwischen dummer Anmache und massiver sexueller Belästigung unterscheiden?

Wer diese Belästigung begeht, sollte natürlich nicht ausschlaggebend sein.

Am 13.01.2016 um 10:46 Uhr antwortete der Leser "KayYou":

"Dumm anlabern" ist nicht das Thema, sondern die im Artikel genannten Straftaten. Nebenbei bemerkt: Solange "dumm anlabern" eine Strategie ist, die in x Prozent der Fälle zum Erfolg führt, werden Sie Männern begegnen, die diese Strategie anwenden, halt 1/x*100fach... Und nein, das soll keine Verteidigung sein, und ich verstehe, dass das massiv unangenehm ist.

Am 12.01.2016 um 16:05 Uhr antwortete der Leser "alien.nated":

Im Rahmen dessen was man bereit sein sollte unter satirischer Übertreibung zu verbuchen, würde ich nach einem kurzen Blick auf die Google-Ergebnisse von "Funkenmariechen" wagen zu behaupten, dass dies durchaus eine faire, wenn auch zugespitzte Beschreibung ist. Ich würde aber auch ihrer These zustimmen, dass man grundsätzliche moralische Prinzipien nicht einfach beliebig auf jeden Fall anwenden kann, schon garnicht, wenn es sich bei besagtem Fall um deutsch-christlich-jüdisch-abendländisch geprägte Traditionen und Verhaltensweisen handelt. Diese sind - das sollte selbstverständlich sein - von einem solchen Werturteil, dass sie zurecht als relativierende Nebelkerz kurzerhand abgetan haben, ausgenommen. Dies hat dann auch nichts mit Doppelmoral zu tun, sondern muss und sollte als Ausdruck gelebter Leitkultur verstanden werden, kurz um: Da Böse, hier Gut - diese Abgrenzung ist dabei nicht banal, sondern absolut essentiell, denn natürlich braucht eine jede Leitkultur eine Gegenkultur, die sie dann erfolgreich zum Lichte der Besserung führen kann. Der Deutsche muss nicht zu Neujahr nachts auf dem Domplatz klauen, wo er doch gerade erst bei der Steuer wieder einen guten Schnitt gemacht hat, und er muss auch niemand auf dem Oktoberfest begrabschen, da es Teil seiner Kultur und seines Erfahrungshorizontes ist, auf den ersten Blick zu sehen, wie gut eine Frau ihr Dirndel ausfüllt ... wichtig ist daher, diese Werte den "Zuzogenen" zu vermitteln, also Integration zu leisten!


Am 12.01.2016 um 23:19 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Allaf!

Besonders schön ist (auch hier) der Vorwurf, es werde etwas "relativiert". Ja, liebe Menschen, so ist das. RELATIVIERUNG bedeutet: Etwas ins Verhältnis setzen, und die Fähigkeit dazu ist eine der Quellen unserer Intelligenz. Relativieren bedeutet zu sagen: Ein gewalttätiger Raub mit gefährlicher Körperverletzung ist "schlimmer" als ein sexistischer Klaps auf den Hintern. Eine Nötigung zum Geschlechtsverhelt ist schlimmer als eine Nötigung zu einem "Busserl" - der Operettenfreund und sagt hier: "geraubtes Busserl" und meint, auch wenn er Schampus säuft, damit genau dasselbe wie der schmierige Bierschwemmenbesucher. Wenn wir im Strafrecht aufhören zu "relativieren", können wir uns auch gleich Schimpansenkostünme kaufen. Wobei Schimpansen sehr schklau sind und deshalb den ganzen Tag über "relativieren": Es gibt schlimm, schlimmer, ganz schlimm, und weniger schlimm. Warum das bei Menschen nicht funktionieren sollte, bloß weil der Normverletzer Araber ist, leuchtet mir nicht ein. Vielleicht erklären Sie es uns. TF

Am 13.01.2016 um 11:52 Uhr antwortete der Leser "Southend-on-Sea":

Was soll denn an Relativierung schlimm sein, im Strafrecht machen wir das doch dauernd ? Sie listen ein paar Beispiele auf und schreiben in aller Unschuld, Sie würden doch gar nichts anderes tun, als Dinge in Beziehung zu einander zu setzen, das sei ja schließlich das Wesen der Intelligenz.

Das Problem ist nur : Ihre Beispiele passen hier gar nicht her. Denn der Fehler in Ihrer Argumentation liegt in der unzureichenden Definition des Begriffes Relativierung; Sie ignorieren völlig die sprachliche Intention, die in der Kritik, jemand relativiere etwas zum, Ausdruck kommt. Es wird dann nämlich kritisiert, dass man Dinge verkleinere und abwerte, wenn sie in einen Bezug gesetzt werden, in den sie nicht gehören, auch wenn es scheinbare äußere Ähnlichkeiten zu geben scheint.

Dass Nötigung zu Geschlechtsverkehr schlimmer ist als die Nötigung zu einem Busserl, darüber hat bereits eine gesellschaftliche Urteilsbildung stattgefunden; in Relation gesetzt, wiegt das eine unstrittig schwerer als das andere, was sich u.a. im unterschiedlichen Strafmaß niederschlägt.

Nun sehen weite Teile der Bevölkerung in den Vorgängen von Köln nicht etwas, was sich nonchalance mal eben so in eine Reihe mit anderen Ereignissen bringen ließe, sie sehen darin etwas qualitativ anderes, im Gegensatz zu Ihnen, der darin nichts Neues erkennen kann oder will. (nach dem Motto: alles schon mal da gewesen.)

Am 13.01.2016 um 13:04 Uhr antwortete der Leser "Southend-on-Sea":

Die Kernfrage lautet also:

Handelt es sich bei den Vorgängen in Köln, bei denen Frauen von Männergruppen eingekesselt, auf extreme Weise an Brüsten und Po begrabscht, zum Teil beraubt wurden und bei denen die Männer nach Zeuginnenaussagen auch dann nicht von ihnen abließen, als sie schrien und verzweifelt um sich schlugen, um ein Geschehen, das sowohl in der Vorgehensweise als auch in Dimension, Ausmaß und Massivität bisher einzigartig in Deutschland war oder ist es das nicht.

In der unterschiedlichen Beantwortung dieser Frage spaltet sich nun gerade die Gesellschaft.

Wenn es sich bei den Kölner Ereignissen um etwas qualitativ Neues handelt, dann ist deren in-Relation- setzen zu Vorkommnissen wie sie auf dem Oktoberfest oder dem Karneval passieren, eine unzulässige Relativierung, es wird etwas verglichen, was eine unterschiedliche Bewertung erfahren müsste.

Im Gegensatz zu Straftatbeständen wie ( sex.) Beleidigung vs. Vergewaltigung ist hier die politisch/ gesellschaftliche Meinungsbildung darüber, wie das einzuordnen ist, eben noch überhaupt nicht abgeschlossen.

Die von Ihnen behauptete Zulässigkeit einer Vergleichbarkeit der Silvesternacht in Köln vs. Oktoberfest/Karneval suggeriert aber, dass es dass Urteil darüber , wie diese zu bewerten ist, unstrittig sei.

Die bis heute unverändert hitzig geführten Debatten in allen Medien zeigen, dass dies in keiner Weise der Fall ist.

Am 13.01.2016 um 13:09 Uhr antwortete der Leser "Southend-on-Sea":

Die Kernfrage lautet also:

Handelt es sich bei den Vorgängen in Köln, bei denen Frauen von Männergruppen eingekesselt, auf extreme Weise an Brüsten und Po begrabscht, zum Teil beraubt wurden und bei denen die Männer nach Zeuginnenaussagen auch dann nicht von ihnen abließen, als sie schrien und verzweifelt um sich schlugen, um ein Geschehen, das sowohl in der Vorgehensweise als auch in Dimension, Ausmaß und Massivität bisher einzigartig in Deutschland war oder ist es das nicht.

In der unterschiedlichen Beantwortung dieser Frage spaltet sich nun gerade die Gesellschaft.

Wenn es sich bei den Kölner Ereignissen um etwas qualitativ Neues handelt, dann ist deren in-Relation- setzen zu Vorkommnissen wie sie auf dem Oktoberfest oder dem Karneval passieren, eine unzulässige Relativierung, es wird etwas verglichen, was eine unterschiedliche Bewertung erfahren müsste.

Im Gegensatz zu Straftatbeständen wie ( sex.) Beleidigung vs. Vergewaltigung ist hier die politisch/ gesellschaftliche Meinungsbildung darüber, wie das einzuordnen ist, eben noch überhaupt nicht abgeschlossen.

Die von Ihnen behauptete Zulässigkeit einer Vergleichbarkeit der Silvesternacht in Köln vs. Oktoberfest/Karneval suggeriert aber, dass das Urteil darüber, wie dieses Verhältnis zu bewerten ist, unstrittig sei.

Die bis heute unverändert hitzig geführten Debatten in allen Medien zeigen, dass dies in keiner Weise der Fall ist.


Am 12.01.2016 um 23:20 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Allaf!

Besonders schön ist (auch hier) der Vorwurf, es werde etwas "relativiert". Ja, liebe Menschen, so ist das. RELATIVIERUNG bedeutet: Etwas ins Verhältnis setzen, und die Fähigkeit dazu ist eine der Quellen unserer Intelligenz. Relativieren bedeutet zu sagen: Ein gewalttätiger Raub mit gefährlicher Körperverletzung ist "schlimmer" als ein sexistischer Klaps auf den Hintern. Eine Nötigung zum Geschlechtsverhelt ist schlimmer als eine Nötigung zu einem "Busserl" - der Operettenfreund und sagt hier: "geraubtes Busserl" und meint, auch wenn er Schampus säuft, damit genau dasselbe wie der schmierige Bierschwemmenbesucher. Wenn wir im Strafrecht aufhören zu "relativieren", können wir uns auch gleich Schimpansenkostünme kaufen. Wobei Schimpansen sehr schlau sind und deshalb den ganzen Tag über "relativieren": Es gibt schlimm, schlimmer, ganz schlimm, und weniger schlimm. Warum das bei Menschen nicht funktionieren sollte, bloß weil der Normverletzer Araber ist, leuchtet mir nicht ein. Vielleicht erklären Sie es uns. TF

Am 13.01.2016 um 08:12 Uhr antwortete der Leser "Lupo1977":

Mal unabhängig von den Kölner ereignissen betrachtet:

Ich musste vor wenigen Jahren aus beruflichen Gründen an mehreren solcher Prunksitzungen teilnehmen. Ich teile Herrn Fischers Einschätzung, es ist WIDERLICH! Da werden 10 Jährige wie weiland in der Mini-Playback-Show geschminkt wie eine Hafenhure aus dem 19 Jahrhundert, und mit durchsichtigem, hautengen Klamotten schlagen sie dann Rad vor einer Horde angetrunkener älterer Herren, die ihnen dabei grinsend in den nur notdürftig spandexbedeckten Schritt glotzen.

Am 16.01.2016 um 19:27 Uhr antwortete der Leser "duscholux":

Out the door: 'Eine Prunksitzung, wo "Horden männlicher Alkoholiker jenseits der 60 das Sagen haben, die zur Anheizung ihrer sexuellen Fantasien 16-jährige halbnackte Mädchen stundenlang Tänze aufführen lassen, welche ihren Höhepunkt in dumpf-rhythmischem Hochreißen eines Beins unter Entblößung von Schamregion und Gesäß finden" - das ist eine perfide Verzerrung der Wirklichkeit`' und fast eine treffende Beschreibung der rhythmischen Sportgymnastik bei der Olympiade.

Am 12.01.2016 um 15:23 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Dem kann ich nur beipflichten. Die Perspektive des Autors ist eine juristische, gepaart mit einem netten Mix aus Ironie, Alltagswissen und ziemlich guten Deutschkenntnissen. Auf alle Fälle eine Bereicherung der täglich vorgekauten Meinungsfacetten, denen man sich ja anschließen kann, wenn mans denn braucht. Zur Bildung einer persönlichen Perspektive jedoch schon fast Pflichtlektüre. Mfg Kemosabe

Am 12.01.2016 um 21:28 Uhr antwortete der Leser "Nordkenner":

Der Rechtsstaat hatte aber gerade Pause, dem musste erst durch das Internet Dampf gemacht werden. Die Medien hatten auch gerade Ferien. Schöne Demokratie.

Am 13.01.2016 um 09:55 Uhr antwortete der Leser "g.wissen":

Dazu hat Herr Fischer einen seiner wortreichsten Artikel auf ZON schreiben müssen? Wie wäre denn seine Bewertung, wenn 1.000 deutsche Männer in einer ausländischen Hauptstadt im Urlaub Ähnliches vollbracht hätten und im Ergebnis mehr als 500 Anzeigen wegen Diebstahl und sexueller Gewalt von Frauen des Urlaubslandes eingehen würden?

Am 14.01.2016 um 16:25 Uhr antwortete der Leser "Umdenker83":

Hat er doch. Siehe den Teil über Ballermann, Thailand und Co. Da beweisen wir auch eine schöne Doppelmoral und wie Hr. Fischer vermutet nur deshalb, weil wir finanziell besser ausgestattet sind als Flüchtlinge, also quasi für die Nichteinhaltung der Werte, welche wir von anderen fordern, bezahlen.

Am 12.01.2016 um 13:36 Uhr antwortete der Leser "H1rsch":

Wenn und weil die Zahlen bestätigen, dass die Köln-Vorfälle nicht die 'Kriminelle Eskalation' darstellen, die viele daraus machen, dann ist das keine Verharmlosung - ist aber natürlich schwer zu schlucken, wenn man das Pferd schon zum Kreuzzug gesattelt hat. Leute vergessen immer wieder, dass Presse auf Konsum reagiert: würde die Bevölkerung an Karnevals-Vergewaltigungen soviel Interesse zeigen, wie an sexualdelikten durch Flüchtlinge, hätte man Dimensionen besser im Kopf.

Sexuelle Gewalt ist übel, aber in einer Kultur die sich über dem Ehrenmord versteht, sollte man stärker differenzieren und nicht nach den Fackeln greifen.

Man fragt sich schon, was die besonders empörten, meist männlichen Bürger eigentlich in direkter Folge zu Köln fordern: Grenzschließung, Neuwahlen, vorübergehend die Polnische Regierung als Übergangslösung einsetzten, strafrechtliche Sonderklauseln für Menschen mit Arabischen Wurzeln oder einfach alle Muslime bzw. Männer mit muslimischen Eltern, die sich aber nicht selbst als Gläubig bezeichnen? Ich schlage auch ein biblisches 'Auge um Auge' vor: jede Deutsche Frau die mindestens begrabscht wurde darf einem Araber ihrer Wahl zwischen die Beine treten.

Als könnte man es sich so einfach machen, dass die Menschen(!)rechte einer Person da aufhören, wo er die eines anderen verletzt. Sich gegen diesen Ansatz satirisch zu wehren halte ich persönlich nicht für Verharmlosung sondern für einen rhetorischen Aufruf zur Objektivität.

Am 13.01.2016 um 04:39 Uhr antwortete der Leser "benn60":

Sexuelle Gewalt ist übel, aber in einer Kultur die sich über dem Ehrenmord versteht, sollte man stärker differenzieren und nicht nach den Fackeln greifen.

was sollen wir ???? Verständnis zeigen für die armen fehlgeleiteten Täter??? geht´s noch???

Am 13.01.2016 um 05:55 Uhr antwortete der Leser "AgainstBigotry":

"was sollen wir ???? Verständnis zeigen für die armen fehlgeleiteten Täter??? geht´s noch???"

Textverständnis much? Wir sollen differenzieren zwischen Straftätern und Unschuldigen. Wir sollen Flüchtlinge nicht pauschal verurteilen. Dass wir uns über Sexualstraftaten von Ausländern stärker aufregen als über Sexualstraftaten Deutscher widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz und wenn nun stärkere Strafen gefordert werden, die speziell Flüchtlinge treffen sollen, dann ist das auch mit dem Rechtsstaat nicht mehr zu vereinbaren. Gleiches soll Gleich geahndet werden.

Am 16.01.2016 um 21:50 Uhr antwortete der Leser "Nordkenner":

"Leute vergessen immer wieder, dass Presse auf Konsum reagiert: würde die Bevölkerung an Karnevals-Vergewaltigungen soviel Interesse zeigen, wie an sexualdelikten durch Flüchtlinge, hätte man Dimensionen besser im Kopf."

Die Presse und die Politiker haben versucht das Thema u ter den Teppichnzu kehren , weil es die Leute so aufregt! Also genau das Gegenteil. Und Kriminalität von Deutschen gegen Ausländer schafft es sofort auf Seite 1.

Am 12.01.2016 um 14:02 Uhr antwortete der Leser "Hereas":

Nein, dieser Artikel ist der Versuch, Maß und gesunden Menschenverstand zurück zu holen anstatt Polemisierung und undifferenzierter Behauptungen. Wenn Sie den Artikel aufmerksam gelesen hätten wäre Ihnen eventuell auch aufgefallen, dass Herr Fischer anmerkt, dass sämtliche Delikte bereits hohe Höchststrafen haben. Die Höhe hängt dabei natürlich vom jeweiligen Vergehen ab und muss, wie auch schon von ihm erwähnt, im Einzelfall abgewogen werden. Aber Deutschland scheint ja einen fast unerschöpflichen Fundus aus Millionen von Fußball-, Terrorismus-, Justiz- und sonstigen -experten zu haben - in Personalunion wohlgemerkt...

Am 12.01.2016 um 14:11 Uhr antwortete der Leser "chagall1985":

Entfernt. Bitte belegen Sie Ihre Aussagen durch Quellen. Die Redaktion/cj

Am 12.01.2016 um 17:47 Uhr antwortete der Leser "LaFaro":

Man könnte es auch einfach als Forderung nach handwerklich einwandfreier logischer Argumentation und sachlicher Auseinandersetzung mit Vorgängen interpretieren, die sicher auch noch andere Ebenen berühren. "Binäres Denken" ist eben nicht real(istisch), aber viel "einfacher" und "praktischer"... Und das sich solche Anlässe auch extrem gut instrumentalisieren lassen, wird z.B. hier deutlich... http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/aus-dem-maschinenraum/union-geheim... "Umfragengespeist" lässt sich nun umsetzen, was zumindest frag- und diskussionswürdig ist... man könnte denken, dass auf so ein Ereignis geradezu gewartet wurde...

Am 12.01.2016 um 18:55 Uhr antwortete der Leser "Gelber Molch":

Natürlich relativiert Fischer in seiner Einordnung die Ereignisse der Silvesternacht. Aber genau das ist bitter nötig. Nämlich das, was passiert ist (bzw. das was wir bisher darüber wissen) mit der Wirklichkeit in Beziehung zu setzen und auf diese Weise einen Kontext für die Beurteilung zu bilden.

Das Gegenteil davon ist eine Verabsolutierung, ein Ausblenden und Verleugnen der Wirklichkeit außerhalb des Kölner Bahnhofs und der Silvesternacht. Das führt im besten Fall zu den absurden Forderungen von Politikern, wie sie im Artikel zitiert wurden. Im schlimmsten Fall zu Hysterie und Selbstjustiz, wie sie leider auch schon zu sehen war.

Mit Verharmlosung und Vernebelung hat diese Art der Relativierung nicht das Geringste zu tun.

Am 13.01.2016 um 07:45 Uhr antwortete der Leser "Hardy2":

Das war halt ein Gutmensch, der diesen Artikel geschrieben hat. Der Herr Fischer ist ein richtig guter Mensch.

Am 15.01.2016 um 13:21 Uhr antwortete der Leser "zeitgeist-kritiker":

"Herr Richter, was spricht er?"

U. a. dies: "Straftaten geschehen. Drei Millionen jährlich in Deutschland. 150 am Kölner Hauptbahnhof am 31. Dezember 2015. Sie werden von Inländern, Ausländern, Arabern und Nordafrikanern begangen."

Das Entscheidende fällt bei dieser Pauschalierung leider unter den Tisch. Nämlich der prozentuale Anteil von Straftätern unter den jeweiligen Bevölkerungsgruppen. Direkte Statistiken bekommt man ja, aus welchen Gründen wohl, kaum je zu sehen, dies würde ja "Ressentiments" und was man sonst noch so aus dem großen Phrasensack, den man bei diesen Gelegenheiten allzu gern öffnet, bedienen. Also helfen nur Überkreuzvergleiche weiter. Man nehme BKA/LKA-Statistiken mit den prozentuellen Anteilen von Ausländern an begangenen Verbrechen. Und siehe da, es eröffnet sich einem recht schnell, dass deren Anteil an begangenen Verbrechen eben doch um ein Mehrfaches, teils sogar Vielfaches höher liegt im Verhältnis zur deutschen Bevölkerung. Das sollte der Herr Richter eigentlich wissen. Aber er sagt es nicht. Insofern kann ich Ihrer "Nebelkerzen-Theorie" nur zustimmen. Dieses Statement reiht sich ein in die "Weil nicht kann, was nicht sein darf"-Beitragsserie. Da nützt auch die schönste Satire nichts. Satire darf und soll überspitzen. Aber ganz den Boden der Wahrheit verlassen sollte sie nicht. Sonst bleibt nur billige Polemik übrig.

Am 15.01.2016 um 19:38 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

"Und siehe da, es eröffnet sich einem recht schnell, dass deren Anteil an begangenen Verbrechen eben doch um ein Mehrfaches, teils sogar Vielfaches höher liegt im Verhältnis zur deutschen Bevölkerung. "

was genau vergleichen Sie? dass geht leider aus Ihrem Beitrag nicht hervor... und auf welche Statistiken berufen Sie sich?

Am 12.01.2016 um 14:52 Uhr antwortete der Leser "FreidenkerCD":

Entfernt, diffamierend. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 15:14 Uhr antwortete der Leser "CornelPanic":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:15 Uhr schrieb der Leser "Cassiopeia301214":

Betrachtet, wer sich über die Angriffe aufgeregt hat, scheint da schon eine Vielzahl dabei gewesen zu sein, die sich weniger über die Tat aufregen, statt darüber, wer die Tat begeht. Eine Frau denkt sich aber bei sexueller Gewalt nun einmal nicht:"Wenigstens ist er Deutscher..."

Am 12.01.2016 um 12:23 Uhr antwortete der Leser "S0T":

Deutsche sexuelle Gewallt spielt faktisch keine Rolle. Was wichtig ist, ist wenn "10 Asylbewerber" als Täter identifiziert werden. Dann kann sich der unterdrückerische rechte Mann auch mal als weißer Ritter stilisieren.

Am 13.01.2016 um 04:42 Uhr antwortete der Leser "benn60":

klar so ist es es hat nichts mit dem stehlen , rauben und sexuellen Übergriffen zutun. nein nur reine rechte Propaganda. Satire aus

Am 13.01.2016 um 12:16 Uhr antwortete der Leser "Hackwar":

Könnten Sie das etwas präzisieren? Spielt deutsche sexuelle Gewalt keine Rolle in der Diskussion, oder meinen Sie damit, dass deutsche sexuelle Gewalt so gut wie nie stattfindet?

Am 12.01.2016 um 12:28 Uhr antwortete der Leser "Specki":

schon wieder ein Relativierungsversuch, denn es geht nicht darum wer sich aus welcher Motivation aufregt. Es geht auch nicht einzig allein nur darum, dass es sexuelle Übergriffe waren, sondern wie und in welchem Ausmaß sie von statten gingen. So ein Massenphänomen ist ein Novum in Deutschland und bisher nur in Ländern bekannt gewesen, in denen Frauen einen niedrigen Stellenwert haben. Ich als Frau habe bei der Vorstellung dort mittendrin gewesen zu sein ein ganz schlechtes Gefühl und das will ich hier in diesem Lande eigentlich nicht haben.

Am 12.01.2016 um 12:35 Uhr antwortete der Leser "S0T":

"So ein Massenphänomen ist ein Novum in Deutschland und bisher nur in Ländern bekannt gewesen, in denen Frauen einen niedrigen Stellenwert haben."

Da mögen Sie korrekt liegen. Aber welchen Schluss schließen Sie daraus? Wollen sie das im Grundgesetz verankerte Grundrecht auf Asyl aufgeben? Stacheldrahtzäune aufbauen? Oder erkennen Sie an, dass nicht alle Aslybewerber so sind, sondern nur eine Minderheit, und wir neben den natürlichen rechtlichen Schritten und Aufklärungskampagnen nicht viel gesellschaftlich dagegen machen können. Eine kategorische Wutklage bringt also nicht viel.

Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr antwortete der Leser "Peppo15":

Zur der Frage, ob man "deshalb das Grundrecht auf Asyl aushebeln" wolle:

Dazu mal einen Vergleich, der das Prinzip verdeutlicht, auch wenn er im ersten Moment eigenartig wirkt. Angenommen, man nimmt in seiner Wohnung Menschen auf, denen es schlecht geht. Während man außer Haus ist, werden beipielsweise Teile der Einrichtung demoliert, meinetwegen wird auch das Schmuckkästchen im Schlafzimmer geplündert. Was genau spielt ja eigentlich keine Rolle, ist ja nur ein Beispiel. So oder so findet man diese Taten nicht hinnehmbar. Auch weiß ich nicht, welcher meiner 5 Gäste es war? Was tun? Alle rauswerfen? Oder alle dort behalten, weil ich nicht genau weiß, wen davon ich rauswerfen soll? Jetzt kann man entgegnen, sie brauchen ja Hilfe. Mag sein. Aber es ist ja auch so, dasd sie nirgendwo anders hinwollten. Nur zu IHNEN. Hilfsmöglichkeiten der Nachbarn wurden gar nicht erbeten. Analog ist es auch mit der Asyldebatte bzw dem Internationalen Schutz (ist ja kaum jmd politisch verfolgt). Es gibt ein GRUNDRECHT auf Asyl. -RICHTIG. Aber wenn wir jetzt mal überlegen, wer noch verfolgt ist, wenn er hier ankommt und wer (in SICHERHEIT vor dieser) Hilfe in Anspruch genommen hat bzw es versucht hat, wird man zu dem Schluss kommen: Nahezu niemand. Daher ist die Voraussetzung, um dieses RECHT in Anspruch zu nehmen durchaus fraglich. Ob es eine gute Idee ist, sei dahin gestellt. Aber man könnte und dürfte sowohl der Wohnung verweisen, als auch an der Wohnungstür abblitzen lassen. -ALLE sogar

Am 12.01.2016 um 14:37 Uhr antwortete der Leser "Cassiopeia301214":

"Dazu mal einen Vergleich, der das Prinzip verdeutlicht, auch wenn er im ersten Moment eigenartig wirkt.

Angenommen, man nimmt in seiner Wohnung Menschen auf, denen es schlecht geht. Während man außer Haus ist, werden beipielsweise Teile der Einrichtung demoliert, meinetwegen wird auch das Schmuckkästchen im Schlafzimmer geplündert. Was genau spielt ja eigentlich keine Rolle, ist ja nur ein Beispiel. So oder so findet man diese Taten nicht hinnehmbar. Auch weiß ich nicht, welcher meiner 5 Gäste es war? Was tun? Alle rauswerfen? Oder alle dort behalten, weil ich nicht genau weiß, wen davon ich rauswerfen soll? Jetzt kann man entgegnen, sie brauchen ja Hilfe. Mag sein. Aber es ist ja auch so, dasd sie nirgendwo anders hinwollten. Nur zu IHNEN."

Nun ja... wir haben also ein großes Haus, in dem 80 Millionen Platz haben - einige haben Eigentumswohnungen, die anderen sind nur Gäste - und auf dem Kölner Flur gab es Straftaten. Jetzt ist Ihr Lösungsansatz, wenn man nicht weiß, wer auf dem Kölner Flur die Straftaten begangen hat, dass das ganze Haus von allen Gästen leergeräumt werden muss. Das dürfte schon im Hotelgewerbe ein eher fraglicher Ansatz sein und für die Asylpolitik kein geeigneter Vergleich.

Am 12.01.2016 um 16:42 Uhr antwortete der Leser "DoubleTT7":

"Wollen sie das im Grundgesetz verankerte Grundrecht auf Asyl aufgeben? Stacheldrahtzäune aufbauen?"

Warum immer gleich dieses Schwarz-Weiss Denken? Wenn eine Anpassung aufgrund neuer Ereignisse sinnvoll ist zu diskutieren, muss man nicht immer gleich vom Extremfall ausgehen. Das Asylrecht war nicht für ganze Völkerwanderungen ausgelegt. Ebenso galt die Idee der offenen Grenzen nur für die innereuropäischen, nicht für die Außengrenzen. Da dies - auch wegen der neuen Situation - nicht mehr zu gewährleisten ist - ist es die logische Konsequenz, erst mal wieder auf nationaler Ebene für Sicherheit zu sorgen.

Hoffentlich tut sich da endlich mal ab. Weil der nächste gemeinsame Nenner ist dann der Schutz in einer Art Bürgerwehr. Von daher sind solche gut gemeinten Verharmlosungen nichts weiter, wie eine Verzögerung von ohnehin notwendigen Veränderungen. Wir haben es in der Hand, uns von Ereignissen überrollen zu lassen und hastig zu agieren, oder (wenn es nicht schon zu spät ist) proaktiv ein sinnvolles Maß walten zu lassen.

Am 12.01.2016 um 17:03 Uhr antwortete der Leser "Sakurai":

Es mangelt beidseitig an Interkultureller Kompetenz. Der Deckel passt doch irgendwie nicht auf den Eimer: „Und drittens ist Deutschland ein weltoffenes und aufgeklärtes Land, in dem jeder glücklich werden kann. Weil wir hier mit uns selbst so glücklich sind.“

Weiter oben im Artikel heißt es aber: „Der Nordafrikaner neigt von Natur aus zur Vergewaltigung nicht mehr als der Nordsiegerländer, hat allerdings gelegentlich eine aus unserer Sicht recht verquere Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt. Daran sollten wir arbeiten. Wäre der Araber weg, bliebe uns noch das Problem der restlichen 90 Prozent junger männlicher Straftäter, die ein ziemlich ähnliches Verständnis von der Ehre der Frau haben. Die sind eindeutig deutsch, immerzu entweder in "Liebe" oder in "Ehre" entbrannt und ziehen eine Schneise von Blut und Sperma von Saarbrücken bis Usedom.“

Ich finde mit den angeblich 90% dieser Deutschen hätte die Gesellschaft genug zu tun. Jedes zusätzliche Prozent möglicher Delinquenz – egal in welcher Form und woher sie auch kommen mag - ist dabei unnötig und überflüssig. Warum tun wir uns das an, ein bestehendes Chaos in dieser Flüchtlingskrise noch zu vergrößern, nichts weiter macht die Bundesregierung mit ihrem unkontrollierten Durchwinken der Flüchtlingsströme. Hier ist seit Jahrzehnten die Politik gefordert, doch seit dem ersten Anwerbeabkommen für italienische Gastarbeiter in den Fünfzigern hat bisher jede Bundesregierung Integrationspolitik ausgeklammert.

Am 12.01.2016 um 17:16 Uhr antwortete der Leser "Cassiopeia301214":

"Jedes zusätzliche Prozent möglicher Delinquenz – egal in welcher Form und woher sie auch kommen mag - ist dabei unnötig und überflüssig. Warum tun wir uns das an, ein bestehendes Chaos in dieser Flüchtlingskrise noch zu vergrößern, nichts weiter macht die Bundesregierung mit ihrem unkontrollierten Durchwinken der Flüchtlingsströme."

Es gibt ja kein "unkontrolliertes Durchwinken der Flüchtlingsströme", sondern es wird an der deutsch-österreichischen Grenze schon länger wieder kontrolliert. Im Sommer 2015 war es notwendig, die Grenzen erst einmal insgesamt zu öffnen, weil zu befürchten war, dass nach der Überlastung Griechenlands, der Türkei, Jordaniens, des Libanons und Italiens mit den Flüchtlingen nun Ungarn und Österreich die nächsten gewesen wären.

Bei zuviel Druck auf einem Kessel explodiert der eben irgendwann. Es dürfte sicher keiner ein Interesse daran gehabt haben, dass der ja schon vorher bestehende Flüchtlingsstrom zurückgestaut werden würde. Nach Griechenland darf schon länger nicht abgeschoben werden, weil gerichtlich festgestellt ist, dass dort menschenunwürdige Zustände für Flüchtlinge bestehen.

Das hätte man sicherlich gerade in Bezug auf 2011 mit Syrien schon früher anders handhaben können, aber der AfD-Aufschrei wäre sicherlich groß gewesen, wenn seit 2011 zwei Milliarden Euro in die Flüchtlingshilfe vor Ort gegangen wäre. Wir haben die Probleme dort schleifen lassen, dafür haben wir sie vor die Haustür bekommen.

Am 12.01.2016 um 19:25 Uhr antwortete der Leser "Gelber Molch":

Ich finde mit den angeblich 90% dieser Deutschen hätte die Gesellschaft genug zu tun. Jedes zusätzliche Prozent möglicher Delinquenz – egal in welcher Form und woher sie auch kommen mag - ist dabei unnötig und überflüssig.

Nach diesem absurden Argument sollten wir dann auch möglichst davon absehen, Kinder in die Welt zu setzen. Jedenfalls männliche. Dann es ist keinesfalls auszuschließen, dass sich ein gewisser Prozentsatz davon zu jungen, männlichen Straftätern entwickelt.

Man kann über die gegenwärtige Flüchtlingspolitik diskutieren. Jedoch kann man, wie Fischer schön dargelegt hat, redlicherweise nicht den „Sexmob“ zu Köln als Argument für eine Beschränkung heranziehen.

Am 12.01.2016 um 19:26 Uhr antwortete der Leser "Gelber Molch":

“ Hier ist seit Jahrzehnten die Politik gefordert, doch seit dem ersten Anwerbeabkommen für italienische Gastarbeiter in den Fünfzigern hat bisher jede Bundesregierung Integrationspolitik ausgeklammert.“

Ich hatte bisher eigentlich die Hoffnung, dass wir auf diesem Feld gerade durch die sogenannten Gastarbeiter etwas dazu gelernt hätten und eben nicht mehr glauben, dass Integration von alleine geht bzw. gar nicht nötig ist, weil die „Gäste“ bald wieder weg sind.

Am 13.01.2016 um 10:57 Uhr antwortete der Leser "nigromontanus":

"Aber welchen Schluss schließen Sie daraus? Wollen sie das im Grundgesetz verankerte Grundrecht auf Asyl aufgeben? Stacheldrahtzäune aufbauen? Oder erkennen Sie an, dass nicht alle Aslybewerber so sind, sondern nur eine Minderheit, und wir neben den natürlichen rechtlichen Schritten und Aufklärungskampagnen nicht viel gesellschaftlich dagegen machen können. Eine kategorische Wutklage bringt also nicht viel."

Weil es ein gutes Beispiel für die grassierende Unsachlichkeit ist:

  1. Es geht hier nicht um Asyl. Das im Grundgesetz verankerte Asylrecht ist ein Individualrecht, das aufgrund individueller Verfolgung gewährt wird. Bürgerkrieg ist damit kein Asylgrund, und 99% der Ankommenden beantragen kein Asyl, sondern nur Schutz im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention.
  2. Aus der Wahrnehmung heraus, daß Zäune schlecht sind, können Sie nicht logisch folgern, daß die Problematischen nur eine Minderheit bilden. Sie sagen hier ja quasi: weil wir eh nichts dagegen tun können, ist es sinnvoll, sich den Status Quo schönzureden.
  3. Wie ein Großteil der westlichen Welt positiv feststellen konnte: Grenzschutz hilft und funktioniert. Die meisten Länder sind durchaus imstande zu steuern, wer in ihr Land kommt. Und das - Überraschung - ohne sich in eine Art von inhumanes Monster zu verwandeln.
Am 16.01.2016 um 11:51 Uhr antwortete der Leser "clammi":

wenn wir alles erst einmal durchgekaut, diskutiert und erbrochen haben, ist das Phänomen längst von einem anderen überholt, kurz, wir würden immer noch in der Höhle hocken und diskutieren, während die Saurier draussen schon den Spaten erfunden hätten

Am 12.01.2016 um 12:40 Uhr antwortete der Leser "keats":

"Es geht auch nicht einzig allein nur darum, dass es sexuelle Übergriffe waren, sondern wie und in welchem Ausmaß sie von statten gingen."

Nein, das tut es nicht. Es geht um einzelne Frauen, die Opfern von sexueller Gewalt wurden. Und ob das in Köln ist oder auf dem Oktoberfest oder wo auch immer, macht für das Opfer keinen Unterschied. Es fühlt sich immer gleich schlimm an. Relativiert werden die unzähligen Übergriffe, die es jeden Tag auf Frauen gibt. Wenn man Kölner Opfer war, war man ein weniger betroffenes Opfer. Das ist ein Schlag ins Gesicht all der Frauen, die auch schon vor Köln gGewalt erfuhren. Aber das ist den Relativierern egal, weil es ihnen um eine andere Agenda geht.

Am 12.01.2016 um 12:49 Uhr antwortete der Leser "PetraBayer":

Für mich würde es schon einen Unterschied machen ob ich von einem Einzeltäter oder von einer Gruppe angegriffen werde. Gegen einen Einzeltäter könnte ich mir wenigstens den Hauch einer Chance auf Gegenwehr ausrechnen.

Am 12.01.2016 um 12:58 Uhr antwortete der Leser "iborg":

Sehe ich ähnlich,

eine Gruppe mit einem "take your turn" ins Gesicht geschrieben mag ich mir auch nicht vorstellen.

Am 12.01.2016 um 13:49 Uhr antwortete der Leser "H1rsch":

Vielleicht wird einwenig verkannt was hier die Bedrohlichkeit ausmacht. Auch deutsche Täter dieser Art agieren gerne in Gruppen. Das Problem für (uns) Frauen ist dagegen, dass wir nicht zusätzlich durch deren visuelle Fremdheit und den Mangel an Sprache verunsichert werden. Die Gewaltbereitschaft der Täter spielt dabei keine Rolle: subjektiv fühlt man sich als Frau bedrohter, ist es aber objektiv gesehen nicht. Denn nur weil man weiß, die eigenen Worte werden vom Gegenüber korrekt verstanden, hat man nicht umbedingt bessere Chancen.

Am 12.01.2016 um 17:27 Uhr antwortete der Leser "neutral observer":

PetraBayer

Exakt meine Gedanken!

Die Nationalität oder ethnische Zugehörigkeit wäre mir "wurscht", die Menge macht den Unterschied.

Am 12.01.2016 um 20:12 Uhr antwortete der Leser "Sternenwanderer":

Natürlich geht es darum "wie und in welchem Ausmass die Übergriffe von statten gingen"! Ein Erdbeben, bei dem es 10'000 Opfer gab ist nun mal anders einzuordnen, als ein Erdbeben, bei dem es 10 Opfer gibt - auch wenn es für das Opfer keinen Unterschied macht! Und mit dieser Einordnung schlägt auch keinem der 10 Opfer ins Gesicht! Aber ich sollte mich nicht damit aufhalten simple Logik zu erklären. Es geht hier um etwas anderes: Nach den Anschlägen in Paris wurde erklärt, dass das Wichtigste ist, sich nicht einschüchtern zu lassen. Das ist richtig! Das Ausmass von Köln und wie die Übergriffe von stattgen gingen machen aber Angst! Und deshalb wird Karneval in Köln 2016 anders sein . . . weil man Angst hat. Ich muss diesen Anlass für mich einordnen und nun muss ich Angst um meine Töchter haben! Schlimm! Sie sollten unbeschwerten Spass haben können!

Am 13.01.2016 um 00:17 Uhr antwortete der Leser "SW90":

Nein. Es geht um Wahrscheinlichkeiten, Ängste, Innere Sicherheit. Wenn man weiß - was traurig genug ist -, dass auf gewissen Veranstaltungen die Gefahr für kriminelle Taten erhöht ist, kann man dies einordnen, präventiv handeln und konzieptionell schützen. Das soll solche Straftaten mitnichten beschönigen; diese müssen natürlich strafrechtlich verfolgt werden.

Dass sich aber, plötzlich, hunderte Menschen zusammentun, um - spontan - Frauen in die Enge zu treiben, sexuell zu belästigen und nachher sogar noch zu beklauen, ist für die Deutsche Gesellschaft eine völlig neue Erfahrung.

Und bei all den utoprischen Träumerein, von der humanistischen Insel BRD, sollte man pragmatisch überlegen, ob es ratsam ist, eine Politik zu verfolgen, die sämtliche Kulturen in kürzester Zeit zusammen würfelt.

Gesetze lassen sich ändern. Handelt die Politik nicht, handeln andere. Alles andere ist naiv. Die Stimmungen sind doch bereits erkennbar. Die Bestandteile der Großen Koalition möchten wieder gewählt werden. Also werden wir nun Kehrtwenden um Kehrtwenden erleben. Frau Merkel ist doch in dieser Hinsicht äußerst flexibel.

Am 13.01.2016 um 12:19 Uhr antwortete der Leser "workum":

Ich glaube, es macht schon einen Unterschied, ob es in Köln oder auf dem Oktoberfest war. Auf das Oktoberfest muss man nicht gehen. Es ist zudem bekannt, wie es dort zugeht. Beim Kölner Hauptbahnhof handelt es sich allerdings um einen Ort, wo man herlaufen muss, wenn man zurück nach Köln will, oder durchreisen will oder wie auch immer. Der Kölner Hauptbahnhof und Vorplatz sind also öffentliche Orte, an denen das normale Alltagsleben stattfindet, an denen man nicht vorbeikommt. Ich glaube das Erschreckende an diesen Vorgängen ist, wenn sie so stimmen, wie in den Medien berichtet, dass man das Gefühl hat, diese öffentliche Orte, denen ich nicht ausweichen kann, die sind gefährlich, da bin ich selbst durch die Polizei nicht geschützt. Die Polizei kapituliert vor "Horden". Da ist es auch egal, ob es sich um deutsche Hooligans oder marokkanische Diebesbanden handelt. Das ist ein Deutschland, dass kein vernünftig Denkender haben will. Deutschland, das Land in der europäischen Mitte, in der Frauen sicher an einem Kanal in einem Bikini sonnenbaden können (diese Freiheit und Sicherheit findet mein Ehepartner immer toll, der/ die aus einem muslimischen Land kommt). Warum greift Herr Fischer das Wort Sexmob auf? Um seinen Artikel genau wie die Bildzeitung spannender zu machen?

Am 12.01.2016 um 12:41 Uhr antwortete der Leser "August S":

Und um Ihnen dieses Gefühl nicht auch bei deutschen Konsumveranstaltungen und Tourismus-Magneten wie Oktoberfest und Karneval zu geben, wird auch kein Fass aufgemacht, wenn es da zu massenhaften Übergriffen kommt. Da würde man ja die Wirtschaft schädigen. Dagegen sind 16-30jährige notgeile Asylanten und Gesellschaftsversager, die sich im Schnapsladen mit ihrem vom deutschen Steuerzahler überwiesenen Geld eingedeckt haben, natürlich genauso widerlich, aber zusätzlich noch unwillkommen, im Gegensatz zum grapschenden Australier, der für seine fünf Mass wenigstens je 13 Euro hinblättert und am nächsten Tag die Hoteliers und Geschäfte in der Fußgängerzone beglückt.

Am 12.01.2016 um 13:15 Uhr antwortete der Leser "Oider Schotte":

Es scheint zur Zeit einen Krieg gegen das Wahrnehmen zu geben. Jeder der bemerkt dass die Täter ausschließlich aus islamischen Ländern stammen läuft Gefahr als „Rechts“ abgetan zu werden. Besonders in Deutschland (ich spreche als Brite) darf man keine Verbindungen zwischen Benehmen und Kultur bemerken.

Am 12.01.2016 um 14:00 Uhr antwortete der Leser "siar":

Was Sie da sagen ist falsch, es waren auch 2 Deutsche dabei.

Am 12.01.2016 um 13:16 Uhr antwortete der Leser "Oider Schotte":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 13:50 Uhr antwortete der Leser "FdKatzoo7":

" So ein Massenphänomen ist ein Novum in Deutschland und bisher nur in Ländern bekannt gewesen, in denen Frauen einen niedrigen Stellenwert haben."

Zitat Kolumne: "Allein der kurze Weg zur Toilette ist der reinste Spießrutenlauf. Drei Umarmungen von wildfremden, besoffenen Männern, zwei Klapse auf den Hintern, ein hochgehobener Dirndlrock und ein absichtlich ins Dekolleté geschütteter Bierschwall sind die Bilanz von dreißig Metern. Es ist Samstag, 11 Uhr morgens im Hofbräuzelt. Der Wiesntag hat gerade angefangen."

Ein Phänomen in Massen findet im Moment in der tat statt, aber nicht erst seit neulig. Wer eine Brunnenvergiftung vor der heilig beseelten Rache vermutet, ist vermutlich nur ein linksgrünversiffter Gutmensch. Oder man ist ein genervter Bundesrichter, der seine Kolumne auch mal "mißbraucht", um dem Mob auf die Finger zu hauen. (danke Herr Fischer)

Am 12.01.2016 um 16:14 Uhr antwortete der Leser "ujotteff":

Von welchen Ländern sprechen Sie? Mir fällt spontan allenfalls Indien ein, wobei die bekannt gewordenen Fälle gemessen an einem Land mit mehr als einer Milliarde Einwohnern auch kein Urteil über DIE indischen Männer gestatten.

Am 12.01.2016 um 16:23 Uhr antwortete der Leser "Columba livia":

Vielleicht sollten Sie es einfach mal unterlassen, so als Verteidiger der Frauenwürde, Frauen vorzuschreiben, wie sie zu empfinden haben. Das stinkt mich als Frau, die entsprechende Erfahrungen mit Männern jeder Herkunft von klein auf hat, gewaltig an, dass Männer hier glauben darüber befinden zu dürfen, wie Frauen zu denken und zu fühlen haben und bei abweichender Meinung Drohungen und hanebüchenen Unterstellungen ausgesetzt sind.

Am 12.01.2016 um 16:40 Uhr antwortete der Leser "Oxys":

"So ein Massenphänomen ist ein Novum in Deutschland und bisher nur in Ländern bekannt gewesen"

Einfach mal den ganzen Beitrag lesen:

"Allein der kurze Weg zur Toilette ist der reinste Spießrutenlauf. Drei Umarmungen von wildfremden, besoffenen Männern, zwei Klapse auf den Hintern, ein hochgehobener Dirndlrock und ein absichtlich ins Dekolleté geschütteter Bierschwall sind die Bilanz von dreißig Metern. Es ist Samstag, 11 Uhr morgens im Hofbräuzelt. Der Wiesntag hat gerade angefangen." Das schrieb die Süddeutsche am 29. September 2011, und dann weiter: "Gefährlich ist auch der Rasen unter der Bavaria. Gerade Frauen (…) sind wehrlose Opfer." Ja, so war das! Wir wissen es noch wie heute. Die vielen Sondersendungen! Der Rücktritt des Polizeipräsidenten! Die aktuelle Stunde im Bundestag! Angela Merkels Videobotschaft an die deutschen Frauen.


Am 12.01.2016 um 23:24 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Was haben Sie denn bloß gegen "Relativierungen"? Sind sie nicht das Minimum dessen, was der Mensch leisten muss, um einen Vulkanausbruch von einem Schlagloch zu unterscheiden? TF

Am 13.01.2016 um 11:14 Uhr antwortete der Leser "nigromontanus":

"Was haben Sie denn bloß gegen "Relativierungen"? Sind sie nicht das Minimum dessen, was der Mensch leisten muss, um einen Vulkanausbruch von einem Schlagloch zu unterscheiden?"

Das ist richtig, Herr Fischer. Präzises Denken ist nie ein Fehler, finde ich. Wieso sperren Sie sich dann aber so gegen: a) die Unterscheidung von Oktoberfest und Silvester in Köln? Zumindest die Zahlen sprechen hier eine eindeutige Sprache: http://blogs.faz.net/deus/2016/01/06/sexuelle-gewalt-in-koeln-mit-dem-ok... Von der Größenordnung sind beide Vorfälle nicht vergleichbar. Auch vom Tatansatz her nicht. b) der Feststellung, daß die Vorfälle in Köln ausschließlich von Migranten begangen wurden. (Und überdies das Konzept der Gruppenbelästigung aus dem muslimischen Raum bekannt ist - was eine Zuordnung nicht unbedingt zu einer sophistischen Meisterleistung macht, und analytisch sicherlich interessanter und ergiebiger ist als ein banaler "Ja, das kommt halt überall vor" Sermon.)

Am 13.01.2016 um 00:04 Uhr antwortete der Leser "teenriot":

@Specki

Sie haben recht es geht in dem großartigen Beitrag um Relativierung. Allerdings wird keine Relativierung neu herbei geschrieben, sondern einzig die relativen Reaktionen quer durch Deutschland bis auf den innersten Kern zur Schau und bloß gestellt, so das es auch der letzte endlich merken müsste.

Die, die am lautesten Relativierung beklagen, sind doch die, die z.B. am lautesten ihre Bewertungen und Reaktionen von der Täter-Herkunft abhängig machen. DAS nenne ich Relativierung.

Am 12.01.2016 um 12:33 Uhr antwortete der Leser "Thomatkis":

Entfernt. Bitte verzichten Sie auf pauschalisierende Diffamierungen. Danke, die Redaktion/dm

Am 12.01.2016 um 12:37 Uhr antwortete der Leser "S0T":

"Und dieses Gesindel wir weiter Unheil anrichten."

Haben Sie einen sachlichen und gangbaren Lösungsvorschlag, oder wollen Sie nur mal eben in einem Forum sprachlich-gewaltsam rumhetzen?

Am 12.01.2016 um 19:31 Uhr antwortete der Leser "Urrzeit":

"Das Interesse an Gesetzen, die Frauen wirksam vor männlicher Zudringlichkeit schützen, ist nur dann groß, wenn es um die Zudringlichkeit von Ausländern geht. "Unsere" Frauen missbrauchen wir bitte selbst. So sieht es aus, wenn Sexismus und Rassismus sich treffen."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koeln-wenn-sexismus-und-rassis...

Am 12.01.2016 um 12:18 Uhr schrieb der Leser "Weiterer Kommentar":

Ich hatte schon die Befürchtung es gebe keine Vernunft mehr in der deutschen Presselandschaft. Danke, Herr Fischer

Am 12.01.2016 um 12:27 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Entfernt. Bitte beachten Sie, dass der Kommentarbereich der Diskussion des Artikelthemas vorbehalten ist. Danke, die Redaktion/dm

Am 12.01.2016 um 12:27 Uhr antwortete der Leser "Clw1":

Ach Herr Fischer!

"Gut gefragt und tief geschürft"

Dienstag nachmittg überkommt mich ja denn doch wieder ein gewisser Optimus, dass es doch noch Vernunft in der Welt bundesrepublikanischer Art gibt.

Können Sie das wirklich verantworten?

Am 15.01.2016 um 17:21 Uhr antwortete der Leser "Werner Garbers":

zu Nr. .2, dort die Frage:

Am 22. Januar2014 in der Sache 2 StR 479/13, da hat er was mitverantwortet, was dazu führen kann / wird,

dass h.M. neu beurteilt werden sollten,

denn es könnten jetzt Handlungen zur Rechtsbeugung werden, welche vor diesem Datum unter Gewohnheitsrecht standen.

Das trifft nicht grundsätzlich, aber es könnte im Einzelfall sein. Zu Gunsten der Sozialkompetenz das Gesetz zu verbiegen, das ist jetzt nicht mehr angeraten, denke ich als einfacher Bürger.

Begründung: Ich hörte, dass etwa 64% der Bürger über 55 Jahren dumpfe Angst vor der Zukunft haben. Mir ist bekannt, dass unsere Gesetze sinnvoll sind. Die Sozialgesetze im Urteil zu beachten, sagte ein OLG mir, sei eine Sachfrage und keine Rechtsfrage. Da werde ich noch viele fragen. Manche Richter der Ordentlichen Gerichtsbarkeit sehen in den Sozialgesetzbüchern nur soziale Normen ohne Gesetzeskraft, folglich sind sie daran nicht gebunden, da droht der §339 StGB...

Am 12.01.2016 um 12:56 Uhr antwortete der Leser "yurina":

Dank auch von mir. Nachdem diese Sau schon fast zwei Wochen durchs Dorf und die Medien getrieben wird, endlich eine Stimme der Vernunft, die dabei köstlichen ironischen Biss hat. Herr Fischer, ein weiteres Mal: Solange wir Bundesrichter wie Sie haben, brauche ich noch nicht an Auswanderung zu denken !

Am 12.01.2016 um 13:01 Uhr antwortete der Leser "Jan-Arne":

Keine Sorge, Befürchtungen, es werde jetzt nicht länger weggeschaut, verschwiegen und (wenn unliebsame Tatsachen doch rauskommt) relativiert, sind unnötig. Wegschauen, verschweigen und relativieren haben Methode. Das ändert sich so schnell nicht.

Schönes Beispiel: Der bis zur Schmerzgrenze relativierende Kommentar von Herrn Fischer. Wenn man das Stück liest, sollte man meinen, es sei zu Silvester eigentlich gar nichts passiert.

Am 12.01.2016 um 13:06 Uhr antwortete der Leser "Cheval":

Herr Fischer ist Bundesrichter, kein Journalist. Daher finden Sie bei ihm immer ausgewogene Aussagen, die auf Kritik, Selbstkritik und Recherche sowie anderen Eigenschaften beruhen, welchen Richtern so nahe und Journalisten so fern sind.

Falls Sie hier einen vernünftigen, ausgewogenen Artikel von einem Journalisten finden, dann dürfen Sie sich wieder Hoffnung um die Presselandschaft machen.

Am 12.01.2016 um 14:08 Uhr antwortete der Leser "pizarro52":

Auch von mit ein herzliches Dankeschön an Herrn Fischer !

Im Kern geht es bei der gesamten Reaktion zum Thema Köln um den durch Tabugebot ins Unbewusste abgedrängte Sexismus deutscher Männer, der sozial erlernt ist und die patriarchalische Herrschaft absichert. Dieser verdrängte Sexismus erfährt nun eine willkommene und sozial akzeptierte Entladung in der wütenden Empörung über den relativ offenen arabischen Sexismus. Diese Empörung ist aber nicht anderes als pure Heuchelei, insofern es Schuldverschiebung des eigenen als verboten erlebten Sexismus auf andere, schwächere soziale Gruppen ist.

Sexismus ist begrenzt sozial erlaubt auf Thailand-oder Ballermannreisen, beim Karneval, beim Oktoberfest. Hier darf das Tabu gebrochen werden, und der offene Sexismus ist erlaubt und erwünscht, oft von beiden Geschlechtern. Das macht gerade den Reiz dieser Veranstaltungen aus: das Tabuierte darf gefahrlos ausgelebt werden. Es kommt keiner auf die Idee, hierbei Anzeigen wegen sexueller Belästigung aufzugeben.

Merke: Wenn deutsche Männer ihren Sexismus ausleben, ist es also okay und keiner Nachricht wert. Sind es aber Ausländer oder sozial Benachteiligte, also potenzielle, aber eigentlich schwache Konkurrenten, so lässt sich an dem Grad der empörten Reaktion ablesen, wie sehr der durchschnittliche deutsche Mann um seine Vormachtstellung besorgt ist und verbal zuschlagen darf und muss.

Am 12.01.2016 um 15:40 Uhr antwortete der Leser "Columba livia":

Übrigens kann man gerade eine bedrückende Dokumentation über den Menschenhandel mit zwangsprostituierten rumänischen Mädchen in der ARD-Mediathek ansehen, die deutschen Freier sind offenbar an Lust zur Ausbeutung und Gemeinheit schwer zu übertreffen. Wie immer, wenn Fischer polemisch im Sinne von Streitlust wird, dann ist es das pure Lese-Vergnügen.

Am 12.01.2016 um 15:51 Uhr antwortete der Leser "Kopfschüttelnundstaunen":

...erwünscht, oft von beiden Geschlechtern. Was hat das dann mit den Vorfällen am Hauptbahnhof zu tun?

Sicher benennt der Artikel viele unangenehme Wahrheiten. Aber das beruhigt mich nicht. Irgendwie hinterlässt er bei mir erst recht das Gefühl, dass wir das nicht schaffen.

Am 12.01.2016 um 15:52 Uhr antwortete der Leser "Kopfschüttelnundstaunen":

...erwünscht, oft von beiden Geschlechtern. Was hat das dann mit den Vorfällen am Hauptbahnhof zu tun?

Sicher benennt der Artikel viele unangenehme Wahrheiten. Aber das beruhigt mich nicht. Irgendwie hinterlässt er bei mir erst recht das Gefühl, dass wir das nicht schaffen.

Am 12.01.2016 um 19:19 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Nur als kleine Anmerkung: es kämen sicherlich wesentlich mehr Frauen auf die Idee, eine Anzeige aufzugeben, wenn sexuelle Belästigung strafbar wäre - dem ist nicht so. Es kämen auch mehr Frauen auf die Idee, Anzeigen aufzugeben, wenn die Polizei, wie in Köln, massiv dazu aufrufen würde - dem ist nicht so. Es kämen auch mehr Frauen auf die Idee, Anzeigen aufzugeben, wenn das Thema in der Öffentlichkeit präsent wäre - dem war bis jetzt nicht so. Fakt ist, daß vor 3 Jahren, als der #aufschrei erfolgte, das Thema sexuelle Belästigung auch von deutschen Männern gerne kleingeredet wurde - als ginge es nur um ein mißglücktes Kompliment eines altes Mannes; dem war nicht so, jeder, der damals die Debatte mitverfolgt hat oder heute nachliest, kann sich selber davon überzeugen; es ging um sexuelle Belästigung in allen Varianten, Griffe an den Po, Beine, Busen, alle natürlich 'versehentlich' - von den Herren aus gesehen.

Am 13.01.2016 um 10:27 Uhr antwortete der Leser "Dada Max":

And here we go. Auch Herr Fischer hat übrigens in einer seiner Kolumnen die damalige, eher täterfreundliche Gesetzesnovelle verteidigt. Ich finde es amüsant: Als ich diese Diskussion vor zwei Jahren geführt habe, wurde ich noch als Kampfemanze bezeichnet. Und heute ziehen Rechte, Hooligans und "Personen aus Rockerkreisen" (so berichtet in den Nürnberger Nachrichten) durch die Straßen Kölns, um die Rechte der deutschen Frauen (oder nur der "blonden deutschen Frauen"?) zu "verteidigen". Alles Gruppierungen, denen Frauenrechte traditionell schon immer sehr am Herzen lagen. An Heuchelei ist das alles nicht zu überbieten.

Am 12.01.2016 um 15:16 Uhr antwortete der Leser "Georg34":

Ich habe den Artikel auf die Schnelle gelesen, nur eines ist mir nicht klar: Was haben die Tankstellenüberfälle mit einem Sexmob zu tun. Es wäre vielleicht besser, falls zu dem Thema Silvesternacht in Köln und "Unser Sexmob" nicht ein Bundesrichter sondern eine Bundesrichterin aus Karlsruhe eine Kolumne geschrieben hätte - selbstverständlich muss ihr kein angeblicher Araber in den Schritt gefasst haben.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/silvesteruebergriffe-mann...

Am 12.01.2016 um 16:45 Uhr antwortete der Leser "colin49":

Einfach herrlich, wie der Herr Fischer mal die Tatsachen auf den Tisch bringt. Der Kommentar sollte in "Sozialkunde" zur Pflichtlektüre der pubertierenden jungen Männer und Frauen gemacht werden, automatisch würden auf die Eltern den Artikel lesen, was nicht schaden kann! Es wird wohl noch nachgefragt werden, wie nun das Ergebnis der Ermittlungen sein wird: Anzahl Anzeigen? Anzahl Beteiligter ermittelt? Anzahl Verurteilter? Anzahl im Gefängnis? Gesamtzahl an Jahren aller Verurteilter? Staatsbürgerschaft? Anzahl Nordafrikaner? Gesamtanzahl der Abgeschobenen?

Am 12.01.2016 um 18:36 Uhr antwortete der Leser "millu":

Zitat: „Der einzig rationale Blickwinkel, aus dem die vielen Anzeigen "richtig und gut" sind, ist das Interesse der CDU/CSU an einer Zeitenwende in der Ausländerpolitik.“ Ein paar Kölsch reichen natürlich nicht, damit ich mich auf der Domplatte ordnungsgemäß übergeben kann. Das ist aber nur ein kleines Problem, denn es würgt mich, wenn ich höre, wer gerade alles auf die Trittbretter aufspringt. Frau Alice Schwarzer darf wie immer in solchen Fällen nicht fehlen, es ist ja seit dem Kachelmann-Bashing still um sie geworden (einmal abgesehen vom Steuerthema). Die Diskussionen um Strafverschärfungen dienen wohl in erster Linie dazu entweder bereits lang gehegten Plänen neuen Schub zu verleihen oder sich als Politiker auf einfache Weise aus der Schusslinie zu bringen. Beides gefällt mir nicht. Deshalb danke ich dem Kolumnisten für seine Hinweise auf die unterschiedliche Behandlung der von Ausländern begangenen Straftaten auf deutschem Boden („Mord“ heißt da beispielsweise „ gezielte Tötungen“ oder „Raub“ läuft unter „Zinsmanipulation“)..

Am geltenden Strafrecht liegen die Probleme meiner Meinung nach nicht. Es macht also auch keinen Sinn, sie dort kurieren zu wollen.

Am 13.01.2016 um 10:02 Uhr antwortete der Leser "weareyoung":

Dem kann ich nur zustimmen. Danke Herr Fischer.

Am 19.01.2016 um 22:19 Uhr antwortete der Leser "AbtMuc":

In Deutschland werden Geschehnisse von Politik und Presse immer sehr schnell instrumentalisiert. Der Artikel von Herrn Fischer spricht mir voll aus dem Herzen. Die Darstellung bezüglich des Münchner Oktoberfestes kann ich nur bestätigen. Das Zerrbild was über Asylsuchende und Migranten hierzulande verbreitet, kann ich in der Realität nicht wiederfinden. Der Artikel trifft mit seinem sarkastischen Stil genau das pharisäerhafte deutsche Wirklichkeit. Ich kann Herrn Fischer zu seinem Ausführungen nur gratulieren. Mich wundert nur die Tatsache das Herr Fischer Richter ist. Es stimmt mich hoffnungsvoll, dass es anscheinend in dieser Berufsgruppe doch noch Menschen gibt, die den gesunden Menschenverstand gebrauchen. Ich komme aus Bayern und hatte bislang von dieser Berufsgruppe einen eher wenig schmeichelhaften Eindruck

Am 12.01.2016 um 12:19 Uhr schrieb der Leser "Germany on the brink":

Entfernt, polemisch und beleidigend. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 12:24 Uhr antwortete der Leser "S0T":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:36 Uhr antwortete der Leser "Germany on the brink":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:42 Uhr antwortete der Leser "S0T":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:53 Uhr antwortete der Leser "Illairen":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:21 Uhr antwortete der Leser "Ghede":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:38 Uhr antwortete der Leser "Illairen":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:49 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:52 Uhr antwortete der Leser "Ghede":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:50 Uhr antwortete der Leser "Freizeitmitleser":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:12 Uhr antwortete der Leser "Galapagos 12":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:54 Uhr antwortete der Leser "keats":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:28 Uhr antwortete der Leser "roland_s":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 15:06 Uhr antwortete der Leser "Denny Crane 2.0":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 16:19 Uhr antwortete der Leser "einer wie keiner":

Entfernt, themenfern. Die Redaktion/fk

Am 13.01.2016 um 11:39 Uhr antwortete der Leser "einer wie keiner":

Entfernt, themenfern. Die Redaktion/fk

Am 13.01.2016 um 13:55 Uhr antwortete der Leser "einer wie keiner":

gg

Am 12.01.2016 um 12:39 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:24 Uhr antwortete der Leser "Germany on the brink":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:31 Uhr antwortete der Leser "Sorgenkind":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:35 Uhr antwortete der Leser "Illairen":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 15:46 Uhr antwortete der Leser "einer wie keiner":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:04 Uhr antwortete der Leser "Sequester":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:53 Uhr antwortete der Leser "Messier51":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:22 Uhr schrieb der Leser "Standpunkt":

Entfernt, themenfern. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 12:28 Uhr antwortete der Leser "S0T":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:37 Uhr antwortete der Leser "zeitungszonk":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 15:14 Uhr antwortete der Leser "jonimuc":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:38 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:44 Uhr antwortete der Leser "S0T":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:48 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:58 Uhr antwortete der Leser "S0T":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:08 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:30 Uhr antwortete der Leser "Ghede":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:54 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:58 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:04 Uhr antwortete der Leser "Ghede":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:25 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:42 Uhr antwortete der Leser "Ghede":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:43 Uhr antwortete der Leser "Ghede":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:45 Uhr antwortete der Leser "Peppo15":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:59 Uhr antwortete der Leser "Messier51":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 15:13 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:57 Uhr antwortete der Leser "Freizeitmitleser":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:23 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:18 Uhr antwortete der Leser "doofkannichauch":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 15:04 Uhr antwortete der Leser "unbekannter_nutzer":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:55 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:22 Uhr schrieb der Leser "alice_42":

Leben wir, ohne es bemerkt zu haben, inzwischen in einer Präsidialdemokratie?

Aber Herr Fischer. Das ahnen wir doch spätestens, seit Merkel in ihrer panikgetriebenen Reaktion auf mögliche Wahlniederlagen im Zuge der Fukushima-Katastrophe per Dekret Atommeiler abschalten ließ.

Ansonsten: brillant.

Am 12.01.2016 um 12:23 Uhr schrieb der Leser "MariaaLe":

Danke für diese neue Erkentntnisse über Taschendiebe und geilen Männern, die an Silvester sich an Frauen ranmachen. in Paris sterben über 130 Menschen, in der Türkei gab es einen Bombenanschlag und die deutschen Medien berichten seit einigen Wochen über Themen, für die der Rechtsstaat eine Lösung hat. Aber weiter so!!

Am 12.01.2016 um 12:50 Uhr antwortete der Leser "Till_Eulenspiegel":

Das ist eben die Frage, ob der Rechtsstaat diese Lösung,die er ja zweifellos hat, am Ende auch durchsetzen kann. Freital,Heidenau und Köln werfen da kein besonders gutes Licht auf die Handlungsfähigkeit der staatlichen Organe.

Am 12.01.2016 um 13:05 Uhr antwortete der Leser "HGU":

und Hamburg und Bielefeld und und und und.

Am 12.01.2016 um 15:33 Uhr antwortete der Leser "EricFlat":

Über die Änschläge in Paris gab es 1-2 - 837 Berichte. Über den Bombenanschag in der Türkei, wurde Gestern, komischerweise noch nicht berichtet, heute aber schon.

Ich verstehe, ihre Logik nicht.

Am 12.01.2016 um 12:23 Uhr schrieb der Leser "August S":

Man weiß gar nicht, was man aus diesem ausgezeichneten Artikel alles zitieren möchte. Gespickt mit Beispielen und wunderbarer Ironie. Danke dafür!

Am 12.01.2016 um 12:24 Uhr schrieb der Leser "Clw1":

"Gut gefragt und tief geschürft" Ach Herr Fischer. Dienstag nachmittg überkommt mich ja denn doch wieder ein gewisser Optimus, dass es doch noch Vernunft in der Welt bundesrepublikanischer Art gibt.

Können Sie das wirklich verantworten?

Am 12.01.2016 um 12:25 Uhr schrieb der Leser "BürgerDeutschlands 2.0":

Netter Satirebeitrag, mehr aber auch nicht.

Bitte nicht vom Problem der verfehlten Migrations- und Asylpoltik ablenken.

Am 12.01.2016 um 13:03 Uhr antwortete der Leser "Bengurion62":

Tja, das recht kunstvoll verwobene Gemenge aus Satire und harten Fakten in diesem Artikel aufzudröseln, bedarf erstens der Mühe, sich durch einen langen Text zu lesen und zweitens der Anstrengung, dem gewitzten Geist des Verfassers zu folgen.

Ihr Kommentar "Netter Satirebeitrag, mehr aber auch nicht" offenbart, dass Sie offensichtlich an dieser Aufgabe gescheitert sind.

Nicht weil Sie eine andere Meinung zu diesem Thema haben, solche sei Ihnen unbenommen zugestanden, aber die hohe Anzahl von nachprüfbaren Fakten in diesem Artikel nicht erkennen zu wollen, das ist schon ein starkes Stück.

Dies sei Ihnen geschrieben und denjenigen, welche Ihren Beitrag empfehlen.

Am 12.01.2016 um 14:57 Uhr antwortete der Leser "duckjibe":

Viel semantische, heisse Luft, nur um die tatsächlichen Probleme, die wir importiert haben, nicht zu benennen.

Am 12.01.2016 um 15:46 Uhr antwortete der Leser "tdhaller":

Wenn ich mir hier auf ZON die Kommentare so durchschaue, sieht es für mich so aus, als wären wir nicht auf Importe angewiesen, um eine sehr seltsame Gesellschaft mit Menschen zu haben, die auch ganz ohne Flüchtlinge schon ziemlich daneben hinaus sind. Jetzt haben diese Leute wenigstens etwas, worauf sie mit dem Finger zeigen können. Ich halte es da lieber mit Versuchen wie dem hier von Herrn Fischer, wieder etwas Differenzierung in die Sache zu bringen.


Am 12.01.2016 um 23:36 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich würde Sie gern fragen, was "semantische Luft" ist.

Mit "Problemen, die wir importiert haben", meinen Sie offenbar Menschen. So kann man das sagen. Es ist freilich ein bisschen sehr undifferenziert. Genauer gesagt: Es entspricht ungefähr dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis von 1890.

Denn das "Problem" hatten wir ja schon früher: Mit "Halbstarken" in den 50er Jahren, mit "Italienern" in den 60ern, mit "Türken" in den 70ern, mit "Punks" in den 80ern, mit "Hooliogans" in den 90ern... Es ist ein Problem, das sehr vielschichtig ist und mit dem sich die Kriminologie seit vielen, vielen Jahren intensiv befasst.

Vielleicht schauen Sie einmal in die Bibliotheken voll Erkenntnissen über Migration und Kriminalität, oder über Jugendkrimininalität, oder über Randgruppen-Krimininalität, die wir haben. Es ist nicht schwer, sich zu informieren. Man muss nur lesen können, ein bisschen Interesse und Zeit aufwenden und die Backen ein bisschen weniger aufblasen. Und es hilft! TF

Am 12.01.2016 um 17:39 Uhr antwortete der Leser "keats":

Ein wahrlich gut begründeter Kommentar. Er baut auf keinem Argument auf, hat aber ein Urteil zur Hand. Ganz grosse Kür.


Am 14.01.2016 um 15:34 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ein sehr interessanter Beitrag! Was meinen Sie mit "Satire"? Oder, genauer gefragt: Wen oder was trifft, nach Ihrer Meinung, die "Satire"? Problem "Ablenkung": In Ihrer Bitte stecken so viele Vorfragen, Ver-Antworten und Vor-Urteile, dass man kaum darauf antworten kann. Es liegt mir ganz fern, von irgendetwas "anzulenken"! Aber mal anders gefragt: Wie kommen Sie vom Thema "Köln Sylvester" auf "Verfehlte Asylpolitik"? Sie erklären das nicht, sonder setzten IHR Thema voraus. Man könnte Ihnen entgegnen: Bitte lenken Sie nicht vom eklatenten Versagen der Polizei ab. Oder wollen Sie Deutschland "ausländerfrei" machen/halten? Das wäre eine alberne Vorstellung. Wir werden IMMER ein Vielzahl von Ausländern in Deutschland haben, wie das Ausland IMMER ein Vielzahl von Deutschen. Und diese Ausländer werden immer (!) auch Straftaten begehen. Das hat mit "verfehlter Ausländerpolitik" zunächst einmal (!) gar nichts zu tun. Tatsache ist doch, dass der deutsche Staat unfähig oder unwillig war, den Tatopfern von Köln zu helfen und das öffentliche begehen massenhafte Begehen von Straftaten zu verhindern. Also erlauben Sie mir bitte den Einwand: Nicht ganz so voreilig! TF

Am 17.01.2016 um 20:47 Uhr antwortete der Leser "IME2605":

Lieber Herr Fischer, soweit ich mich erinnere leben wir in einem Staat der immer noch (fast) perfekt funktioniert. Tatsache dürfte wohl auch sein, dass aus einer möglicherweise unfähigen oder unwilligen Polizei in Köln nicht auf einen unfähigen oder unwilligen deutschen Staat geschlossen werden kann. Das Verdienst Ihres Beitrages dieser Woche ist wieder einmal deutlich gemacht zu haben, wie "das Politik machen" mittels öffentlicher Darstellung funktioniert. Aber was hat das alles mit Recht zu tun, außer der Einsicht, das es vielleicht doch ganz sinnvoll wäre, Recht und Politik im Kopf voneinander getrennt zu halten. Im übrigen dürften Ihre Verweise auf die kriminologische Forschung zum Thema Migration und Kriminalität eher den Vorwurf der Schaumschlägerei rechtfertigen. Ich bezweifle, dass Sie ernsthaft belegen können, dass die gegenwärtige und erwartbare Migrationslage und ihre Auswirkungen auf die deutsche und europäische Gesellschaft so erforscht sind, dass sich außer einigen Vergleichbarkeiten in Einzelfragen irgendeine wissenschaftlich fundierte Aussage treffen lässt, außer der, dass man davon ausgehen kann, dass es einen Punkt gibt, an dem Transformationsprozesse einsetzen können oder werden. Aber wann und mit welchen Folgen? Diese Frage hat mit der Tatsache, dass wir immer (und auch gerne) Nichtdeutsche oder ganz allgemein Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben werden, wiederum rein gar nichts zu tun,

Am 12.01.2016 um 12:25 Uhr schrieb der Leser "KlausTh":

Das Gute ist, dass man den Verfasser nicht den derzeit medial präsenten (Interessen-) Gruppen und ihren Feindbildern zuordnen kann: Weder den "Rechten", die nun die Chance sehen, ihre Ausländerfeindlichkeit zu "belegen", noch den (vermeintlichen) Linken und Feministen, die ablenken, verharmlosen, relativieren, und so ihr Bild vom bösen, sexuell gewalttätigen (weißen, heterosexuellen) Mann kultivieren.

Am 12.01.2016 um 12:43 Uhr antwortete der Leser "Streusel":

Welchem Bild kann man ihn denn zuordnen?

Am 12.01.2016 um 16:23 Uhr antwortete der Leser "ujotteff":

So, Sie vermissen also eine Schublade oder ein Etikett? Brauchen Sie solche Krücken, um sich eigene Gedanken zu machen? Das wäre traurig.

Am 12.01.2016 um 12:27 Uhr schrieb der Leser "MonteMephisto":

Entfernt. Bemühen Sie sich bitte um Argumente und einen sachlichen Tonfall. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 14:16 Uhr antwortete der Leser "Sendepause":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:41 Uhr antwortete der Leser "MonteMephisto":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:24 Uhr antwortete der Leser "MeIkor":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:32 Uhr antwortete der Leser "MonteMephisto":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:28 Uhr schrieb der Leser "kaktusbauer":

Wie schön, dass man Probleme juristisch wegdefinieren kann. Ist eigentlich überhaupt etwas passiert, was wir nicht jedes Jahr vom Oktoberfest kennen ? Worüber überhaupt diese Aufregung ? Und überhaupt, die Polizei, die wissen doch am allerwenigsten von dem, was in Köln geschehen ist ! Die waren nur vor Ort. So richtig beurteilen kann man das Ganze nur aus der Ferne, mit juristischer Semantik. Diese Kolumne zeigt, warum Gesetzesverschärfungen keinen Sinn machen: Sie werden von der Justiz sowieso nur bei der Steuergesetzgebung durchgesetzt. Die "ganze Härte des Rechtsstaats" besteht aus einer Woche Jugendarrest mit sofortiger Entlassung aus der U-Haft, wie gerade in Köln geschehen. Man liest diesen Artikel, reibt sich die Augen und ist hinterher genau so schlau wie vorher. Also überlassen wir die Deutung der Realität nicht den Juristen. Diebes- und Fummler-Flashmobs sind offensichtlich nichts Problematisches. Wir sollten uns lieber mit der Nichteinhaltung der Kehrwoche beschäftigen.

Am 12.01.2016 um 13:38 Uhr antwortete der Leser "Five Gates":

Das Problem ist, die Juristen haben mittlerweile alles fest im Griff. Sie stellen mittlerweile die größte Gruppe der Parlamentarier und sind, was auch wichtig ist, in den höheren Rängen der Verwaltung die wichtigste Gruppe. Deswegen ist ja auch alles so kompliziert und wird auch immer komplizierter, hier schafft und vergrössert eine Berufsgruppe ihre eigene Machtposition innerhalb der Gesellschaft.

Am 24.01.2016 um 11:42 Uhr antwortete der Leser "Tiefgründler":

Als Jurist bin ich dieser Theorie durchaus zugeneigt. Trotzdem eine Frage: Könnte es nicht auch sein, dass die weite Verbreitung der Juristen der verzweifelte, und aus meiner Sicht untaugliche, Versuch ist, auf die zunehmen Komplexität und Beschleunigung der Welt zu reagieren. Solange wir versuchen eine unendliche Anzahl von Sachverhalten mit sogenannten Tatbeständen zu regeln werden wir die nächste Stufe der Zivilisation nicht erreichen.

Am 12.01.2016 um 14:28 Uhr antwortete der Leser "MeIkor":

Fischer stellt fest, dass: "gemeinschaftliche Körperverletzung mit Freiheitsstrafe bis 10 Jahre, sexuelle Nötigung mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre, Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre bedroht sind." Was ist daran falsch oder wegdefiniert? Was wollen sie denn mehr? Hände abhacken?

Am 12.01.2016 um 14:54 Uhr antwortete der Leser "Trocken":

Seit wann ist Taschendiebstahl Raub? Fischer ist ein begnadeter Vernebler.

Am 12.01.2016 um 15:27 Uhr antwortete der Leser "jonimuc":

Sie wollen aber jetzt nicht ernsthaft behaupten, Sie würden den Unterschied zwischen Raub und Diebstahl nicht kennen?

Wenn auf der Domplatte Frauen eingekreist und mit Gewalt Ihres Handys und anderer Dinge beraubt werden, dann ist das kein "Taschendiebstahl", sondern Raub, wenn nicht schwerer Raub.


Am 12.01.2016 um 23:41 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich antworte Ihnen gern. Aber zunächst habe ich ein paar Rückfragen: 1) Welches Problem wurde "juristisch wegdefiniert"? 2) Welche Polizei war "vor Ort"? 3) Was ist "juristische Semantik"? 4) Was wollen Sie uns als Lösung empfehlen? TF

Am 12.01.2016 um 12:29 Uhr schrieb der Leser "QPDO":

Es gibt genug Gesetze, sie müssen nur durchgesetzt werden. Nur eben auch gegen alle, die dagegen verstoßen. Gleiches Recht für Alle.

Am 12.01.2016 um 12:43 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Welche Gesetze gibt es denn genau, die durchgesetzt werden müssen?

Am 12.01.2016 um 15:29 Uhr antwortete der Leser "jonimuc":

Lesen Sie doch einfach die Kolumne, da wird das genau beschrieben, oder gehören Sie auch zu den Foristen, die kommentieren ohne den Artikel gelesen zu haben?

Am 12.01.2016 um 19:40 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Nein, ich beziehe mich darauf, daß der Mitforist, dem ich geantwortet habe, etwas von Gesetzen schwadroniert, ohne diese offensichtlich zu kennen. Sie bellen hier den falschen Baum an. Und ja, es GIBT Gesetzeslücken - sexuelle Belästigung fällt darunter. Sie ist nämlich an und für sich nicht strafbar. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexualstrafrecht-betatschen-is... Das war aber dem Foristen, dem ich geantwortet habe, nicht bewußt.

Ich als Frau bin der Meinung, daß diese Gesetzeslücken geschlossen werden sollten - und ja, ich bin mir bewußt, daß Nötigung bestraft werden kann, was aber m.E. das Problem sexuelle Belästigung nicht löst. Ein 'harmloser' Griff (in den Augen der Angreifer) bleibt weiterhin straffrei, wenn sich da die Gesetze nicht ändern - ganz abgesehen davon, daß bis jetzt sexuelle Belästigung, so nicht mit massiver Gewalt verbunden, in den Augen der Öffentlichkeit kein Thema war.


Am 14.01.2016 um 15:43 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Erstaunlich. Sie meinen also, dass es sich bei den Vorkommnissen vom 31. Dezember um "harmlose Griffe" gehandelt habe, die bisher wegen ihres Bagatell-Charakters nicht strafbar sind. Warum dann diese allgemeine Hysterie über die "schrecklichen verbrechen", das "unvorstellbare" Ausmaß usw. ? Tatsächlich war doch das, was passiert ist, in keiner Weise zu vergleichen mit "Klaps-auf-den-Hintern" und ähnlichen Belästigungen, die von unserer (!) sexistischen Kultur als "alltäglich" angesehen werden. Alle Sachverhalte, die mir aus Köln bekannt sind, sind nach geltendem Recht strafbar. Wieso reden Sie über "Gesetzeslücken"? Welche existiert denn HIER? Besteht das ganze Volk inzwischen aus Staatsanwälten, Rechtsgelehrten und Vollstreckern in einer Person? TF

Am 12.01.2016 um 19:41 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Nein, ich beziehe mich darauf, daß der Mitforist, dem ich geantwortet habe, etwas von Gesetzen schwadroniert, ohne diese offensichtlich zu kennen. Sie bellen hier den falschen Baum an. Und ja, es GIBT Gesetzeslücken - sexuelle Belästigung fällt darunter. Sie ist nämlich an und für sich nicht strafbar. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexualstrafrecht-betatschen-is... Das war aber dem Foristen, dem ich geantwortet habe, nicht bewußt.

Ich als Frau bin der Meinung, daß diese Gesetzeslücken geschlossen werden sollten - und ja, ich bin mir bewußt, daß Nötigung bestraft werden kann, was aber m.E. das Problem sexuelle Belästigung nicht löst. Ein 'harmloser' Griff (in den Augen der Angreifer) bleibt weiterhin straffrei, wenn sich da die Gesetze nicht ändern - ganz abgesehen davon, daß bis jetzt sexuelle Belästigung, so nicht mit massiver Gewalt verbunden, in den Augen der Öffentlichkeit kein Thema war.

Am 12.01.2016 um 12:29 Uhr schrieb der Leser "LOPTR":

,,Unser Sexmob"

Ich denke diese Aussagen kommen der Warheit sehr nahe:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/koeln-osteuropaeer-verhoehnen-poli...

Tatsachen sind eben Tatsachen.

Am 12.01.2016 um 12:45 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, daß ausgerechnet Ungarn und Polen meinen, die Deutungshoheit zu haben.

Am 12.01.2016 um 13:17 Uhr antwortete der Leser "Galapagos 12":

Und vor allem haben sie diese Probleme gar nicht , echt komisch .

Am 12.01.2016 um 20:44 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Das möchte ich doch sehr stark bezweifeln.

Am 12.01.2016 um 12:29 Uhr schrieb der Leser "Brunillo":

"sehr schlecht in die Gesellschaft integrierte junge Männer. 90 Prozent davon sind Deutsche, 10 Prozent Ausländer" Quelle???


Am 12.01.2016 um 23:48 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Mein Tipp: Suchen Sie die örtliche Buchhandlung auf. Wenn Sie gehbehindert sind: Internet. Suchen Sie: "KRIMINOLOGIE" Das ist eine Wissenschaft, die sich seit ungefähr 150 Jahren sehr intensiv mit Themen beschäftigt wie Migration und Kriminalität; Jugendkriminalität; Außenseitergruppen; Sexismus und Kriminalität, und vielen anderen Themen. Sie finden da bestimmt etwas. Notfalls kaufen Sie sich einfach ein Buch "Einführung in die Kriminologie". TF

Am 18.01.2016 um 23:19 Uhr antwortete der Leser "Isargold":

Sehr geehrter Herr Fischer,

ich habe Zweifel das Kriminologie eine ernsthafte Wissenschaft ist. Spätestens seit dem ich Texte des Kriminalarchäologen Michael Müller-Karpe gelesen habe. Die Juristerei ist wohl sicherlich keine Wissenschaft. Begründung: ein Federstrich des Gesetzgebers oder andersherum Gemurmele kann die Rechtsprechung völlig aus der Bahn werfen. Der Bürger weiß gar nicht was gesetztes Recht ist.

Am 12.01.2016 um 12:29 Uhr schrieb der Leser "Fabiani2000":

Ach Herr Fischer, Sie wollten doch nicht relativieren und haben es trotzdem getan.

Eigentlich haben Sie das nicht nötig, schade.

Am 12.01.2016 um 17:55 Uhr antwortete der Leser "willi2010":

Ich verstehe eins nicht. Wenn es so viele Deutsche gibt, die sexuelle Straftaten verüben, warum hat unsere Justiz bis heute nicht für eine Eindämmung sorgen können?

Wieso so viele Straftaten? Deutsche Straftäter scheinen keine ernsten Strafen zu fürchten, sonst wären die Zahlen nicht so hoch. Die wichtigste Begrenzung solcher Straftaten scheint eher die Verwurzelung deutscher Männer in unserer Kultur, nicht die Strafandrohung - zu sein.

Nun haben wir aber Zuzug von Männern aus einer ganz anderen Kultur, die teilweise auch noch durch jahrelange Bürgerkriege beeinträchtigt wurde. Männer mit einer ganz anderen kulturellen Einbindung. Dazu kommt dann noch, dass aufgrund verschiedener Gegebenheiten diese Männer noch weniger "Angst" vor Strafverfolgung haben müssen als deutsche Männer.

Ist es ein Wunder, dass (nicht nur) Frauen nach den vorstehenden Überlegungen, den noch zu erwartenden Zuzugszahlen und dann den Bildern und Schilderungen von Köln Angst haben?

Wenn es keine geeigneten Gegenmaßnahmen gibt, werden sich die absoluten Zahlen der Opfer von solchen Straftaten überproportional erhöhen. Die Deutschen hören nicht auf, diese Straftaten wie bisher zu begehen, die "neuen", anders sozialisierten Straftäter kommen hinzu.


Am 12.01.2016 um 23:45 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


RELATIVIERUNG, verehrter Leser, ist die Quelle der Zivilisation. Wenn Sie einen Platzregen genauso wichtig finden wie den Untergang der Welt, sind Sie ein Regenwurm. TF

Am 13.01.2016 um 00:55 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

Hallo Herr Fischer,

Die Frage ist doch, welches Maßstab man bei der Relativierung setzt.

Was ist schlimmer, Erdbeben oder Hurrikan?

Für nicht wenige Frauen ist es eben wichtig, nicht begrapscht und nicht vergewaltigt zu werden. Dieses Bedürfnis wird in einer männlich dominierten Welt gerne relativiert - es sei doch kein Weltuntergang sondern nur Platzregen, die Frauen sollten doch mal aufhören Regenwürmer zu sein.

Am 13.01.2016 um 12:25 Uhr antwortete der Leser "Ka.Ha.":

Sie verstehen Fischers Relativierung nicht. Relativierung ist kein aussagekräftiger Vorwurf, denn Relativierung bedeutet 'ins Verhältnis setzen'. Die Frage ist also, was hier zu einander ins Verhältnis gesetzt wird und welche Schlüsse daraus gezogen werden. Sie haben Angst, dass das Leid der Kölner Opfer im Verhältnis zum Leid anderer Opfer verharmlost wird. Genau das weist Fischer von sich: Gewalterfahrungen ist immer schlimm, sagt er sogar explizit. Was aber ins Verhältnis gesetzt gehört ist die Kölner Tat insofern sie Forderungen nach schärferen Gesetzen oder härterem Umgang mit Asylbewerbern nach sich zieht. Was in Köln geschah ist nämlich, erstens, fassbar und --was schlimmer ist--, zweitens, schon mehrfach geschehen. Deswegen gibt es entsprechende Gesetze und korrespondiere hohe Strafen.

Was außerdem ins Verhältnis gesetzt gehört ist unser selektives Interesse für Frauenrechte, die wir immer dann für uns zu entdecken scheinen, wenn sie durch Ausländer verletzt werden. Genau diese Relativierungen nimmt Fischer vor und damit hat er Recht. Das Leid der Opfer wird dadurch nicht relativiert.

Am 14.01.2016 um 16:48 Uhr antwortete der Leser "Umdenker83":

Ich bin immer wieder darüber erstaunt was Leute alles in Artikel interpretieren oder umdeuten, weil sie teilweise nicht einmal die Definition bestimmter Begriffe kennen. Danke an Menschen wie Sie, die sich sogar die Mühe machen das sachlich zu erläutern. Es ist natürlich nicht Bild oder Welt Kost, aber so sprachlich komplex ist der Artikel von Hr. Fischer nun wahrlich nicht. Ich vermute hier kommt auch noch zu häufig eine gehörige Portion Emotionen sowie Vorurteile und Klischees hinzu, welche dann nur das lesen/hören wollen, was eben in das eigene Weltbild passt. Ganz abgesehen von mangelnder Allgemeinbildung und Kenntnisse über Sozial- sowie Neurowissenschaften. Ich spreche aus Erfahrung, denn viele Kommentare hier erinnern mich an meine Gedankenwelt und Wissensstand von vor zig Jahren. Dabei empfinde ich mich immer noch als sehr ungebildet, da ich eine Ahnung davon habe, was mir alles noch an Wissen fehlt.

Am 15.01.2016 um 13:58 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

"Sie haben Angst, dass das Leid der Kölner Opfer im Verhältnis zum Leid anderer Opfer verharmlost wird."

Nein, das habe ich nicht geschrieben.

Ich finde, dass in dem Herr Fischer die Rechtslage als ausreichend betrachten und dabei die vielen Opfer, die vergewaltigt und begrapscht worden sind und keine Gerechtigkeit bekommen haben, in Misskredit bringen.

Diese Opfer hat es auch schon vor Köln gegeben, und die Forderung nach einer besseren Gesetzeslage eben so. Das hat auch eine Geschichte, denn den Opfern wurde zuerst gesagt, dass sie nur den Mut aufbringen müssten, die Taten anzuzeigen bräuchten, und sie würden Gerechtigkeit bekommen. Dann wurde ihnen gesagt, dass der Fehler beim BGH und in Rechtssprechungen liegen würde. Nachdem es sich da zu wenig getan hat, und den Opfern erklärt wurde, dass die Rechtsprechungen korrekt seien und das Problem in den Gesetzen liege, gibt es die Forderung nach Gesetzesänderung zur besseren Verfolgung von Sexualdelikten.

Dass die rechte Szene aber auch die Normalbevölkerung, die sich bisher wenig für das Thema interessiert hatten, jetzt aufschreien, weil die Täter mehrheitlich Ausländer sind, hat mit der Forderung,die es schon vorher gab, (und gegen die Herr Fischer schon mal hier argumentiert hatte) nichts zu tun.

Am 13.01.2016 um 12:25 Uhr antwortete der Leser "Ka.Ha.":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/cj


Am 12.01.2016 um 23:50 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


RELATIVIERUNG, verehrter Leser, ist die Quelle der Zivilisation. Wenn sie nicht zwischen einem Vulkanausbruch und einem Regenguss unterscheiden können oder möchten, sind Sie ein Regenwurm. Und mit Regenwürmern möchte ich mich nicht über den Kölner Hauptbahnhof unterhalten. TF

Am 13.01.2016 um 00:48 Uhr antwortete der Leser "Teilzeitsarkast":

Entfernt. Bitte formulieren Sie Ihre Kritik sachlich. Danke, die Redaktion/ncg

Am 12.01.2016 um 12:32 Uhr schrieb der Leser "Standpunkt":

Entfernt, themenfern. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 12:34 Uhr schrieb der Leser "Hinterschinken":

Ich liebe die Kolumnen vom Herrn Bundesrichter. Vor allem wie Geschickt er seine dezidierten Meinungen zu Frauen und Prostituierten einflechtet. Köstlich

Am 12.01.2016 um 13:39 Uhr antwortete der Leser "ddorade":

Sie meinen unsere "Frau Ministerin Manuela"?

Am 12.01.2016 um 12:35 Uhr schrieb der Leser "MorgensternP":

Entfernt. Bitte bemühen Sie sich um Argumente. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 12:43 Uhr antwortete der Leser "Claude C.":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:47 Uhr antwortete der Leser "jumibe":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:36 Uhr schrieb der Leser "MorgensternP":

Entfernt. Bitte bemühen Sie sich um Argumente. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 12:47 Uhr antwortete der Leser "jumibe":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:03 Uhr antwortete der Leser "MorgensternP":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:36 Uhr schrieb der Leser "r.schewietzek":

Ich verneige mich wie üblich vor der Sprachgewalt - aber leider, leider fehlt mir hier ein kleiner Diskurs zum Sexualstrafrecht, das mit Sicherheit reformbedürftig ist. Kommt dieser Diskurs noch oder bin ich auf andere Veröffentlichungen angewiesen? Es eilt nicht - aber dieses Thema hätte ich schon gern einmal von Ihnen ausführlich betrachtet.

Am 12.01.2016 um 13:03 Uhr antwortete der Leser "BV":

Zu diesem Thema gab es schon einen recht frühren Beitrag:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-se...

Am 13.01.2016 um 05:04 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Den habe ich schon lange gelesen, er beantwortet aber trotzdem nicht meine Fragen.

Am 12.01.2016 um 12:37 Uhr schrieb der Leser "Bommel":

Entfernt, Doppelposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 12:37 Uhr schrieb der Leser "Bommel":

"Bleiben Sie, liebe Mitbürger, bitte ruhig und freundlich! Es sind am 31. Dezember 2015 in Deutschland etwa genauso viele Straftaten geschehen wie an jedem anderen 31. Dezember. Der Anteil der von Ausländern begangenen Straftaten ist nicht gestiegen."

Toller Artikel, aber leider zu lang und zu differenziert für alle, die nach einfachen und platten Erklärungen suchen.

Am 12.01.2016 um 13:08 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Ich versuch´s jetzt mal von Mensch zu Mensch: Ist ja möglich, dass Herr Fischer keine Töchter oder Enkeltöchter oder Nichten hat, die sich gerne mal ins Getümmel stürzen (Freibad/Schwimmbad oder Disco oder auch Silvesterparty). Bisher konnten Sie dies tun, ohne dass ihnen etwas Schlimmes passiert wäre, was übrigens auch ohne neuimportierte Kriminalität hätte passieren können. Falls Herr Fischer Töchter usw. hat, wirkt es etwas "blauäugig", wenn er meint, alles wäre so wie immer (Siehe der von Ihnen zitierte Fischersatz). Ich nehme mir heraus, etwas besorgter zu sein, was die Unversehrtheit meines Nachwuchses betifft. Sie wissen schon: "Besorgter Bürger" (Das sind die, "die ach einfachen und platten Erklärungen suchen")

Am 12.01.2016 um 13:49 Uhr antwortete der Leser "roland_s":

" Bisher konnten Sie dies tun, ohne dass ihnen etwas Schlimmes passiert wäre, " Knapp 8000 Vergewaltigungen, knapp 50.000 Sexualdelikte für das Jahr 2014 (laut Kriminalstatistik 2014).... Ist also in Ihren Augen nichts "Schlimmes"?

Wer genau relativiert hier eigentlich?

Am 12.01.2016 um 14:20 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Das ist sogar etwas sehr schlimmes. Aber glauben Sie mir, als Eltern und Großeltern hat man in der Jetztzeit noch mehr Bedenken als ohnehin schon. Und dass das unbegründet ist, werden Sie mir nicht sagen wollen (oder können)

Am 12.01.2016 um 15:58 Uhr antwortete der Leser "Denny Crane 2.0":

Es tut mir leid, aber Anhand der momentanen Informationslage und des Ermittlungsstands wirkt Ihre Angst (Auf mich) in der Tat unbegründet.

Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie nicht das Recht hätten sich zu sorgen, es bedeutet lediglich dass rein objektiv betrachtet ich keinen Grund sehen kann mehr (Oder weniger) besorgt um seinen Nachwuchs zu sein als sonst auch. Discos und Freibäder (?) dürften nicht mehr oder weniger gefährlich sein als vorher, und wenn Sie Sich bisher nicht gesorgt haben wenn sich Ihr Kind an Silvester am Hauptbahnhof einer Großstadt (Oder auf St.Pauli) aufhält, dann verstehe ich nicht wieso Sie dies nun auf einmal tun würden.

Noch einmal, ich spreche Ihnen nicht das Recht ab sich zu sorgen, möchte aber zu bedenken geben dass Angst ein ganz schlechter Ratgeber für die Lösung von Problemen ist und empfehle (Nicht nur in diesem Fall) die Situation mit ein bisschen Abstand zu betrachten.

Am 12.01.2016 um 14:44 Uhr antwortete der Leser "andreas_h":

80 Millionen Einwohner begehen 50000 Delikte pro Jahr. 1 Million Einwohner begehen 625 Delikte pro Jahr. 1 Million Zugereiste begehen 625 Delikte an einem Tag. Finde den Unterschied.

Bitte belegen Sie ihre Aussagen mit seriösen Quellen. Die Redaktion/sq

Am 13.01.2016 um 05:06 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

1 Million Zugereiste haben gleichzeitig zugeschlagen? Wow - m.W. waren auf dem Platz ca. 1000 Menschen.

Am 13.01.2016 um 09:44 Uhr antwortete der Leser "ANMD":

sehen Sie, dann ist es ja noch schlimmer: nur 1000 Ausländer begehen 625 Straftaten an einem Tag (0,625Straftat pro Person und Tag), 80 Millionen Deutsche hingegen begehen nur 50000 Straftaten in einem Jahr (0,0000017 Straftaten pro Person und Tag) @andreas_h: Finde den Denkfehler !

Am 13.01.2016 um 10:06 Uhr antwortete der Leser "Densor":

Ich habe die Befürchtung andreas_h wird da keinen Denkfehler finden, sondern sich nur in der eigenen Meinung bestätigt sehen.

Es gibt mehr als genug Deppen da-draußen welche ernsthaft glauben da waren "1000-3000 Asylanten" auf der Domplatte, welche ALLE Frauen vergewaltigt und bestohlen haben.

Die Superlativen zu dem was da angeblich am Kölner Bhf passiert ist überbieten sich inzwischen fast stündlich, und das nicht nur in der Deutschen Presse. Wer diesen übertriebenen Narrative widerspricht, und belegte Zahlen nennt, wird wild beschimpft. Weil: Den Zahlen der Deutschen Polizei darf man ja nicht Vertrauen, die wollen das Problem kleinreden und überhaupt wird das wirkliche Ausmaß dieser Probleme ja organisiert "wegzensiert" in den Medien.

Währenddessen bringt inzwischen jedes kässige Regionalblatt eine Story von irgendwem der irgendwo zu Silvester begrabscht wurde.

Am 13.01.2016 um 10:41 Uhr antwortete der Leser "andreas_h":

@ANMD: Gerne! Erstens kann man von einem singulären Ereignis (Sylvester/Neujahr) nicht auf das ganze Jahr schliessen (es wird nicht 364 Tage so weiter gehen). Zweitens darf man die Straftaten in der einen Gruppe nicht nur einer Teilmenge zuordnen (der sehr kleinen Teilmenge der Straffälligen), sie in der anderen aber auf die Gesamtmenge verteilen. In meiner Rechnung betrachte ich jeweils die Gesamtmenge, und gehe davon aus, daß in den restlichen 364 Tagen keine einzige Anzeige mehr dazukommt (schön wärs).

Am 13.01.2016 um 09:44 Uhr antwortete der Leser "andreas_h":

Die 1 Million Zugereisten waren selbstverständlich im ganzen Land verteilt (Quelle: BAMF), ebenso die 80 Millionen Einwohner, in den Ballungsräumen leben eher mehr, auf dem Lande eher weniger (Quelle: Diercke Weltatlas). Genau deshalb summiere ich die Zahlen aus dem ganzen Land (Köln, Hamburg, Stuttgart, ...) und komme auf ca. 500-1000 Anzeigen (Quelle: Zeit Online vom 13.1.2016) an einem Tag. Damit in meiner Rechnung der Unterschied "Tag vs. Jahr" ins Auge springt, habe ich mich willkürlich auf 625 festgelegt. Nun wird nicht jede der Anzeigen zu einem "Sexualdelikt in der Kriminalstatistik" führen, aus welchem Grund auch immer, hier müssen wir ein Jahr warten. Um es deutlich zu sagen: Jedes Delikt ist eines zu viel, ich will exakt 0 (in Worten: null) davon. Und nicht nochmal das Ganze oben drauf.


Am 14.01.2016 um 19:22 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Sie haben sich da, versehentlich, um ein paar Nullen vertippt. 80 Millionen "Einwohner" begehen nicht "50.000 Delikte pro Jahr". Sondern , schon nach der "Hellfeld"-Statistik, ungefähr 8-10mal so viel. Das Dunkelfeld ist natürlich unvergleichlich viel größer.

Jetzt müssen wir, lieber andreas-h., nur noch klären, was der Unterschied zwischen "Einwohnern" und "Zugereisten" ist, was "Zugereiste" sind, wie viele Delikte die "Einwohner" pro Tag begehen, wie schwer die einen und die anderen Delikte sind, und dann fangen wir ganz langsam an, den Unterschied zu finden. Und wenn wir ihn gefunden haben, fangen wir ganz langsam an, über die Gründe für die Unterschiede nachzudenken. Oder? Oder was wollten Sie uns sagen? tf

Am 16.01.2016 um 10:25 Uhr antwortete der Leser "andreas_h":

Die "50.000 Sexualdelikte für das Jahr 2014 (laut Kriminalstatistik 2014)" habe ich vom Mitforisten roland_s Nr. 5.3 so übernommen. Das war auch der Ausgangspunkt meiner Rechnung. Der Unterschied "Einwohner" und "Zugereiste" ist an der Jahreszahl 2014 festgemacht: Einwohner waren 2014 schon da, Zugereiste sind erst 2015 angekommen. Eine offensichtliche Schwäche meiner Rechnung musste ich selber aufzeigen (Nr. 5.11 vorletzter Satz), da es bis dato kein anderer getan hatte: Nicht jede Anzeige wird zu einem Sexualdelikt in der Statistik.

Was ich eigentlich sagen wollte: Wer mit Zahlen um sich wirft, sollte wissen was er tut, das gilt natürlich auch für mich, aber genauso für Sie und roland_s. Schwere der Delikte, von wem begangen, Unterschiede, Gründe? Wo genau sind Sie darauf eingegangen im Artikel im Abschnitt mit "150 pro Wiesn-Wochenende"? Die bestehende Gewalt 2014 und davor ist schlimm genug. Sie und roland_s sind der Meinung, es hätte sich seit 2015 nichts geändert, und belegen das mit Zahlen. Ich bin anderer Meinung, und versuche die Zahlen zu widerlegen.

Am 12.01.2016 um 14:54 Uhr antwortete der Leser "andreas_h":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 13:09 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Ich versuch´s jetzt mal von Mensch zu Mensch: Ist ja möglich, dass Herr Fischer keine Töchter oder Enkeltöchter oder Nichten hat, die sich gerne mal ins Getümmel stürzen (Freibad/Schwimmbad oder Disco oder auch Silvesterparty). Bisher konnten Sie dies tun, ohne dass ihnen etwas Schlimmes passiert wäre, was übrigens auch ohne neuimportierte Kriminalität hätte passieren können. Falls Herr Fischer Töchter usw. hat, wirkt es etwas "blauäugig", wenn er meint, alles wäre so wie immer (Siehe der von Ihnen zitierte Fischersatz). Ich nehme mir heraus, etwas besorgter zu sein, was die Unversehrtheit meines Nachwuchses betifft. Sie wissen schon: "Besorgter Bürger" (Das sind die, "die ach einfachen und platten Erklärungen suchen")

Am 12.01.2016 um 14:16 Uhr antwortete der Leser "Dorok":

Welche "Erklärungen" haben Sie denn in dem Artikel gefunden?

Am 12.01.2016 um 12:38 Uhr schrieb der Leser "Claude C.":

Eine einsame Stimme der Vernunft gegenüber dem brausenden Chor verantwortungsloser Politiker von CDU/CSU bis Die Linke. Bravo, Herr Fischer!

Am 12.01.2016 um 12:38 Uhr schrieb der Leser ":

Lieber Autor,

Sie tun gut daran, anzuerkennen, dass es die praktisch identische Gewaltform zu Silvester u.a. auch in Helsinki gegeben hat, in der Vergangenheit desöfteren auch schon in Schweden, wo man es ebenso unter den Teppich gekehrt hat, wie Sie es zu tun versuchen, und nun bitter bereut.

So gut Sie es auch meinen mögen: Ihre These, dass europaweit völlig unabhängig voneinander tausende Migranten auf solche Ideen kommen und sich dann zufällig zusammenfinden, finde ich nicht sehr viel beruhigender. Schließlich würde dies bedeuten, dass es tatsächlich um eine Mentalitätsfrage ginge, und nicht nur um organisierte Kriminalität oder gar einen Kriegsakt.

Am 13.01.2016 um 10:12 Uhr antwortete der Leser "Densor":

"Ihre These, dass europaweit völlig unabhängig voneinander tausende Migranten auf solche Ideen kommen und sich dann zufällig zusammenfinden, finde ich nicht sehr viel beruhigender. Schließlich würde dies bedeuten, dass es tatsächlich um eine Mentalitätsfrage ginge, und nicht nur um organisierte Kriminalität oder gar einen Kriegsakt."

Jedes Jahr zu Silvester steigt die Anzahl der Brände und Brandstiftungen ins Massive, dieses Phänomen ist nicht regional begrenzt sondern überall auf der Welt zu beobachten.

Bedeutet das jetzt das es eine geheime "Verschwörung von Pyromanen" gibt, welche sich jedes Jahr dazu organisieren Dinge zur selben Zeit anzuzünden? Oder ist es eine Mentalitätsfrage, also ist der Pyromane bei manchen Menschen einfach angeboren?

Na, merken Sie etwas? Hoffentlich..

Am 16.01.2016 um 19:43 Uhr antwortete der Leser "duscholux":

Densor weiss: "Jedes Jahr zu Silvester steigt die Anzahl der Brände und Brandstiftungen ins Massive, dieses Phänomen ist nicht regional begrenzt sondern überall auf der Welt zu beobachten."

Das ist gekonnter Versicherungsbetrug zum Vorteil des vor Insolvenz stehenden Kneipiers.

Am 12.01.2016 um 12:39 Uhr schrieb der Leser "Jan-Arne":

Der Nordafrikaner neigt von Natur aus zur Vergewaltigung nicht mehr als der Nordsiegerländer, hat allerdings gelegentlich eine aus unserer Sicht recht verquere Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt. Daran sollten wir arbeiten.

Stimmt: Von "Natur aus" neigt kein Mann mehr zur Vergewaltigung als ein anderer. Mit Biologie hat das nichts zu tun. Sehr wohl aber mit Kultur, was der Autor im nächsten Satz auch bestätigt. Da ist von "recht verquerer Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt" bei Nordafrikanern die reden. Und dass wir "daran arbeiten" sollten.

Daran arbeiten?

Was, bitte, meint der Autor damit? Hinnehmen? Verstehen? Relativieren? Einen Abendkurs an der Volkshochschule anbieten?

Das ist eine Verhöhnung der Opfer - sowohl hier in Deutschland als auch in der Heimat der Täter, in der es genauso zugeht. Weil Nordafrika in Punkto "Menschenrechte für Frauen" allem politisch korrekten Relativieren zum Trotz eben doch ein paar hundert Jahre entfernt ist vom Nordsiegerland.

PS: Sich das Recht herauszunehmen andere Menschen sexuell zu belästigen bis hin zur Gruppenvergewaltigung wird in keiner Hinsicht mit der beschwichtigenden Definition "verquere Ansichten" abgedeckt.

Am 12.01.2016 um 12:58 Uhr antwortete der Leser "MonteMephisto":

Gut nachgehakt. Allein die Verquastheit dieses Zitats bringt es auf den Punkt. Hier wollte jemand scharfsinnig sein, der es de facto nicht ist. Wenigstens wissen wir jetzt, wer hier "verquere Ansichten" hat.

Solche Menschen bilden das Fundament unseres Rechtstaats - dann kann ich mir ja getrost einen Bunker bauen und abtauchen.

Am 12.01.2016 um 13:17 Uhr antwortete der Leser "Out the door":

Bravo, Jan-Arne, bravo! Das haben Sie großartig analysiert. Der Autor relativiert und verharmlost die Vorfälle. Eine Definition wie "verquere Ansichten", eine solche Verniedlichung der Mentalität, die solche Gruppenvergewaltigungen gutheißt, ist eine Verhöhnung der Opfer und ein Bückling vor der muslimischen Gewaltkultur.

Am 12.01.2016 um 14:07 Uhr antwortete der Leser "roland_s":

Oftmals mahnen jene eine Verhöhnung der Opfer an, die Opfer nie gefragt haben, was die eigentlich darüber denken.

Ich habe mit Opfern von Sexualdelikten zu tun. Was glauben Sie, wie sich diese bei solchen Diskussionen fühlen, wenn sie "nur" von einem Deutschen vergewaltigt oder sexuell missbraucht wurden? Wenn sie selbst sich in dieser Diskussion gar nicht, aber auch andere sich nicht für sie erheben können! Es könnte ein guter Zeitpunkt sein, über das Phänomen sexuelle Gewalt in unsere Gesellschaft zu diskutieren. Die Opfer haben nämlich keine Lobby. Sie sind selbst in der Regel nicht dazu in der Lage und tun es Menschen, die sich engagieren, so werden diese sehr schnell in eine abfällig konnotierte Ecke Feminismus gesteckt.

Was soll ich als Ihrer Meinung nach Betroffenen sagen, wenn sie dieser Tage lesen müssen, dass die Übergriffe in Köln eine "ganz andere Dimension" seien. Was erklärt man einer Frau, die an Karneval vergewaltigt wurde, wenn sie lesen muss, dass der Hinweis auf diese Taten als Relativierungsversuch verurteilt (!) wird. Oder das Erlebnis, nach dem letzten Clubbesuch, wo sie im Rausgehen von mehreren besoffenen Männern betascht und geschubst wurde, obwohl sie zu zweit mit der Freundin unterwegs war und beide sich nur mit Müh und Not in ein Taxi flüchten konnten.

Alles Relativierung. Aber wo etwas unvergleichlich schlimmer ist, muss ja etwas anderes unvergleichlich weniger schlimm, harmloser sein! Sagen Sie das den Opfern?

Am 12.01.2016 um 19:44 Uhr antwortete der Leser "schrankwand":

@ Roland s: niemand behauptet, eine Vergewaltigung sei schlimmer oder erträglicher als eine andere. Egal, von wem wo begangen. Es geht vielmehr um eine mögliche Vermeidbarkeit solcher Taten. Schon im Vorfeld. Denn jede Vergewaltigung ist genau eine zuviel. Und da muss die Frage erlaubt sein, ob es zielführend ist, sich deutlich anders sozialisierte , junge Männer noch zusätzlich ins Land zu holen. Bei uns auf dem Land(!) häufen sich seit einigen Wochen die Anzeigen bei der Polizei. Tatsächlich mit vielen Fahndungserfolgen, wobei viele aus dem Flüchtlingsmillieu kommen. Jedoch sind die Herren bis zur Verhandlung alle wieder auf freiem Fuß. Ich kann mir nicht denken, dass die brav zum Verhandlungstermin erscheinen. Das ist unser Problem und daran ist die deutsche Justiz nicht ganz unschuldig.

@Jan Arne: Bravo!

Am 12.01.2016 um 20:49 Uhr antwortete der Leser "Peter Zar":

Der Autor bestätigt das nicht im nächsten Satz - es steckt im ersten.

Die Erläuterungen zur Gewalt gegen Frauen von Volksdeutschen (also denen vor der Flüchtlingswelle) sind doch ausgiebig, lesbar, begreifbar. Es gibt Ausführungen zur Häufigkeit von Übergriffen auch an den Pilgerstätten deutschen Brauchtums so, daß sie nicht überlesbar sind. Ebenso die als "Relativierung" angesehenen Ausführung zum sensiblen Umgang des Volksdeutschen außerhalb seines germanischen Wohnumfeldes.

Und vielleicht fällt es dem jungen Menschen schwer, die volksdeutsche Disposition im Kontakt mit anderen Kulturen nachzuvollziehen, aber vielleicht hilft es, sich daran zu erinnern wie ältere in den späten Sechzigern auf die Kultur der Miniröcke und des freizügigeren Kleidungsstil reagiert haben.

Schwierig, die Fakten einer vorhandenen häufigen Gewalt gegen Frauen - ohne Ausländerpräsenz zu akzeptieren - und die Ereignisse in Köln darauf zurück zu führen, daß die in Köln seit Jahren vorhandenen Banden über ihre Kanäle die Multipräsenz ihrer flüchtigen Landleute mit dem Hinweis auf diese zeitliche Gelegenheit und den Ort feiernder, alkoholisierter, unbeschützter Frauen hinwiesen, weil es für ihre kriminellen Absichten eine günstige Gelegenheit schuf. Das war ja nach Ermittlungen offensichtlich nicht nur in Köln der Fall. Jetzt - anders als beim Oktoberfest und Massenfeiern - trauen sich die Frauen jetzt Anzeige zu erstatten, bestärkt von dem öffentlichem Echo.

Verquer ?

Am 12.01.2016 um 20:50 Uhr antwortete der Leser "Peter Zar":

Der Autor bestätigt das nicht im nächsten Satz - es steckt im ersten.

Die Erläuterungen zur Gewalt gegen Frauen von Volksdeutschen (also denen vor der Flüchtlingswelle) sind doch ausgiebig, lesbar, begreifbar. Es gibt Ausführungen zur Häufigkeit von Übergriffen auch an den Pilgerstätten deutschen Brauchtums so, daß sie nicht überlesbar sind. Ebenso die als "Relativierung" angesehenen Ausführung zum sensiblen Umgang des Volksdeutschen außerhalb seines germanischen Wohnumfeldes.

Und vielleicht fällt es dem jungen Menschen schwer, die volksdeutsche Disposition im Kontakt mit anderen Kulturen nachzuvollziehen, aber vielleicht hilft es, sich daran zu erinnern wie ältere in den späten Sechzigern auf die Kultur der Miniröcke und des freizügigeren Kleidungsstil reagiert haben.

Schwierig, die Fakten einer vorhandenen häufigen Gewalt gegen Frauen - ohne Ausländerpräsenz zu akzeptieren - und die Ereignisse in Köln darauf zurück zu führen, daß die in Köln seit Jahren vorhandenen Banden über ihre Kanäle die Multipräsenz ihrer flüchtigen Landleute mit dem Hinweis auf diese zeitliche Gelegenheit und den Ort feiernder, alkoholisierter, unbeschützter Frauen hinwiesen, weil es für ihre kriminellen Absichten eine günstige Gelegenheit schuf. Das war ja nach Ermittlungen offensichtlich nicht nur in Köln der Fall. Jetzt - anders als beim Oktoberfest und Massenfeiern - trauen sich die Frauen jetzt Anzeige zu erstatten, bestärkt von dem öffentlichem Echo.

Am 13.01.2016 um 11:58 Uhr antwortete der Leser "vielfältiger Nutzer":

"Weil Nordafrika in Punkto "Menschenrechte für Frauen" allem politisch korrekten Relativieren zum Trotz eben doch ein paar hundert Jahre entfernt ist vom Nordsiegerland."

Das ist ja zum Wände hoch laufen. Es ist noch nicht einmal 50 Jahre her, da wurde die Frau auch in Deutschland noch als Besitz des Mannes angesehen. Da werden vom Poster mal eben "ein paar Hundert Jahre" draus gemacht. Deutlicher kann man sich nicht mit einer rassistischen Weltsicht outen, die aus Unwissen und mangelnder Fähigkeit zur Differenzierung gepaart ist.

Dem Poster sei geraten, sich einmal mit der Kultur der Tuareg zu befassen - auch im nördlichen Afrika beheimatet. Da stimmt das mit den Hunderten von Jahren sogar einigermaßen. Allerdings sind da die Nordeuropäer diejenigen, die hinterher hinken.


Am 15.01.2016 um 12:47 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich glaube, dass Sie da einiges durcheinanderbringen. Die Sache ist doch vielmehr ein Schichten- als ein "Kultur"- oder gar "Religions"-Problem. Die Straftäter (oder Verdächtigen) von Köln waren in der Mehrzahl Angehörige sozialer Schichten, die auch in den Heimatländern auffällig sind. Ganz ähnliche Probleme bereiten aber seit eh und je die entsprechenden Gruppen aus der deutschen Unterschicht. Dies festzustellen ist doch keine "Verharmlosung". Man kann Menschen, die - z.B. aus Slums in Casablanca - illegal nach Europa einreisen, nur sehr schwer davon abhalten, das zu versuchen. Viele von ihnen waren auch in der Heimat schon Kleinkriminelle in den großen Städten. Sie sind wurzellos, haben unendliche Erfahrung mit Gewalt, (eigener) Erniedrigung, Null Bildung und wenig Angst. Mit der allgemeinen Ausländer- oder Flüchtlinmgspolitik hat das nur sehr wenig zu tun. Wer undifferenziert herumschimpft, hat von allen die geringsten Chancen, irgendwetwas zu ändern. Um das zu tun, muss man es nämlich erst einmal verstehen. Und verstehen bedeutet: Gründe, Abläufe, Ursachenzusammenhänge erkennen. Unterscheiden! Das Wichtige vom Unwichtigen trennen! Man nennt das überrigens, mit einem Fremdwort, "Relativieren": die richtigen Relationen erkennen. Wenn Sie das nicht (mehr) wollen, haben Sie den Kampf gegen die Kriminalität schon verloren. TF

Am 12.01.2016 um 12:40 Uhr schrieb der Leser "Soruz":

Wer mißbraucht sexuell die Knaben und Kinder in den Amtsstuben. Hier werden Vertrauen zu Schutzbefürften minderjährige Menschen mißbraucht. Von wem werden die Kinder, insbesondere Mädchen erst mißbraucht und dann umgebracht? Wie schaut aus, dass die Dunkelzimmer der sanften Vergewaltungen in Deutschland bei sexuellen Mißbrauch von Kindern sind.

Jene Mahner, die auf Kanzeln sich gebärden mit Gepränge, handeln anders im geheimen, als sie reden vor der Menge. Das Gedicht über Scheinheiligkeit stammt aus der Felder von Hafis. Die Übersetzungen seiner Gedichte sind von Graf, Rückert und von Hammer-Purgstall

Gerade deswegen sollte man nicht laut stark werden, von wegen Deutsche und Ausländern, sondern das Bild von Menschen kennen wir. Gerade die deutschen Dichter haben das Bild von Menschen oder Menschenbild hervorragend versinnbildlicht. Politik wird hier Kapital schlagen, aus einer Kette von Terror gegen Frauen! Frauenrechte ist Menschenrechte. Kinderrechte sind Menschenrechte. Jede Verletzung dieser Rechte müssen hart, gerecht und frei von Vorurteilen besstraft werden. Ausländer oder Asylbewerber sind als mündige Bürger haben das Recht, bei Verbrechen bestraft werden genau so Deutsche.

Polizei, Staatsanwalt, Gerichte sollten alle Kräfte bündeln, die Täter zu finden, die Beweise zu sammeln und rechtstaatlich verurteilt und bestraft werden und auch ausgewiesen, abgeschoben usw. Ich dulde keine rassistische Äußerungen,von Autoritären und schon gar nicht von Autoritäten

Am 12.01.2016 um 12:40 Uhr schrieb der Leser "LionelM":

Entfernt, krude Theorie. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 16:05 Uhr antwortete der Leser "Denny Crane 2.0":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:41 Uhr schrieb der Leser "der.gelbe.hund":

Naja, ein Herr in den besten Jahren dezimiert Sexualstraftäter zu Taschendieben. So aussagefähig wie Küchentipps für die patente Hausfrau von Alexander Gauland oder Chomenis Empfehlungen für eine gelungene Bar Mitzwa.

Ich würde mir als Mann nicht anmaßen, über sexuelle Übergriffe urteilen zu wollen, erst recht nicht über fünf Seiten. Vorstellen könnte ich es mir jedoch, dass eine Frau die Hilflosigkeit ungeschützt begrabscht zu werden härter trifft, als der Verlust eines läppischen Handys oder des "Rollenkoffers" unseres Helden im nächtlichen Bahnhof ...

Am 12.01.2016 um 12:45 Uhr antwortete der Leser "keats":

"Ich würde mir als Mann nicht anmaßen, über sexuelle Übergriffe urteilen zu wollen, erst recht nicht über fünf Seiten."

Aber ich mir als Frau. Und daher weiss ich, dass Herr Fischer recht hat. Wer mir das Recht abspricht, die Belästigung auf dem Oktoberfest genauso schlimm zu finden wie der Frauen in Köln, ist ein Doppelmoralist, dem es um die betroffenen Frauen gar nicht geht.

Am 12.01.2016 um 12:49 Uhr antwortete der Leser "der.gelbe.hund":

Entfernt, beleidigend. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:16 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Das ist widerlich. Nur insoweit gebe ich Ihnen Recht: Wenn Sie auf dem Oktoberfest in eine aussichtlose Position gedrängt werden, mitten in der Öffentlichkeit aber umringt von einer dichten Männergruppe, die Ihnen keine Chance auf Gegenwehr lässt und die Ihre Schreie nicht nach außen und Hilfe nicht nach innen dringen lässt, dann wäre die Situation vergleichbar. Ich empfinde das absolute Ausgeliefertsein als "Alleinstellungsmerkmal". Mögen Sie weder im Oktoberfest noch irgendwo anders in eine solche Situation kommen. Ihr Begriff "Belästigung" ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer.

Am 12.01.2016 um 13:26 Uhr antwortete der Leser "keats":

Ich verbitte mir als Betroffene Ihre Belehrung.

Am 12.01.2016 um 13:31 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Entfernt, provozierend. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:21 Uhr antwortete der Leser "Out the door":

Entfernt. Belegen Sie Tatsachenbehauptungen bitte mit belastbaren Quellen. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:22 Uhr antwortete der Leser "Out the door":

Entfernt. Belegen Sie Tatsachenbehauptungen bitte mit belastbaren Quellen. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 16:56 Uhr antwortete der Leser "der.gelbe.hund":

Entfernt, themenfern. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 17:29 Uhr antwortete der Leser "citizen-kane":

"Wer mir das Recht abspricht, die Belästigung auf dem Oktoberfest genauso schlimm zu finden wie der Frauen in Köln, ist ein Doppelmoralist, dem es um die betroffenen Frauen gar nicht geht."

Ihnen denn? Ich habe da so meine Zweifel, angesichts Ihrer Relativierungen und Ablenkungen.

Am 12.01.2016 um 12:54 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Doch, eine Frau findet sexuelle Belästigung schlimmer als den Diebstahl eines Handys oder Rollkoffers - aber wer da der Täter ist, spielt eigentlich keine Rolle, die Belästigung an sich ist unerträglich. Leider wird sie generell in Deutschland nicht geahndet. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexualstrafrecht-betatschen-is... http://www.juraexamen.info/wp-content/uploads/jura.2009.24.pdf

Da wäre sicherlich Reformbedarf - aber der besteht schon lange. Und es wäre zu diskutieren, ob die Anklage mit Nötigung ausreichend ist.


Am 15.01.2016 um 16:26 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich erlaube mir die Unhöflichkeit, Ihren Kommentar für dummes Zeug zu halten. Denn Sie haben ersiochtlich gar nicht verstanden, worum es geht. Ein "läppisches Handy" für 1000 Euro ist vielen Menschen viel wert, sowohl emotional wie wirtschaftlich. Wenn es Ihnen wurscht ist, ob man Ihnen das mit Gewalt raubt oder nicht: Geschmackssache. Vielleicht sind Sie ja Handy-Hersteller(in). Der "Rollenkoffer": Vielleicht waren ja alle meine Goldbarren darin! Leer war er jedenfalls nicht. Abgesehen davon haben Sie gar nicht verstanden, worum es bei de dem Beispiel ging. Wer brutale Raubüberfälle, schwere Körperverletzungen, Erpressungen verharmlost, indem er "Grabschereien" als viel schwerere Verbrechen darstellt, hat jedes Maß für Verhältnismäßigkeit verloren. Fragen Sie mal eine Kellnerin, ob sie lieber von besoffenen Männern auf den Hintern gehauen oder mit einem Messer am Hals und zwei Faustschlägen ins Gesicht von zwei maskierten Räubern zur herausgabe ihrer Geldbörse gezwungen werden möchte. Und sagen Sie einmal einem der ungezählten sexuell missbrauchten und gequälten Jungen in diesem Land, "als Mann" sollten sie sich gefälligst "nicht anmaßen, über sexuelle Übergriffe urteilen zu wollen". Mit anderen Worten: Erbärmlich. tf

Am 08.04.2016 um 15:42 Uhr antwortete der Leser "freefly":

Richtig gut!!! Relativieren eben!!

Am 12.01.2016 um 12:43 Uhr schrieb der Leser "keats":

Danke an Herrn Fischer für die Darlegung der Doppelmoral derer, die sich über die Vorfälle von Köln mehr aufregen als über all die anderen Fälle von Gewalt gegen Frauen. Danke für Kenntlichmachung, dass es nicht um Frauen geht, sondern politische Agenda in der Flüchtlingspolitik.

Brilliant, scharfsinnig, auf den Punkt.

Am 12.01.2016 um 13:24 Uhr antwortete der Leser "Out the door":

Entfernt. Bitte bemühen Sie sich um Argumente. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 16:09 Uhr antwortete der Leser "Denny Crane 2.0":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 17:31 Uhr antwortete der Leser "citizen-kane":

"Danke für Kenntlichmachung, dass es nicht um Frauen geht, sondern politische Agenda in der Flüchtlingspolitik."

Stimmt, es ging in der Diskussion kaum um die Opfer. Vielmehr um die Täter. Andererseits ist die "Gegenseite" ja nicht besser, sondern versucht das Thema Migrantengewalt zu umschiffen und auf das Thema Gewalt gegen Frauen umzulenken. Auch kein feiner Stil, sondern ebenfalls politische Agenda.

Am 12.01.2016 um 12:44 Uhr schrieb der Leser "M.Aurelius":

Sehr geehrter Herr Ficher, das einzige Problem Ihrer Kolumne ist, dass wenige sie vollständig lesen werden und noch weniger sie verstehen werden. Ja, es sind Straftaten begangen worden, aber Deutschland hat den Anspruch eines Rechtsstaates und probate Mittel dagegen vorzugehen. Ja, bei Polizeiaktionen kommen nicht erst seit Köln Fehler vor. Das sollte man vermeiden und wenn Fahrlässigkeit oder Mutwillen im Spiel war, verfolgen. Daraus etwas anderes als möglichen Optimierungsbedarf abzuleiten ist, mit Verlaub gesagt, Quatsch. Der Ruf nach immer neuen Gesetzen ist genau so unangebracht wie der Hinweis auf die Nationalität der Straftäter. Egal ob es Bayern, Bulgaren oder Balinesen waren, die Straftaten sind aufzuklären und die Täter sind zu verfolgen. Jetzt ein großer Fass aufzumachen und das mit der schwierigen Diskussion um "ein Nein muss reichen" zu verbinden, ist schlicht dumm, denn von den Straftätern von Köln wird wohl niemand versucht haben, sich mit einem "sie hat nicht explizit nein gesagt" herauszureden.

Wie Sie vermisse ich zwei Eigenschaften in der Diskussion: Unaufgeregtheit und den Willen, die zur Verfügung stehenden Mittel anzuwenden. Nicht mehr und nicht weniger ist die Aufgabe der verantwortlichen Personen, egal ob es sich um Politiker oder führende Beamte handelt. Die ganzen Panikmacher, Biedermänner und Brandstifter und nachträglichen Besserwisser sollten ihren fehlenden Horizont im Ausland erweitern.

Am 12.01.2016 um 12:52 Uhr antwortete der Leser "Standpunkt":

Entfernt, themenfern. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 12:58 Uhr antwortete der Leser "M.Aurelius":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:46 Uhr schrieb der Leser "chagall1985":

Ich weiß nicht was die Zeit diesem Mann zahlt! Aber es ist zu wenig! Wenn es eine Stimme der Vernunft und der sachlichen Humanität in Deutschland gibt dann ist es diese Kolumne. Jedesmal ertappe ich mich wieder bei folgendem Gedanken: Mein Gott ist das lang! Jedesmal wenn ich fertig bin mit seinen Gedanken denke ich: Schade, das wars schon? Es ist und bleibt die Beste Kolumne in diesem Land oder ich kenne einfach keine bessere........ :-)

Am 12.01.2016 um 12:47 Uhr schrieb der Leser "Ich bin der gezähmte Wolf.":

THOMAS FISCHER, bei allem Respekt vor ihrem juristischen Wissen, diese sexuellen Attacken mit Tankstellenüberfällen und Taschendieben zu vergleichen, sei nicht nur geschmacklos verharmlosend, sondern sehr respektlos Frauen gegenüber.

Haben Sie Töchter?? Und wenn JA, feiern die immer ganz toll behütet in Privatclubs und können sich regelmäßig leisten, mit Taxis hin und her chauffiert zu werden: Von den Partys nach Hause und umgekehrt ??

Am 12.01.2016 um 12:54 Uhr antwortete der Leser "chagall1985":

Haben sie die Kolumne gelesen? Relativiert wird hier gar nichts sondern nur sachlich eingeordnet. Das was dort passiert ist und zwar egal was es genau war ist genauso strafbar wie das was bei jedem Karneval, jedem Dom und jedem Oktoberfest und auch jeder Diskonacht hundertfach geschieht........ Wenn darüber so berichtet werden würde wie über diese Nacht würden Sie ihre Tochter im Zimmer einsperren und wahrscheinlich selbst nicht mehr vor die Tür gehen.

Am 12.01.2016 um 13:42 Uhr antwortete der Leser "Ich bin der gezähmte Wolf.":

Chagall 1985,

wissen Sie, diese KNALLHARTE Gewaltorgie, nicht nur aber ganz gezielt FRAUEN gegenüber, werde ich mit gar keiner Begründung relativieren.

Besser noch: lässt sich mit gar keiner Begründung RELATIVIEREN.

Am 12.01.2016 um 13:04 Uhr antwortete der Leser "chagall1985":

Vielleicht mal eine Zahl um das einzuordnen. Beim Oktoberfest kommt es im Schnitt zu einer Anzeige einer Vergewaltigung (nicht sexuelle Belästigung) pro Tag! Und was Dunkelziffer bei diesem schamvollen Thema bedeutet brauche ich wohl nicht zu erwähnen..... 16 Vergewaltigungen in 16 Tagen seit Jahren konstant....... Das einzig gute an der Geschichte ist, dass dieses Land endlich mal darüber diskutiert. Wenn auch verdammt einseitig und tendenziell........

Am 12.01.2016 um 13:40 Uhr antwortete der Leser "Ich bin der gezähmte Wolf.":

Entfernt, Mehrfachposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:40 Uhr antwortete der Leser "Ich bin der gezähmte Wolf.":

Entfernt, Mehrfachposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 14:55 Uhr antwortete der Leser "Heribert Süttmann":

Bei allem Verständnis und Sympathie für Ihr Interesse an Kriminalitätsbekämpfung (auch ich bin Vater einer Tochter und habe Interesse an öffentlicher Sicherheit für alle): Zunächst müssten Sie und Ihre Unterstützerinnen die Unschuldvermutung zum Tragen kommen lassen, denn gegenwärtig ist noch keine Einzige der von Ihnen unterstellten Straftaten als solche bewiesen. Und man kann sich auch gut vorstellen, dass viele Strafanzeigen von Trittbrettfahrern, Wichtigtuern und Rechtsextremisten gestellt wurden, ohne sachlichen Grund, aus reinem Propagandainteresse.

Wenn Fischer behauptet, es sei am Jahreswechsel 2016 in Deutschland nicht mehr passiert, als an den vorhergehenden Jahreswechselnn auch, trifft dies gewiss zu. Im Übrigen ist bis auf Weiteres keine PM aus der Kölner Justiz glaubwürdig. Schlimm aber wahr: Dort kann doch jeder möglicherweise nur seinen eigenen Arsch retten wollen. Kritischer Abstand ist ratsam. Deutschland ist kein Ponyhof. Jeder Verantwortungsträger kann ein Lügner sein. Es gibt viele Nazis und Hetzer, auch unter Feministinnen und in den Regierungsapparaten. Vorsicht! So fern ist die Möglichkeit einer gesellschaftlichen Zeitenwende nicht, an deren Ende eine auoritäre Camarilla für Friedhofsruhe sorgt.


Am 15.01.2016 um 16:36 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ist das Ihr Ernst? Sie meinen also, angegrabscht zu werden sei viel schlimmer als ein "Tankstellenüberfall"? Haben Sie mal mit einer Tankstellen-Kassierin gesprochen, die nachts von einer Gruppe maskierter Gewalttäter mit Schlägen, Messern, Pistolen und Todesdrohungen attackiert, ausgeraubt und gefesselt zurückgelassen wurde? Wissen Sie, was eine "posttraumatische Belastungsstörung" ist? Ich meine nicht die Aufgeregtheit und Empörung, die man als Opfer einer Straftat immer erleidet. Ich meine langfristige Arbeitsunfähigkeit, Depression, tiefe emotionale Verstörung. Ihr Vorwurf der "Verharmlosung" fällt auf Sie selbst zurück. Und Sie haben, mit Verlaub, keine Ahnung. TF

Am 12.01.2016 um 12:48 Uhr schrieb der Leser "Froschen":

Entfernt, polemisch, substanzlos und unsachlich. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:30 Uhr antwortete der Leser "M.Aurelius":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:49 Uhr schrieb der Leser "tanagra":

Zitat: "Es soll nicht verharmlost werden, was geschehen ist oder sein soll. "

Wer so etwas schreibt, hat es bereits getan.

Am 12.01.2016 um 13:13 Uhr antwortete der Leser "chagall1985":

Genau, denn das was sein soll muss auch passiert sein........ Oder kann man das auch anders interpretieren..... Eine Anzeige ist per Definition das was passiert sein soll....... Wenn sie für für Begründet oder relevant befunden wird, werden Ermittlungen eingeleitet um herauszufinden was genau passiert ist...... Wie soll es bitte anders laufen? Urteile nach Anzeigentext?

Am 12.01.2016 um 14:12 Uhr antwortete der Leser "Five Gates":

Urteile nach Anzeigentext?

Obiges Zitat enthält schon ein Urteil. Denn der Nachtrag "was geschehen sein soll" ist in jeder anderen Lesart sinnlos. Er bedeutet, dass das Geschehene nur geschehen sein "soll". Damit wird das Geschehen an sich bezweifelt.

Am 12.01.2016 um 15:00 Uhr antwortete der Leser "tanagra":

Ich würde jetzt hier nicht die Wörter 'ist' und 'soll' auf die Waagschale werfen wollen.

Relativierungen sind Verharmlosungen. Alleine das der Autor es vor lauter Relativierungen für nötig erachtete, diesen Satz einzubauen, zeigt die Grenzüberschreitung.

Der Satz selbst ist sinnfrei (Sexuelle Delikte sollen nicht verharmlost werden - ach was). Er erhält nur Sinn im Kontext der Relativierungen/Verharmlosungen.


Am 15.01.2016 um 16:44 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


"Relativierungen" sind selbstverständlich nicht Verharmlosungen. Die Fähigkeit zu relativieren unterscheidet den Menschen vom Regenwurm. Etwas "relativ" zu sehen, bedeutet: Es rational einzuordnen. So geht Denken. Etwas zu verharmlosen bedeutet: Etwas Schwerwiegendes unzutreffen für harmlos zu halten. Beides hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Selbstrverständlich waren zahlreiche Straftaten am 31. 12. keineswegs "harmlos". Aber das ändert nichts daran, dass man sie "im richtigen verhältnis" sehen muss. Zu sagen, Begrabschen und Bestehlen sei weniger schlimm als Ermorden und Ausrauben, ist eine "Relativierung", aber beileibe keine "Verharmlosung." TF

Am 15.01.2016 um 17:57 Uhr antwortete der Leser "Southend-on-Sea":

Herr Fischer, Sie sind als Verfasser des Fischer- StGB bekannt. Die Obsession aber, mit der Sie in unzähligen Kommentaren darauf bestehen, "relativieren" bedeute nichts anderes, als etwas rational einzuordnen und könne niemals die Bedeutung von " verharmlosen" annehmen, lässt in mir langsam die Überzeugung reifen, dass Sie nebenher noch mit der Erstellung eines Fischer- Standardwerkes zur Deutschen Sprache beschäftigt sind, in welchem dann Ihre ganz eigenen Ansichten über Semantik und Wortbedeutung in Konkurrenz zum Duden treten können.

Denn der schnelle Blick in den (Wahrig)- Duden würde Sie im Handumdrehen darüber informieren, dass relativieren genau das bedeutet, was Sie hier ständig in Abrede stellen: zit ".: relativieren: zu etwas anderem in Beziehung setzen und dadurch in seinem Wert oder ähnlichem einschränken."

Sie beharren aber auf Biegen und Brechen auf einer wortwörtlichen Auslegung. Warum eigentlich ? Vielleicht, um auf diese Weise alle Vorwürfe, die von Ihnen gewählten Beispiele seien verharmlosend, von vorneherein als haltlos qualifzieren zu können ? Der Vorteil dabei, Sie brauchen sich nicht mehr inhaltlich mit der Kritik auseinander zu setzen, denn nach Ihrer Ansicht haben jene Kritiker ja schlicht nicht verstanden, dass Sie, indem Sie relativeren, sich nur Ihrer Intelligenz bedienen.

Das Schlimme ist: Sie sind derjenige, der etwas nicht verstanden hat, nämlich, dass relativeren auch verharmlosen bedeuten kann.


Am 15.01.2016 um 16:39 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Darf man fragen, welche Überlegungen hinter der Aussage: "Wer so etwas schreibt, hat es bereits getan" stehen? Anders gefragt: Ihr Text erschließt sich dem Leser nicht. Würden Sie ihn bitte noch einmal erklären? TF

Am 12.01.2016 um 12:50 Uhr schrieb der Leser "AlanShore20":

Schutzlückenkampagne

Die Instrumentalisierung der Übegriffe zur Legitimierung von Vorurteilen und Ressetiments war absehbar und wurde auch an verschiedener Stelle gerügt; hier - wie immer - mit beißendem Spott und juristischer Kompetenz. Gehofft hatte ich, spätestens nach Renate Künasts gestrigem Auftritt bei "Hart aber fair", dass Sie sich des leider wenig beachteten Missbrauchs der Übergriffe für die Zwecke der Sexualstrafrechts-Verschärfer annähmen. Angesichts der Enttäuschung, die Sie empfinden mögen angesichts der Tatsache, dass die nicht zuletzt von Ihnen formulierten Einwände nun nach den Gesetzen des Aktionismus und der dringend erforderlichen "Konsequenzen" beiseite geschoben werden, fällt Ihre Stellungnahme noch überraschend höflich aus. Es ist schön, eine unerschrocken-kritische Stimme auch in Zeiten hysterischen Gekreisches zu vernehmen.

Am 12.01.2016 um 12:50 Uhr schrieb der Leser "K. Hofer":

Churchill hat die Deutschen einst wegen ihres Hanges zu extremen Emotionen kritisiert. Mir scheint, als habe Churchill nicht ganz daneben gelegen. Bei allem Respekt vor der Kolumne des Herrn Fischer bedurfte es erst der Vorfälle in Köln ( die jetzt zweifelsohne von Populisten diverser Schattierungen ausgeschlachtet werden ) um eine fundamentale Schwachstelle des geltenden Asylrechts und der gehandhabten Abschiebepraxis offenzulegen, nämlich dass für solche Zuwanderer ( unabhängig davon, ob diese einen Asylanspruch gelten machen können oder nicht ), die gegen geltende Strafgesetze verstoßen, in unserem Land kein Platz ist. Die Tatsache, dass diese Diskussion erst im Zusammenhang mit Sexualstraftaten einsetzt, ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Verletzung anderer Straftatbestände offenbar nur deshalb nicht von den politischen Vertretern der unkonditionierten Willkommenskultur zur Kenntnis genommen werden, weil dies nicht in ihr Weltbild passt. Dabei geht es nur darum, die schutzwürdigen Belange des Staates und seiner Bevölkerung angemessen zu berücksichtigen. Willkommen kann nur derjenige sein, der sich an unsere geltenden Gesetze hält - ohne wenn und aber. Das hat mit Rechtspopulismus nicht das Geringste zu tun. Die Ich

Am 12.01.2016 um 16:20 Uhr antwortete der Leser "Denny Crane 2.0":

Und da kommen wir dann langsam zu des Pudels Kern, zu der Frage die hinter all den nun geforderten Verschärfungen des Asylrechts stehen und die ich mal bewusst überspitzt so formulieren möchte um die Schwierigkeit der Beantwortung zu verdeutlichen;

Schicken Sie jemanden in den Tod weil er gegen unsere Gesetze verstösst?

Ja, auch der Kriminelle aus Damaskus möchte keine Bomben auf den Kopf und kommt genauso her wie der Professor oder die Krankenschwester. Nur wie verfahren wir mit ihm? Gilt das Recht auf Asyl, das wir übrigens auch als internationale Vereinbarung unterzeichnet haben, nicht bei Kriminellen? Oder nur eingeschränkt? Oder doch voll?

Das wären die Fragen die es hier zu diskutieren gilt, und nicht ob "Der Moslem an sich ein fieser Pippi ist".


Am 15.01.2016 um 16:54 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Churchill hat die Deutschen auch noch wegen der einen oder anderen Eigenschaft kritisiert. Dass er als Kronzeuge für die "KÖLN-Hysterie" zitiert wird, hätte er sich gewiss nicht träumen lassen. Die allermeisten Verdächtigen und Täter aus Köln waren Kleinkriminelle aus Nordafrika, die, wie auch immer, in die Metropolen des Nordens gelangen, um hier ihre "Chancen" zu suchen. Mit Asylpolitik usw. hat das allenfalls ganz am Rande zu tun. Wieso erregen sich eigentlich die Millionen empörter Bürger nicht über das totale Versagen unseres Staats selbst, also hier der Polizei? An der (uillegalen) Einreise von einigen tausend Slum-Bewohnern aus Casablanca werden wir schwerlich etwas ändern können, da mag der AFD-Funktionär noch so laut herumschreien. An der Verfolgungsdichte und am Schutzniveau können wir etwas ändern. Wo bleiben die unermesslichen Demonstrationen empörter Bürger vor dem Innen(=Polzei)Ministerium NRW? Wieso wird einfach hingenommen, dass ein Polizeiminister sagt, die Polizei habe komplett versagt, er selbst habe damit aber nichts zu tun? Und: Was hat all das mit syrischen Bürgerkriegs-Flüchtlingen zu tun? Die waren doch gar nicht da, in Köln. TF

Am 08.04.2016 um 15:58 Uhr antwortete der Leser "freefly":

7298 Verhaftungen, 8143 Strafverfahren, 1142 verletzte Personen dokumentierte eine Studie im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit Fußballspielen. Wieso schreit hier keiner auf? Was macht die Vorfälle an Silvester 2015 so besonders? Dass es Ausländer waren? Laut polizeilicher Kriminalstatistik (Stand 2014) werden in Deutschland etwa 8.000 Menschen jedes Jahr Opfer von sexueller Gewalt, Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch. Keine schreit auf und fordert härtere Gesetze.

Aber wehe, dass passiert an Silvester in Köln und es waren offensichtlich Nordafrikaner. Dann muss sofort was passieren und die Täter müssen "in aller Härte" bestraft werden. Völlig lächerlich.

Am 12.01.2016 um 12:51 Uhr schrieb der Leser "Simplizissimus":

Großartiger Kommentar. Danke dafür.

Am 12.01.2016 um 12:51 Uhr schrieb der Leser "AlanShore20":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 12:51 Uhr schrieb der Leser "hakufu":

---- Gerade noch rettete er sich in den Hoteleingang vor zwei Verfolgern, die man als "aggressive Bettler" oder "unorganisierte Rauschgiftsüchtige" bezeichnen könnte. Die Herren waren eindeutig weder arabisch noch nordafrikanisch, sondern einheimische Freunde des Heroins. Das war das dritte Mal in zwei Jahren. Kein Innenminister weit und breit.----

Einheimische Freunde ? Woran hat er Herr Fischer das erkannt ?

sondern einheimische Freunde des Heroins. ? Wie kann ein ehemaliger Richter so etwas behaupten, ohne dafür einen Beweis zu haben ?

Und was ändert das alles an den Zuständen von Köln und anderswo ?

Am 12.01.2016 um 12:58 Uhr antwortete der Leser "jumibe":

Ich glaube , dass es keiner besonderen Beweise bedarf, um behaupten zu können, dass die meisten Straftaten in Deutschland von Deutschen verübt werden. Alleine die zunehmend faschistischen Versammlungen unter dem Label "Pegida" o.ä. zeigen doch, dass auch reinrassige Deutsche keine Unschuldslämmer sind. Auch dort schaut die Polizei nur zu ...

Am 12.01.2016 um 13:23 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Oh, das ist so nicht richtig. Heute in einer Potsdamer Tageszeitung können Sie sich aktuell schlau machen, wer da am Rande einer Pegidademo (der wohl im übrigen nicht viele Leute gefolgt sind) so richtig auf Randale aus war. Also besser ist es schon, beide Augen aufzumachen. Neben den Rechten gibt es auch die Linken (Übeltäter).

Am 12.01.2016 um 13:24 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Entfernt, Doppelposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 21:32 Uhr antwortete der Leser "Rodion67":

Ehemaliger Richter? Sie zweifeln hier die Auffassungsgabe von Herr Fischer an und sind nicht einmal in der Lage den allerersten Satz des Artikelvorspanns zu lesen. "Thomas Fischer ist Bundesrichter in Karlsruhe"

Es ändert nichts, es ordnet ein.


Am 15.01.2016 um 17:07 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich erkenne meine Schweine am Gang, sagt der Bauer. Der Herr ehemalige (?) Richter weiß schon so ungefähr, wie ein marokkanischer Taschendieb spricht und aussieht und wie ein Junkie aus Köln-Kalk oder Stuttgart.

Sehr schön und rechtsstaatmäßig vorbildlich aber ist Ihre Frage nach einem "Beweis"! Ich hoffe, Sie stellen sie auch all den Millionen empörter Bürger, die die Straf- und Abschiebungsverfahren gegen "Araber" seit zwei Wochen nach Aktenlage der BILD und der sonstigen Medien-Hysterie veranstalten möchten. Das Verrückte ist: Würde die Justiz sich so verhalten, wie es von "Volkes Stimme" gefordert wird, wären diejenigen, die am lautesten schreien, die ersten Opfer. Mit der herumkrakeelenden Unterschicht macht sich der deutsche Rechtsstaat einen Haufen Arbeit. Warum eigentlich? Zum Dank wird er von eben dieser Schicht am lautesten beschimpft: Er solle gefälligst seine Gewalt gegen die NOCH Schwächeren richten. Ach je! Wie hoffnungslos und dumm! Da ist mir - als Mitglied der leistungsorientierten gehobenen Mittelschicht - jeder 22jährige Syrer lieber, der in 18 Monaten eine schwierige Fremdsprache (deutsch) lernt und eine Lehrstelle sucht... TF

Am 12.01.2016 um 12:52 Uhr schrieb der Leser "Anarcho123":

Den "Kritikern" dieser Asylpolitik ihrer Abstammung oder Nachnamen vorzuhalten, obwohl sie schon seit vielen Jahrzehnten oder Jahrhunderten hier leben, geht mir dann doch zu weit. Wenn sich in 20 Jahren ein dann seit 70 Jahren hier lebender Deutschtürke kritisch zur Asylpolitik äußert, wird dem dann auch seine Herkunft vorgehalten, um unliebsame Debatten zu vermeiden?

Ein schlimmes Beispiel für geheuchelte Toleranz und Integrationsbereitschaft.

Am 12.01.2016 um 21:41 Uhr antwortete der Leser "Rodion67":

Vielleicht lesen sie einfach die entsprechende Passage nochmal.

Forderung einer Integrationsvereinbarungen. Rechtsdogmatische Sicht : NICHT rechtswirksam für Folgegenerationen. Integration ungleich Staatsbürgerschaft. Genau genommen müsste nach dieser Folgerungskette also Buschkowsky und de Maizière eine Integrationsvereinbarung abgegeben. Es ist kein Vorhalten sondern einfach eine logische Folgerung aus der Forderung die von Buschkovsky gestellt wurde. Herr Fischer sagte nicht, dass er dafür ist das so zu machen. Ihr Kommentar ist ein schlimmes Beispiel für den in D grassierenden Mangel an Textverständnis.

Am 12.01.2016 um 21:45 Uhr antwortete der Leser "Peter Zar":

Intellektuelle Überforderung

Man stolpert in den Foren oft darüber. Aber vielleicht braucht eine anspruchsvolle Kolumne vielfache Erläuterung in den Kommentaren. Nicht um des Recht haben, sondern um des Verstehens willen und der Diskussionskultur.

Also hinein in die Exegese ( was Deutungsbeitrag meint ).

Es geht um die Migrantenkinder, die mal Generationen zuvor Asylsuchende, Zuwanderer oder Wirtschaftsflüchtlinge waren und es ist ein kleiner Ausflug in die Historie und ein Exkurs zu den Integrationsverträgen, die jetzt vielmundig gefordert werden.

Wie lange soll diese Verpflichtung, wenn man den Rassehuhnausweis volksdeutscher Prägung ( unter unseren Reichsdeutschen hieß sowas noch Ariernachweis) fordern würde, bei unseren Mitbürgern, die Nachfahren solcher Wirtschaftsflüchtlinge sind ( im Ruhrgebiet sind es sicherlich mehr als 50 % ) fortdauern und müsste sie nicht erneuert werden ?

Es geht um das Erinnern an die Herkunft, nicht um ein diskreditieren.

Aber der Wettlauf der Hysterie in Verschärfung von Recht und das Drehen an Gesetzesschrauben. Kein Wort zur Polizeiverstärkung, organisatorischer Erneuerung, keine wirksamen Schritte zur Vernetzung und Standardisierung der Erfassung, kein Wort zur Verstärkung des Personals an den Brennpunkten - Gesetzgeberische Luftnummern und nirgendwo ein Managementlichtblick : Herr Weise - Doppelmanager in zwei Verlegenheitsbehörden mit dem Verarbeitungsbankrott mit 660000 unerledigten Anträgen.


Am 15.01.2016 um 17:22 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich wusste gar nicht, dass die genannten Personen schon "seit Jahrhunderten" hier leben. Ist mir biologischj etwas entgangen? Wenn in 20 Jahren ein seit 170 Jahren in Köln-Kalk wohnender "Deutsch-Türke" - was immer das sein mag - sich "kritisch zur Asylpolitik" äußert, schreibe ich eine neue Kolumne. Versprochen! Ich frage ihn dann, wie er und seine Familie so lange in einem Land aushalten und überleben konnten, das die bloße Tatsache, dass er aus der Türkei eingereist ist, zum Anlass nimmt, ihn für einen notorischen Vergewaltiger, Straftäter, Kulturzerstörer und Abendlandfeind zu halten. Wie er es geschafft hat, sein vier Kinder durchs Gymnasium zu kriegen, obwohl sie dort ausgegrenzt und als "Ausländer" selbst dann noch behandelt wurden, als sie seit vielen Jahren Deutsche waren. Wie er es schweigend ertragen konnte, dass seine studierte Tochter, Zahnärztin, von deutschen kahlköpfigen Dumpfbacken verfolgt, verängstigt, beschimpft wurde als "Kopftuchmädchen" oder "arabische Schlampe". Eine "unliebsame Debatte" soll nicht vermieden, sondern gerade geführt werden. Die Kolumne tut es doch gerade! Und SIE können (hier) mit-debattieren? Das kist doch gut! Wieso sehnen Sie sich nach einer Kultur, in der Kritikern wie Ihnen einfach das Maukl gestopft würde? Oder meinen Sie, dass SIE dann die Macht hätten? Das haben schon viele gedacht, und sind gar grausam eines Besseren belehrt worden. TF

Am 12.01.2016 um 12:52 Uhr schrieb der Leser "AlanShore20":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 12:55 Uhr schrieb der Leser "kompetenzfabrik":

Viel Text, aber ein sehr guter Beitrag zur aktuellen Debatte. Vor allem von einem Experten, und einem, der sich nicht um seine Wiederwahl Sorgen machen muss. Humorvoll, satirisch, bitter. Mir gefällt es.

Da hat uns der Herr Fischer mal wieder kräftig die Leviten gelesen.

Danke dafür!

Am 12.01.2016 um 12:57 Uhr schrieb der Leser "From Oceania":

"Deutschland bekämpft wieder jemanden: Männer, die Frauen belästigen. Die kann der Deutsche nicht ausstehen"

Zwei Fragen, Herr Fischer:

  1. Wer kann Ihrer Meinung nach Männer ausstehen, die Frauen belästigen?

  2. Beinhaltet "Der Deutsche" auch Frauen?

Am 12.01.2016 um 20:23 Uhr antwortete der Leser "galeriyou":

Ist zwar nicht an mich gerichtet, aber da Fischer bei dieser Chatterei kaum jede Frage finden und beantworten kann:

  1. Deutsche Männer die Frauen belästigen.

  2. Ja.


Am 15.01.2016 um 17:23 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


bingo. tf

Am 12.01.2016 um 12:58 Uhr schrieb der Leser "scooby doo":

Entfernt. Bemühen Sie sich bitte um Argumente. Die Redaktion/fk

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 12:58 Uhr schrieb der Leser "franzjaeger2001":

Lieber Herr Fischer, wieder einmal ein sehr unterhaltsamer Artikel mit vielen treffsicheren Pointen.

Allerdings ist mir wieder aufgefallen, dass Sie trotz (oder wegen?) der 8 Jahre in den "Neuen Ländern" sehr wenig von den "Neudeutschen" halten. Das tut mir als Vertreter dieser Gruppe immer ein bisschen weh. Aber jeder hat seine Erfahrungen, ich die meine mit einigen Altdeutschen. Und niemand ist vollkommen...

Außerdem möchte ich Sie fragen, ob Sie mir für die folgende Aussage, eine Quelle liefern könnten: "Die bei Weitem gewalttätigste Gruppe unter ihnen sind die Söhne und Enkel der – von Helmut Kohl eingeladenen – Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere Kasachstan. "

Mit besten Grüßen, franzjaeger2001


Am 15.01.2016 um 17:38 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Nein, das stimmt so nicht. Es ist eher eine Art Enttäuschung. Ich bin ein Kind der westdeutschen 60er. Der freiheitliche, "utopische" Ansatz eines "Linken", solidarischen, internationalen Projekts ist kaum irgenwo so dermaßen kleinkariert gescheitert wie in der DDR. Das erzeugt eine gewisse (hochnäsige) Gegenbewegung selbst bei denjenigen, die um den "Realexistierenden Sozialistismus" stets einen weiten Bogen gemacht haben. Aber ich stehe dazu. Ich muss nicht das Datschenwesen und die Familien-Ideologie und die Weltniveau-Drepression des ostsächsischen Rentners gut finden, und auch nicht die Luxus-Sanierung seiner wunderschönen Altstadt samt Bratwurschtstand.

Die Aussage zur "gewalttätigsten Gruppe" war in der Tat ein bisschen halsbrecherisch. Sie beruht auf nichts als meiner ganz individuellen Erfahrung und Einschätzung aus fünfunddreißig Jahren Strafrichterleben. Ich führe keine Statistiken über solche Fragen. Aber ich habe den Eindruck, dass die bezeichnete Gruppe von (relativ jungen) Gewalttätern besonders auffällig ist. In mehrerer Hinsicht: Integration nicht autonom erstrebt, sondern von der Familie erzwungen. Häufig gute Biografien in Russland/Kasachstan; abrupt abgebrochen vom Auswanderungswunsch der Eltern. Autorität, die diesen Wechsel erzwang (Vater/Eltern/Familie), gilt hierzulande aber plötzlich kaum noch etwas. Ergebnis: Totale Verunsicherung. Exzessiver Drogenkonsum (Alkohol). Überdurchschnittlich viele sehr schwere Gewalttaten. TF

Am 24.01.2016 um 12:22 Uhr antwortete der Leser "franzjaeger2001":

Vielen Dank für Ihre sehr differenzierte Antwort!

Am 12.01.2016 um 13:01 Uhr schrieb der Leser "Shoot the Messenger":

Entfernt, Doppelposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:01 Uhr schrieb der Leser "Shoot the Messenger":

Mich würde eins interessieren:

Frauenverbände und auch Schwesig/Maas scheinen sich ja dafür einzusetzen, dass neben Gewalt, Drohung und hilfloser Lage auch "ein klares NEIN" in den § 177 StGB eingefügt wird.

Ganz abgesehen von der nicht so seltenen Problematik für den schnöden Durchschnittsdeutschen, "vor Ort" die Eindeutigkeit des Nein oder deren Zwecksetzung zur Ermittlung ausreichenden Begehrens bei ihm auszuloten: wie könnte ein Strafrichter es wohl anstellen, dieser Kunst gewachsen zu sein?

Ansonsten gibt es fürs Gewaltproblem doch eine supereinfache Lösung: Der Kölner Bahnhof wird stillgelegt und zur Gedenkstätte erklärt, zu der die Demos und Lichterketten pilgern und sich ablegen können. Das kurbelt auch die Wirtschaft an, wenn ich an all die dann fälligen Würstchenbuden (nein, kein Döner, besser nicht) und Andenkenläden denke. Die vorhandene Polizei wird dann auf diesen Punkt konzentriert und gehalten, sich nix gefallen zu lassen.

Der Mob zieht dann zwangsläufig weiter und überall dort, wo er war, machen wirs genauso. irgendwann gibt es in D nur noch massiv geschützte Gedenkstätten mit prosperierendem Mittelstand im Wortsinn und der böse Mob wird irgendwann über die Grenzen zurückflüchten, dorthin, wo es noch Gedenkstättenfreie Bahnhöfe gibt. Aber nicht bei uns!

Am 12.01.2016 um 13:07 Uhr antwortete der Leser "Johanna Meiermann":

"Ganz abgesehen von der nicht so seltenen Problematik für den schnöden Durchschnittsdeutschen, "vor Ort" die Eindeutigkeit des Nein oder deren Zwecksetzung zur Ermittlung ausreichenden Begehrens bei ihm auszuloten ..."

Gehen Sie einfach davon aus, dass Nein auch Nein bedeutet. Verlassen Sie sich darauf, dass Frauen gegebenenfalls andere Möglichkeiten finden mit der "Zwecksetzung zur Ermittlung ausreichenden Begehrens bei ihm auszuloten ..."

Und ersparen Sie uns diese abgenudelte, idiotische Leier.

Am 12.01.2016 um 13:31 Uhr antwortete der Leser "Shoot the Messenger":

Das wäre die logische Folge. Sonst stehen Sie bei jedem GV mit einem Bein im GeFängnis, falls es sich die Dame doch anders überlegt im Nachhinein.^^

Am 12.01.2016 um 13:29 Uhr antwortete der Leser "Shoot the Messenger":

Sie kennen sich nicht so aus, wie? Das Spiel des Begehrens in den entsprechenden Situationen IST manchmal mehrdeutig. Und manche Frau sehr beleidigt, wenn man sich einfach entmutigen lässt: mann liebt/begehrt sie dann nicht wirklich - sonst würde man sich doch weiter bemüht haben. Zudem öffent es Tür und Tor für jene Damen, die es "hinterher" doch nicht gut fanden - Kachelmann lässt grüßen.

Es sollte einem Menschen - egal welchen Geschlechts - immer klar sein, dass jedes Gesetz und vor allem die Mühe, auch noch die kleinste zwischenmenschliche Nuance strafrechtlich zu regeln - missbraucht werden kann und werden wird!

Ganz abgesehen von der Frage, die ich gestellt habe: wie soll denn ein Richter vom Nein und dessen Eindeutigkeit erfahren? Außerhalb eines Swingerclubs dürfte es da keine Zeugen geben, nur das bedauernswerte richterliche Ermessen - nicht minder hilflos als das des Mannes, der ratlos vor manchem Nein einer Frau steht.^^

Am 12.01.2016 um 13:02 Uhr schrieb der Leser "richard01":

Der Artikel bezüglich seiner Sinnhaftigkeit sei mal unkommentiert. Jedoch möchte ich mal einwerfen, dass wir anscheinend hier im Land bundesweit tausende Migranten im Land haben, die es als Freizeitvergnügen betrachten Frauen und Mädchen zu jagen und sexuell zu missbrauchen. Dies anscheinend im Vorfeld über soziale Medien abgestimmt. Übrigens würde ich davon abraten hier von"antanzen" oder "angrapschen" zu sprechen. Vergewaltigung ist verdammt viel mehr. Wenn ich Begriffe wie "antanzen" oder "angrapschen" im Zusammenhang mit den Geschehnissen in Köln höre, muss ich immer an politisch motivierter Verharmlosung und Vertuschung denken. Auch unbequeme Wahrheiten müssen ausgesprochen werden.

Am 12.01.2016 um 13:09 Uhr antwortete der Leser "jumibe":

Natürlich sollte man nicht verharmlosen! Was Sie aber tun, ist genau das Gegenteil. Sie übertreiben maßlos und suggerieren, dass es tausende (potentielle) Vergewaltiger in Köln vor dem Hbf gegeben hat. Woher nehmen Sie denn diese Informationen? Die Meldungen über die Vorkommnisse in Köln widersprechen sich, zumindest was die konkreten Zahlen angeht, doch ständig. Es ist doch absurd zu behaupten, dass von allen dort Anwesenden sexuelle Übergriffe ausgegangen sind. Die meisten haben vermutlich tatsächlich nur gegrapscht oder dumme Sprüche losgelassen.

Am 12.01.2016 um 13:23 Uhr antwortete der Leser "elcubanito":

Leider sind Viele hier im Forum dabei, die "unbequeme" Wahrheiten einfach voreilig, ohne genaue Informationslage aussprechen und dann pauschaliert vorzuverurteilen.

Aber es ist natürlich viel einfacher (im Vergleich zur mühsamen Betrachtung des Einzelfalls und deren Einordnung), erstmal alle Flüchtlinge in einen Topf zu stecken, denen pauschal vorzuhalten, sie würden zu "Tausenden" in ihrer Freizeit lüstern durch die Straßen ziehen.

Natürlich muss die Wahrheit auf den Tisch und verurteilt werden, aber bitte mit genauer und exakter Beweislage. Und das sollten wir doch unserem Rechtsstaat noch zutrauen. Aber das ist ja anscheinend mühsam, dauert dem Bürger natürlich viel zu lang und warum auch: Die Meinung über Flüchtlinge steht doch eh schon vorher fest.


Am 15.01.2016 um 17:43 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Drei Fragen: Woher kennen Sie den Unterschied zwischen "Vergewaltigung" und "Missbrauchen" und "Angrabschen"? Wie viele Vergewaltigungen sind am Kölner Hauptbahnhof am 31. Dezember 2015 geschehen? Welche "Wahrheiten" meinen Sie? Und warum halten Sie sie für "unbequem? TF

Am 12.01.2016 um 13:05 Uhr schrieb der Leser "accuracy":

Trotz der Relativierungsversuche des ansonsten geschätzten Herrn Fischer sehe ich einen qualitativen Unterschied zwischen den "üblichen" Belästigungen beim Oktoberfest oder im Kölner Karneval und den Vorgängen zu Silvester in Köln: nämlich die dreiste Selbstsicherheit, mit der die Kölner Täter aus der Sicherheit der großen Gruppe heraus sexuell geprägte Übergriffshandlungen gezielt und bewusst - und in aller Offenheit - einsetzten, um die anwesenden Opfer einzuschüchtern und ihre Wertsachen leichter an sich bringen zu können.

Dies geht meiner Ansicht nach über "normales" besoffenes Grapschen (mit rein sexueller Absicht) dann doch weit hinaus. Zumal durch solches Gruppenhandeln nicht nur die betroffenen Frauen "in den Schritt gefasst" wurden, sondern auch unsere freiheitlichen und staatlichen Errungenschaften. Diese Selbstverständlichkeit, mit der "uns" da der Mittelfinger gezeigt wurde (während die Polizei tatenlos danebenstand), bereitet mir ernsthaft Sorge.

Am 12.01.2016 um 13:11 Uhr antwortete der Leser "Johanna Meiermann":

Bis jetzt ist mir nicht aufgefallen, dass es besoffenen Männern auf Schützen- und anderen Festen an "dreister Selbstsicherheit" gefehlt hätte, wenn sie den Weg zum Klo oder zur Bar zum Spießrutenlauf machen. Und der einzelnen Frau, der unter den Rock gefasst wird, ist es ziemlich egal, ob es gleichzeitig noch 10 oder 20 anderen passiert.

Das Ekelhafte an dieser Diskussion ist, dass so getan wird, als sei Begrapschtwerden irgendwie weniger ekelhaft, wenn es ein besoffener Karlheinz tut.

Am 12.01.2016 um 13:51 Uhr antwortete der Leser "accuracy":

Der betroffenen Frau dürfte es allerdings nicht egal sein, ob sie von einem einzelnen "besoffenen Karlheinz" angegrapscht wird oder von einer ganzen Gruppe "besoffener Karlheinze"; letzteres ist nämlich weitaus belastender.

Zumindest entspricht dies meiner persönlichen Erfahrung.

Am 12.01.2016 um 16:47 Uhr antwortete der Leser "accuracy":

@ Johanna Meiermann, @jumibe, auch für Sie noch mal zur Sicherheit (falls Sie diesen Diskussionsstrang noch verfolgen):

Selbstverständlich bin ich der Ansicht, dass jeder sexuelle Übergriff widerwärtig und strafwürdig ist - ganz unabhängig davon, ob der "Bedränger" Deutscher oder Ausländer ist.

Dennoch sehe ich in den Kölner Vorfällen eine neue Dimension sexueller Übergriffe, die bisher in Deutschland unbekannt war. Und ich hoffe sehr, dass sie nicht Schule macht - ganz gleich, welcher Herkunft die Täter sein mögen.

Am 08.04.2016 um 16:07 Uhr antwortete der Leser "freefly":

Richtig klasse!!!

Vernunft ist immer noch da, auch hier im Forum.

Am 12.01.2016 um 13:13 Uhr antwortete der Leser "jumibe":

"Wir lassen unsere deutschen Frauen nicht von Ausländern begrapschen" ... "Das tun wir schon lieber selbst"

Warum schreiben Sie es denn nicht gleich so?

Am 12.01.2016 um 13:38 Uhr antwortete der Leser "accuracy":

Ich habe genau das geschrieben, was ich ausdrücken wollte. Unterstellt haben Sie.

Am 12.01.2016 um 13:05 Uhr schrieb der Leser "ChristianBW":

Entfernt. Verzichten Sie bitte auf haltlose Spekulationen. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:14 Uhr antwortete der Leser "Johanna Meiermann":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:26 Uhr antwortete der Leser "hakufu":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 16:51 Uhr antwortete der Leser "TDU":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:35 Uhr antwortete der Leser "franzjaeger2001":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:56 Uhr antwortete der Leser "ChristianBW":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:07 Uhr antwortete der Leser "franzjaeger2001":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:05 Uhr schrieb der Leser "Johanna Meiermann":

"... dieselben alten Unwahrheiten: Sexuelle Nötigung sei bisher nur strafbar, wenn das Tatopfer bedroht werde ..."

Am Verfassungsgericht hat man mit dem § 177 StGB wohl nicht so oft zu tun, da sehen wir das mal nach. Aber es heißt da nun mal:

"Wer eine andere Person 1. mit Gewalt, 2. durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder 3. unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist, nötigt ..."

Eine Frau, die von der körperlichen Überlegenheit und Aggressivität eines Angreifers eingeschüchtert ist und/oder - übrigens entsprechend der polizeilichen Empfehlung - ihn nicht durch aussichtslose Gegenwehr weiter provozieren will, fällt da leider durchs Raster.

Am 12.01.2016 um 13:20 Uhr antwortete der Leser "TDU":

Johanna Meiermann

Formulieren Sie doch mal einen Satz, in dem das berücksichtigt wird.

Mein Eingasatz wäre so: Fühlt sch eine Frau vergewaltigt, weil der Täter.....

Jetz dürfen Sie weiter machen: Was muss der Täter tun, um die Strafbarkeit seines Handelns zu erkennen? Böse oder geil gucken sollte wohl auch für Sie nicht ausreichen. Will ich jedenfalls hoffen.

Sobald er dabei was tut wie anfassen oder bedrängen greift schon der 177.

Am 13.01.2016 um 05:18 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Es reicht eigentlich schon, ein Nein als Nein zu akzeptieren.

Am 12.01.2016 um 13:44 Uhr antwortete der Leser "Shoot the Messenger":

"Am Verfassungsgericht hat man...."

TF ist Vorsitzender Richter am Bundesgerichtshof - 2. Strafsenat und damit über eine Entscheidung des OLG für Revisionen des Bezirks Köln zuständig.

Er wird sich sicher freuen, das von Ihnen erklärt zu bekommen, Frau Meiermann.^^

Am 12.01.2016 um 21:52 Uhr antwortete der Leser "Rodion67":

Frau Maiermann die einen Verfassungsrichter nicht von einem Bundesrichter unterscheiden kann, versucht sich am verstehen von Paragraphen. Das kann ja nur schiefgehen. Aussichtslose Gegenwehr kann es doch nur geben, wenn das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist. Ergo....


Am 15.01.2016 um 17:50 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Verehrte(r) Frau/Herr Meiermann, Sie irren leider, und zwar gleich mehrfach. Erstens hat der Kolumnist mit dem "Verfassungsgericht" nichts zu tun. Zweitens fällt "eine Frau" (Sie meinen gewiss: Ein Mensch), die wegen der offenkundigen körperlichen Überlegenheit des Angreifers eingeschüchtert ist und deshalb auf Gegenwehr verzichtet, ja eben NICHT "durch das Raster". Und zwar seit 18 Jahren nicht. Denn sie befindet sich in einer "schutzlosen Lage". Lassen Sie sich nicht durch die permanente Gegen-Propaganda verwirren. Ich bin zwar nicht am Verfassungsgericht, meine es aber trotzdem einigermaßen genau zu wissen. Eine "Lücke" existiert nicht. Erst recht nicht in Bezug auf die Straftaten von Köln! Nicht das Strafgesetzbuch hat versagt, sondern, ganz banal die Kölner Polizei. TF

Am 12.01.2016 um 13:06 Uhr schrieb der Leser "accuracy":

Entfernt, Mehrfachposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:06 Uhr schrieb der Leser "accuracy":

Entfernt, Mehrfachposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:28 Uhr antwortete der Leser "TDU":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 14:05 Uhr antwortete der Leser "accuracy":

Moderationshinweis: Der Kommentar, auf den Sie Bezug nehmen, wurde bereits entfernt.

Am 12.01.2016 um 13:08 Uhr schrieb der Leser "uh.ahh.angela":

Herr Fischer hat auch schon weniger fragmentiert und besser geschrieben, habe seine Kolumnen ja erst kürzlich entdeckt und vieles Interessante über das faktische Wesen der angewandten Jurisprudenz in diesem Lande gelernt. Das gefiel mir sehr gut, jedoch diese Kolumne bietet holzschnittartige Quantität, aber wenig Qualität. Daß die Bespieler der veröffentlichten Meinung , aus welchen Gründen auch immer, die Sylvestervorfälle unseriös ausschlachten, hätte man auch anders, mit weniger Deskription, dafür mehr Hintergrundvermutungen, darbieten können.

Am 12.01.2016 um 13:56 Uhr antwortete der Leser "Henry C. Chinaski":

Herr Fischer hat auch schon weniger fragmentiert und besser geschrieben. diese Kolumne bietet holzschnittartige Quantität, aber wenig Qualität hätte man auch anders, mit weniger Deskription, dafür mehr Hintergrundvermutungen, darbieten können

Oh weia. Wollen Sie da bitte nochmal drüber nachdenken...

Am 12.01.2016 um 21:57 Uhr antwortete der Leser "Rodion67":

Wenn man verstanden werden will sollte man nicht einfach neue Wörter erfinden. holzschnittartige Quantität Hintergrundvermutungen weniger Deskription

was um Himmels willen soll das sein? Ok das letze soll wahrscheinlich bedeuten, der Auto soll nicht so weitschweifend erzählen, ist aber geraten.

Am 12.01.2016 um 13:10 Uhr schrieb der Leser "TDU":

Sehr guter Artikel. Und dankensertweise gibt er eine Plattform, um neue Gesetzesvorhaben und deren Beweggründe kritisch zu beleuchten.

Am 12.01.2016 um 13:11 Uhr schrieb der Leser "TDU":

Entfernt, Mehrfachposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:12 Uhr schrieb der Leser "TDU":

Entfernt, Mehrfachposting. Die Redaktion/fk

Am 12.01.2016 um 13:15 Uhr schrieb der Leser "Grenzpreis":

"Bisher dachten wir, "Organisation" sei irgendetwas anderes als die zufällige Zusammenballung eines Haufens Besoffener, lassen uns allerdings gern belehren. " Und genau das muss doch hinterfragt werden. Hat es sich um eine zufällige Zusammenballung von Menschen gehandelt, die durch Alkoholkonsum soweit enthemmt wurden um Straftaten zu begehen? Oder gab es den Vorsatz oder sogar den Aufruf an diesem Abend Straftaten zu begehen? (taharrush gamea als Stichwort) Das können in der Tat nur die Ermittlungsbehörden klären und von daher kann niemand zum heutigen Zeitpunkt ein abschließendes Urteil fällen, der nicht über weitreichenden Ermittlungserkenntnisse verfügt. Auch ein Bundesrichter in Karlsruhe nicht. "Allgemeine Ansicht: Es müsse im Umgang mit Ausländerkriminalität endlich Ehrlichkeit her. Der Kolumnist unterstützt das ausdrücklich." In den folgenden zwei Absätzen werden verschiedenste Vergehen aufgezählt mit der klaren Absicht damit dahingehend zu relativieren, dass diese gesellschaftlich geduldet werden. Mal ganz davon abgesehen, dass es sich um eine ganz andere Art von Verbrechen handelt, gibt es durchaus Menschen, die beides nicht tolerieren. Aber ist es daher allen anderen Bürger verboten begangenes Unrecht anzuprangern, weil es an anderer Stelle scheinbar toleriert wird? Und dass es den Menschen näher geht ist doch auch klar, man fürchtet mittel- oder unmittelbar stärker davon betroffen zu sein, weil es die Menschen im "Alltag" berührt.


Am 15.01.2016 um 17:54 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Vielen Dank für Ihre Solidaritäts-Kundgebung mit den zahllosen Opfern der "in den folgenden zwei Absätzen aufgezählten Verbrechen"! Es ist übrigens die Fähigkeit zur "Relativierung", die uns Menschen vom HUHN unterscheidet. TF

Am 12.01.2016 um 13:16 Uhr schrieb der Leser "Hollenduz":

"Eine aufgeklärte Gesellschaft kann nicht hinnehmen, dass Jahr um Jahr wider jede Evidenz behauptet wird, (...) man habe leider noch nicht herausfinden können, welche ausländischen Mitarbeiter der Deutschen Bank dem deutschen Rentner in spe ein Drittel seiner Altersvorsorge unter dem Sofakissen weggezogen haben (...)"

"Schluss mit der politisch motivierten Schonung von Ausländern! Knallharte Verfolgung nordamerikanischer Verbrecher, die das Gastrecht in Ramstein missbrauchen! (...) Sofortige Entlassung der Innen- und Justizminister, die es aus politischer Opportunität unterlassen haben, mit der ganzen Härte des Rechtsstaats gegen die Taten von Ausländern einzuschreiten, die von deutschem Boden aus menschenrechtswidrige Entführungen oder Folterungen organisierten, anordneten oder durchführten!"

Endlich sagt es einer, endlich!!

Hierfür, und nur hierfür, brauchen wir einen neuen Strafrechtsparagrafen. Todesstrafe. Wir können bei unseren Partnern und Freunden Saudi-Arabien studieren, wie man's macht. Soll einer sagen, dass wir nicht von Muslimen lernen können.

Ihr werdet sehen, die Ausländer sind nur Ersatzbefriedigung, weil man den wirklichen Tätern nicht beikommen kann, dank Lügenmedien sogar verlernt hat, daran zu denken, wer wirklich schuld am ganzen Elend ist - einschließlich dem Flüchtlingselend.

Am 12.01.2016 um 13:18 Uhr schrieb der Leser "MorgensternP":

Fischer versucht seine steilen Thesen mit übertriebenen Zahlen vom Oktoberfest (T.F.:150 sexuelle Übergriffe pro Wochenende, Realität, sieh: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sexuelle-uebergriffe-der-weite-weg-v...) und untertriebenen Zahlen aus Köln (T.F: 150 Straftaten, es sind mittlerweile über 500 Strafanzeigen) zu untermauern.

Am Ende fordert er die Leser auf, sich über Köln nicht groß aufzuregen, da die "150" Straftaten in Köln in der Masse von 3 Millionen Straftaten jährlich in Deutshcland untergingen.

Einer solchen Argumentation mag ich nicht folgen.

Am 12.01.2016 um 13:41 Uhr antwortete der Leser "Galapagos 12":

Ich konnte die ganze Aufregung um die Attentate in Paris auch noch nie verstehen , schließlich gab es alleine in 2012 (Quelle: Wiki) 665 Tötungsdelikte in Frankreich durch Franzosen , da sind die 85 doch ein Klacks . Die Einheimischen morden viel mehr . Und mal ehrlich , dem Opfer ist es egal ob er von einer Kalaschnikov oder von einer FN umgebracht wird .


Am 15.01.2016 um 18:04 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich glaube, Sie irren. Wie viele Straftaten begangen wurden, wissen wir noch nicht. Die Anzahl der Strafanzeigen sagt darüber nichts Gültiges aus; wir kennen sie ja im Einzelnen auch gar nicht, und wissen nicht, wie häufig Mehrfacherfassungen sind. "150 sexuelle Übergriffe" pro Oktoberfest-Wochenende ist keine "Übertreibung", sondern eine außerordentlich freundliche "Verharmlosung": Dass Sie einerseits die Polizeiliche Statistik heranziehen, andererseits auf die bloße Anzahl von Strafanzeigen verweisen, die nach zahlreichen öffentlichen Aufforderungen zustande gekommen ist, ist wenig seriös.

Machen wir doch einfach die Probe: Die Bundeskanzlerin und alle Frauenministerinnen und Polizeiminister Deutschlands rufen ab Mitte Februar 2016 täglich nach der Tagesschau dazu auf, ALLE sexuellen Belästigungen, Übergriffe, Behelligungen, Angrabschereien mittel eines einfachen Internet-Formulars anzuzeigen, die im Karbeval 2016 und auf dem Oktoberfest oder dem Cannstädter Wasen vorkommen. Pegida und AFD veranstalten tägliche Umzüge, in denen Sie die deutsche Frau auffordern, jegliche unangemessene Anmache anzuzeigen. Danach vergleichen wir mal unsere Zahlen. Viel Vergnügen, Deutscher Mann! TF

Am 12.01.2016 um 13:19 Uhr schrieb der Leser "Gott23":

Danke für diesen wunderbaren pointierten Beitrag.

"Die Behauptung, Asylbewerber (oder Flüchtlinge) oder Ausländer müssten besonders gnadenlos bestraft werden, ist dumm und ohne jede Rechtsgrundlage." Dem kann ich mich nur anschließen. Erschreckend an dieser Silvesternacht war doch vor allem die überzogene Reaktion seitens der Politik, die vollkommen hilflos mit härte droht, ohne genaueres über den Tathergang bzw. die Täter zu wissen. Keiner der da einlenkte, dass die Anzahl der Straftaten zu Silvester alljährlich ziemlich ähnlich gelagert sind. Mitschuld an dieser völlig überzogenen Diskussion war sicherlich auch der internationale Aufschrei in den Medien, um den deutschen wiederum sehr pauschalisierend, ihre gescheiterte Integrations- und Flüchtlingspolitik vor Augen zu führen. Die dort zur Anzeige gebrachten Straftaten müssen mit gegebener Sorgfalt geprüft und entsprechend aufgeklärt werden, das steht außer Frage, aber was hier durch die Medien kommuniziert wurde, glich mehr einer Hetzjagd und war dem eigentlichen Anliegen, Gewalt gegenüber Frauen in jeglicher Form zu unterbinden sicher nicht sonderlich dienlich. Denn um sexuelle Gewalt ging es bei den meisten Diskursen eher nur am Rande, im Mittelpunkt standen die noch nicht überführten Täter Ausländischer Abstammung.

Am 12.01.2016 um 13:30 Uhr antwortete der Leser "seiohnesorge":

"Erschreckend an dieser Silvesternacht war doch vor allem die überzogene Reaktion seitens der Politik, die vollkommen hilflos mit härte droht, ohne genaueres über den Tathergang bzw. die Täter zu wissen." Sie haben es gut. Mit dieser Meinung können Sie es sich so richtig schön bequem machen. Und kuschelig. Und was da draußen so vor sich geht, egal. Es ging na nur um Frauen.(Auch wenn die Böller und Flaschen auch alle anderen hätten treffen können). Um Demütigung. Um Gewalt. Um Macht. Von leider, sorry, es waren halt tatsächlich Araber ua die sich zusammenrotteten und eine sehr große Masse bildeten, die schon per se angsteinflößend wirkt.

Am 12.01.2016 um 13:42 Uhr antwortete der Leser "ZynikerAusResignation":

Sie reden (bewusst?) am Beitrag des Foristen vorbei. Das es Araber waren spielt und DARF für die juristische Beurteilung der Tathergänge keinerlei Rolle spielen. Mit diesem Hintergrund ist es eine berechtigte Frage warum die Ereignisse in Köln schwerer wiegen als alle anderen Sexualstraftaten die jährlich passieren?

Am 12.01.2016 um 14:20 Uhr antwortete der Leser "seiohnesorge":

Selbstverständlich darf es juristisch keine Rolle spielen. Doch die Tatsachen sprechen für ein massiertes Vorgehen von arabischen Beteiligten. Würden, sagen wir mal, Spanier, Schweden oder Senegalesen massiert genau so auftreten, wäre es in der Beurteilung kein Unterschied. Ich finde allein schon diese Massierung, wie ich schon schrieb, furchteinflössend, zumal dann in Kleingruppen zusammengerottet Straftaten begangen werden.

Am 12.01.2016 um 14:33 Uhr antwortete der Leser "ZynikerAusResignation":

Damit unterstellen sie aber das die Leute die sich an Silvester zusammengefunden haben eine homogene Masse waren die alle die Täter unterstützt haben.

Ich selbst war noch nie an Silvester in Köln weiß aber von Einheimischen bekannten was da so um den Bahnhof herum da vonstatten geht. Da ist es schlicht rappelvoll.

Ob es da dann wirklich das oft beschriebene massierte Auftreten gab( wirre Medienvertreter waren ja schon bei 1000 potenziellen Vergewaltigern) oder ob es einfach eine Menge Feiernde gab, das wird weder aus Polizei noch aus Medienberichten wirklich richtig ersichtlich.

Am 12.01.2016 um 21:43 Uhr antwortete der Leser "Gott23":

Blinder Aktionismus war noch nie eine Lösung - mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen. Sehen Sie, für mich ist der eigentliche Skandal, dass seit Jahrzehnten / Jahrhunderten Frauen derart von Männern (vor allem, auch nicht arabischer Abstammung) derart misshandelt werden und das bisher, abgesehen von den Opfern, niemanden groß gekümmert hat.

Das Problem ist, dass viele in der Welt zu dumm sind, die Polemik dahinter zu begreifen, was dazu führt, dass sich die Politik blinden Aktionismus hingibt.

Dummer Medien getriggerter Aktionismus, auf den die Mehrheit dankend aufspringt. Die Menschen lesen Zeitung und vertrauen Blindlinks auf die neutrale Berichterstattung, übersehen dabei aber oft genug die reißerische Aufmachung insbesondere bezüglich gewisser emotionaler Themengebiete. Springer nimmt da zweifelsohne eine Vorreiterrolle ein. Im Zeitonline Kommentarbereich findet man leider oft genug Menschen, die sich auf diesen Schwachsinn berufen (Welt,Focus) Sie glauben wirklich, was dort steht, ohne es infrage zu stellen.

Am 12.01.2016 um 14:04 Uhr antwortete der Leser "Jérôme1F":

Herr Fischer hat unter Anderem dargelegt, dass es keinesfalls neue Gesetze brauch, da man nur die geltenden Gesetze anwenden müsste. Aber wie die Täter überführen? Berichten zu Folge, spielen sich solche Szenen seit Jahren ab. Dem kann man dann aber mit einem höheren Aufgebot von auffällig grün gekleideten "Männchen" wohl nicht beikommen. Der Innenminister könnte sich ja mal bei einem der beiden Südostasiatischen Stadtstaaten erkundigen wie man sowas in den Griff kriegt. Obwohl mir die Relativierungen in diesem Artikel etwas zu weit gehen, finde ich die Kolumnen des Herrn Fischer einerseits treffend aber auch sehr amüsant, ganz besonders diese.


Am 15.01.2016 um 18:09 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich sage es gerne nochmal: "Relativierung" ist die Fähigkeit, das Gewicht von Ereignissen zu unterscheiden und rational einzuordnen. Der Regenwurm kriecht durch das Gras. Ein Wasserschwall trifft ihn. Er denkt: Die Welt geht unter. Wir sagen: Nein, es war der Gartenschlauch. Oder umgekehrt. Das nennt man Relativierung. Wer es mag, ein Regenwurm zu sein, sieht das natürlich ganz anders. TF

Am 12.01.2016 um 13:21 Uhr schrieb der Leser "Bárðarbunga":

"Bleiben Sie, liebe Mitbürger, bitte ruhig und freundlich!"

Na klar, Herr Fischer! Ich werde seelig lächeln, wenn der Mob Frauen befummelt. Ansonsten freue ich mich schon auf die Eröffnung der Freibadsaison und viele schöne Stunden am FKK-Strand der Ostsee...

"Deutschland ein weltoffenes und aufgeklärtes Land, in dem jeder glücklich werden kann. " Nach seiner Fasson. Nur das mir die Weiber mit dem Geheule aufhören, oder nicht, Herr Fischer?

Am 12.01.2016 um 13:30 Uhr antwortete der Leser "zitronenkuchen":

Stimme Ihnen zu http://www.siegerlandkurier.de/lokales/netphen/sexuelle-belaestigungen-b...

Am 12.01.2016 um 13:46 Uhr antwortete der Leser "Galapagos 12":

stimme Ihnen zu http://www.rheinneckarblog.de/11/sexuelle-noetigung-im-linienbus-735-am-... http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/3221633 usw. usw. usw.

Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr antwortete der Leser "zitronenkuchen":

Wer spricht denn hier von Vergewaltigung.... die Keule lassen Sie besser stecken. Schlagwort war 'Schwimmbad, Freibadsaison'.

Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr antwortete der Leser "Bárðarbunga":

Alles nicht strafbar. Herr Fischer hat recht, es sollte nicht so eine Aufregung geben:

"Nach dem sexuellen Übergriff auf eine Frau am Samstag am Leipziger Hauptbahnhof (MOPO24 berichtete) hat die Staatsanwaltschaft gestern die Freilassung der zwei von der Polizei festgenommenen Nordafrikaner gerechtfertigt. Nach Auffassung der Behörde war der Griff zwischen die Beine des Opfers keine sexuelle Nötigung, sondern eine Beleidigung. " https://mopo24.de/nachrichten/beleidigung-statt-sexueller-noetigung-39681

Also, liebe Mitbürgerinnen: kein Grund zum Heulen.

Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr antwortete der Leser "Bárðarbunga":

Alles nicht strafbar. Herr Fischer hat recht, es sollte nicht so eine Aufregung geben:

"Nach dem sexuellen Übergriff auf eine Frau am Samstag am Leipziger Hauptbahnhof (MOPO24 berichtete) hat die Staatsanwaltschaft gestern die Freilassung der zwei von der Polizei festgenommenen Nordafrikaner gerechtfertigt. Nach Auffassung der Behörde war der Griff zwischen die Beine des Opfers keine sexuelle Nötigung, sondern eine Beleidigung. " https://mopo24.de/nachrichten/beleidigung-statt-sexueller-noetigung-39681

Also, liebe Mitbürgerinnen: kein Grund zum Heulen.

Am 12.01.2016 um 13:23 Uhr schrieb der Leser "musulo":

Brillant, auch wenn ich der letzte bin der das wirklich beurteilen könnte. Und zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

  • Mit Zahlen, Fakten und Urteilen wunderschön in dieser Welt geblieben.
  • Und mit ein paar Seiten mehr die ganzen Mitbürger von massenhaften und simplen Kommentaren abgehalten, das diese anscheinend weder längere Artikel noch etwa komplexere Sachverhalte für Ihre Meinungsbildung benötigen.

Am 12.01.2016 um 13:24 Uhr schrieb der Leser "Mr. Corby":

Frage: Würde eine Universität einen Politiker zum Rektor benennen? Nein, natürlich nicht. Hier sind ganz besondere Kompetenzen und Erfahrungen gefragt. Warum ernennt ein Innenminister dann einen Politiker zum Polizeipräsidenten, der keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet hat und selbst noch nie irgendwo irgendwann mal Dienst geschoben hat? Sind Politiker automatisch für diesen Posten qualifiziert? Nein, sind sie nicht. Köln hat es wieder einmal gezeigt. Warum wird ein Polizeipräsident nicht aus den eigenen Reihen gewählt? Beamte mit Unmengen an Erfahrung und Kompetenzen, die Situationen richtig einschätzen können, wird es sicherlich mehr als genug geben.

Aber das haben wir ja immer so gemacht, und folglich wird es auch dabei bleiben. Ich werde mich jedenfalls nicht wundern, wenn der nächste PP (egal wo) Fehlentscheidungen trifft, die ähnliche Auswirkungen haben wie in Köln. So etwas nennt man dann 'Vorprogrammiert'.

Am 12.01.2016 um 13:25 Uhr schrieb der Leser "pmeier43":

Gratulation Herr Bundesrichter! Sie haben für die Sache des linksliberalen Humanismus einen grossen Sieg errungen! Kein Fussbreit den Faschisten!

/ Ironie off /

Am 12.01.2016 um 13:25 Uhr schrieb der Leser "cmcm":

¡chapó!

Am 12.01.2016 um 13:25 Uhr schrieb der Leser "Clw1":

Gerade fällt mir auf, dass "Gutmensch" hier mehrmals auftaucht.

Zu meiner schande muss ich gestehen,dassich seiner zeit auch einer Bande von schwer drogensüchtigen, teilweise schwer bewaffneten Burschen engehört habe. Auf beiden Seiten des Schlagsstocks. (Stichwort "Kantine lüften!")

Und bei Film weise ich auf "Rosen für den Staatsanwalt" hin (" ... beantrage ich ... ... die Todesstrafe ...ähh drei Monate Gefängnis."

Am 12.01.2016 um 13:25 Uhr schrieb der Leser "afriend":

Dies ist also was Ihnen zu Köln einfällt, Herr Fischer? Wirklich? Ich habe bisher ihre Kolummen immer gerne gelesen, fand auch einiges höchst lehrreich, vieles amüsant. Aber jetzt das, Köln ist nicht so wild, weil man hat ihnen ja da auch früher schon fast mal einen Koffer geklaut? Köln ist nicht so schlimm, denn es gibt ja auch das Oktoberfest?! (letztes Jahr 10 Anzeigen wg sexueller Nötigung über 2 Wochen bei 2 Millionen Gästen). Sind finden es vielleicht auch nicht so toll wenn Frauen sich jetzt nicht mehr auf einen Bahnhof trauen (oder in ein Schwimmbad, heute Vergewaltigungsfall in München), aber alles in allem sind schließlich ja die Banker an allem schuld???

Am 12.01.2016 um 13:28 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Sie haben offenbar nicht zu Ende gelesen.


Am 15.01.2016 um 18:12 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Sie haben leider nicht verstanden, worum es in der Kolumne ging. Ihre Vorhaltungen gehen an der Sache vorbei und offenbaren eher Ihre Verwobenheiten als eine rationale Kritik, auf die man antworten könnte. TF

Am 12.01.2016 um 13:26 Uhr schrieb der Leser "Python11":

Sehr gut analysiert und pointiert geschrieben, wie immer, Herr Fischer! Vielen Dank.

Am 12.01.2016 um 13:28 Uhr schrieb der Leser "Alois aus Aalen":

Um mal einigen Foristen zu antworten, ist man erstmal selber opfer, schreibt es sich sicher nicht mehr so blümerant. Wie hier einfach über den Sachverhalt weggegangen und kräftig relativiert wird, ist schon sagenhaft. Frei nach dem Motto, im Grunde ist ja nicht passiert, dass das alles auch noch von einem Bundesrichter kommt, macht die Situation nicht besser. Aber die Sache ist ja ganz einfach, warten wir es einfach ab. Oktoberfest in München ist übrigens nur 1x im Jahr.

Am 12.01.2016 um 13:29 Uhr schrieb der Leser "ElbePilot":

Ich konnte die Kolumne aus technischen Geünden nicht zu Ende lesen. Nach wie vor finde ich es aber befremdlich, dass ein Bundesrichter eine Kolumne zu gesellschaftspolitischen Themen schreibt. Spannender und wohl auch angemessener wäre, wenn Herr Fischer zum Beispiel Grundrechtsartikel für Laien verständlich erklären würde - meinetwegen mit tagespolitischem Bezug.

Am 12.01.2016 um 22:35 Uhr antwortete der Leser "Rodion67":

Was genau hat ein Bundesrichter mit Grundrechtsartikeln zu tun?

Was ist daran befremdlich, wenn jemand der Schreiben kann es auch tut. Das Thema kann er sich ja wohl selbst aussuchen.


Am 15.01.2016 um 18:16 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich wiederum finde es befremdlich, wenn ein Elbepilot Kommentare zu Rheinischen Vorkommnissen schreibt. Herzlichen Dank auch für Ihre Anregung, lieber Grundrechtsfreund! Möchten Sie die angeregte Aufgabe nicht vielleicht selbst übernehmen? Fangen Sie bitte unbedingt an mit Grundrechtsartikel Nummero FÜNF! TF

Am 12.01.2016 um 13:30 Uhr schrieb der Leser "M.Aurelius":

Was Sie als Geschwurbel bezeichnen ist nichts anderes als die unaufgeregte Auseinandersetzung mit als Argumente getarnten Meinungen, Ressentiments und Gerüchten. Sie haben Recht, den meisten populistisch orientierten Menschen wird das nicht gefallen. Diesen Menschen gefällt aber auch nicht, wenn der Arzt ihnen sagt, dass sie ca. zehn Jahre früher sterben werden, wenn sie nicht mit dem Rauchen aufhören. Auch in solchen Fällen bringt es wenig, auf diejenigen zu hören, die das sagen, was man hören will. Deutschland kann sich glücklich schätzen, einen Analytiker vom Format eines Thomas Fischer als Bundesrichter zu haben.

Am 12.01.2016 um 13:36 Uhr schrieb der Leser "Dieter Drabiniok":

Wie treffend diese Kolumne war, erkennt man leicht an den Reaktionen.

Der gemeine Deutsche mag den Spiegel nicht, der einem vorgehalten wird! Politiker mögen es nicht, wenn ihre Worthülsen nicht nur als hohl, sondern auch als dumm und gefährlich entlarvt werden.

Leider werden letztere diese Kolumne kaum lesen. Schade! Sehr schade!

Am 12.01.2016 um 13:36 Uhr schrieb der Leser "vonDü":

Einfach nur gut,

wie es Fischer hier schafft, uns unsere Empörungskultur, Doppelmoral, Hysterie und den inhaltsleeren politischen Aktionismus um die Ohren zu hauen und so tief in den Rachen zu schieben, so dass manches Lachen stecken bleibt.

In Zeiten sich überschlagender Emotionen und selbstgerechter Empörungen wohin das Auge blickt, braucht es solche "Knaller" als Weckruf, weil die sachliche Vernunft im Getöse längst unter gegangen ist.

Am 12.01.2016 um 13:37 Uhr schrieb der Leser "herr minister":

Die 150 sexuellen Nötigungen auf dem Oktoberfest waren eine Erfindung einer Feministin und wurde mittlerweile von der Münchener Polizei widerlegt. Letztes Jahr kam es zu 2 Fällen. Dem Autor ist das offensichtlich entgangen. Allerdings wurde die Zahl immer wieder gerne benutzt, da sie schön in die Argumentationskette der eigenen Meinung passte, von der es ja um keinen Preis abzuweichen gilt. Ohnehin war das Argument schwach und untauglich, wir haben schon Sexismus also ist ein zusätzlicher dann zu vernachlässigen, oder wie? Auch waren in Köln keine 3 Millionen Menschen wie auf dem Oktoberfest, da sind selbst 150 Fälle, wären sie wahr, nicht vergleichbar und das fortlaufende Herunterbeten der Zahl entlarvt nur das Fehlen echter Argumente. Das alles soll nur von der Diskussion ablenken, dass die Zuwanderung nun einmal zu riesigen Problemen im Land und Gesellschaft führt, die irgendwann nicht mehr zu bewältigen sind. Aus ideologischen Gründen werden diese verschwiegen, siehe Köln, was sich wahrscheinlich als größter Fehler in der Nachkriegszeit herausstellen wird. Seit Wochen lesen wir Artikel auf den großen Presseportalen, wo Fakten beschönigt, verbogen und weggelassen werden, eine Methode, mit der bisher nur die fanatischsten Verschwörungstheoretiker und Religionsvertreter arbeiten.

Am 12.01.2016 um 14:04 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

na, da verwechseln sie scheinbar versuchte vergewaltigung mit sexueller nötigung.... "Kommissariats-Leiter Samietz kennt die realen Zahlen: 26 Sexualdelikte wurden im Jahr 2015 auf dem Oktoberfest angezeigt, darunter zwei Vergewaltigungen, zwei versuchte Vergewaltigungen, sowie exhibitionistische Handlungen und Beleidigungen auf sexueller Basis, wie etwa Grapschen." http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sexuelle-uebergriffe-der-weite-weg-v...

Am 12.01.2016 um 14:27 Uhr antwortete der Leser "herr minister":

Gut, dann habe Sie neuere Angaben, die an meiner Grundaussage aber nicht viel ändern. Die Zahl 150 war erfunden und wurde kritiklos weiterverbreitet, bis hier in den Artikel, wo der Autor doch sonst so viel Wert auf korrekte Daten legt. Und selbst 26 Delikte bei 3 Millionen Besoffenen taugen kaum zur Relativierung der Geschehnisse in Köln.

Am 12.01.2016 um 22:39 Uhr antwortete der Leser "Rodion67":

Die "erfundene" Zahl war 200. Kannnichtsein hat leider den Satz "Dass zahlreiche Grapschereien nicht angezeigt werden, das kann sich der Polizist schon vorstellen " weggelassen.

Am 13.01.2016 um 05:39 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Ich würde mal meinen, daß die meisten nicht angezeigt werden, da sie ja auch nicht verurteilt werden. Begrapschen als solches steht nicht unter Strafe, es sei denn, es kommen Bedrohung und Gewalt hinzu. Es kommt außerdem hinzu, daß gerade bei Volksfesten so etwas mehr oder weniger üblich ist, da der Alkohol in Strömen fließt und die Besucher 'mal die Sau rauslassen' wollen und enthemmt einer Frau an den Po greifen, was sie in normalem Zustand im normalen Leben nicht tun würden. Die angezeigten Delikte dürften sich auf schon ziemlich massive Begrapschereien beziehen, wo den betroffenen Frauen dann doch die Hutschnur gerissen ist.


Am 15.01.2016 um 18:17 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Diesen Kommentar verstehe ich nicht. TF

Am 12.01.2016 um 13:37 Uhr schrieb der Leser "herr minister":

Die 150 sexuellen Nötigungen auf dem Oktoberfest waren eine Erfindung einer Feministin und wurde mittlerweile von der Münchener Polizei widerlegt. Letztes Jahr kam es zu 2 Fällen. Dem Autor ist das offensichtlich entgangen. Allerdings wurde die Zahl immer wieder gerne benutzt, da sie schön in die Argumentationskette der eigenen Meinung passte, von der es ja um keinen Preis abzuweichen gilt. Ohnehin war das Argument schwach und untauglich, wir haben schon Sexismus also ist ein zusätzlicher dann zu vernachlässigen, oder wie? Auch waren in Köln keine 3 Millionen Menschen wie auf dem Oktoberfest, da sind selbst 150 Fälle, wären sie wahr, nicht vergleichbar und das fortlaufende Herunterbeten der Zahl entlarvt nur das Fehlen echter Argumente. Das alles soll nur von der Diskussion ablenken, dass die Zuwanderung nun einmal zu riesigen Problemen im Land und Gesellschaft führt, die irgendwann nicht mehr zu bewältigen sind. Aus ideologischen Gründen werden diese verschwiegen, siehe Köln, was sich wahrscheinlich als größter Fehler in der Nachkriegszeit herausstellen wird. Seit Wochen lesen wir Artikel auf den großen Presseportalen, wo Fakten beschönigt, verbogen und weggelassen werden, eine Methode, mit der bisher nur die fanatischsten Verschwörungstheoretiker und Religionsvertreter arbeiten.

Am 12.01.2016 um 13:39 Uhr antwortete der Leser "herr minister":

Sorry, Doppelpost. Der Server ist wohl gerade überfordert.

Am 12.01.2016 um 13:59 Uhr antwortete der Leser "imagin_friend7":

Sorry, Doppelpost. Der Server ist wohl gerade überfordert.

Nicht posten, einfach "Melden" benutzen. "doppel" schreiben reicht, die Moderatoren haben genug zu tun.

Am 12.01.2016 um 13:38 Uhr schrieb der Leser "WahrheitistkeineSchande":

Herr Fischer, Sie kennen bestimmt das - ein wenig abgewandelte Zitat, wonach einer zur Tür hereinkommt mit der Frage "welche Wanze kann ich heute zertreten?"

Am 12.01.2016 um 13:39 Uhr schrieb der Leser "MorgensternP":

Angesichts des Umstandes, daß bei "seinem" 2. Strafsenat am BGH eventuelle Revisionen von Urteilen aus dem OLG Bezirk Köln landen, lehnt sich Herr Fischer mit der Verharmlosung und Relativierung der Kölner Ereignisse jedenfalls schon ziemlich weit aus dem Fenster.

Am 12.01.2016 um 13:55 Uhr antwortete der Leser "ZynikerAusResignation":

Eventuell ja, dann steht jedem Anwalt frei prüfen zu lassen ob hier Befangenheit seitens des Richters vorliegt. Nur wird da sicherlich nichts zu holen sein, Fischer fordert nicht mehr als die Einhaltung der Gesetze! Nicht mehr nicht weniger. Da wird kein Stück verharmlost mehr darauf hingewiesen das der geifernde Sensationsmob der sowohl das braune Klientel wie auch die Berufpolitiker mit einschließt eine unangemessene Hysterie erzeugt. Unangemessen deswegen weil der Rechtsstaat die Mittel hat dagegen vor zu gehen und die Täter zu bestrafen und weil es geradezu zynisch verachtenswert all den anderen Opfern sexueller Gewalt gegenüber ist die es sonst Tag für Tag gibt.

Am 12.01.2016 um 14:02 Uhr antwortete der Leser "MorgensternP":

Sie sehen in dieser sechsseitigen berserkerhaften Polemik also nur die Darlegung der Binsenweisheit, daß die Gesetze eingehalten werden müssen?

Die hat er aber ganz schön ausgeschmückt. Und diese Ausschmückungen sind m.E. eben nicht in jeder Hinsicht gelungen.

Am 12.01.2016 um 14:18 Uhr antwortete der Leser "ZynikerAusResignation":

Nein sehe ich tatsächlich nicht. So sehe ich allerdings den Kern der Aussage.

Es ist ja nun nicht so das die Straftaten jetzt komplett neu für Justiz und Exekutive sind. (In ihrer Ausführung so wohl schon) Deswegen ist die "Rettet die Armen Deutschen" Stimmung die jetzt von einigen angeschlagen wird gerade zu lächerlich. So schlimm die Vorfälle waren man sollte niemals die Relation aus den Augen verlieren. Ich kenne aus dem Bekanntenkreis reichlich Frauen die nicht unbedingt nur die schönsten Erinnerungen an Großveranstaltungen mit einer größeren Menge alkoholisierter Männer haben. Auch der Hinweis auf die Sextouristen finde ich hier nicht ganz falsch, wenn man bedenkt das einige Foristen und Kommentatoren ganze Kulturkreise als "Rape-Culture" stilisieren das in mitteleuropäisch/deutschen Millieus aber auch kein ganz unbekanntes Problem ist. und man deswegen sehr wohl Mittel und Wege hat mit Tätern zu verfahren, deren Herkunft für die rechtliche Beurteilung schlicht keine Rolle spielt.

Außerdem ein wenig Polemik, Spott und Ironie können einer Kolumne durchaus gut tuen wenn sie dennoch eine Aussage und einen gut durchdachten Kern hat. Einem Richter am BGH kann man dann schon wohl zugestehen von dem Rechtswissenschaften und durch berufliche Erfahrung das ein oder andere aufgeschnappt zu haben.

Am 12.01.2016 um 14:40 Uhr antwortete der Leser "MorgensternP":

Finden sie es tatsächlich in Ordnung, wenn ein Bundesrichter eine Handvoll alberner und übertriebener Äußerungen ("Rettet die Armen (blonden?) Deutschen (Frauen ?)", die ich hier im Forum übrigens kaum vorfinde) zum Vorwand nimmt, um pauschal alle zu diffamieren, die im Entstehen von drittweltartiger Straßenbandenkriminalität mitten in deutschen Städten, ein Problem sehen, das in anderer Weise diskutiert werden muß, als Steuerhinterziehung und Handtuchdiebstahl in Hotels?

Sollte es für einen Karlsruher Bundesrichter so schwer nachvollziehber sein, daß angesichts einer unmittelbaren und sehr gegenwärtigen Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens und der körperlichen Unversehrtheit von Bürgern, eine andere, schnellere und effektivere Reaktion des Staates erwartet wird, als bei der Ahnung von Steuervergehen oder Ladendiebstählen?

Am 12.01.2016 um 16:50 Uhr antwortete der Leser "MeIkor":

"Finden sie es tatsächlich in Ordnung, wenn ein Bundesrichter eine Handvoll alberner und übertriebener Äußerungen ("Rettet die Armen (blonden?) Deutschen (Frauen ?)", die ich hier im Forum übrigens kaum vorfinde) zum Vorwand nimmt,..."

Diese Zeile ist nicht an die Opfer aus Köln gerichtet, sondern an die Stinkefinger, die das Leiden dieser armen Frauen ausnutzen, um ihren Fremdenhass auf die Straße zu tragen. Fischer relativiert nicht die Straftaten, sondern die öffentliche Reaktion. Wer sich heute unmittelbar und sehr gegenwärtig bedroht fühlt, braucht keinen Bundesrichter, sondern einen Psychiater.

Am 12.01.2016 um 22:11 Uhr antwortete der Leser "Chetemti-biti":

Sie empfehlen also Menschen, die es jetzt nächtens auf dem Weg zwischen die Kölner Domplatte und Hauptbahnhof (oder an vergleichbaerer anderer Stelle in einer anderen Stadt) mit der Angst zu tun bekommen, wenn sie einer größeren Ansammlung finsterer Gesellen ansichtig werden, den Gang zum Psychiater?

Damit übertrumpfen Sie die Empfehlungen der Kölner Oberbürgermeisterin um mehr als eine Armlänge.

Am 15.01.2016 um 19:45 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

"Sollte es für einen Karlsruher Bundesrichter so schwer nachvollziehber sein, daß angesichts einer unmittelbaren und sehr gegenwärtigen Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens und der körperlichen Unversehrtheit von Bürgern, eine andere, schnellere und effektivere Reaktion des Staates erwartet wird, als bei der Ahnung von Steuervergehen oder Ladendiebstählen?"

welche gegenwärtige Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens? ich erkenne so langsam eine Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens durch Menschen, die gegen Ausländer hetzen .... und auch von Menschen, die Steuern hinterziehen oder die Steuerhinterziehung als Bagatelldelikt betrachten, obwohl damit dem Staat sehr viel Geld durch die Lappen geht.

Und würde es Sie als Ladenbesitzer nicht auch aufregen, wenn Sie tagtäglich bestohlen würden - egal, ob von Deutschen, Franzosen, Türken oder Marokkanern?


Am 15.01.2016 um 18:26 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


O je! Der Richter zittert! MorgensternP rückt an und entlarvt mich!

Ad 1: Es gibt nichts zu "verharmlosen"; und die Kolumne sagt dies axplizit. ad 2: "Relativierung" ist eine Fähigkeit, die uns Menschen von der Amöbe unterscheidet.

Wenn Richter wegen eines Aufrufs zur "Relativierung" als "befangen" gelten sollten, könnten wir den Rechtsstaat begraben. Das war zuletzt unter Herrn Vorsitzenden Richter Roland Freisler so;: Er "relativierte" gar nichts, sondern fand den Taschendiebstahl eines Juden genauso todeswürdig wie den Mord eines Christen.

Ich bitte um Nachsicht, verehrte deutsche Gerechtigkeitsfreunde, dass ich mich dem nicht anschließen möchte. Wer "Relativierung" für etwas Schlimmes hält, hat vom Recht ganz offenkundig noch nicht das Geringste begriffen.

TF

Am 15.01.2016 um 19:43 Uhr antwortete der Leser "Southend-on-Sea":

"Wer Relativierung für etwas Schlimmes hält, hat vom Recht ganz offenkundig noch nicht das Geringste verstanden."

Richtig ist wohl eher: Wer nicht begriffen hat, dass "Relativierung" etwas ziemlich Schlimmes sein kann, ist der deutschen Sprache nur unzureichend mächtig.

Was auch immer der Grund dafür ist, dass Sie in geradezu in obsessiver Weise an einer falschen, weil zu engen Auslegung des Begriffes "relativieren" festhalten -, dass Sie die Wortbedeutung tatsächlich nicht verstanden haben, beweist das von Ihnen angeführte Beispiel des Richters Freisler, von dem Sie behaupten, dieser hätte gar nichts relativiert, indem er den Taschendiebstahl eines Juden für genauso todeswürdig befand wie den Mord eines Christen. Denn selbstverständlich liegt auch hier eine Relativierung vor, nämlich die Relativierung des Tatbestandes Mord gegenüber einem Diebstahl, begangen durch einen Juden indem letzterem dieselbe Strafe zugemessen wird.

Am 12.01.2016 um 13:41 Uhr schrieb der Leser "Nyuto":

"Gibt es einen Unterschied des "Missbrauchens" zwischen deutschen Hotelgästen, die Badehandtücher und Espressomaschinen in Spanien stehlen, und libyschen Asylbewerbern, die Zigaretten oder Handys in Deutschland klauen?"

Es gibt viel sinnvolle Aussagen in dem Artikel, aber auch viel relativierendes. Natürlich gibt es einen Unterschied, ob straffällige Menschen als Urlauber Geld in ein Land mitbringen und wieder abreisen zu den Menschen, die in ein Land kommen, erstmal alimentiert werden und evtl auch bleiben. Das hat nichts mit der Rasse oder Herkunft zu tun. Dann ist es einfach eine menschlich normale Reaktion, dass man besonders ungern jemand hilft und dann dafür getreten wird im übertragenen Sinne. Umso schlimmer wenn nachweilich Trittbrettfahrer den Sozialstaat ausnutzen, dabei unerheblich ob deutsch oder nicht. Außerdem ist das sexuelle Phänomen von Köln genau wie andere Phänomene nicht über einen Kamm zu scheren, die Wut und die Sorge der Menschen ergibt sich natürlich auch teilweise aus undifferenzierter Sicht, aber reale Gegebenheiten werden eine reale Politik erfordern, welche auch darauf Rücksicht nimmt. Zumindest gibt es klügere Wege schon an den Grenzen auszufiltern, wer kommen darf.

"Wir hörten, es seien in Köln Menschen festgehalten, abgetastet, durchsucht, geschlagen, begrapscht, beraubt, erpresst, bedroht worden. Keine einzige dieser Handlungen ist straflos. "

In der Praxis wegen Überforderung, Personalmangel doch oft nur noch Recht auf dem Papier

Am 12.01.2016 um 13:44 Uhr antwortete der Leser "Fabiani2000":

Ich hätte Ihnen gerne mehr als nur eine Empfehlung gegeben. Sie haben exakt aufgeschrieben, was in meinem Kopf so rumgrummelt.

Am 12.01.2016 um 14:00 Uhr antwortete der Leser "Nyuto":

Es sind nämlich nicht nur die vielen Helfer die bis zum umfallen für Linderung der Not von Menschen aus dem mittleren Osten etc. gearbeitet haben, es sind auch all die Steuerzahler die dafür hart arbeiten, das Menschen im sozialen Netz aufgefangen werden. Für die wirklich Notleidenden völlig in Ordnung, auch da nicht für die ganze Welt möglich aber in einem sozial verträglichen Rahmen richtig, aber auf die Trittbrettfahrer oder welche, die sich dann zusätzlich Straftaten erlauben, ist doch die Wut verständlich, aber gut, vielleicht verstehen das auch nur die Eltern, die ihre jugendliche Tochter abends ausgehen lassen, das es nicht alles gleich (schlimm) ist wie vorher, sondern die Sorgen auch berechtigt sind

Am 12.01.2016 um 14:02 Uhr antwortete der Leser "ZynikerAusResignation":

"Natürlich gibt es einen Unterschied, ob straffällige Menschen als Urlauber Geld in ein Land mitbringen und wieder abreisen zu den Menschen, die in ein Land kommen, erstmal alimentiert werden und evtl auch bleiben."

Nein!

Art.3 GG 1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich

Sowohl für Tourist, Migrant, Flüchtling, Millionär oder Hartz 4'ler gelten die gleichen Spielregeln.

Geld ins Land bringen ist wohl die schlechteste aller ausreden, gerade davon sollte der Rechtstaat befreit sein.

Am 12.01.2016 um 14:16 Uhr antwortete der Leser "Nyuto":

Es gibt keinen rechtlich gleichheitsmäßigen Unterschied, natürlich, aber evtl einen Unterschied in der rechtlichen Zugehörigkeit zu einem Status, einer Gruppe etc. Gesetze müssen Menschen in ihrer Würde gleich behandeln, aber d.h. nicht dass sie nicht differenzieren. Ein häufiger Denkfehler. Aber es gibt es auch Unterschied in der Wahrnehmung, in den Emotionen, welche die Dinge verursachen, auch die sind real und müssen realpolitisch bedacht werden.

Am 12.01.2016 um 14:25 Uhr antwortete der Leser "ZynikerAusResignation":

Natürlich dürfen Gesetze differenzieren, bzw. hat die Justiz einen Ermessensspielraum. Der ist allerdings stets vom Einzelfall abhängig und den gilt es in einem ordentlichen Verfahren sorgfältig zu prüfen. Emotionen sollten dabei keine Rolle spielen, da geht es erstmal um Fakten auch wenn Empathie für sowohl Opfer und auch ggf. Täter nicht schaden kann.

Politik hat erstmal nicht mit dem justizalltag zu tuen, weswegen die beiden auch getrennt sind und nur in der Gesetzgebung wie auch in Ausnahmefällen Überschneidungen haben.

Am 12.01.2016 um 14:36 Uhr antwortete der Leser "Nyuto":

Die Emotionen habe ich auf die Bevölkerung bezogen. Die sind natürlich in der Justiz nicht immer so angebracht. Wenn sich die Wut und Angst in Deutschland hochschaukelt, sind das realpolitisch zu beachtende Gegebenheiten unäbhängig davon ob die Grundlage der Wut eher angemessen ist oder eher auf selektiver Wahrnehmung beruht. Die vielen Anzeigen der Frauen, die Aussagen und die Videos lassen aber Schlüsse auf die realen Vorgänge zu. Und natürlich ist jeder Übergriff männlicher Gewalt auf eine Frau einer zu viel.

Am 12.01.2016 um 13:45 Uhr schrieb der Leser "noone45":

Was Herr Fischer von sich gibt ist - wäre er Journalist - eine amüsante Glosse. Ist er aber nicht. Er ist vorsitzender Richter an einem der höchsten Gerichte in Deutschland. In dieser Stellung darf eine gewisse Zurückhaltung bei öffentlicher Parteinahme und Schelte erwartet werden, ansonsten droht der Verdacht der Parteilichkeit. Und die ist hier wohl kaum zu übersehen. Zweitens muss ein Vertreter der Disziplin der Rechtswissenschaft - im Ggegensatz etwa zu DiFabio - nicht zwingend Soziloge sein. Fischer ist es offensichtlich nicht, seine Äußerungen sind mit denen namhafter muslimischer Soziologen unvereinbahr. Drittens kultiviert er so zum Spaß, damit wir alle darüber lachen können, Urteile als Tatsachenbehauptungen. Nur das die "Tatsachen" keine sind: "Schaut man sich die in Gruppen begangenen Sexualdelikte, Körperverletzungen und Eigentumsdelikte deutscher Männergruppen im Ausland an, sagen wir auf dem Ballermann, so kann man allerdings qualitativ keinen großen Unterschied entdecken." Es hat hier keine Exzesse wie in Köln gegeben, die Behauptung ist frei erfunden. Und wer mit Lügen argumentiert - und das als Richter! - ist wohl kaum ernst zu nehmen.

Am 12.01.2016 um 14:07 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":

Als ich das letzte Mal ins Grundgesetz geschaut habe, erstreckte sich das Grundrecht auf Meinungsfreiheit auch auf die Berufsgruppe der Richter. Vor allem sollten Sie bedenken, dass Herr Fischer vielleicht einer der wenigen ist, die öffentlich Stellung beziehen, dass Richter aber im Allgemeinen meinungslos seien, ist ein Märchen.

Was uns nun zur rechtswissenschaftlichem Komponente des Artikels führt. Schon im 1. Semester Strafrecht lernt man, dass man erst dann der Schuldige ist, wenn man entsprechend rechtskräftig verurteilt wurde. Davor ist man bestenfalls Verdächtiger oder Angeklagter. Witzigerweise weiß derzeit eigentlich niemand so genau, was in Köln eigentlich passiert ist. Spekulationen, Halbwahrheiten, "Meinungen", fragmentarische Informationen drücken sich die Klinke in die Hand. Trotzdem fühlt sich momentan halb Deutschland berufen Urteile zu fällen. Ich frage Sie nun also, wer hier den Richterberuf nicht verstanden hat?

Am 13.01.2016 um 09:29 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

Wie schon vorher geschrieben - Meinungsfreiheit gilt auch für Richter. Herr Fischer ist also berechtigt, seine Meinung - auch öffentlich - zu äußern.

Ihnen gefällt das Gutachten von Di Fabio also besser als das von Fischer? Und daher ist der zur Meinungsäußerung berechtigt, Fischer dagegen nicht?

Interessant finde ich Ihre Aussage, es habe auf dem Ballermann keine Exzesse gegeben....

Zu der Aussage "Man muss nicht unbedingt Soziologe sein..." - haben Sie sich mit der Vita und Qualifikation Fischers beschäftigt?

Am 13.01.2016 um 11:04 Uhr antwortete der Leser "Lu-S":

Herr Di Fabio ist im Ruhestand, Herr Fischer nicht. Als Privatperson kann Herr Fischer auch gerne viele Meinungen vertreten. Hier wird jedoch seine berufliche Stellung herausgestellt, da sollte er sich mit offenkundig politischen Polemiken etwas zurückhalten.

Am 13.01.2016 um 11:44 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":
  1. Udo Di Fabio wäre nie um eine Stellungnahme gebeten worden, wenn er nicht Ex-Verfassungsrichter gewesen wäre. Insofern wird auch seine (ehemalige) Stellung herausgestellt.

  2. Herr DiFabio hatt diese Meinung vermutlich auch schon, als er noch aktiver Richter war. Der einzige Unterschied lag nur darin, dass er sie nicht öffentlich geäußert hat. Herrn Fischer deswegen jetzt Voreingenommenheit zu bescheinigen ist schlichtweg naiv.

  3. Herr Fischer schreibt hier wohl primär als Privatperson, zumindest diskutiert er keine aktuellen oder konkreten BGH-Verfahren, an denen er beteiligt ist.

Am 12.01.2016 um 13:47 Uhr schrieb der Leser "mrdani007":

Super Artikel ! Manchmal fragt man sich wirklich, was den Deuschen Michel nun schon wieder geritten hat, dass er sich Wochen mit diesem Thema beschäftigen kann und will.

Am 12.01.2016 um 13:48 Uhr schrieb der Leser "EinLeser69":

Würde ich in Köln wohnen, würde ich mich wohl zum Karneval als Nordafrikaner oder Araber verkleiden.

Ein grandios guter Kommentar, wie immer, ein Lichtblick der Vernunft unter all dem Bockmist. Dank und Bewunderung!

Köln lässt so richtig den unterschwelligen Rassismus, der in diesem Land zur Leitkultur zu gehören scheint wieder offensichtlich werden. Wie in den USA halt, die haben ihre Schwarzen, wir unsere Muslime auf denen wir rum hacken können, und wehe sie werden Straffällig,... Dann heißt es im unaussprechlichem; "Wo ist der nächste Baum, hat jemand einen Seil dabei?"

Am 12.01.2016 um 13:48 Uhr schrieb der Leser "Mattgatt":

Dem Verfasser sollte der Begriff der teleologischen Auslegung bekannt sein. Mit etwas good will muss doch die Aussage der Kanzlerin so gedeutet werden, dass sie etwaigen Opfern Mut zuspricht, Vorfälle zur Anzeige zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger.

Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":

Joa, aber vor der Teleologie kommt die Grammatik, damit man nicht so lange herumrätseln muss, was denn die dahinter stehende Absicht sei. Insofern könnte man also auch die Frage stellen, wieso Madame Chancollerette dies auch nicht gleich so gesagt hat? Auch darüber ließe sich nur spekulieren, wenngleich der Verdacht nahe liegt, dass Sie mal ganz opportunistisch ins gleiche Horn geblasen haben wollte, wie alle diestägigen "Rechtspolitiker".

Am 12.01.2016 um 13:49 Uhr schrieb der Leser "schymnik":

Es tut gut das jemand mit dem moralischen Gewicht eines Herrn Fischer in dieser völlig aus dem Ruder laufenden Diskussion zu Wort meldet und versucht die Relationen wieder gerade zu rücken. Insbesondere in Bezug auf den freundlichen Umgang unserer Jusitz mit anderen "Kapital"verbrechern.

Ich kann auch nachvollziehen, dass man bei der allgemeinen Hysterie und der z.T. maßlosen und xenophoben Hetze die damit einhergeht, sarkastisch werden kann. Leichter hat es die Lektüre dieses ziemlich ausführlichen Artikels nicht gemacht.

Ob es den Opfern jetzt nutzt, dass Herr Fischer hier einen ziemlich weitgespannten Bogen zu allen möglichen biodeutschen Vergewaltigern, Mördern und sonstigem Gesindel schlägt, bezweifele ich, aber die eigentlichen Opfer sind den ganzen weißen Rittern in ihren kackbraunen Uniformen noch viel gleichgültiger.

Trotzdem bleibt am Ende des Gelesenen bei mir das Gefühl einer allgemeinen Relativierung übrig. Das was an Silvester passiert ist war so neu nicht, es war auch hier in D nicht neu. Bisher hat es nur niemanden wirklich interessiert, eben aus dem Grund, dass solche "Bagatellanzeigen" immer noch nicht wirklich ernst genommen werden. All das ändert aber nichts daran, das es eine bestimmte Personengruppe ist, die im Rudel und im Schutze der Anonymität diese Verbrechen begeht. Und diese Gruppe ist hat offensichtliche Merkmale.

Aber das interessiert innerhalb der idiologischen Grabenkämpfe der linken und rechten Rechthaber schon nicht mehr.

Am 12.01.2016 um 13:49 Uhr schrieb der Leser "Zech 33":

Ja, Herr Fischer, aber ein Aspekt des Themas sind 1,1 Millionen Flüchtlinge pro Jahr mit all den Integrationsproblemen die dazu gehören.

Und da Sie diesen Aspekt nicht gewürdigt haben greift Ihre Kolumne nur zur juristischen Hälfte aber nicht gesellschaftspolitisch!

Am 12.01.2016 um 13:51 Uhr schrieb der Leser "Zech 33":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 13:52 Uhr schrieb der Leser "ChristianBW":

In einem Punkt hat Herr Fischer schon recht, es würde durchaus wohl auch Probleme geben, wenn plötzlich fast 1 Mio junge Männer aus Deutschland oder F oder GB in ein anderes Land einwandern würden. Diese Kohorte ist immer etwas problematisch. Das wäre meines Wissens nach die Sollstärke der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee zusammen um ca 1980. Genau deshalb macht dies ja auch kein anderes Land. Die Argumentation Herrn Fischers wird in humanistischen Kreisen des gehoben Bürgertums sicher viel Beifall finden. M.E blendet es wie die gesamte Debatte leider die Nöte und Sorgen etwas ärmerer Schichten aus, um nachfolgend nur einige Stichpunkte anzuführen:

  • Verstärke Ghettobildung/Banlieus
  • Konkurrenz um Jobs und v.a. um bezahlbaren! Wohnraum
  • Sicherheitsbedürfnis (z.B. öff. Vekehrsmittel und an Wohnbrennpunkten)
  • Sehr hoher Anteil von Kindern mit Migrationsh. in Schulen mit entsprechenden Problemen.
  • Deutliche Leistungskürzung von Sozialleistungen
Am 12.01.2016 um 14:28 Uhr antwortete der Leser "Dieter Drabiniok":

Bitte wenden Sie sich mit Ihren Spiegelstrichen an die Bundes- und Landesregierungen, die mit ihren Spar- und Kürzungsmaßnahmen, dem "schlanken Staat", der "schwarzen Null" und der Privatisierung von Sozialwohnungen vor Jahren die Grundlagen für die Sorgen und Nöte der ärmeren Schichten beschlossen haben.

Die Wiederenddeckung der Obdachlosen als Argument gegen die Zuwanderung ist zudem eine der widerwärtigsten Zynismen, die nicht nur vom äußersten rechten Rand verwandt werden.

Am 12.01.2016 um 15:18 Uhr antwortete der Leser "ChristianBW":

Klar ist das so. Nur wird diese Problematik jetzt aufgrund der Einwanderung noch drastisch verschärft werden. Sehen sie hier mal allein die geplanten Planstellen bei Polizei und Lehrern, die nur einen Bruchteil der Integrationskosten ausmachen werden. Und sorry für mein etwas überspitze Formulierung, aber die Täter von Köln sahen mir nicht nach motivierten Arbeitskräften aus, und selbst Frau Nahles geht davon aus, dass eine Beschäftigung der Mehrzahl der Einwanderer für viele Jahre sehr schwierig werden wird. Deshalb wird es natürlich zu Verteilungskämpfen und Neiddebatten kommen. Egal wie man das nun bewerten mag, es ist eben die banale Realität.

Am 16.01.2016 um 20:51 Uhr antwortete der Leser "duscholux":

Christian BW (Bundeswehr?): "In einem Punkt hat Herr Fischer schon recht, es würde durchaus wohl auch Probleme geben, wenn plötzlich fast 1 Mio junge Männer aus Deutschland oder F oder GB in ein anderes Land einwandern würden. Diese Kohorte ist immer etwas problematisch. Das wäre meines Wissens nach die Sollstärke der Bundeswehr und der Nationalen Volksarmee zusammen um ca 1980. "

Es ist schon schlimm genug, wenn die Bundeswehr freitags nachmittag die Deutsche Bahn besetzt. Diese Kohorte ist immer etwas problematisch.

Am 12.01.2016 um 13:52 Uhr schrieb der Leser "Dorok":

Der Analyse ist in weiten Teilen zuzustimmen. Allerdings werden zu viele Punkte oft nur (sarkastisch) gestreift und es fehlen die Konsequenzen aus den gemachten Schlüssen. "All das ist heute bereits strafbar und mit hohen Höchststrafen bedroht" heißt ja noch nicht, dass diese POTENZIELLEN Strafbarkeiten auch in den Gerichten Umsetzung finden, bzw. fanden. Und nein: Ich meine damit nicht nur Übergriffe von Fremdländern. Ich meine die ganz alltägliche sexuelle (und andere) Gewalt, ausgeführt von Inländern, Ausländern und Hierhergezogenen. Sie hat in der Vergangenheit eben viel zu selten die rechtsstaatliche Antwort und Konsequenz gefunden, die eigentlich in unseren Gesetzen steht. Die Idee, dass sexuelle Belästigung in Deutschland kein Straftatbestand sei, kommt doch nicht von ungefähr! Und Ihre Hinweise darauf, welche Straftatbestände darauf angeblich anwendbar sind, sind prima, haben aber mit der Realität in den Gerichtssälen nichts zu tun. Dort wird eben nicht "seit etwa 140 Jahren die gemeinschaftliche Körperverletzung mit Freiheitsstrafe [mit] bis 10 Jahre, sexuelle Nötigung mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre, Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre" bestraft. Nein, dort werden immer noch Sexualstraftäter freigesprochen, weil sich Minderjährige nicht deutlich genug gewehrt haben. Oder weil man sie das erste Mal ertappt hat ("bisher nichts zuschulden kommen lasen"). Oder weil behauptet wird, die sexuelle Gewalt sei "lediglich" Begleitphänomen eines Diebstahldelikts.

Am 12.01.2016 um 13:53 Uhr schrieb der Leser "Lu-S":

Peinlich, pseudocleveres Verharmlosungsgeschwätze. Geschrieben von jemandem, der als Mann offenbar schon überfordert ist, unbelästigt die Domplatte zu überqueren. Der Vergleich mit dem Oktoberfest lässt Schlimmstes befürchten, was Herrn Fischers Fähigkeit zur korrekten Würdigung eines Sachverhaltes betrifft. Vielleicht sollte Herr Fischer einmal junge Frauen in in Großstädten wie Frankfurt oder Hamburg nach ihren Erfahrungen mit dem Verhalten junger Männer aus dem nahöstlichen und nordafrikanischen Raum befragen, ob deren Verhalten sich so problemlos in typische deutsche Verhaltensmuster einfügt. Wer in seiner Beamtenblase im eher beschaulichen Karlsruhe lebt, ist dieser Lebenswirklichkeit vielleicht etwas entrückt, wie sich ja auch aus Fischers Unfähigkeit ergibt, mit einer banalen Alltagssituation souverän umzugehen. Fischer ist ein Musterbeispiel für den Hang unserer "Elite", erkennbaren Problemen lieber mit peinlichem Geschwätze zu begegnen, anstatt sie einer Lösung zuzuführen. Vielleicht sollte Herr Fischer auch einmal überlegen, ob ein solches, mit Verlaub, Geseiere wirklich dem Ansehen der Justiz zuträglich ist.

Am 12.01.2016 um 13:54 Uhr schrieb der Leser "GMsecondbest":

Ich glaube Her Fischer ist, was die Zahlen angeht nicht auf dem neuesten Stand. Alle Aussagen/Berichte die für den Tatzeitraum relevant sind sprechen v.1000-2000 Männern nordafrikanischen oder arabischen Aussehens.Die 400 die sie nennen waren eine Abschätzung zu Beginn des Einsatzes.Aber so wie sie bei dieser Zahl die greifbar niedrigste wählten gingen sie auch bei der Zahl der Delikte vor.Schon seit Tagen ist bekannt das in Köln über 500 Delikte angezeigt wurden.Setzt man dies in Relation zu den Anwesenden dürfte dies einmalig sein u.i.keiner Weise mit Karneval oder Oktoberfest vergleichbar sein.Sollten ed tatsächlich nur 400 sein wäre das Verhältnis noch dramatischer...

Am 12.01.2016 um 13:55 Uhr schrieb der Leser "freedroid":

Geht es gegen Frauen, ist die Gesellschaft aufgebracht. Geht es gegen Männer, ist die Gesellschaft befriedigt. Die emanziperten und für Gleichberechtigung kämpfenden Väter müssen sich dank dieser unsäglichen Kampagne wieder mal auf harte Zeiten einrichten. Wie wäre es stattdessen mal, wie bei der hierzulande nicht einsetzenden Terrorismus-Hysterie, mal mit einer differenzierten Betrachtung der "Sex"-problematik? Herr Fischer macht es uns, ja und den Journalisten, vor. Springer bleibt unheilbar krank.

Am 12.01.2016 um 14:08 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Sonst haben sie nichts anzumerken?! Ich verstehe die Problematik, die sie ansprechen. Sie ist wichtig. Aber sie ist hier etwas Fehl am Platze.

Am 12.01.2016 um 13:57 Uhr schrieb der Leser "Maitre-Noir":

Mit grossen Genuss habe ich diesen Artikel gelesen. Als sehr häufig im Ausland tätiger Deutscher ist dem Nichts, aber auch ueberhaupt Nichts hinzu zu fuegen.

Am 12.01.2016 um 14:02 Uhr schrieb der Leser "Orangen":

Endlich mal Vernunft. Vielen Dank, Herr Fischer!

Am 12.01.2016 um 14:02 Uhr schrieb der Leser "Pardame":

Ja, Herr Fischer, Recht bekommen ist nicht immer Recht haben. Ihr Relativierung der Straftaten aus der Silvesternacht hat Tradition in unserem politisch korrekten Deutschland. Vor einigen Wochen erst wurde ein bereits fertiggestellter Film der Reihe "XY ungelöst" nicht gezeigt, auf Verlangen der ZDF Intendanz, da mehrere Überwachungskameras den Täter bei der Verfolgung seines Opfers gefilmt hatten - der Täter ist dunkelhäutig. Das ZDF hat den Film nach Protesten später doch gezeigt. Ein bekannter Kriminologe durfte bei einem Interview zum Thema das Wort "Asylant" nicht benutzen. Man drohte ihm an, sonst würde das Interview sofort beendet. Die Vorkommnisse der Silvesternacht wurden erst 4 Tage später von den großen Medien verbreitet. Normalerweise ist man da schneller, viel schneller. Wer also verharmlost, verschweigt, verzögert und relativiert die Straftaten der Zuwanderer, Asylanten etc?

Ein desaströses Bild:

  • gegen geltendes Recht werden europäische Grenzen geöffnet, ohne sich mit den EU Partnern abzustimmen
  • eine haarsträubend ineffiziente " Registrierung" der Einwanderer, die das Wort "Vernetzung" offenbar nie gehört hat, keiner weiß: wer hält sich wo auf?
  • die irrationale Relativierung der Gewalt gegen Frauen, wie sie in arabischen Ländern täglich und vor allem von der Gesellschaft akzeptiert geschieht im Vergleich zur hiesigen sexualisierten Gewalt, die unter Strafe steht und gesellschaftlich nicht akzeptiert ist.
Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Geben Sie es zu, sie haben den Text nicht gelesen. Oder aber nicht verstanden....

Am 12.01.2016 um 15:05 Uhr antwortete der Leser "Pardame":

Na, Phyton, kommt von Ihnen auch noch was Inhaltliches?

Am 12.01.2016 um 17:56 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Nein Pradame. Inhaltlich steht fast alles in dem Text von Herrn Fischer

Am 12.01.2016 um 14:03 Uhr schrieb der Leser "Monika Lobinger":

Es wird wieder über Frauen geredet. Was für ein Niedergang! 2015 noch haben Frauen mitgeredet. Und wenn über Frauen geredet wird, dann wird vereinnahmt, vorgeschoben und relativiert. Wie wenn über Flüchtlinge/Migranten/Asylbewerber/Welcomees geredet wird. Die Frau ist nicht gemeint. Der Fremde ist nicht gemeint. Als ich aufwuchs, durfte man (also Mädchen) nicht alleine im Wald spazierengehen. Besonders nicht so ab 14 und ungefähr bis 54. Als ich dann ein bißchen älter war, sollte man (junge Frauen) darauf achten, am straßenseitigen Rand des Trottoirs zu gehen, um nicht in einen Hauseingang gezogen zu werden. Mit einem Schlüssel als Waffe könnte man sich zur Not verteidigen, wenn man entschlossen wäre. Man (Frauen) sollten sich am besten in Selbstverteidigung ausbilden lassen, meist würde das in einer konkreten Gefahrensituation nichts bringen, doch es würde helfen, mit weniger Sorge abends alleine in der großen Stadt unterwegs zu sein. Damals waren übrigens die sichersten Orte die, in denen die türkischen Patriarchen in den Teestuben saßen. Ich weiß bis heute nicht, ob Männer damals für gewöhnlich darüber nachdachten, ob sie dies und jenes um diese Uhrzeit an jenem Ort alleine machen könnten, und wenn sie es täten, ob sie dann nicht wenig selbstverantwortlich handeln würden.

Auch damals gab es ausreichende Gesetze. Es kommt auch auf das gesellschaftliche Bewußtsein an.

Wenn Frauen anfangen, nachts Hauptbahnhöfe zu meiden, ist ihre Freiheit eingeschränkt.

Am 12.01.2016 um 14:03 Uhr schrieb der Leser "zabki":

ich weiß jetzt jedenfalls, wie anständig es auf dem Oktoberfest (größtes Volksfest der Welt, ca. 6 Mill. Besucher) zugeht. Hätte ich nicht vermutet.

Am 12.01.2016 um 14:14 Uhr antwortete der Leser "roland_s":

Anständig? 2008 sechs Vergewaltigungen und 2009 vier Vergewaltigungen. Und jetzt stellen Sie sich einmal vor, man hätte diese Vergewaltigungen und einige sexuellen Übergriffe genauso empört medial aufbereitet und Frauen dazu aufgefordert, dass sie Anzeige erstatten! Meinen Sie nicht, dass da auch ein nennenswerter Teil zusammenkommt?

Wobei für Karneval, Oktober- wie Schützensfest gilt, dass Frauen ohnehin schon ein gehöriges Maß Selbstaufgabe mitbringen müssen, was die sexuelle Selbstbestimmung angeht.

Hier geht es bei den Kölner Vorfällen auch um Vorgänge wie Anfassen am Busen und zwischen den Beinen, ungefragtes Küssen bzw. der Versuch. Das ist im Karneval Gang und Gäbe und Frauen, die das nicht wollen und da Anzeige erstatten, gehen gerade im Kontext solcher Veranstaltungen hohe Gefahr, geächtet zu werden! Wenn du das nicht willst, geh halt nicht hin.

Das Bewusstsein dafür, dass auch solche Handlungen Übergriffe darstellen, ist doch überhaupt nicht verbreitet.

Am 12.01.2016 um 14:06 Uhr schrieb der Leser "Jérôme1F":

Herr Fischer hat unter Anderem dargelegt, dass es keinesfalls neue Gesetze brauch, da man nur die geltenden Gesetze anwenden müsste. Aber wie die Täter überführen? Berichten zu Folge, spielen sich solche Szenen seit Jahren ab. Dem kann man dann aber mit einem höheren Aufgebot von auffällig grün gekleideten "Männchen" wohl nicht beikommen. Der Innenminister könnte sich ja mal bei einem der beiden Südostasiatischen Stadtstaaten erkundigen wie man sowas in den Griff kriegt. Obwohl mir die Relativierungen in diesem Artikel etwas zu weit gehen, finde ich die Kolumnen des Herrn Fischer einerseits treffend aber auch sehr amüsant, ganz besonders diese.

Am 12.01.2016 um 14:09 Uhr schrieb der Leser "unbekannter_nutzer":

Herr Fischer, ihr Artikel entlarvt viele aktuelle Phrasendrescher und sorgt definitiv dafür, dass der Schaum vorm Mund ein wenig schneller zerfällt. Allerdings fehlt Ihnen der Blick "fürs Ganze."

1) Sexuelle Belästigungen sind also geschlechtsspezifisch. Was sagen Sie also dazu, dass bei den jungen Flüchtlingen laut NYTimes das Verhältnis Jungs:Mädchen 11:1 ist?

2) Sie glauben verbissen an das Recht, man darf es im Inland ja auch nicht aufgeben. Aber wie geht man mit internationalen "Falschspielern" um? Griechenland lässt Flüchtlinge unregistriert weiterreisen, die Osteuropäer machen ihr Land absichtlich abstoßend, die Nordamerikaner picken Rosinen (Familien & Kinder), Schweden und Dänen kontrollieren - im Gegensatz zu uns - ihre Grenze, Griechendand lässt Aufnahmeeinrichtungen so verfallen, dass niemand zurück geschickt werden kann, und und und ...

3) Die Kriminalität und Geschäftspraktiken der Deutschen auf Mallorca und in Thailand mögen beweisen, dass die Deutschen als Einzelne kulturell nicht über den Nordafrikanern stehen, aber deren Einreise und Duldung ist Sache der Gastnationen. Und die lassen "uns" tatsächlich wegen dem Geld rein.

4) Sie sind doch Richter. Was halten Sie davon, dass das Asylrecht, statt auf politisch Verfolgte, auf Bürgerkriegsflüchtlinge und Armutsmigranten, die bereits 10 sichere Länder passiert haben, angewandt wird?

Die unseriösen Schreihälse der aktuellen Debatte haben Sie entlarvt. Aber sehen Sie auch das größere Ganze?

Am 12.01.2016 um 14:20 Uhr antwortete der Leser "siar":

zu 2.

Wie abartig ist es, zu verlangen, dass Griechenland sich alleine um das Flüchtlingeproblem kümmern soll? Deutschland liegt mitten in Europa und die Länder an der Peripherie, deren Bürger selbst schon in großer Zahl am Existenzminimum rumkrebsen, sollen uns die Probleme vom Hals halten, um dabei dann selbst im Chaos zu versinken? Wie wärs, wir bauen eine Mauer um Europa und lassen die Flüchtlinge im Meer ertrinken. Die sind schließlich selbst schuld, dass ihnen von diversen Kriegsparteien die Existenz weggebombt wurde, unter zumindest logister Mithilfe und Waffenlieferungen von Deutschland.

Am 12.01.2016 um 14:21 Uhr antwortete der Leser "siar":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 14:11 Uhr schrieb der Leser "Bonchauvi":

Ein schöner Spaß. Herr Fischer entlarvt die dummen Phrasen der Politiker indem er sie wörtlich nimmt. Ein Aspekt kommt mir aber nicht nur bei diesem Autor sondern in der gesamten Berichterstattung zu kurz, nämlich der des Landfriedensbruchs. Die Täter waren vielleicht nicht "organisiert", sie haben aber dennoch zusammengewirkt und sich offenbar im Vorfeld - in welcher Form auch immer - verabredet. Nur so lässt sich die Vielzahl der Beteiligten und die Gleichzeitigkeit der Geschehnisse in anderen Städten erklären.

Die Sache hat durchaus eine besondere Qualität.

Wer zum Okoberfest geht, weiß was ihn erwartet. Deswegen geht ein nüchtern (sic) denkender Mensch dort auch nicht hin, ebensowenig würde man freiwillig nachts durch die Slums von LA, Mexico City oder Mumbay spazieren oder in Pjöngjang mit einer amerikanischen Fahne in der Hand gegen Atomtests demonstrieren. Aber Zugfahren in Deutschland bzw. abends im Bahnof von Deutschlands viertgrößter Stadt ankommen, sich auf dem Bahnhofsvorplatz, der gleichzeitig Vorplatz eines der berühmtesten Bauwerke der Welt ist, aufhalten, das kann und darf kein Wagnis sein! Zurecht werden diese Vorfälle von Politik und Öffentlichkeit daher ganz anders bewertet als das zweifellos gleichfalls unakzeptable Verhalten einiger besoffener Lederhosenliebhaber.

Gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 14:11 Uhr schrieb der Leser "Lu-S":

"Haben Sie, liebe Leser, eine Vorstellung davon, wie viele hunderttausend Mal pro Jahr Deutsche im Ausland "das Gastrecht missbrauchen"? Gibt es einen Unterschied des "Missbrauchens" zwischen deutschen Hotelgästen, die Badehandtücher und Espressomaschinen in Spanien stehlen, und libyschen Asylbewerbern, die Zigaretten oder Handys in Deutschland klauen? Ein gewisses Problem scheint mir, dass der Deutsche das "Gastrecht" recht einseitig definiert. Was in Arabien oder Asien "Gastrecht" genannt wird, gewähren wir unseren Gästen mitnichten. "

Diesen Blödsinn muß man wirklich mit Genuß zu sich nehmen. Falls Herrn Fischer der Unterschied zwischen diesen "Gästen" nicht bewußt sein sollte, dann erläutere ich ihm diesen gerne: die deutschen Gäste leben nicht auf Kosten ihres Gastlandes. Im Gegenteil, sie geben dort das aus Deutschland mitgebrachte Geld aus, z.T. in einem solchen Umfang, daß diese Touristengebiete oft zu den wohlhabendsten Regionen ihrer Länder aufgestiegen sind, wie z.B. Mallorca. Ein gewisser "Schwund" an Hotelausstattung durch Diebstahl seitens der Gäste ist zwar nicht gerechtfertigt, jedoch von den Hoteliers bei der Preisgestaltung bereits eingepreist. Der wirtschaftliche Mehrwehrt der durch Fischer genannten libyschen Asylbewerber ist dagegen weniger als Null, denn sie liegen dem Steuerzahler auf der Tasche und begehen zudem noch Straftaten. Mit solchen Vergleichen wirft Fischer Fragen nach seiner intellektuellen Redlichkeit auf.

Am 12.01.2016 um 14:14 Uhr antwortete der Leser "MonteMephisto":

Viel schlimmer. Mit solchen Vergleichen wirft Fischer Fragen nach seiner intellektuellen Fähigkeit auf.

Am 12.01.2016 um 14:23 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Ihr Fazit: Wer zahlt, darf sich wie eine Sau benehmen?!

Am 12.01.2016 um 14:34 Uhr antwortete der Leser "Lu-S":

Wenn jemand als Hotelier, Gastwirt oder auch als Kommune ein Heidengeld mit dem Betrieb eines Ballermanns verdient, dann kann sich der Betreffende nur begrenzt über diesen Typus Gast beschweren. Mir ist hingegen nicht bekannt, daß wir ausländische Kriminelle eingeladen hätten, zu uns zu kommen.

Am 12.01.2016 um 14:26 Uhr antwortete der Leser "siar":

Klar, die braven Westler zahlen auch brav dafür, dass sie im Ausland Kinder missbrauchen dürfen, besonders in den armen Ländern. Wer zahlt darf sich alles erlauben. Wenn die Flüchtlinge sich nur endlich so richtig devot verhalten würden, ja dann könnte man sie hier dulden.

Am 12.01.2016 um 14:40 Uhr antwortete der Leser "Lu-S":

Sie scheinen die gleichen Defizite in der Würdigung eines Sachverhaltes aufzuweisen, wie Herr Fischer. Zunächst zitierte ich vorhergehend das Beispiel gestohlener Handtücher (professionelle Espressomaschinen werden schon aufgrund ihres Gewichts von Touristen kaum gestohlen). Wenn ein Deutscher im Ausland ein Sexualdelikt begeht, dann wird er hierfür auch in Deutschland verfolgt. Deutschland zeigt dem ausländischen Land nicht die lange Nase, indem man sich weigert, seinen eigenen Staatsbürger zurückzunehmen, wie es z.B. Marokko handhabt. Einweiterer unsinniger Vergleich Fischers.

Am 12.01.2016 um 17:39 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

um was genau geht es Ihnen?

man darf also im Urlaub im Hotel stehlen (ist ja bereits im Preis drinnen...)? es ist ok, wenn sich Deutsche in Thailand (oder sonst wo) sexuell austoben - auch wenn die Mädchen/Frauen nicht einverstanden sind? was halten Sie eigentlich von Sexual-Straftaten, die von Deutschen an Ausländerinnen in Deutschland begangen werden (Stichwort: Zwangsprostitution)? wie genau sind denn diese Sachverhalte nach Ihrer Meinung zu würdigen?

Am 12.01.2016 um 14:44 Uhr antwortete der Leser "franzjaeger2001":

Na ich bin ja gespannt, wie Sie reagieren würden, wenn ein reicher Scheich (oder Russe oder Luxemburger oder...) Ihrer Frau (oder Tochter oder Nachbarin) in den Schritt fassen würde. Da würden Sie sicher ganz entspannt bleiben, weil der dem deutschen Steuerzahler ja bisher nicht zur Last gefallen ist.

Das entspräche zumindest Ihrer Logik!

Am 12.01.2016 um 14:59 Uhr antwortete der Leser "ersinet":

Damit entlarven Sie das, was die meisten mit Verstand bereits geahnt haben: Es geht niemandem um die Würde oder die Rechte der Frauen.

Am 12.01.2016 um 14:11 Uhr schrieb der Leser "h_":

Vielen Dank für den Artikel!

Am 12.01.2016 um 14:13 Uhr schrieb der Leser "Gute Nacht Deutschland":

Relativierendes unklares Bla-Bla auf zig Seiten. Politisch einseitig. Als Jurist befangen ("Da geht dem Pegidisten das Klappmesser in der Tasche auf!"). Wie hat es der Mann bloss in sein Amt geschafft?

Am 12.01.2016 um 14:25 Uhr antwortete der Leser "Python11":

"Wie hat es der Mann bloss in sein Amt geschafft?"

Mit viel Fleiß und Studium. Bei Ihnen langts nur fürs BlaBla in der Kommentarspalte. Ich verstehe Ihre Frustration.

Am 12.01.2016 um 14:30 Uhr antwortete der Leser "siar":

Was machen sie denn so? Haben sie Jura studiert und können die Aussagen stichhaltig entkräften? Ich denke eher nicht. Es tut halt verdammt weh, wenn einem die eigene beschränkte Sichtweise vor Augen geführt wird.

Am 12.01.2016 um 14:49 Uhr antwortete der Leser "Dieter Drabiniok":

Sie erinnern mich an den Eskimos, der den Bewohnern der Sahara Verhaltensregeln für die Zeit der großen Hitze gibt.

Am 12.01.2016 um 14:13 Uhr schrieb der Leser "Elbwasser":

Süffisant parlierend über ein Thema, das den inneren Zusammenhalt unseres Landes an den Rand des Bruchs bringt. Süffisant verharmlosend, was hier geschieht - aufgezogen an mehr oder weniger unbedeutenden Details, die die allgemeine Glaubwürdigkeit und Berechtigung der Sorgen der Bürger in diesem Land (egal wann einmal hierhin immigriert) auf überhebliche Weise karikiert. Was heute von zwei ehemaligen führenden Verfassungsrichtern, darunter einem ehemaligen Präsidenten des Gerichts unter harscher Kritik an der politischen Führung als Rechtswidrig und als eklatantes Politik- und Staatsversagen beurteilt wurde.

Man kann natürlich alles süffisant von oben herab ironisch verharmlosen. Auf dem stilistischen und - in diesem Fall leider - auch inhaltlichem Niveau, wie man es von Jacob Augstein in seiner Spiegel-Kolumne kennt.

Was mir als Bürger wirklich größte Sorgen macht ist, dass dieses (und auch andere Dinge in dieser ZEIT-Kolumne) von einem Vorsitzenden Richter am Bundesgerichtshof geschrieben wird.

Zu diesen Kriminalitätsproblemen wird allgemein und auch von qualifizierter Seite ein Vollzugsdefizit attestiert. Daran hat auch der Autor der Kolumne seinen Anteil - wie man aus dieser Kolumne erkennt, meint er immerhin die allgemeine Weisheit gepachtet zu haben. Mir bereitet dies größte Sorge - übrigens unseren Nachbarn und guten Bekannten (vor noch nicht so langer Zeit hierhin eingewandert und gut integriert) ebenso.

Am 12.01.2016 um 15:47 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

Was mir als Bürgerin Sorge bereitet, sind Kommentare wie ihrer.

Wenn Richter Beiträge schreiben, die Ihrer Meinung entsprechen, klatschen sie Applaus. Wenn nicht, kritisieren Sie das Niveau... Ohne aber auf die Argumente einzugehen.

Fischer kritisiert in seinem.Beitrag die Hysterie von Medien und Politik - zu Recht, wie ich meine. Er kritisiert den Aktionismus der Politiker, statt zunächst mal geltendes Recht anzuwenden.

Der Sache würde es wahrscheinlich eher dienen, Polizei und Justiz nach den Sparorgien der letzten Jahre wieder so aufzustocken, dass sie ihre Aufgaben wahrnehmen können: Recht durchsetzen, für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen - und zwar zeitnah. Davon spricht aber niemand.

Am 12.01.2016 um 14:13 Uhr schrieb der Leser "Fitness":

Köstlich wie sich Fischer zur (organisierten) Ausländerkriminalität äußert: "Eine aufgeklärte Gesellschaft kann nicht hinnehmen, dass Jahr um Jahr wider jede Evidenz behauptet wird, man wisse leider immer noch nicht, ob der internationale Leistungssport aus kriminell organisierten Kartellen bestehe, man habe leider noch nicht herausfinden können, welche ausländischen Mitarbeiter der Deutschen Bank dem deutschen Rentner in spe ein Drittel seiner Altersvorsorge unter dem Sofakissen weggezogen haben, und es sei völlig ungeklärt, ob der ausländische Pharmakonzern Pfizer das ihm hierzulande gewährte Gastrecht dazu missbraucht habe, 100.000 deutsche Ärzte zu bestechen, 250 Krankenkassen zu betrügen und fünf Millionen deutsche Frauen an ihrer Gesundheit zu beschädigen."

Am 12.01.2016 um 14:13 Uhr schrieb der Leser "hakufu":

--- Die sind eindeutig deutsch, immerzu entweder in "Liebe" oder in "Ehre" entbrannt und ziehen eine Schneise von Blut und Sperma von Saarbrücken bis Usedom. ----

Auch wenn es Glosse ist, wer so relativiert, wie kann man dem noch vertrauen ?

Und an andere Foristen, auch wenn es arabische Staaten gibt, in denen Frauen im Rudel umzingelt werden, um sie zu begrapschen und vergewaltigen, es ist keinesfalls die Regel, weder in muslimischen Staaten, noch in Ländern, in denen es noch eine intakte Gesellschaftsordnung gibt.

Wenn die Polizei und die Judikative relativiert, bzw. dazu gezwungen wird, läuft etwas grundlegend verkehrt, und fördert die Entwicklung nach rechts.

Am 12.01.2016 um 14:15 Uhr schrieb der Leser "GMsecondbest":

Ich glaube Her Fischer ist, was die Zahlen angeht nicht auf dem neuesten Stand. Alle Aussagen/Berichte die für den Tatzeitraum relevant sind sprechen v.1000-2000 Männern nordafrikanischen oder arabischen Aussehens.Die 400 die sie nennen waren eine Abschätzung zu Beginn des Einsatzes.Aber so wie sie bei dieser Zahl die greifbar niedrigste wählten gingen sie auch bei der Zahl der Delikte vor.Schon seit Tagen ist bekannt das in Köln über 500 Delikte angezeigt wurden.Setzt man dies in Relation zu den Anwesenden dürfte dies einmalig sein u.i.keiner Weise mit Karneval oder Oktoberfest vergleichbar sein.Sollten es aber tatsächlich nur 400 sein wäre das Verhältnis noch dramatischer...

Am 13.01.2016 um 10:48 Uhr antwortete der Leser "ANMD":

"Sollten es aber tatsächlich nur 400 sein wäre das Verhältnis noch dramatischer..." Tatsächlich? Wenn ein Mann 10 Frauen bedrängt ist das dramatischer als wenn 10 Mäner eine Frau bedrängen? Für wen wäre es dramatischer, die Opfer oder Sie?

Am 12.01.2016 um 14:15 Uhr schrieb der Leser "Heribert Süttmann":

Ich habe diese Kolumne mit größtem Vergnügen und Zustimmung gelesen.

Freilich muss es besorgt machen, wie hemmungslos von allen Seiten geheuchelt und gelogen wird, einschließlich aus der Polizei heraus, von Seiten der Bundeskanzlerin, natürlich auch in den Kommentarspalten.

Dabei wissen doch alle, dass niemand wegen derartiger Straftaten, wie auf der Domplatte angeblich (! - Unschuldsvermutung!!) geschehen, verurteilt, geschweige denn als Flüchtling oder Asylbewerber abgeschoben wird und abgeschoben werden kann. Die von den Bundesministern de Maiziere und Maas in diesen Minuten angekündigte Gesetzesverschärfung wird daran wenig ändern.

Die Vergewaltigungsnummer zieht nicht, um die bösen Flüchtlinge und anderen nichteuropäischen Ausländer wieder loszuwerden. Dennoch tun viele Zeitgenossen so, selbst in der Bundesregierung.

Diese gegenwärtig allerorten feststellbare Verlogenheit ist gesellschaftsschädlich.

Am 12.01.2016 um 14:24 Uhr antwortete der Leser "Anarcho123":

Die andere Nummer, also eine Empörung aufgrund sonstigen Straftaten zu erzeugen(die wohl auch in Köln häufiger waren) funktioniert noch weniger. Da braucht sich auch keiner wundern, dass jetzt mal auf die sexuelle Belästigung eingegangen wurde.

Am 12.01.2016 um 15:26 Uhr antwortete der Leser "Heribert Süttmann":

Etwas kryptisch. Sind Sie ein Anarcho, welcher ein Feind der Kriminalität ist und begrüßt, dass der Staat dagegen endlich vorgeht? Wie auch immer ...

Tja, nach der bisherigen Sprachregelung war Köln ja eine sichere Stadt, welche einen ruhigen jahreswechsel verlebte, Deutschland ein sicheres Land. Aufgestattet mit einem funktionierenden Polizei- und Justizapparat. Nun aber kommt wohlmöglich eine neue Sprachregelung, kommen neue Lügen? Würde mich nicht wundern, wenn Deutschland dann am Ende den Orban tanzt, das dann aber richtig. Dann ist zwar nicht Schluss mit sexualisierten Gewalttaten, auch nicht mit anderen Straftaten, aber mit Anarchos. Wäre doch schade ...

Am 12.01.2016 um 16:18 Uhr antwortete der Leser "Anarcho123":

Ich denke die jetzige Zeit ist von friedlicher Anarchie sehr weit entfernt. Friedliche Anarchie ohne Aufklärung(nach Kant) ist aber nicht möglich, denke ich. Da die jetzigen Flüchtlinge oft wenig bis gar nichts von der Aufklärung halten, verstehen oder leben, hält sich auch meine Begeisterung in Grenzen. Das soll aber nicht heißen, dass die CDU oder Grünen irgendwas von Kant wirklich verinnerlicht haben. Auch von diesen Leuten bin ich nicht begeistert.

Am 13.01.2016 um 09:13 Uhr antwortete der Leser "Heribert Süttmann":

@Nr. 14 Zur Veranschaulichung:

http://www.faz.net/-i98-8ca9k (FAZ-Interview mit NDS-Innenminister Pistorius zu Abschiebungshindernissen)

http://www.faz.net/-gpg-8c7wj (Strafrechtsprofessorin Hörnle zu den strafrechtlichen Rechtslücken)

Am 12.01.2016 um 14:16 Uhr schrieb der Leser "Fitness":

Zitat: "Schluss mit der politisch motivierten Schonung von Ausländern! Knallharte Verfolgung nordamerikanischer Verbrecher, die das Gastrecht in Ramstein missbrauchen! Konsequente Ermittlung gegen ausländische Täter, die gegen Recht und Gesetz die Telekommunikation deutscher Frauen abhören! Sofortige Entlassung der Innen- und Justizminister, die es aus politischer Opportunität unterlassen haben, mit der ganzen Härte des Rechtsstaats gegen die Taten von Ausländern einzuschreiten, die von deutschem Boden aus menschenrechtswidrige Entführungen oder Folterungen organisierten, anordneten oder durchführten!" Tja, so ein Rechtsstaat hat wahrlich große Aufgaben zu bewältigen...

Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr schrieb der Leser "Denny Crane 2.0":

Yepp, es ist schon merkwürdig wenn "alte Querulanten" wie Sie Herr Fischer und ich (In der Impersonierung von William Shatners "Denny Crane") hier diejenigen sind, die Vernunft predigen (dürfen/müssen).

Allerdings, und das wird mit Sicherheit auch bei dem Kommentarbereich unter diesem Artikel zu bedenken sein, sollte man die Quanti- und Qualität einer Art "gesamtgesellschaftlichen" Paranoia auch nicht aus dem Volumen von dümmlichen Internet-Kommentaren (Oder deren Anstieg) ableiten.

Oder um es praktischer zu formulieren: Es braucht maximal 2 Minuten um vollkommen anonym hier etwas posten zu können - Burner-E-Mail Adresse reicht aus. D.h. theoretisch könnten sämtliche Kommentare von einer einzigen Person stammen. Das ist vermutlich nicht der Fall, zeigt aber wie sinnlos es ist Internetkommentare (Sei es hier, bei Facebook oder unter Katzenvideos auf Youtube) als ernsthafte Diskussionsgrundlage zu nehmen.

Am 12.01.2016 um 14:28 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":

Der echte Denny Crane hätte für diese Ausführung keine drei Absätze, sonder nur zwei Worte benötigt ;-)

Am 12.01.2016 um 14:19 Uhr schrieb der Leser "Iwan_Karamasow":

Danke für Ihre vielen vernünftigen Worte, Herr Bundesrichter. Die Hysterie bei der Berichterstattung über diese Vorfälle war unerträglich, zum Glück sind sie schon wieder nahezu aus dem Fokus der Medien verschwunden. Seit dem Beginn Ihrer Kolummne lese ich Ihre Texte mit großem Vergnügen. Sie sind eine Stimme der Vernunft in immer dunkler werdenden Zeiten. Vielen Dank dafür!

Am 12.01.2016 um 14:20 Uhr schrieb der Leser "Iwan_Karamasow":

Danke für Ihre vielen vernünftigen Worte, Herr Bundesrichter. Die Hysterie bei der Berichterstattung über diese Vorfälle war unerträglich, zum Glück sind sie schon wieder nahezu aus dem Fokus der Medien verschwunden. Seit dem Beginn Ihrer Kolummne lese ich Ihre Texte mit großem Vergnügen. Sie sind eine Stimme der Vernunft in immer dunkler werdenden Zeiten. Vielen Dank dafür!

Am 12.01.2016 um 14:24 Uhr schrieb der Leser "Iwan_Karamasow":

Danke für Ihre vielen vernünftigen Worte, Herr Bundesrichter. Die Hysterie bei der Berichterstattung über diese Vorfälle war unerträglich, zum Glück sind sie schon wieder nahezu aus dem Fokus der Medien verschwunden. Seit dem Beginn Ihrer Kolummne lese ich Ihre Texte mit großem Vergnügen. Sie sind eine Stimme der Vernunft in immer dunkler werdenden Zeiten. Vielen Dank dafür!

Am 12.01.2016 um 14:28 Uhr schrieb der Leser "Theodor K.":

Herr Fischer, als ein hochrangiger Vertreter der 3. Staatsgewalt, sollte seine Worte zu Fragen aktueller gesellschaftlicher Probleme - um nicht zu sagen: Verwerfungen - mit großem Bedacht und argumentativer Zurückhaltung wählen. Ungeachtet seines - in Rechtsfragen - unzweifelhaft vorhandenen kolumnistischen Talents begibt er sich hier auf eine argumentative Eisfläche, auf der allein mit der überheblichen Gelassenheit des Vorsitzenden Bundesrichters kein überzeugender Raum zu gewinnen ist: "Straftaten geschehen. Drei Millionen jährlich in Deutschland. 150 am Kölner Hauptbahnhof am 31. Dezember 2015. Sie werden von Inländern, Ausländern, Arabern und Nordafrikanern begangen. Manche vorwiegend von Inländern (Steuerhinterziehung). Manche vorwiegend von Ausländern (Illegale Einreise). Manche geschlechtsspezifisch (Körperverletzung), manche gelegenheitsspezifisch (Betrug)." So einfach ist es dann doch nicht, Herr Fischer. Relativierungen dieser Form legen gerade gegenüber den direkt betroffenen und einer großen Zahl in ihrem Sicherheitsvertrauen aktuell erschütterten Frauen ein intellektuelles Machogehabe an den Tag, was ich von Ihnen nicht erwartet hätte. Vielleicht sollten Sie sich zukünftig wieder Ihrem eigentlichen Fachgebiet zuwenden und sich zu tagesaktuellen Fragen öffentlich eher bedeckt halten. Si tacuisses ...

Am 12.01.2016 um 14:28 Uhr schrieb der Leser "ausgutemhause":

Herr Fischer ,

einmal mehr: Danke! Danke! Danke!

Wenn jetzt noch die komischen Straßenblockierer aus Dresden, Leipzig & Co. die ständig "Ausländer raus!" schreien, wenn die jetzt also auch noch zum lesen, reflektieren und begreifen fähig wären, dann wäre so ein Artikel nicht nur preaching to the choir.

Am 12.01.2016 um 14:29 Uhr schrieb der Leser "pasquill":

Thomas Fischer, ganz große Klasse!

Besser kann man die

bundesrepublikanischen Kampfzonen-Zöglinge, die regierungsamtlichen Dummschwätzer, die unterbelichteten Sachverständigen für nordafrikanisches Brauchtum und für deutsche Hochkultur im Umgang mit sexuell Andersdenkenden

nicht beschreiben.

Danke Herr Fischer!

Am 12.01.2016 um 14:48 Uhr antwortete der Leser "Faulpelz":

Hm, was meinen Sie mit "sexuell Andersdenkenden"? Die Grapscher?

Am 12.01.2016 um 16:22 Uhr antwortete der Leser "pasquill":

Die "Grapscher"

@ Faulpelz, was sind Grapscher? zu kurz gekommene Grappatrinker?

Oder beherrschen Sie nicht die deutsche Sprache und kommen vielleicht aus einem nordafrikanischen Kulturkreis?

Am 12.01.2016 um 23:09 Uhr antwortete der Leser "Faulpelz":

@Pasquill

Lesen Sie mal hier, hilft IHREN Deutschkenntnissen auf die Sprünge:

http://www.duden.de/rechtschreibung/grapschen

Und wer sind nun die "sexuell Andersdenkenden"?

Am 12.01.2016 um 14:31 Uhr schrieb der Leser "Fitness":

"Zwölf Wiesn-Tipps für Frauen", 2014: "Wenn Ihnen etwas Unangenehmes passiert, sollten Sie den Security Point aufsuchen … Niemand sollte das Oktoberfest allein oder mit einem Unbekannten verlassen ... Verlassen Sie das Zelt nur mit einer vertrauten Person …" Da hat sich die deutsche Leitkultur allerhand einfallen lassen, um dem Sexmob das Handwerk zu legen! Deshalb stieg in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der sexuellen Nötigungen auch kaum einmal über 150 pro Wiesn-Wochenende.

Mit halb so viel Alkohol würden wohl auch weit weniger Frauen belästigt. Jedenfalls sollten sie konsequent sexuelle Übergriffe zur Anzeige bringen.

Am 13.01.2016 um 05:57 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Vielleicht sollte auch die Polizei in München ebenso offensiv wie die in Köln dazu aufrufen, Anzeigen zu stellen.

Am 12.01.2016 um 14:34 Uhr schrieb der Leser "Masch_Ring":

Artikel nicht falsch , aber ich bevorzuge sowohl Bundesrichter wie auch Bundeskanzler , die weniger sarkastisch und emotional / pädagogisch die Probleme bearbeiten - und diese sind nicht gering.

Am 12.01.2016 um 14:36 Uhr schrieb der Leser "Cherrypicker":

Herr Fischer hat schon Recht, es ist vieles medial hochgekocht worden. Außerdem gibt es in der Tat schon saftige Höchststrafen für die begangenen Delikte, Gesetzesverschärfungen bringen daher wenig.

Wenn ich aber auf SPIEGEL TV sehe, dass abgeurteilte Antanzräuber mit einer Woche Jugendarrest davon kommen, die durch die U-Haft bereits abgegolten ist, dann wundert es mich nicht, dass die sich über unseren Rechtsstaat kaputt lachen.

Ein Diebstahl unter Anwendung körperlicher Gewalt (und dazu gehört auch grapschen, schubsen usw.) ist von der Legaldefinition her ein Raub. Und darauf steht mindestens ein Jahr Haft!

Die Gesetze sind da und die Polizei tut, abgesehen von solche bedauerlichem institutionellen Versagen wie in Köln, im Regelfall gute Arbeit. Aber unsere Kuscheljustiz meint immer noch, auch Wiederholungstäter mit Samthandschuhen anfassen zu müssen. Das sollte aufhören; muss dann aber selbstverständlich genauso für rechte und linke Schläger jeder Couleur gelten.

Am 12.01.2016 um 14:39 Uhr schrieb der Leser "GrauerFalke":

Teil 1

Den Artikel finde ich in mehrfacher Hinsicht misslungen. Zunächst stellt sich die Frage, warum ein Bundesrichter am BGH sich das Recht heraus nimmt, unter dem Deckmantel der Beantwortung von Rechtsfragen derart politisch in eine bestimmte Richtung auszuschweifen. Sind Richter nun auch Politiker? Möchte er vielleicht auch gleich noch einen Sitz im Bundestag, am besten auch noch in der Regierung, damit dann alle drei Gewalten bei ihm vereint sind? Es sollte sich mal ein Politiker herausnehmen, in derartiger Art und Weise Urteile des BGH zu kommentieren, da würde man aber den Aufschrei der in ihrer so hoch geschätzten judikativen Freiheit beschnittenen Richter bis in die Antarktis hören.

Am 12.01.2016 um 14:41 Uhr schrieb der Leser "GrauerFalke":

Teil 2

Vom Stil hier ist der Artikel mit vermeintlicher Witzigkeit geschrieben, zumindest Herr Fischer findet seinen Stil wohl amüsant, tatsächlich ist der Artikel über die Grenze des Erträglichen hinaus oberflächlich und auf Nichtigkeiten eingehend, dazu langatmig, dass man sich fragt, ob Herr Fischer Geld dafür bekommt, wenn er noch eine Seite schreibt. Auf die Sache geht er Fischer auch kaum ein, warum auch argumentieren, stattdessen holt er die große Keule der Fremdenfeindlichkeit raus und prügelt um sich. In peinlich, geradezu lächerlicher Art und Weise wird versucht, auf Nichtigkeiten einzugehen, wie etwa, was denn nun Gruppen sind oder das auf Karnevalssitzungen man die Scham von minderjährigen Frauen sähe. War Herr Fischer jemals auf einer Karnevalssitzung? Werden die Frauen dort gezwungen zu tanzen? Und dass die sechzehnjährigen Mädchen mit nackter Scham auftreten dürfte wohl eher der übersteigerten Fantasie von Herrn Fischer entspringen, denn der Realität.

Am 12.01.2016 um 15:44 Uhr antwortete der Leser "Henry C. Chinaski":

Halten Sie den Artikel aus. Er hat sehr viel positive Resonanz bekommen. Sie können nicht erwarten, immer nur das zu lesen, was Ihnen zusagt. Zumindest nicht hier. Es gibt ja noch andere Medien. Ich muss hier auch viele Leserkommentare lesen, die ich lieber woanders sehen würde.

Am 12.01.2016 um 14:42 Uhr schrieb der Leser "pasquill":

In Sachen "Sexmob" kennt der Deutsche kein Pardon,

es sei denn, er ist selbst beteiligt. Frei nach dem Motto: Da simmer dabei! Dat es prima! VIVA COLONIA!

Am 12.01.2016 um 14:44 Uhr schrieb der Leser "Humanizer":

Lieber Herr Fischer,

ich schätze Ihre Beiträge, schätze Ihren Humor und Sprachwitz, möchte allerdings eines, mit Blick auf Silvester in Köln anmerken.

Sie schreiben : "...Bisher dachten wir, "Organisation" sei irgendetwas anderes als die zufällige Zusammenballung eines Haufens Besoffener, lassen uns allerdings gern belehren."

Wer sich zu gemeinschaftlichen Straftaten verabredet, hat sich organisiert !

Darauf deutet im Moment nicht weniger/mehr hin, wie Ihre Behauptung, das sei alles zufällig, kultur eingekölscht, aus dem Ruder gelaufen. Ohne im Detail zu wissen auf welcher Erkenntnistiefe Maas behauptet, hier sei im Vorfeld "geplant" worden, ausser sich unter dem mühsam am Stehen gehaltenen Sandstein-Dom zu versammeln, dürfte mandann "allerdings" schon von "organisierten" und nicht zufällig begangenen Staftaten ausgehen.

Ob und wie sich hier datt Kölsche Milljöh mett datt Immis ein Stelldichein gab, man weißes nicht.

Ob zufällige Zusammenballung, ob innerhalb der Zusammenballung sich Andere -anders zusammenballten ( got they balls ?) - all das weiß man - bisher- nicht.

Beste Grüsse

Am 12.01.2016 um 14:45 Uhr schrieb der Leser "Force9":

Zwei Anmerkungen: Erinnert sich der Autor noch an die Aufregung um "Florida-Rolf" und die Diskussionen um das sogenannte „Sozialschmarotzer“? https://de.wikipedia.org/wiki/Florida-Rolf Und wie schnell die Politik damals Gesetzesänderungen zu diesem "Missbrauch" auf den Weg brachte? Weitestgehend unbehelligt von der Justiz.

"Hätte der Asylant Albert Einstein in den USA einer Sekretärin an Halloween durch einen Kürbis hindurch an den Busen gefasst..." "Er hätte also, vermute ich, dasselbe gemacht wie jetzt: gar nichts." Auch dann nicht, wenn gleichzeitig mehrere Dutzend Einsteins "handgreiflich" geworden wären? In diesem Zusammenhang lesenswert: "Geschichte der Juden in den Vereinigten Staaten" Vor allem ab dem Abschnitt "20. Jahrhundert" Zitat: "Viele jüdische Deutsche und Österreicher, die ein Visum beantragt hatten, wurden von den amerikanischen Behörden jedoch abgewiesen oder mussten – wie z. B. der Schriftsteller Stefan Zweig, der wenig später Selbstmord beging – die USA bald wieder verlassen, weil ihr Visum nicht erneuert wurde."

Am 12.01.2016 um 14:45 Uhr schrieb der Leser "inaha":

Danke für diesen tollen Artikel. Ich hoffe nur, dass die Menschen sich allmählich wieder beruhigen und nur die Fakten sehen, sowie die Polizei und Justiz in Ruhe ihre Arbeit machen lassen. Natürlich ist eine öffentliche Diskussion über das was geschehen ist, auch wichtig, aber die darf nicht in totaler Hysterie und Verfolgungswahn ausarten. Es darf auch nicht dazu führen, dass jetzt alle Araber oder alle Flüchtlinge verdächtigt werden. Der Artikel zeigt sehr schön in welchen verschiedenen Formen sexuelle Gewalt in Deutschland ständig und auch von deutschstämmigen Personen verübt wird. Das soll nicht heissen, dass man verharmlosen sollte, was in Köln passiert ist, aber man sollte immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben und vor allem die Stimme der Vernunft nicht vergessen. Vielen Dank für diesen vernünftigen und besonnenen Artikel, der alle, auch die Politiker, zur Vernunft bei der Behandlung dieses Themas ermahnen sollte.

Am 12.01.2016 um 14:45 Uhr schrieb der Leser "markus b.":

Der Artikel ist ein Hohn. Einen Tankstellenraub mit den Überfällen von Silvester gleichzusetzen, ist eine ekelhafte Relativierung und ein Zeichen dafür, was im deutschen Strafrecht falsch läuft: Es stehen ausschließlich Täter und Tat im Vordergrund, und nie die Auswirkungen auf die Opfer.

Natürlich muss erst ausführlich ermittelt werden, was passiert ist, und natürlich sind die Überschriften der BILD (SEX-MOB!!!) unsäglich und vereinfachend, aber angesichts der Härte der Übergriffe ist eine Diskussion sehr sinnvoll, inwieweit man das in Zukunft verhindern kann.

Und nicht zu verstehen, was Frau Merkel mit "richtig und gut" meint, ist schon ziemlich ignorant: Angesichts der Scham vieler Opfer, sexuelle Übergriffe anzuzeigen, sieht Frau Merkel hier eine positive Entwicklung dahin, dass Frauen sich mehr und mehr trauen, nach solchen Vorfällen zur Polizei zu gehen. Ungeachtet der Tatsache, dass diese Übergriffe sehr schwer nachzuweisen sind, schärfen sie doch den Blick von Polizei und Öffentlichkeit, um solche Taten in Zukunft zu verhindern.

Und abschließend: Diese Taten haben natürlich etwas mit der Sozialisierung der Täter zu tun. Das Frauenbild in Europa und die gesetzliche und gesellschaftliche Gleichbehandlung sind Errungenschaften, die wir anderen Ländern voraus haben. Das kann man nicht auf die Schnelle ändern, aber es muss darüber gesprochen werden, ohne Nazikeule.

Am 12.01.2016 um 15:10 Uhr antwortete der Leser "Humanizer":

Jetzt stellen Sie sich anderseits einmal vor, ein "Mob" von Flüchtlingen/Ausländern, hätte gestern abend, wie in Leipzig gesehen, eine Strasse auseinander genommen ?

Was denken Sie, wie hätte- nach Silvester in Köln- der hier "sozialisierte "Eingeborene reagiert.

Ist es nicht seltsam, das die Toleranzschwelle, was den "eingeborenen" rechten Mob betrifft, anders gewertet wird ?

Nach den Auschreitungen der Rechten in Kön am Samstag, in der Nacht zu Sonntag, mit schwersten Straftaten, nach den Auschreitungen in Leipzig gestern, 3 Tage in Folge, darf das alles als angemessene, kulturell normale Reaktion durchgehen ?

Das Abfackel von Häusern als Errungenschaft, die wir wem voraus haben, Assad, dem IS ?

Am 12.01.2016 um 14:46 Uhr schrieb der Leser "inaha":

Danke für diesen tollen Artikel. Ich hoffe nur, dass die Menschen sich allmählich wieder beruhigen und nur die Fakten sehen, sowie die Polizei und Justiz in Ruhe ihre Arbeit machen lassen. Natürlich ist eine öffentliche Diskussion über das was geschehen ist, auch wichtig, aber die darf nicht in totaler Hysterie und Verfolgungswahn ausarten. Es darf auch nicht dazu führen, dass jetzt alle Araber oder alle Flüchtlinge verdächtigt werden. Der Artikel zeigt sehr schön in welchen verschiedenen Formen sexuelle Gewalt in Deutschland ständig und auch von deutschstämmigen Personen verübt wird. Das soll nicht heissen, dass man verharmlosen sollte, was in Köln passiert ist, aber man sollte immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben und vor allem die Stimme der Vernunft nicht vergessen. Vielen Dank für diesen vernünftigen und besonnenen Artikel, der alle, auch die Politiker, zur Vernunft bei der Behandlung dieses Themas ermahnen sollte.

Am 12.01.2016 um 14:47 Uhr schrieb der Leser "Germany on the brink":

"Sie erwarten doch aus einem rechten Blatt wie die "Welt" keine Objektivität? Oder doch? Ich finde es immer wieder faszinierend, wie eine extreme Minorität versucht die öffentliche Meinung auf ihren radikalen Kurs einzustimmen."

Im Ernst? Die linken Blätter haben tagelang zu dem Kölner Skandal geschwiegen und sich nur mit sehr langen Zähnen und offensichtlich angewidert an das Thema gemacht. Welt, Focus, FAZ und Cicero hatten wenigstens den Arsch in der Hose, von Anfang an zu berichten, ohne ständig die Schere im Kopf zu wetzen. Und zu Ihrem Satz mit der Minorität, die nun angeblich Stimmung macht. Au contraire! Es ist genau andersrum: Es ist geradezu unglaublich, wie eine einzige mächtige Person, die sich offenbar in einer Idee verrannt hat, mit einem billigen Puppenspielertrick und emotionaler Erpressung ("nicht mehr mein Land", "das ist mir doch egal", "Wir schaffen das", mit"freundlichem Gesicht") es geschafft hat, unser Land in diese Situation zu manövrieren und dass gleichsam alle so lange stillhielten und sie haben gewähren lassen. DAS ist der Skandal, denn spätestens, als die "Ausnahme" vom September zur Regel wurde und allerspätestens, als Schweden, die leuchtende "humanitäre Supermacht", die Zugbrücke hochgezogen hat, war klar: Jetzt sitzen wir ganz tief drin und das alles wird nicht gut enden für uns...

Am 12.01.2016 um 14:50 Uhr schrieb der Leser "Fitness":

Außerdem gibt es in der Tat schon saftige Höchststrafen für die begangenen Delikte, Gesetzesverschärfungen bringen daher wenig.

Es geht nicht um höheres Strafmaß, sondern die geplanten Gesetzesverschärfungen zielen darauf ab, vieles was bisher noch als "normal" galt oder als "dumme-Jungen-Streich" gesehen wurde (Eiswürfel ins Dekolletee werfen), als Straftat zu werten.

Am 12.01.2016 um 15:01 Uhr antwortete der Leser "The Baestschn":

Und das Gesetz lautet dann wie? "Wer anderen Eiswürfel in Dekolletees wirft, wird mit Freiheitsstrafe, nicht unter 10 Jahren bestraft"?

Das wird eher lächerlich und muss allgemeiner formuliert sein. Wenn man allerdings vorher nach allgemeiner Formulierung in den vorhandenen Texten sucht, dann werden Sie sehen, dass wir da schon ganz schön viel haben. Irgendwo zwischen Vergewaltigung und Sexueller Belästigung.

Ob der Eiswürfel im Dekolletee ein "Dummer-Jungen-Streich" ist oder eine Straftat, hängt allein von den Umständen des Einzelfalles ab, die wiederum das Gesetz nicht abdecken kann, sondern ein Gericht bewerten muss. Dafür gibt es das ja auch.

Und natürlich geht es um höheres Strafmaß. Wenn Frau Merkel das Ziel verfolgt, Bewährungsstrafen als Ausweisungsgrund zuzulassen, dann ist das für mich im Vergleich zur geltenden Regelung eine Strafverschärfung.

Am 12.01.2016 um 14:50 Uhr schrieb der Leser "neatcop":

Fischer sollte anstelle dieser (auch im Artikel genannten) Kreischsägen in die Politik.

Am 12.01.2016 um 14:50 Uhr schrieb der Leser "neatcop":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 14:52 Uhr schrieb der Leser "makk":

Ich würde immer noch gerne wissen wer 4..5 Tage mit dieser Information aus der Sylvesternacht in Klausur gegangen ist und es dann in epischer Breite in die Öffentlichkeit getragen hat. Ich stelle die Vorgänge prinzipiell nicht in Frage aber der Verlauf zeigt das diese nur als Hilfestellung für politische Zielsetzungen eingesetzt wurden.

Am 12.01.2016 um 14:54 Uhr schrieb der Leser "tart":

Danke Herr Fischer für diese Brandrede!

Bin ganz auf Ihrer Linie und froh endlich auch einen solchen Artikel zu lesen.

Am 12.01.2016 um 14:58 Uhr schrieb der Leser "Fitness":

Der Ausländer ist im Inland auffälliger. Wenn also zum Beispiel 30.000 blonde Männer mit durchschnittlicher Körpergröße von 1,82 Metern und Durchschnittsgewicht von 105 Kilogramm von Frankfurt nach Bangkok, Manila oder Saigon fliegen, um dort minderjährige Prostituierte zu erniedrigen und jede flüchtig lächelnde Verkäuferin im Andenkenladen anzugrapschen, dann mag dies dem kleinen thailändischen Mann als "unfassbar" auffallen. Der Deutsche sieht das naturgemäß anders. Ihm fällt sein Tun auch in Bangkok nicht auf, weil er halt überall auf der Welt beliebt, zu Hause und ein echter Inländer des Herzens ist.

Am 13.01.2016 um 06:05 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Der heutige Deutsche muß nicht mehr bis nach Bangkok fliegen, es reicht, wenn er nach Tschechien oder Rumänien fährt. Suchen Sie mal den Bericht über Zwangsprostitution in Rumänien in der ARD-Mediathek, da werden Sie fündig.

Am 12.01.2016 um 15:00 Uhr schrieb der Leser "Fitness":

Die Polizei ist überfordert. Bei Großveranstaltungen wie Oktoberfest, Silvester oder Karneval müsste eigentlich eine Sittenpolizei her ;)

Am 12.01.2016 um 15:00 Uhr schrieb der Leser "Mannschaftsspieler":

Danke Herr Fischer. Nun wissen wir endlich, dass Frauen nicht nur beim Oktoberfest und Karneval vorsichtig seien müssen, sondern auch zu Silvester einfach mal zu Hause bleiben sollten. Schön zu sehen, wie die Realität im Elfenbeinturm beim BGH so gesehen wird. Da wundern so manche Urteile des "Zweiten" nicht mehr. Ach so: Da mein Nachname auch auf "sky" endet: Vielen Dank für diese nachdenkenswerte Parallele. Die hat zwar, wie die übrigen 99% der Glosse, nichts mit den Vorkommnissen zu Silvester in Köln zu tun, aber Humor ist es ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht. Beste kollegiale Grüße

Am 12.01.2016 um 15:01 Uhr schrieb der Leser "Fitness":

Die Polizei ist überfordert. Bei Großveranstaltungen wie Oktoberfest, Silvester oder Karneval müsste eigentlich zusätzlich eine Sittenpolizei her ;)

Am 12.01.2016 um 15:13 Uhr schrieb der Leser "noone45":

Den "Nordafrikaner" gibt es nicht - merkt euch das ihr Anzeigenden -, wohl aber den "Ballermanndeutschen" und den deutschen "Thailandreisenden"=Sextouristen. Und die Anzeigenden sind alle Rassisten und haben sich die "Ereignisse" (von denen noch nicht fest steht ob sie "Taten" waren) ausgedacht. Alles klar, wer Fischer als Richter hat und zur falschen "Gruppe, Teilgruppe" oder was gehört braucht sich über seine Zukunft nicht mehr sorgen.

Ballermann und Nordafrika unterscheiden sich sehr wohl.

Am 12.01.2016 um 15:13 Uhr schrieb der Leser "Jonnybegood84":

Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dass in irgendeinem deutschen Medium noch einmal ein Artikel erscheint, der deutlich macht, wie nahe die gesamte Kampagne inzwischen den mehr als 70 Jahre zurückliegenden Aufrufen "Deutsche, schützt Eure Frauen und Mütter" gekommen ist. Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell in Deutschland durch den Kontext von Ethnie und Sexualität der allgegenwärtige latente Rassismus offen aufbricht und in breiten Schichten gesellschaftsfähig wird.

Am 12.01.2016 um 15:15 Uhr schrieb der Leser "Winni Puh":

Mit Interesse habe ich auch die heutige Kolummne gelesen. Ob der Beitrag in die Reihe der Relativierungsversuche gehört, lasse ich mal dahingestellt. Möge sich jeder seine eigene Meinung bilden. Eine kleine Anregung hätte ich. Wie wäre es lieber Herr Fischer wenn sie sich mal des Themas Rechtstaat annehmen würden. Insbesonders scheint mir Frage interessant zu sein, inwieweit die Exekutive incl. der Regierung an geltendes Recht gebunden sind. Wer setzt das Recht. Das Parlament oder Regierungen? Gibt die Richtlinienkompetenz einer Kanzlerin das Recht, geltendes Recht außer kraft zu setzen? Was sind die Folgen, wenn eine Regierung gegen geltendes Recht verstößt oder andere anweist es zu tun. Alles interessante Fragen mit denen sich ihre Kollegen Papier und di Fabio auch derzeit befassen. Ihre Meinung dazu würde mich interessieren und sicher viele andere auch. Gruß aus dem HSK

Am 12.01.2016 um 15:16 Uhr schrieb der Leser "orm70":

Herr Fischer nimmt in der ihm eigenen Art diese ganze Silvester-Hysterie und das Politiker-Geschwafel mächtig auf die Schippe. Danke dafür. Die geforderten und zum Teil bereits in die Wege geleiteten Gesetzesverschärfungen sind ein Placebo für die "besorgte" Bevölkerung. Ich sehe allerdings eine immer größere Diskrepanz zwischen der geltenden Gesetzeslage und der gelebten Wirklichkeit auf den Straßen. Auf Dauer ist ein Gesetzesvollzugsdefizit für den Rechtsstaat nicht tragbar. Ein Gesetz, und sei es noch so gut, ist nur dann wirksam, wenn es auch vollzogen werden kann. Auch bin ich überrascht, dass viele immer schnellere und härtere Maßnahmen verlangen und dabei offenbar bereit sind, die Vorzüge des Rechtsstaats einfach über Bord zu werfen. Zivilisation, deren Ausdruck der Rechtsstaat ist, ist leider auch in Deutschland ein ganz dünnes Mäntelchen, das man nur zu leicht ablegen kann.

Am 12.01.2016 um 15:16 Uhr schrieb der Leser "bladebrother":

"Das Gastrecht missbrauchen": ein schöner Begriff, aber ein vergifteter und ein komplizierter. Ist Asylrecht "Gastrecht"? Haben Sie, liebe Leser, eine Vorstellung davon, wie viele hunderttausend Mal pro Jahr Deutsche im Ausland "das Gastrecht missbrauchen"? Gibt es einen Unterschied des "Missbrauchens" zwischen deutschen Hotelgästen, die Badehandtücher und Espressomaschinen in Spanien stehlen, und libyschen Asylbewerbern, die Zigaretten oder Handys in Deutschland klauen?

Ja, den gibt es sogar in zweifacher Hinsicht - abgesehen, dass das eine bloße Behauptung ist um hiesige Probleme zu relativieren (was man an der internationalen beliebtheit der Deutschen im Vergleich zu arabischstämmigen Menschen gut ablesen kann). Deutsche im Ausland erhalten keine Transferleistungen des dortigen Sozialstaates, sondern "bezahlen" Ihr Gastrecht mit sauer (oder weniger sauer) verdienten Euros. Außerdem ist es leichter zu ertragen, wenn ein Deutscher das Gastrecht mißbraucht, wenn ich die Sicherheit habe, dass der Ende der Sommerferien wieder abhaut. Es gibt also einen qualitativen und einen quantitativen Unterschied.

Am 12.01.2016 um 15:17 Uhr schrieb der Leser "Germany on the brink":

@freizeitmitleser "Dann können sie ja jetzt sicherlich problemlos die Statistiken zeigen, die eine durch die Asylsuchenden und Migranten verursachte höhere Kriminalitätsrate nachweist, oder?"

Bittesehr:

" Flüchtlinge aus diesen Ländern werden öfter straffällig

Gerade mal ein halbes Prozent der syrischen Flüchtlinge wird in Deutschland straffällig, dafür aber 40 Prozent der Algerier und Marokkaner. Das ergab eine Statistik im Auftrag der Kölner Polizei...." http://www.welt.de/politik/deutschland/article150908607/Fluechtlinge-aus...

Am 12.01.2016 um 15:35 Uhr antwortete der Leser "MonteMephisto":

Ich würde mich vor solchen Verallgemeinerungen hüten. 0,5 Prozent gegen 40 Prozent: vernachlässigungswürdig. Bestimmte Nationalitäten gegenüber auszuspielen - das ist der blanke Rassismus. Und außerdem haben wir in Deutschland ja eine Rassistenquote von um die fünfzig Prozent, nämlich alle die, die bei Angies Willkommensparty nicht mitmachen wollen, darunter nicht nur Nationalsozialisten, sondern auch waschechte Sozialisten. Schlimmes Pack.

Und: Auch ein marokkanischer Antänzer geht nur nach streng ökonomischen Interessen vor. Er arbeitet nämlich am liebsten dort, wo am meisten zu holen ist, nicht wahr Herr Fischer?

Am 12.01.2016 um 15:18 Uhr schrieb der Leser "pasquill":

Bundesminister für Verschwörungstheorie und Justiz Heiko Maas

Es schlug ein wie eine Bierfassbombe:

Nach sexuellen Übergriffen und Diebstählen in der Silvesternacht geht der Minister davon aus, dass die Taten organisiert und geplant wurden.

Recherchen von -Wetten dass- bestätigten die übergeordnete Steuerung und Befehlsgewalt der kriminellen Vereinigung, die in dieser Konstellation vollkommen neu ist: Alkohol. Inwieweit deutsche Brauereien und Schnapsbrenner verwickelt sind, wird noch vom BKA untersucht.

Am 12.01.2016 um 15:21 Uhr schrieb der Leser "Werner Garbers":

Liebe Mitmenschen, es gibt einen Jederman-Paragrafen der berechtigt Straftäter einer gerade begangenen Straftat vorläufig festzunehmen und dann so schnell wie möglich der Polizei zu über geben.

Die Sache hat aber eine Haken, wer will schon als gewaltbereit sich outen?

Als in Darmstadt auf dem Luisenplatz ein Nervenkranker einen Bankangestellten erstach und ein Jederman sich den Täter griff, da wollte zuerst ihm niemand dabei helfen, jedoch gerne gaffen. Als klar war, dass mehrere mit anfassen würden, da kamen sehr viele, so dass er der Polizei übergeben werden konnte. An der Stelle wurde ein Gedenkaltar aufgebaut und eine ältere Dame erklärte ihrem etwa zehn Jahre alten Enkel dort das Leben. Als sie gefragt wurde, ob sie um Hilfe rufen würde, wenn sie überfallen wird, da erklärte sie empört ihr Recht auf Hilfe. Aber sie erklärte auch sofort, dass der liebe Enkel zwar gesund ist, aber Gewaltsportarten ihm verboten sind....

Ein ( behebbares ) Defizit unserer Gesellschaft ist: Für die Rechtssicherheit im akuten Fall will niemand einstehen, auch wenn er es könnte. Ich will keine "Bürgerwehr", sondern hilfsbereite mündige Bürger des Wortes und, wenn es sein muss, der Tat.

Am 12.01.2016 um 15:32 Uhr antwortete der Leser "Germany on the brink":

Und was hat das mit den Kölner Ausschreitungen zu tun? Hat da irgendwer Ihrer Ansicht nach zu wenig Hilfe geleistet? Sich diesem Männermob nicht aufrichtig und lauter genug entgegengestellt? Oder wie soll man das verstehen? ICH würde die Polizei rufen, aber ich würde mich selbst nicht in solch eine unberechenbare, aufgeheizte Masse hineinbegeben, um jemanden persönlich zu retten. Es sei denn, es wäre eines meiner Kinder in Gefahr. Die Polizei war in schwerer Schutzausrüstung zu überfordert, um alle Mädchen da rechtzeitig rauszuholen. Weshalb prangern Sie also fehlende Zivilcourage an? Und die Bürgerwehren entstehen nur deshalb, weil die Politik die innere Sicherheit nach Ansicht vieler pulverisiert hat. Sie sind nur eine Antwort auf die Dinge, die Merkel derzeit entgleiten. Man kann es den Leuten nicht verdenken.

Am 12.01.2016 um 15:21 Uhr schrieb der Leser "Uwee":

Kontrolle, gegenüber Schutz von Frauen schon lange entglitten ! z.B. durch Legalisierung von Prostitution http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Erste... Wenn Europa das nicht schafft , wie soll das über Kontinente, gelingen. Das Ausbleiben von Unterstützungen, z.B. für Flüchtlingslager, weltweit, führt dazu, das Abordnungen von den Großfamilien, zumeist junge Männer sich aufmachen eine neue Heimat zu finden. Sie treffen hier auf Gleichgesinnte, es ensteht, auch wegen fehlender Integration, eine Eigendynamik. Lösung: Familien integrieren, nicht nur einzelne Männer "Legale" Prostitution verbieten, deutsche Männer, die zu Misstand führen bestrafen.

Am 12.01.2016 um 15:38 Uhr antwortete der Leser "Jérôme1F":

Bruuu hahah. Doch eher das Gegenteil. Gutscheine verteilen.

Am 12.01.2016 um 15:22 Uhr schrieb der Leser "290195726268":

Schon wirklich gut der Artikel und recht witzig hält er der deutschen Gesellschaft den Spiegel vor und reibt uns die vielen hier üblichen Straftäter und Straftaten unter die Nase. " Es sind zu viele, sie sind kaum integriert und viele können kaum deutsch, wir sollten sie ausweisen- die Nazis!" Das wäre schon lange mein Wunsch! Und doch und doch: müssen wir nicht klar machen, dass hier ein anderes Frauenselbstverständnis herrscht, als in Nordafrika? In Horden den Frauen nachzustellen, sie zu drangsalieren und Übergriffe zu machen ist auch jetzt schon strafbar, schön und gut. Und damit sollten die Gesetze auch angewandt werden ohne dass Jahre liegen zwischen Tat und Urteil, ohne dass die Liste aller Entschuldigungs- oder Rechtfertigungsgründe länger ist, als die der Taten. Wir erleben zu häufig, dass Menschen die offenkundig Täter sind, erst nach Jahren, wenn überhaupt zu Rechenschaft gezogen werden. Was nützt das schöne Recht, wenn es nicht angewandt wird? Die Flüchtlingshilfearbeit, ehrenamtlich und nicht leicht wird weitgehend von Frauen geleistet. Ist das das Dankeschön der muslimischen Männer? Ich könnte mir vorstellen, dass die Übergriffe der Silvesternacht unseren Eifer bei Frauen in der Flüchtlingshilfe ziemlich einfrieren lassen.

Am 12.01.2016 um 15:23 Uhr schrieb der Leser "derradler":

Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Die Redaktion/sq

Am 12.01.2016 um 15:30 Uhr schrieb der Leser "noone45":

Einstein als potentiellen "Grabscher"zu denunzieren könnte etwas antisemitisches an sich haben oder darf jetzt jeder Narr willkürlich Namen verunglimpfen?

" darf jetzt jeder Narr willkürlich Namen verunglimpfen "

Das frage ich Sie!

Am 12.01.2016 um 15:31 Uhr schrieb der Leser "kirsch45arcor":

Noch nie was Brillanteres und Informativeres zu dieser Thematik gelesen!!! Und welch herrliche und hier notwendige feine Ironie! Die vermutlich von denen, die den Artikel am dringesten lesen müssten, gar nicht verstanden wird. Ganz herzlichen Dank! Solche Augenärzte braucht der deutsche Michel, um seine eingeengte Sicht zu korrigieren. Bitte fortsetzen!

Am 12.01.2016 um 15:48 Uhr antwortete der Leser "kontender":

Seid bedankt dafür, dass Ihr mir die Augen zum Hören öffnetet.

Am 12.01.2016 um 15:31 Uhr schrieb der Leser "kontender":

Als polemisch (zuspitzend) und relativierend (vergleichend) ist dieser boshaft bissige Text über eine gackernde Politherde, die nicht weiß, wie sie ihren Unmut über Unaussprechliches zum Ausdruck bringen soll, ein wahrer Genuss.

Inhaltlich Ähnliches hatte ich am 07.01.2016 anhand der nackten Zahlen aus destatis für 2012 dargestellt:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-01/koeln-uebergriffe-silvest...

Neuere stehen noch nicht zur Verfügung.

Am 12.01.2016 um 15:32 Uhr schrieb der Leser "pmeier43":

Ich staune immer noch über diesen fulminanten Husarenritt einer vorsitzenden Richters an einem der obersten Deutschen Gerichte! Der Autor schont wirklich nichts und niemanden, schon gar nicht sein berufliches Ansehen und das seiner Institution. Hut ab!

Was will er erreichen? Wieder einmal einige seiner Lieblingsgegner tüchtig abwatschen? Für Empörung sorgen, die Klickraten seines Auftraggebers in die Höhe treiben und damit sein Honorar wieder einspielen? Als V-Mann von AfD oder Pegida die öffentliche Meinung gegen den humanistischen Linksliberalismus aufbringen, den er vielleicht nur scheinbar vertritt?

Es ist wirklich verblüffend, wie der Autor vor gar nichts zurückschreckt, alles mit allem in einen Topf wirft und sich zur Untermauerung seiner Argumentation an allem vergreift, was nicht niet- und nagelfest ist, bis hin zu spanischen Hotels, ihre Handtüchern und Kaffeemaschinen.

Eine publizistische Sternstunde des jungen Jahres!

Am 12.01.2016 um 16:09 Uhr antwortete der Leser "hakufu":

Ja, dagegen ist Augstein dust in the wind.

Am 12.01.2016 um 15:32 Uhr schrieb der Leser "Fritzig":

Mir gefiel die Kolumne! Mit Satire mal die Relationen zeigen. Im Gegensatz zu 99% der Menschen, die sich dazu äußern, setze ich bei einem Richter etwas Durch- und vor allem Überblick voraus. Das Flüchtlingsthema dominiert seit Monaten die allgemeine Debatte. Alles andere gerät in den Hintergrund. Meines Erachtens wird sie von vielen benutzt, um ihre Vorstellungen durchzusetzen. Mehr Überwachung, Wähler fischen, von anderen Themen ablenken, Einschaltquoten usw. usw. Die Taten als solche verurteile ich wie jeder andere wahrscheinlich auch und hoffe auf Strafverfolgung durch den Staat / Polizei / Gerichte unabhängig von der Herkunft und Geschlecht. Etwas Gutes wird die Flüchtlingsthematik insgesamt hoffentlich bewirken, dass "wir" (Deutschen) uns neu definieren. Wie wollen wir leben und wie das Verhältnis zu unseren Nachbarn (EU) gestalten.

Am 12.01.2016 um 15:35 Uhr schrieb der Leser "the_nipper":

Danke, Herr Fischer, für diesen Kommentar!

Am 12.01.2016 um 15:35 Uhr schrieb der Leser "Hamada":

Was fehlte an diesem sehr gute Artikel? Die Frage, was unsere Journalisten und Politiker bei solchen Vorkommnissen eigentlich rauchen? Denn fast alles was ich zu den Vorkommnissen aus Köln bisher gelesen oder gehört habe, war unter aller beruflichen Würde. Auch mir sind beim Besuch der Domplatte und des Bahnhofsvorplatzes kriminelle Aktivitäten aufgefallen. Mir selber hat man Drogen, Schmuck oder eine Digitalkamera angeboten. Die Berichterstattung erinnert so ein bisschen an Progrome, die hier gegen die Flüchtlinge angestoßen werden sollen. Pegida als moderne SA, Kauft nicht bei den Flüchtlingen.

Am 12.01.2016 um 15:35 Uhr schrieb der Leser "pmeier43":

Nachtrag: Natürlich treffen die verbalen Splittergranaten des Autors nicht nur die Falschen. Kritik an Politikern namentlich der Regierungsparteien, die jetzt in heller Panik vor Stimmenschwund oder gar Machtverlust wie geköpfte Hühner durch die Gegend flattern, ist sehr berechtigt.

Am 12.01.2016 um 15:37 Uhr schrieb der Leser "sf2000":

Es ist selten, dass ich hier etwas nicht nur mit Interesse lese, sondern regelrecht auskoste. Vielen Dank dafür.

Am 12.01.2016 um 15:43 Uhr schrieb der Leser "duckjibe":

Herr Fischer sondert in seinem Artikel viel heisse, semantische Luft ab. Nur um die eigentliche Problematik, die diese Bundesregierung importiert hat, nicht zu benennen.

Am 12.01.2016 um 16:02 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

Und was tun Sie?

Am 12.01.2016 um 15:43 Uhr schrieb der Leser "Whigga":

Sehr geehrter Herr Fischer,

seit Monaten verfolge ich Ihre Kolumne mit steigendem Interesse. Es würde Sie zweifellos erheitern, wenn Sie wüssten, an welchen Orten und in welchen Situationen ich Ihre Artikel bereits gelesen habe.

Sie sind für mich, einen jungen archetypischen Vertreter der Generation Y, der letzte atmende öffentlich aktive Intellektuelle. Was Sie schreiben, bekomme ich sonst nur in der Umkleidekabine beim Hochschulsport zu hören, aber dort voller Hoffnungslosigkeit und Desillusion.

Dass Sie es wagen differenzierte Analysen öffentlich zu präsentieren und sich der Auseinandersetzung stellen, dass Sie sich nicht Authoritäten beugen, sondern sich der gemeinsamen Suche nach Wahrheit verpflichten, bringt mich noch immer dazu bei jedem Artikel wieder nachts meine Freundin wachzuruckeln und ihr Abschnitte Ihrer Texte vorzulesen.

Sie sind der einzige Vertreter des staatlichen Establishments, von dem ich jemals etwas gehört habe, bei dem ich sehr froh bin, dass er eine derart arrivierte Stellung erringen konnte. Sie machen mir Hoffnung, dass dieses System doch noch funktionieren kann, wenn es nur mehr Leute wie Sie nach oben schaffen.

Das musste ich mal loswerden, es liegt mir seit den ersten Artikeln auf dem Herzen.

Am 12.01.2016 um 15:47 Uhr schrieb der Leser "Kapaster":

Uff ... mitten in die trübe Soße gestochen ... und alle Fliegen fliegen auf!

Thomas Fischer hat das Selbstverständliche wieder auf den Punkt gebracht. Und, weil das Selbstverständliche eigentlich auch mit weniger Worten ausgekommen wäre, auch viel Platz für Ironie, Spott, Sarkasmus und Sprachwitz gefunden.

Das freut die bequemen Phrasendrescher und die Freunde des bombastischen Superlativs natürlich eher nicht. Macht aber nichts, denn Fischers Text ist ja gerade ein leidenschaftliches Plädoyer gerade gegen diesen Bombast der selbstberauschenden Begriffsaufblasung. Und wer nach dem Hunde zielt, des' Lohn ist sein Heulen.

By the way - weil von Harald Schmidt die Rede war: Aus Fischers Text hätte er wohl (mindestens) zwei Wochen tägliches Programm gemacht. ;-)

Am 12.01.2016 um 15:47 Uhr schrieb der Leser "SvS2":

Erstaunlich, wie viele Kommentatoren nur das Positive an Fischers Sexmob-Beitrag sehen. Ja, auch ich finde darin einiges, was so ironisch formuliert zu werden verdiente. Aber leider scheint Herr Fischer die Vorkommnisse herunterspielen zu müssen, unter anderem, indem er die Anzahl von Delikten anderswo übertreibt. Oder er verfügt über geheime Informationsquellen. PS: Für wahrscheinlich halte ich einen Informationsvorsprung bei Herrn Fischer nicht. Eher vermuten würde ich das Bedürfnis, eine Wunschauslegung argumentativ zu belegen. Ein Richter sollte so etwas in seinem Beruf ja nicht tun. Eventuell lebt er in der Kolummne mitunter diesen sehr menschlichen Zug aus, wohingegen er es in der täglichen Arbeit ständig unterdrücken muss. Gestehen wir ihm also diese Schwäche zu und übernehmen nicht immer hündisch die Wertungen dieses hochgelehrten Mannes.

Am 12.01.2016 um 16:17 Uhr antwortete der Leser "Francis919":

Herr Fischer spielt die in Köln begangenen Straftaten nicht herunter, er kritisiert vor allem die strafrechtliche Kraftmeierei der Entscheidungsträger. Er meint außerdem das eine Straftat genau das ist und es keine entscheidende Rolle spielt, woher der Täter stammt.

Schließlich meint er, dass alle die bisher bekannten Taten ohne weiteres vom Strafrecht erfasst und zum großen Teil erheblich bestraft werden. Dass es evtl. ein Vollzugsdefizit gibt ist naheliegend, das kann aber mit einer Änderung des materiellen Strafrechts sicher nicht behoben werden.

Am 13.01.2016 um 06:20 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Es gibt auch gesetzliche Defizite, Angrabschereien sind nicht per se strafbar. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexualstrafrecht-betatschen-is... http://www.juraexamen.info/wp-content/uploads/jura.2009.24.pdf

Und darauf, hätte ich mir jedenfalls gewünscht, hätte Herr Fischer auch eingehen müssen/sollen. Der deutsche Juristinnenbund moniert dieses Defizit schon seit Jahren.

Sogar Vergewaltigungen sind nicht strafbar, wenn das Opfer ! nicht nachweisen kann, sich entsprechend gewehrt zu haben. Ich bin mir bewußt, daß es hier eine riesengroße Grauzone gibt - und da die meisten Vergewaltigungen immer noch im trauten Heim stattfinden, auch eine schlechte Beweislage. Trotzdem sollte m.E. ein schlichtes Nein ausreichen. Das sollten eigentlich auch die Männer begreifen, die sich ihre Partnerin z.B. mit Drohungen gefügig machen.

Hier ist ein Umdenken in der Gesellschaft nötig - und leider auch entsprechende Gesetzesverschärfungen. Nur ganz nebenbei: jede normale Frau weiß bei sexueller Belästigung zu unterscheiden, ob der Belästiger tatsächlich den Po oder Busen einer Frau zufällig streift oder ob er beherzt zugreift. Ein aktiver Zugriff ist tatsächlich etwas anderes als eine zufällige Berührung im Vorbeigehen.

Am 12.01.2016 um 16:20 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Wen meinen Sie mit 'Wir'? Ihre Haltung zum Thema sei Ihnen unbenommen, aber dieses appellative vorausgesetzte Brüll-' Wir' hat schon was sehr Kanzler*innenhaftes. Falls aufgefallen, der Autor hat dieses in dieser Form vermieden. Mfg Kemosabe

Ich finde, Herr Fischer spielt nichts herunter, er rückt nur schiefe Wahrnehmungen gerade.

Am 12.01.2016 um 15:54 Uhr schrieb der Leser "Cityhopper":

Was sagt das alles nun uns Frauen? Wir sollten endlich das tun, was wir schon vor Jahrtausenden hätten tun sollen : viel mehr als eine Armlänge Abstand zu jedem Mann einhalten. Es wäre dem geschundenen Erdball und den Frauen besser bekommen und hätte die Erde vor Überbevölkerung bewahrt...

Ich glaube nicht, dass Frauen grundsätzlich bessere Menschen sind.

Am 12.01.2016 um 16:21 Uhr antwortete der Leser "Cityhopper":

Es dürfte wohl erwiesen sein, dass sich sexuelle Gewalt von Frauen gegenüber anderen Frauen bzw. Männern im Mikroprozentbereich bewegt....

Am 12.01.2016 um 16:21 Uhr antwortete der Leser "Cityhopper":

Es dürfte wohl erwiesen sein, dass sich sexuelle Gewalt von Frauen gegenüber anderen Frauen bzw. Männern im Mikroprozentbereich bewegt...

Am 12.01.2016 um 15:54 Uhr schrieb der Leser "Cityhopper":

Was sagt das alles nun uns Frauen? Wir sollten endlich das tun, was wir schon vor Jahrtausenden hätten tun sollen : viel mehr als eine Armlänge Abstand zu jedem Mann einhalten. Es wäre dem geschundenen Erdball und den Frauen besser bekommen und hätte die Erde vor Überbevölkerung bewahrt...

Am 12.01.2016 um 15:54 Uhr schrieb der Leser "Cityhopper":

Was sagt das alles nun uns Frauen? Wir sollten endlich das tun, was wir schon vor Jahrtausenden hätten tun sollen : viel mehr als eine Armlänge Abstand zu jedem Mann einhalten. Es wäre dem geschundenen Erdball und den Frauen besser bekommen und hätte die Erde vor Überbevölkerung bewahrt...

Am 12.01.2016 um 15:55 Uhr schrieb der Leser "Cityhopper":

Was sagt das alles nun uns Frauen? Wir sollten endlich das tun, was wir schon vor Jahrtausenden hätten tun sollen : viel mehr als eine Armlänge Abstand zu jedem Mann einhalten. Es wäre dem geschundenen Erdball und den Frauen besser bekommen und hätte die Erde vor Überbevölkerung bewahrt...

Am 12.01.2016 um 16:25 Uhr antwortete der Leser "Lotta continua":

Uahhh

Am 12.01.2016 um 15:56 Uhr schrieb der Leser "Kemosabe":

Dieser Artikel war gut geschrieben, interessant beleuchtet und hat mir vor allem die Perspektive eines Richters gezeigt, also von jemandem, der beruflich urteilt, richtet. Etwas, was ich mir nicht zutrauen würde. Interessanterweise scheint man aber zur Zeit geradezu versessen darauf zu sein, die Bevölkerung /den Mob irgendwie in Wallung zu bringen. Medial wie politisch. Und dazu greift man scheinbar gerne auch mal zu unlauteren, manipulativen Mitteln, einem 'Neusprech', Polarisierungen, Emotionalisierung etc.. Dieser Artikel hat für mich eher etwas sehr klärendes, zeigt er doch auch, wie ein Richter argumentiert im konkreten Fall. Ausserhalb medialer Darstellung und unterstellter Meinungsmache. Ich brauchte erstmal eine Weile um alles zu verstehen. Und so versteh ich auch die Absicht des Autors : Vor Inbetriebnahme des Mundwerks, Hirn einschalten. Und diesen Schuh können sich ziemlich viele anziehen. Respekt, von solchen Autoren brauchen wir mehr. Mfg Kemosabe

Am 12.01.2016 um 15:58 Uhr schrieb der Leser "Kpt.Iglo":

Was passiert in diesem Land hier eigentlich? Sind denn alle Hirne tiefgefroren, wie wäre mal mit einer kollektiven Schreibblockade für Journalisten. In etwa so wie an der Böse, einfach mal vorübergehen der Handel aussetzten. War da nicht was in 1974 mit "Angst essen Seele auf", und am Ende, so konnte ich zwische den vielen Zeilen lesen, läuft es wie auf das Ende wie bei Fago der Coen Brüder zu? Einfach etwas mehr Contenance - dafür viellen Dank Herr Fischer

Am 12.01.2016 um 16:00 Uhr schrieb der Leser "Mari o":

"Es ist richtig und gut, dass es jetzt sehr, sehr viele Anzeigen gibt", sagt unsere Bundeskanzlerin. und vor Gericht und auf dem Meer ist man in Gottes Hand bzw.Euer Ehren scheinen mir Frau Merkel unbedingt missverstehen zu wollen. Sie meinte wohl,dass sie sich freue,das sich die Frauen nun endlich mal trauen zu sagen was sie erleiden.usw. andererseits dem Herrn Buschkowsk mit i oder y haben Sie´s aber mal gegeben. Das fand ich so schön politisch unkorrekt,dass der Herr Richter mal daran erinnert dass es ausser der Front im Süden Südosten noch eine östliche gibt. meineserachtens kam die Vorladung des deutschen Botschafters in Polen nicht von ungefähr gerade jetzt,da Deutschland mit den Südis kämpft.usw

Am 12.01.2016 um 16:01 Uhr schrieb der Leser "BPecuchet":

Wow, was für ein Kommentar. Selten habe ich so klar lesen können, was unsere Politiker im Moment für populistische Phrasen absondern und wie wenig die Rufe nach Gesetzesverschärfungen und harten Strafen mit der Rechtwirklichkeit zu tun haben.

Man bekommt den Eindruck, die Mitglieder der Regierung argumentieren inzwischen genauso kurzsichtig und unssinnig, wie die dauerpostenden Pegida und AfD Anhänger im Netz. Politische und strategische Analysen werden ausgeblendet, aus der Frage, was zu tun sei ist die Frage, was gefallen könne, geworden. Doch mit den daraus resultierenden politischen Placebos geht es wie mit den Placebos in der Medizin. Sie wirken vor allem dann, wenn der Patienzt dem Arzt vertraut. Als Mittel an sich sind sie bloß Zuckerwürfel, d.h. sie haben keine messbare Wirkung. Ob aber das Vertrauen der Bürger in die Poltik zur Zeit sehr groß ist, kann jedoch bezweifelt werden.

Am 12.01.2016 um 16:02 Uhr schrieb der Leser "Diogena":

Bei genauer Betrechtung kann man überall ein Haar in der Suppe finden. Gelegentlich kann man kann sogar ganze Büschel finden und sich jedem Einzelnen mit größter Aufmerksamkeit widmen, indem man es von allen Seiten betrachtet. Die Suppe wird davon aber nicht besser und schöner.

Soll man nun die Suppe nicht mehr löffeln und lieber verhungern? Soll man das gefundene Haar mit Wohlgefallen zur Nudel erklären und einfach schlucken? Vielleicht hilft es ja, einfach nicht auf Haare zu achten. Dann schmeckt die Suppe so wie sie ist.

Die Welt ist schön. Sie kann nicht besser werden. Was nicht gefällt, kann doch ein andrer erben.

Also Augen zu und durch!

Am 12.01.2016 um 16:08 Uhr schrieb der Leser "santiago4672":

schön, wenn der BGH-buddha fischer dem dumpfen deutschen mann sprachlich gewandt vom elfenbeinturm herab die leviten liest.

in diesen höhen ist das reale leben einfacher menschen aus der theoretisch-abstakten GG-brille auch nur ein sachverhalt von vielen.

was scheren mich da die dumpfen ängste von menschen, deren tochter evtl. seit der wohl sehr körperlichen kommunikation (schon vor den silvesterereignissen) von unseren neubürgern ziemlich durch den wind ist.

aber wir wissen ja, alles irreale ängste, die bis zu der schönen villa eines BGH richters in bester lage nie vordringen. da kanzelt es sich doch gleich viel besser, wie einst die pfarrer es von der kanzel taten.

Am 12.01.2016 um 16:10 Uhr schrieb der Leser "Zech 33":

Sehr interessant, dieses Interview des ehemaligen Verfassungsrichters Papier im Handelsblatt.

Anscheinend haben Richter am Bundesverfassungsgericht doch einen besseren Überblick als die des Bundesgerichtshofs.

Und das ist gut so!

Am 12.01.2016 um 20:36 Uhr antwortete der Leser "santiago4672":

es heißt ja nicht umsonst: zwei juristen, drei meinungen. manchmal auch vier. :-)

Am 12.01.2016 um 16:17 Uhr schrieb der Leser "Alethea":

Hätten Sie diesen Artikel auch geschrieben, wenn ihre Tochter eines der Opfer von Köln gewesen wäre? Wollen wir wirklich frauenverachtende Tahir-Platz-Zustände demnächst als Normalität in Deutschland? Ihr Artikel ist ein Schlag in das Gesicht jeder Frau, die in der Silvesternacht gedemütigt und gequält worden ist.

Am 12.01.2016 um 16:18 Uhr schrieb der Leser "Oxys":

Überragender Gastbeitrag! Sachlich, differenziert, einfach hervorragend! Besonders Seite 4 und 5 sind zu empfehlen!

Am 12.01.2016 um 16:21 Uhr schrieb der Leser "Lotta continua":

Das Jahr 2016 fängt gut an, liebe "Zeit"!

Eine sehr pointierte Zusammenfassung der medienbesoffenen Bevölkerungsmehrheit, die zwischen Gut und Böse augenscheinlich nicht mehr selbst entscheiden kann (oder nie konnte) und dank der Blöd-Zeitung täglich darüber aufgeklärt werden muß.

Wie degeneriert ist eigentlich der Großteil unserer Nachbarn, Arbeitskollegen oder Verwandten, dass ein eigenständiges und neutrales Bewerten einer Situation (hier: Straftaten - Polizeidefizit - strafrechtliche Ermittlung) nicht mehr gelingt?

Ist es nur Dummheit oder schon Vorsatz, wenn über die hysterischen Stöckchen der rechten Hasser und Verneiner gesprungen wird?

Wer soll angesichts solcher Reaktionen der "Masse Mensch" im politischen Diskurs nicht verzweifeln, zynisch oder gar pessimistisch werden?

Am 12.01.2016 um 16:23 Uhr schrieb der Leser "ewmbr":

Grossartige Kolumne! Schade, dass sie nicht in Englisch zur Verfuegung steht. Oder gar als Gastbeitrag in The Guardian und der New York Times publiziert ist. Diese kritische Stimme aus Deutschland verdient ein internationales Forum. Warme Wintergruesse aus (dem politisch ueberkorrekten) San Francisco.

Am 12.01.2016 um 16:26 Uhr schrieb der Leser "recht und gerechtigkeit":

"Deutschland bekämpft wieder jemanden: Männer, die Frauen belästigen. Die kann der Deutsche nicht ausstehen. Da kennt er keine Parteien mehr."

Das sehe ich nicht so.

Es wird viel mehr darum gekämpft, dass Deutschland die Rechtslage schafft, damit Männer, die Frauen sexuelle Gewalt antun, verurteilt werden können.

Wenn das schon heutezutage geschehen würde, bräuchte man auch nicht zu kämpfen.

Und weil Deutschland sexuelle Gewalt gegen Frauen verharmlost (außer wenn die rechte Szene die sexuelle Gewalt durch Flüchtlinge für sich instrumentalisiert), muss für die Gerechtigkeit für die Opfer gekämpft werden.

Am 12.01.2016 um 16:34 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Ich behaupte mal, sie haben den Artikel weder gelesen noch verstanden. Nehmen Sie sich Zeit und einen Kakao, Kaffee, was auch immer. Und dann nochmal! Mfg Kemosabe

Am 12.01.2016 um 16:48 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

Ich behaupte mal, dass Sie noch nie sexuelle Gewalt in Deutschland angezeigt haben.

Am 12.01.2016 um 16:29 Uhr schrieb der Leser "Klara Klar":

Entschuldigung, was hier diskutiert ist grundsätzlich wichtig aber in der gegenwärtigen Situation wirklich sekundär. Selbst wenn es gar keine sexuellen Übergriffe gäbe, hätte sich Deutschland immer noch massiv und selbstgefährdend übernommen. Wir schlittern gerade in die mit Abstand größte Staats- und Gesellschaftskrise unseres Landes und statt diese abzuwenden (oder dies doch zumindest zu diskutieren), diskutiert man ideologische Spitzfindigkeiten, z.B. ob ein Kommentator/Politiker/Journalist sich über eine Vergewaltigung wegen ihrer selbst oder wegen der Täterherkunft aufregt).

Unser Haus brennt, und ihr harkt den Vorgarten!

Am 12.01.2016 um 16:38 Uhr antwortete der Leser "Lotta continua":

Oh. Ein Angsthaber / -macher...

Am 12.01.2016 um 16:52 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Mag sein, dass Sie mit ihrer Einschätzung (Staatskrise etc.) recht haben. Die Konsequenzen des persönlichen Verhaltens daraus sind jedem Selbst überlassen und zu verantworten. Das ist die eine Botschaft des Artikels. Die andere ist die der Informationsbereitschaft und des angemessenen Vergleichs der Umstände. Hier brennt kein Haus und niemand harkt den Garten (zu ihrer Beruhigung). No Panic. Mfg Kemosabe

Am 12.01.2016 um 17:29 Uhr antwortete der Leser "Klara Klar":

Hier brennt kein Haus? Die Aussage hätte ich von Ihnen nicht erwartet (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Angriffen_auf_Fl%C3%BCchtlinge_u...). Wenn Sie die Situation weiterhin nicht für brandgefährlich halten, stellen Sie z.B. einfach mal Ihr Auto mit den Proasyl- und Refugee-Welcome Aufkleber in Connewitz ab. Natürlich freundliche Grüße zurück. Klara.

Am 12.01.2016 um 16:36 Uhr schrieb der Leser "ei_aus_stein":

Ja, schon verstanden: wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.

Viel mehr Text hätte es nicht gebraucht, um das Anliegen von Herrn Fischer in Worte zu packen. Aber um ganz sicher zu gehen, dass es auch noch der letzte Depp begreift, zählt er viele Beispiele mit mehr oder weniger amüsanten Anekdoten zum Fehlverhaltens deutscher Chauvis auf. Ich glaube, im Sündenregister vergessen wurde nur der lüsterne Blick männlicher, deutscher Fluggäste auf die mehr oder weniger attraktiven "Saftschubsen" nach dem Reichen des zweiten Rotweins.

Nachdem ich mein eigenen Verfehlungen anhand der Liste des Richters kritisch durchgegangen bin, kann ich mich trotzdem nicht dazu entschließen, die Vorgänge in Köln und anderswo als normales Abfallprodukt der Evolution zu betrachten, das unvermeidlich zu ertragen ist.

Mir ist jetzt auch wieder klar geworden, dass man das eigene Schicksal nicht nur dem Urteil von Juristen überlassen darf. Juristen neigen stark dazu, Taten rückwirkend einzuordnen. Das ist auch deren Job. Politik hat aber auch die wichtige und schwere Aufgabe vorausschauend zu entscheiden. Das heißt eben auch, dass bestehendes Recht hinterfragt werden darf und gegebenenfalls werden muss. Mit Hirn und Verstand natürlich, aber Herr Fischer wird sicher zugeben, dass er nicht alleine so reichlich damit gesegnet wurde.

Am 12.01.2016 um 17:06 Uhr antwortete der Leser "ParisLodron":

Ja da sind mit unserem Herrn Fischer wohl doch die Pferde durchgegangen. Will man die Silvesterereignisse aus rein strafrechtlicher Sicht betrachten, so hat er zum Teil Recht. Die kolportierten Ereignisse gehen aber doch über das Betatschen der Pobacken hinaus. Es ist aber nicht das Ereignis an sich problematisch, sondern der Umgang mit dem Thema der Ausländerkriminalität, wenn man so will Migranten- oder Flüchtlingskriminalität, durch Medien und Politik. Der Bevölkerung nicht zu sagen, dass Ausländer im besten Fall gleich schlecht sind wie die Deutschen selbst, ist der eigentliche Fehler. Dieser Mut, einzugestehen, dass in nicht unerheblicher Zahl auch Kriminelle unter den Migranten sind, fehlte in den letzten Monaten. Aber genau das wird notwendig sein, um der Bevölkerung das Gefühl zu geben, dass der Staat das Problem sieht und damit auch umgehen kann. Dies ist jedoch kein Thema für den Juristen, sondern Politik.

Am 12.01.2016 um 18:55 Uhr antwortete der Leser "pmeier43":

Als Jurist muss ich sagen: Sie haben mich köstlich amüsiert! Auch wenn der Anlass nicht lustig ist.

Am 12.01.2016 um 16:42 Uhr schrieb der Leser "dborrmann":

Hezlichen Dank Herr Fischer.

Lassen Sie Vernunft auf die Häupter deutscher Politiker regnen.

Ich habe mich ansonsten köstlich amüsiert. Ich mache dann mal mit meinem Gutmenschentum so weiter und lasse mich nicht verunsichern.

Am 12.01.2016 um 16:43 Uhr schrieb der Leser "Ms Poppins":

Erstaunlich, dass der Mann vom BGH nicht weiß, dass die meisten sexuellen Übergriffe gar nicht strafbar sind. Sexuelle Belästigung ist kein Straftatbestand und daran hat der BGH fleißig mitgearbeitet. Auch daran, daß die Gegenwehr einer Frau bestraft werden kann, wenn sie nach dem Übergriff erfolgt - siehe hier, in den Fußnoten der Beitrag des BGH: http://www.juraexamen.info/wp-content/uploads/jura.2009.24.pdf

Und so locken Anwälte ihre Klientel an: "Für sexualbezogene Handlungen gilt also, dass diese nur dann eine Beleidigung sein können, wenn sie über den allgemeinen Angriff auf die Personenwürde oder das allgemeine Persönlichkeitsrecht hinaus zusätzlich die Einschätzung von der Minderwertigkeit des Opfers iS eines Mangels an Ehre zum Ausdruck bringen.

Beispiel: Der Täter ejakuliert einer in der U-Bahn schlafenden Frau in das Gesicht.

Dies kann ausdrücklich oder schlüssig geschehen und kann sich auch aus den „besonderen Umständen" ergeben, jedenfalls aber muss das Täterverhalten diesen objektiven Erklärungswert haben. Erst wenn der Täter zu erkennen gibt, dass er die Betroffene z.B. als „Flittchen", „dumme Gans" oder sonst als eine Person einschätzt, mit der „man so etwas ohne weiteres machen kann", sind hier wie auch in anderen Fällen die Grenzen zur Beleidigung überschritten." http://www.anwalt.de/rechtstipps/sexuelle-beleidigung-und-sexuelle-belae...

Am 12.01.2016 um 16:44 Uhr schrieb der Leser "Chetemti-biti":

"Wir haben in unserem Land einige Hunderttausend sehr schlecht in die Gesellschaft integrierte junge Männer. 90 Prozent davon sind Deutsche, 10 Prozent Ausländer. Um die meisten von ihnen kümmert sich, außer ein paar als "Gutmenschen" verhöhnte Sozialarbeiter und die Arbeitslosenverwaltung, kein Mensch. Die bei Weitem gewalttätigste Gruppe unter ihnen sind die Söhne und Enkel der – von Helmut Kohl eingeladenen – Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere Kasachstan. Sie heißen Waldemar oder Johann und sind Deutsche. Ihre Christlichkeit übersteigt alles, was der Berliner oder Kölner zwischen 15 und 25 zu bieten in der Lage ist. "

Da scheint Herrn Fischer detailliertes Zahlenmaterial zur Verfügung zu stehen, das einen Staunen macht und bisher niemand sonst kennt. Gibt es dafür auch eine seriöse Quelle, oder kursiert das mit dem Stempel "VS - Streng Geheim" nur am BGH?

Am 12.01.2016 um 16:51 Uhr antwortete der Leser "Chetemti-biti":

Falls Herr Fischer dafür aber keine Quelle angeben kann, ist diese Behauptung allerdings ein Anlass, ihn mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Bundesrichter zu suspendieren und ein Disziplinarverfahren einzuleiten.

Am 12.01.2016 um 17:16 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Diese Art der Darstellung hab ich auch anfangs als sehr 'strange' empfunden, später als Mittel zum Zweck der vergleichenden Darstellung begriffen. Herr Fischer scheint, in diesem Zusammenhang mal darauf hingewiesen, einiges an Cojones zu besitzen. Er hat Mut und auch die Bildhaftigkeit seine Kolumnen mit starken Inhalten zu füllen. Und bleibt trotzdem Kritikoffen. Hö

Am 12.01.2016 um 17:18 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Diese Art der Darstellung hab ich auch anfangs als sehr 'strange' empfunden, später als Mittel zum Zweck der vergleichenden Darstellung begriffen. Herr Fischer scheint, in diesem Zusammenhang mal darauf hingewiesen, einiges an Cojones zu besitzen. Er hat Mut und auch die Bildhaftigkeit seine Kolumnen mit starken Inhalten zu füllen. Und bleibt trotzdem Kritikoffen. Hört zu! Kennen sie sowas von deutschen Politikern?

Am 12.01.2016 um 17:38 Uhr antwortete der Leser "Chetemti-biti":

Oho! Qud licet Iovi, non licet bovi?

Ein amtierender Bundesrichter darf - weil er "Cojones" hat - per hetzerischen Äußerungen gegen bestimmte Bevölkerunsgruppen seine Kolumnen mit "bildhaften" starken Inhalten füllen?

Sind das jetzt die neuen Regeln?

Am 12.01.2016 um 18:00 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Zumindest wäre man vorsichtiger mit vorgefertigten Vorurteilen bei kritischer (non politkonformer) Meinungslage. Ob die sachliche Kritik berechtigt ist, kann man nicht feststellen, da jede Art von politischer (politein: für alle) Diskussion und Gespräch medial beeinflusst ist. Dieser Autor hat einen sachlichen Bonus, den ich gerne nutze, einfach um der politischen Polarisierung zu entgehen.Gleichzeitig zeigt dieser Artikel, dass sprachlich geübte Meinungsbildung eine starke Waffe ist. Ihr gegenüber sind Populisten (Grün, Rot, Braun,) bei wachem Verstand hilflos. Dieser Artikel war möglicherweise provokativ, sollte nachdenklich machen. Aber nicht hetzerisch. Mfg Kemosabe

Am 12.01.2016 um 17:39 Uhr antwortete der Leser "Klacksklacks":

Gerade der Hinweis auf die hohe Zahl Schlechtintegrierter, um die sich niemand kümmert, ist Beleg für die Augenwischerei, welche die Integrationsdebatte darstellt. Eine Integration wird mangels nachhaltigem Interesse nicht erfolgen. Warum sollte sich die Gesellschaft um die Integration der Kommenden mehr bemühen als um die der bereits vorhandenen, der eigenen Gesellschaft angehörigen? Auch die Integrationsvoraussetzungen erscheinen deutlich schwieriger. Auch dies hat Köln und hier zutagegetretene Ablehnung staatlicher Autorität deutlich gemacht. Das massenhafte unkontrollierte Einreisenlassen ist deshalb der hiesigen Gesellschaft gegenüber inhuman. Es reicht nicht aus, allein gegenüber den Ankommenden Humanität zu beweisen. Im Übrigen zeigen Vorfälle wie diese die Spannungen in der Gesellschaft deutlich auf. Wer diese unberücksichtigt lässt muss sich nicht wundern, wenn Andere bald politische Macht erhalten werden, hierauf zu reagieren. Auch hierdurch wäre der Humanität ggfls. ein Bärendienst erwiesen.

Am 12.01.2016 um 18:08 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Stimme zu, auch wenn wahrscheinlich ihre Schreibe für viele zu kompliziert war. Mfg Kemosabe

Am 12.01.2016 um 16:49 Uhr schrieb der Leser "Superlutz":

Sehr viel Wahres dran, und danke, dass sie es sogar schaffendas Oktoberfest und den Karneval ins Gespräch zu bringen, ohne den Eindruck zu erwecken, dass jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger ist. Es gibt ja auch Männer die um diesen alkoholinduzierten Verfall von Sitte und Anstand einen großen Bogen machen oder zu mindestens ihren Alkoholkosum im Rahmen der Selbstkontrollmöglichkeiten lassen. http://wp.me/p4lPqd-B2

Am 12.01.2016 um 16:49 Uhr schrieb der Leser "Superlutz":

Sehr viel Wahres dran, und danke, dass Sie es sogar schaffen das Oktoberfest und den Karneval ins Gespräch zu bringen, ohne den Eindruck zu erwecken, dass jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger ist. Es gibt ja auch Männer die um diesen alkoholinduzierten Verfall von Sitte und Anstand einen großen Bogen machen oder zu mindestens ihren Alkoholkosum im Rahmen der Selbstkontrollmöglichkeiten lassen. http://wp.me/p4lPqd-B2

Am 12.01.2016 um 17:00 Uhr schrieb der Leser "Talan068":

Wenn ich auf den Ballermann, das Oktoberfest oder zum Karneval gehe, weiß ich was mich erwartet, das macht es nicht besser, aber ich kann mich darauf einstellen. Am Bahnhof, bin ich zumindestet, eher, weil ich mit dem Zug fahre. Auch das Umringen einer Frau, zwecks Vergewaltigung, kommt wahrscheinlich vor, dürfte aber schon eine krasse Ausnahme sein. Einfach mal die Bilder, vom Bahnhof anschauen und dann frage ich Sie Herr Fischer, wollen sie ernsthaft, das das zur Normalität wird? Differenzierung okay, Bagatellisierung und Relativierung, nutzt nur den Tätern, die Opfer werden verhöhnt.

Am 12.01.2016 um 18:07 Uhr antwortete der Leser "Talan068":

Außerdem habe ich bei diversen Anlässen, zumindest die Chance auf Hilfe. Eben weil von vornherein, genügend Polizei da ist und weil die Täter nicht in Bataillonstärke und organisiert zu Werke gehen.

Am 12.01.2016 um 17:03 Uhr schrieb der Leser "janipeki":

Lügen mit Statistik

Noch nie hat mich dieser Kommentar so enttäuscht wie heute. Um die Taten zu Silvester in Relation zu setzen darf man sie nicht mit Karneval oder dem Oktoberfest vergleichen. Der Bahnhofsplatz in Köln ist keine Festmeile sondern ein Durchgangsplatz. Besser zu vergleichen ist er vielleicht mit Weihnachtsmärkten oder einer stark frequentierten Einkaufsstraße am Samstagvormittag.

Außerdem: Wenn Karnevalisten sich an Tanzmariechen aufgeilen, dann geilen sie sich sicherlich auch an den Seiten für Bademoden im Neckermann-Katalog auf.

Am 12.01.2016 um 17:05 Uhr schrieb der Leser "ChSentker":

Dieser Artikel war gerade das, was ich brauchte nach der braunen Soße, die in Leserbriefen heute in Tageszeitungen ausgeschüttet wurde. Ich danke Herrn Fischer dafür.

Am 12.01.2016 um 17:08 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

Ich verstehe nicht, warum man sexuelle Gewalt bagatellisieren muss, um gegen Rechts vorzugehen.

Es gibt auch Ausländerinnen, die von Deutschen vergewaltigt werden?

Am 12.01.2016 um 17:15 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Fischer bagatellisiert doch gar nicht. Im Gegenteil. Er rückt ein schiefes Bild gerade. Und gerade vor dem Hintergrund des zweiten Satzes den sie schreiben, sollten sie den Text noch einmal lesen.

Am 12.01.2016 um 17:53 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

Fischer geht davon aus, dass die Sexualtäter bestraft werden und dass die Gesetze ausreichen(Seite 6). Sexualtäter werden aber oft nicht verurteilt, weil die Justiz sagt, dass diese Männer nicht verstanden hatten, dass die Opfer nicht wollten, also wären die Übergriffe nicht absichtlich böse gemeint.

Wer diese Problem verleugnet, bagatellisiert sexuelle Gewalt und die Auswirkung für die Opfer.

Die Opfer kämpfen schon länger für die Sexualstrafrechtsreform - nicht erst seit Silvester. Eher haben sie momentan Hemmung, auf die Lücken des §177 StGB hinzuweisen, weil sie nicht mit Rassisten in einen Topf geworfen werden möchten.

Diese Opfer aber jetzt erneut als hysterisch zu bezeichnen, ist ein Hohn - und zwar an alle Opfer sexueller Gewalt. Darunter sind eben auch Ausländerinnen von deutschen Tätern (die auch nicht verurteilt werden).

Am 12.01.2016 um 18:00 Uhr antwortete der Leser "Python11":

An welcher STelle des Artikels, werden die Opfer als hysterisch bezeichnet? Als hysterisch bezeichnet der Autor doch die plötzlich wie Pilze aus dem Boden schießenden Frauenrechtler (damit meine ich nicht sie), die man vornehmlich daran erkennt, dass sie sich um die Opfer einen Dreck scheren, aber schon immer wussten wie die Täter aussehen.

Am 12.01.2016 um 18:08 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Könnte es denn nicht auch sein, dass es in Fällen in denen es keine Verurteilung gibt, möglicherweise auch einfach keine Straftat vorliegt.

Wie bei jeder Straftat muss die Tat dem Täter nachgewiesen werden, die Anzeige allein reicht dafür logischerweise nicht aus.

Mir rollen sich die Fußnägel auf, wenn eine Frau Kühnast im TV pauschal sagt: "Es gebe noch immer zu viele Freisprüche." Ein solcher Satz, ohne eine sachliche Erklärung ist einfach dämlich. Der Freispruch kann mindestens zweierlei sein: 1. Die Unschuld eines mutmaßlichen Täters kann sich herausstellen. 2. Es gibt nicht genügend Beweise um eine Schuld nachzuweisen (ein ärgerlicher aber unerlässlicher Freispruch).

Gibt es Lücken im Strafrecht? Benennen sie diese, aber bedenken sie dass man auch über das Ziel hinausschießen kann.

Am 12.01.2016 um 18:17 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

"Könnte es denn nicht auch sein, dass es in Fällen in denen es keine Verurteilung gibt, möglicherweise auch einfach keine Straftat vorliegt."

Genau das meine ich mit der Bagatellisierung. Man nimmt die sexuelle Gewalt nicht in das StGB auf oder man erlässt opferfeindliche BGH-Urteile, und schon ist die sexuelle Gewalt nicht strafbar, damit keine Straftat und alles ist wunderbar, außer für die Opfer.

Am 12.01.2016 um 18:24 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Sie pauschalisieren mir zuviel. Sexuelle Gewalt ist bereits strafbar. Benennen Sie die Lücken im Strafrecht. Gibt es welche? Dann muss man prüfen welche Handlung als strafwürdig einzustufen ist.

Einfach pauschal sagen: Hier wird bagatellisiert. Das finde ich der Sache nicht angemessen. Sie können doch nicht sagen, jeder Freispruch deckt eine Gesetzeslücke auf. Eine Straftat ist und bleibt im Einzelfall zu beurteilen. Das schließt auch sexuelle Gewalt ein.

Am 12.01.2016 um 18:24 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

"Gibt es Lücken im Strafrecht? Benennen sie diese, aber bedenken sie dass man auch über das Ziel hinausschießen kann."

Ja.

Z.B. in Fällen, wo der Täter Körperkraft angewandt hat, die Justiz aber keine Gewalt annimmt, weil sie argumentiert, dass der Mann nicht gemerkt hätte, dass die Frau nicht wollte.

Z.B. in Fällen, wo das Opfer z.B. aus Angststarre oder Überraschtwerden wenig Widerstand geleistet hat, und daher die Attacke nicht als Gewalt gesehen wird.

Am 12.01.2016 um 18:28 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Im Übrigen argumentiert nicht "die Justiz". Sondern sie macht sich allenfalls ganz oder teilweise die Sichtweise der Verteidigung zu eigen. Haben sie schon mal überlegt, dass das im Einzelfall berechtigt sein kann? Mich beschleicht ein wenig der Verdacht, dass sie nach einer Justiz rufen, die eine Verurteilung auf Zuruf vornimmt. Das allerdings, wäre das Ende des Rechtsstaats.

Am 12.01.2016 um 18:40 Uhr antwortete der Leser "Klacksklacks":

Verurteilungen mögen auch schwierig werden, weil die vielen verschiedenen wild grabschenden Hände nur schwer den vielen Fremden Gesichtern zugeordnet werden können und wenn eine Person im Rahmen einer Wahlgegenüberstellung verlässlich wiedererkannt werden wird, wird sie mutmaßlich angeben, wegen der Massen Mensch selbst nicht davongekommen zu sein, jedenfalls aber an keiner Straftat sich beteiligt zu haben.

Am 12.01.2016 um 18:42 Uhr antwortete der Leser "Klacksklacks":

Verurteilungen mögen auch schwierig werden, weil die vielen verschiedenen wild grabschenden Hände nur schwer den vielen Fremden Gesichtern zugeordnet werden können und wenn eine Person im Rahmen einer Wahlgegenüberstellung verlässlich wiedererkannt werden wird, wird sie mutmaßlich angeben, wegen der Massen Mensch selbst nicht davongekommen zu sein, jedenfalls aber an keiner Straftat sich beteiligt zu haben. Der Autor hat das Verhältnis zwischen Anzeigen und als Tatverdächtigen ermittelten Personen bereits dargelegt.

Am 12.01.2016 um 18:33 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Es ist Aufgabe der Staatsanwaltschaft die Täterschaft eine Verdächtigen zu belegen, schafft sie dies nicht, ist das nicht die Schuld des Gerichtes. Möglicherweise ist der Verteidiger gut, womöglich ist die Beweislage schlecht, möglicherweise ist der Angeklagte wirklich unschuldig.

Am 12.01.2016 um 18:47 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

Unschuldig im Sinne von Rechtslücke.

Am 12.01.2016 um 18:49 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

Es ist eine Wechselwirkung, wenn die Staatsanwaltschaft nicht genügend ermittelt, weil sie davon ausgeht, dass das Gericht sowieso nicht verurteilen wird, egal wieviel Beweise vorliegen. Das ist ein systematisches Problem.

Am 12.01.2016 um 19:22 Uhr antwortete der Leser "Python11":

Zu 1 nun benennen sie doch mal eine Gesetzeslücke, einfach nur sagen es gibt sie, ist albern.

zu 2 Wenn sie die Systematik dahingehend ändern, dass die Richter auf Zuruf verurteilen , haben wir einen Willkürstaat, den will ich nicht, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das wollen. Sie unterstellen den Staatsanwaltschaften, dass sie ihr Amt nicht hinreichend ausüben, können sie das belegen? Oder ist es nicht eher so dass sie sich in ihnen bekannten Fällen ein Urteil gebildet haben, dass nicht mit dem Urteil des Gerichtes übereinstimmt. Das mag berechtigt sein, kann aber ebensogut falsch sein.

Am 13.01.2016 um 00:08 Uhr antwortete der Leser "recht und gerechtigkeit":

"Oder ist es nicht eher so dass sie sich in ihnen bekannten Fällen ein Urteil gebildet haben, dass nicht mit dem Urteil des Gerichtes übereinstimmt. Das mag berechtigt sein, kann aber ebensogut falsch sein."

Darüber sollte man diskutieren dürfen, gerade in Hinblick auf §177 StGB.

Am 12.01.2016 um 17:14 Uhr schrieb der Leser "BeGeKa":

In der enzyklopädischen Ausführlichkeit dieses Ergusses habe ich Richtiges zur Beförderung des Falschen noch nicht gelesen. Damit meine ich die Empfehlung, einfach zu ertragen, dass "Straftaten [eben] geschehen". Da ist nun wirklich alles dabei, was zur Relativierung der sexuellen Gewalt von Köln dienen kann, in Überbietung fast von SPON und #ausnahmslos: „U n s e r Sexmob“, d.h. deutsches Oktoberfestgrapschen, deutsche Bums-Touristen in Thailand, deutsche Busen- und andere Sexmagazine usw.

Natürlich führt Fischer den politischen Aktivitäts-Überbietungs-Wettbewerb als realsatirische protokarnevalistische Show gekonnt vor, mit allen Knallchargen von Merkel über Gabriel und Maas bis Göring-Eckart. Gegen Ende eines Juristenlebens in Fischers Position hat man ja aus Politik und Leben so viel gesehen, um feststellen zu können, dass die Menschen nicht gut sind und auch nicht besser werden. Juristen werden wohl wie Mediziner tendenziell zu Zynikern und ich zögere, ob ich die von ihm empfohlene Haltung statt stoisches Ertragen oder meinetwegen auch epikureische Ataraxie nicht lieber zynische Abgebrühtheit nennen sollte. So werden wir kaum zu unserem Glück finden, von dem Fischer im Schlussabsatz spricht. Und es liegt wohl ebenso wenig an der küchenpsychologischen Diagnose, mit der er sehr klischeehaft schließt, dass wir Deutsche uns nur selbst im Wege stehen. Da gibt es andere Hindernisse...

Am 12.01.2016 um 17:24 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

"... in Überbietung fast von SPON und #ausnahmslos ..."

Schön, dass Sie gleich Ihr gesamtes Feindbild ausgebreitet haben. Das macht zumindest Ihre Haltung kenntlich.

Wenn Sie eine Aversion gegen Differenzierung und Sachlichkeit haben (der Zynismus-Vorwurf spricht dafür), fällt mir allerdings werder in der Küche noch anderswo ein Mittel dagegen ein. Diese Schieflage ist, fürchte ich, nicht therapierbar.

Am 12.01.2016 um 17:36 Uhr antwortete der Leser "BeGeKa":

Ich werde Sie in meine Ferindesliste aufnehmen.

Am 12.01.2016 um 17:38 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Das ehrt mich.

Am 12.01.2016 um 17:37 Uhr antwortete der Leser "BeGeKa":

Ich werde Sie in meine Feindesliste aufnehmen.

Am 12.01.2016 um 18:50 Uhr antwortete der Leser "pmeier43":

Ist das für Sie tatsächlich Sachlichkeit, was da v.a. auf S. 5 zu lesen ist?

Am 12.01.2016 um 18:51 Uhr antwortete der Leser "pmeier43":

Sehr guter Kommentar! Was ich mich noch frage: Will Fischer nicht verstehen, weshalb diese Aufregung herrscht, oder kann er es nicht?

Am 12.01.2016 um 17:19 Uhr schrieb der Leser "Myrte Schasukel":

Der Kolumnist ist Bundesrichter? Das macht mir nun endgültig Angst.

Am 12.01.2016 um 17:23 Uhr schrieb der Leser "pocketcrocodile":

Die Position des Autors teile ich in weiten Teilen, wie leider zu häufig (ich bin ein großer Freund von Texten, welche mich zum Widerspruch reizen). Trotzdem bin ich in zwei Punkten unsicher und hoffe, irgendjemand hier kann mir weiterhelfen.

( 1 ) So ich die Diskussion über die 'Rechtslücken' (ich halte das Wort für schief) richtig verstehe, so wird über zwei Lücken diskutiert: 'Begrabschen' und die subjektiv verstandene Vergewaltigung (über letztere schrieb Herr Fischer im letzten Frühjahr). Aber wie sieht es nun mit dem 'Begrabschen' aus? An den meisten Orten führt ein solches Handeln zu direkten Sanktionen (Verlust des Arbeitsplatzes, Ortsverweis, ...), welche die Situation regeln und eine strafrechtliche Lösung überflüssig machen. Aber wie sieht die Situation im öffentlichen Raum aus? Also vor dem Bahnhof, auf Festen ... .

( 2 ) Gleichwenn mir die Wortwahl der Politik zu den möglichen Folgen ebenso aufstößt, wie Herrn Fischer, so frage ich mich, ob das die Aussagen der Politiker nicht, so sie in ein verfassungskonformes Gesetz münden sollen, eher als Bellen zu verstehen sind? Immerhin zählt zu meinem Verfassungsverständnis als Nichtjurist, der Staat ist verpflichtet auf das mildeste, wirksame Mittel, woraus die Berücksichtigung des Einzelfalles unmittelbar folgt, und der Staat ist verpflichtet ähnliches Ähnlich zu behandeln, weshalb eine Abschiebung in Folterknäste und Kriegsgebiete sich eigentlich von selbst verbietet (solange es hier beides nicht gibt).

Am 12.01.2016 um 17:25 Uhr schrieb der Leser "Chetemti-biti":

Soweit also die Einzelmeinung von Herrn Fischer, mit der Autorität eines Vorsitzenden Richters am Bundesgerichtshof vorgetragen.

Dagegen steht die Einzelmeinung von Hans-Jürgen Papier, vorgetragen mit der Autorität eines ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts: Die Geschehnisse "manifestierten ein partielles Versagen des Staates als Garant von Freiheit und Sicherheit gegenüber seinen Bürgern".

Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article150894661/Papier-rechnet-m...

Kann Herr Professor Papier jetzt nach Herrn Professor Fischers Meinung auch so wenig differenzieren und juristisch richtig einordnen, was an Silvester in Köln geschah, die das übrige "ungebildete" Volk?

Am 12.01.2016 um 18:23 Uhr antwortete der Leser "ParisLodron":

Das ist relativ einfach. Herr Fischer betrachtet die Kölner Ereignisse aus dem Blickwinkel des Strafrechtlers und kritisiert zu Recht das plötzliche und zum Teil groteske Engagement von Politik und Medien. Herr Papier hingegen spricht über den Staat. Nach dem Stufenbau der Rechtsordnung gibt es eben Regelungsbereiche, die über die Anwendung des Strafrechtes hinausgehen. Auf seiner Ebene hat Herr Fischer ohne Zweifel berechtigte Einwände gemacht, wenngleich sie für Opfer nicht sehr befriedigend sein mögen. Auf der Ebene des Verfassungsrechtes, insbesondere eben jenem "partiellen Versagen des Staates als Garant von Freiheit und Sicherheit" ist Herrn Fischers Beitrag nicht relevant.

Am 12.01.2016 um 17:27 Uhr schrieb der Leser "newwave100":

Danke! - Danke! "Wie oft hat man sie schon tot gesagt, doch hier im Innern des Landes, da leben sie noch." (Degenhardt) - Durchblicker und Realisten brauch' das Land mit einer LAUTEN STIMME, denn "das Kennzeichen der Vollidioten, ist der unverwüstliche Aktivismus (nach Lec).

Am 12.01.2016 um 17:28 Uhr schrieb der Leser "SeppHuber":

"Wenn also zum Beispiel 30.000 blonde Männer mit durchschnittlicher Körpergröße von 1,82 Metern und Durchschnittsgewicht von 105 Kilogramm von Frankfurt nach Bangkok, Manila oder Saigon fliegen, um dort minderjährige Prostituierte zu erniedrigen und jede flüchtig lächelnde Verkäuferin im Andenkenladen anzugrapschen, dann mag dies dem kleinen thailändischen Mann als "unfassbar" auffallen. Der Deutsche sieht das naturgemäß anders. Ihm fällt sein Tun auch in Bangkok nicht auf, weil er halt überall auf der Welt beliebt, zu Hause und ein echter Inländer des Herzens ist." Herr Fischer, wenn Sie keine Ahnung haben von Thailand, dann sollten Sie solche Beispiele nicht anführen oder aber die ganze Wahrheit sagen. Diese kennen Sie aber sicherlich nicht, weil sie nur nachplappern was Ihnen irgendwelch PC-Jourmalisten erzählen..

  1. Tatsache ist, dass faktisch jedes Dorf in Thailand seinen eigenen Puff hat.
  2. ist es üblich, geradezu notwendig, wegen des Ansehens in der thailändischen Gesellschaft, dass jeder Mann eine "mia noi" (Mätresse) hat.
  3. Nennen Sie mir einen einzigen Fall, bei dem ein deutscher Tourist eine thailändische Verkäuferin angegrapscht hätte. Das was Sie erzählen sind Märchen.
  4. In Thailand gibt es bestimmte Räumlichkeiten, bei denen sowohl der Mann oder die Frau von vornherein wissen um was es geht.
  5. Wenn eine Frau das nicht möchte, hält sie sich nicht an solchen Orten auf. Ihr Artikel trieft nur so von Polemik. Macht man das so beim BGH ?

Am 12.01.2016 um 17:32 Uhr schrieb der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

Sehr geehrter Herr Fischer – 1

Dass man sich für die Kriminalität in den Großstädten nicht besonders interessiert oder Probleme damit hat, sie zu bekämpfen, wissen wir schon längst, und es dies dem Umstand geschuldet, dass man sich an sie sozusagen gewöhnt hat. Denn es bleibt nichts anderes übrig, wenn die Polizei nicht nur mit ihr, sondern auch mit ständigen Kürzungen seitens der ganz großen Politik überfordert ist. Allerdings handelte es sich bei den Kölner-Exzessen nicht um ein typisch deutsches kriminelles Phänomen. Nein. Analysieren Sie die einstigen Vorkommnisse am Tahrir-Platz, und es wird Ihnen ganz gewiss dämmern, dass wir es dabei mit einer Art Kriminalimportware zu tun haben.

Am 12.01.2016 um 17:33 Uhr schrieb der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

Sehr geehrter Herr Fischer – 3

Wie dem auch sei: Auch Sie werden mitbekommen haben, dass man das Sexualstrafrecht verschärfen wird. Finde ich gut. Und ich kann Ihnen auch gleich sagen, wie man es anwenden wird. Vergewaltigt irgendein Typ eine Minderjährige, so bekommt er heutzutage etwa ein bis zwei Jahre auf Bewährung, eine Geldstrafe von ca. 2000 € und vielleicht 100 Stunden Sozialarbeit. Nach der Verschärfung wird er wahrscheinlich zwei bis vier Jahre auf Bewährung, 4000 € und 200 Stunden Sozialarbeit aufgebrummt bekommen. Ja, das wird wirklich schrecklich sein und den Täter hart treffen! Wir können beruhigt davon ausgehen, dass die Köln-Täter, falls sie je gefasst werden, wirklich etwas zu befürchten haben, dass die deutsche Justiz es ihnen so richtig zeigen wird, wo der Hammer hängt.

Eine Frage nebenbei, wenn Sie erlauben. Mit welcher Strafe muss der da

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/23127/3220607

rechen? 400 Stunden Sozialarbeit und zwei Wochen Arrest nach bislang geltendem Sexualstrafrecht? Ich meine, denkbar wäre es schon. An kretinoiden Urteilen deutscher Richter hat es in der Geschichte unserer Republik nicht gemangelt.

Am 12.01.2016 um 17:33 Uhr schrieb der Leser "GoldenGround":

Herr Fischer hat, wie fast immer mit Allem Recht. Insbesondere an der Stelle mit dem Karneval war es sogar sehr amüsant.

Sich am Migrationshintergrund der Täter festzuklammern um jetzt eine Hexenjagd zu veranstalten ist einfach nur noch lächerlich rassistisch. Was auf allen Möglichen Dorffesten landauf landab an KO-Tropfen Vergewaltigungen und teils extremer Gewalt gegen Frauen abgeht ist sonst kein großes Thema.

Ich stelle mir zu den Kölner Ereignissen ganz andere Fragen. Wie kann es zu solchen rechtsfreien Räumen kommen und wie kann man das in Zukunft verhindern? Was ist mit der Verantwortung des DB-Konzerns wenn man als Passagier nicht mal mehr an einem Hauptbahnhof sicher ist, weil es an einem solchen Tag keinerlei Management (z.B Crowdcontrol) gibt? Was ist mit der unzureichenden Videoüberwachung? Ähnliche Fragen muss sich die Polizei stellen lassen. Warum räumt man den Platz in den Bahnhof? Hätte nicht erst das Gebäude gesichert werden müssen? Da gab es auch viele taktische Fehler direkt vor Ort. Wie steht es allgemein um die mentale und körperliche Verfassung der Polizei oder des deutschen Mannes? Muss er tatsächlich wieder "Männlicher" werden (Höcke)? Glaubhaften Berichten im Netz zur Folge haben Kölner Türsteher (oft mit Migrationshintergrund) mehr für die Frauen getan als die Polizei. Vielleicht sollte die Bahn einfach ein paar dynamische Flüchtlinge als Sittenwächter für die Bahnhöfe anheuern?

Am 12.01.2016 um 17:51 Uhr antwortete der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

»Was auf allen Möglichen Dorffesten landauf landab an KO-Tropfen Vergewaltigungen und teils extremer Gewalt gegen Frauen abgeht ist sonst kein großes Thema.«

– Sie haben es aber auch noch nicht kapiert, oder? Sexuelle Gewalt gegen Frauen und Sexismus sind hierzulande ein nicht wegzudiskutierendes Problem. Glauben Sie etwa, dass dieses Problem sich lösen lässt, indem man Massen von Flüchtlingen, überwiegend Männer, die größtenteils in frauenverachtenden Kulturen aufwuchsen, ins Land lässt?

»Ich stelle mir zu den Kölner Ereignissen ganz andere Fragen. Wie kann es zu solchen rechtsfreien Räumen kommen und wie kann man das in Zukunft verhindern? Was ist mit der Verantwortung des DB-Konzerns wenn man als Passagier nicht mal mehr an einem Hauptbahnhof sicher ist, weil es an einem solchen Tag keinerlei Management (z.B Crowdcontrol) gibt?«

– Fragen Sie zuerst diejenigen, die ganz offensichtlich das geltende Recht ignorierten und Verstärkung, die den Polizisten in Köln hätte zur Verfügung stehen müssen, nach Bayern zwecks Grenzsicherung abkommandierten.

Am 12.01.2016 um 18:01 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Sie wollen Ihren kommunistischen Kapitalismus nun um einen rassistischen Humanismus erweitern? Meine Meinung dazu wäre: Man kann nicht alles haben.

Am 12.01.2016 um 19:57 Uhr antwortete der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

Okay, Ihre politisch korrekte Pflicht haben Sie getan und mich entsprechend (also politisch korrekt) klassifiziert. Wo aber bleiben irgendwelche sinnvollen Argumente?

Am 12.01.2016 um 18:14 Uhr antwortete der Leser "GoldenGround":

"Sie etwa, dass dieses Problem sich lösen lässt, indem man Massen von Flüchtlingen, überwiegend Männer, die größtenteils in frauenverachtenden Kulturen aufwuchsen, ins Land lässt?"

Das ist genau der Rassismus bzw. Kulturchauvinismus der die aktuelle Debatte vergiftet. Die einheimischen Männer können sich schließlich, unter starkem Alkoholeinfluss, auch nicht benehmen. Alkohol enthemmt total und reduziert auf tierische Triebe. Was einen wieder zu der Frage bringt, wie man einen so verantwortungslosen Drogenmissbrauch ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen in einem Hauptbahnhof zu lassen kann. Selbst der Bahnverkehr war ja nicht mehr sicher. Es hätte leicht Tote geben können (Stichwort: Loveparade).

"Fragen Sie zuerst diejenigen, die ganz offensichtlich das geltende Recht ignorierten und Verstärkung, die den Polizisten in Köln hätte zur Verfügung stehen müssen, nach Bayern zwecks Grenzsicherung abkommandierten."

Man sollte eher fragen, wie es sein kann, dass die Kölner Bereitschaftspolizei an Silvester um 18 Uhr Feierabend macht. Oder warum die nachweislich verfügbare Verstärkung von außerhalb nicht abgerufen wurde. Das ist doch alles organisierte Verantwortungslosigkeit da in Köln. Das jetzt auf Teufel komm raus alles mit der Flüchtlingspolitik in Verbindung zu bringen ist armselig.

Am 12.01.2016 um 20:00 Uhr antwortete der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

@ GoldenGround – 1

»"Sie etwa, dass dieses Problem sich lösen lässt, indem man Massen von Flüchtlingen, überwiegend Männer, die größtenteils in frauenverachtenden Kulturen aufwuchsen, ins Land lässt?" Das ist genau der Rassismus bzw. Kulturchauvinismus der die aktuelle Debatte vergiftet.«

– Kein Rassismus. Um Kulturchauvinismus kann es sich hierbei auch nicht handeln, denn dächten wir in solchen Kategorien, müssten wir die Ergebnisse der historischen, soziologischen und psychologischen Forschung auch als chauvinistisch ansehen. Fragen Sie sich in diesem Zusammenhang, was wir in fast allen islamisch geprägten Ländern – wo die männlichen Flüchtlinge dis dato lebten – beobachten können: Frauen (aber nicht nur Frauen) werden gesteinigt; Frauen werden von Gerichten für ihr Vergewaltigtwordensein verurteilt; Gerichte drücken ein Auge zu, wenn ein Ehemann seine Frau tötet, weil sie ihn betrogen hat; Gerichte bleiben lax, wenn ein Erwachsener eine Minderjährige vergewaltigt; Gerichte interessiert erst recht nicht, wenn eine Nicht-Muslima vergewaltigt wird. Und warum ist das so? – weil die Kultur und Gesellschaft ein islamisches Fundament haben, wobei der Islam nie gezwungen wurde, sich zu hinterfragen und zu reformieren, wie es im Falle unserer christlich basierten Kultur und Gesellschaft ist, wo das Christentum vom Humanismus zivilisiert wurde.

Am 12.01.2016 um 20:01 Uhr antwortete der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

@ GoldenGround – 2

Die politisch korrekten Gemüter können noch so aufgebracht sein, aber das wird nicht das Faktum aus der Welt schaffen, dass in islamisch geprägten Kulturen der Frau als einem Menschen ein noch viel niedrigerer Wert beigemessen wird, als es bei uns schon der Fall ist, und dass wir zahlreiche Männer ins Land lassen, die eben die für solche Kulturen typischen Werte bereits aufgesaugt haben.

Zur Ihrer Information: Ich bin weder rechtsradikal, rechts noch links, linksradikal; ich stehe in der Mitte. Integrationswilligen Flüchtlingen sage ich: Willkommen! Den kriminellen und sich nicht integrieren wollenden sage ich: Raus! Glauben Sie etwa, dass es unter einer Million Neuzugewanderter KEINE Kriminellen gibt? Also ich nicht. Und wenn man bedenkt, wo vor allem die Männer aufgewachsen sind, können Sie ruhig mit einem Anstieg der Zahl von Sexualstraftaten rechnen. In diesem Kontext frage ich Sie erneut: Wird das alles die bereits existierenden, mit sexueller (aber auch sonstiger) Gewalt verbundenen Probleme lösen?

Am 12.01.2016 um 20:01 Uhr antwortete der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

@ GoldenGround – 3

»Die einheimischen Männer können sich schließlich, unter starkem Alkoholeinfluss, auch nicht benehmen. Alkohol enthemmt total und reduziert auf tierische Triebe.«

– Einheimische Säufer veranstalten aber kein Tahrir-Platz 2.0 in kleinem Format. Diese Art von Kriminalität ist eindeutig etwas Importiertes.

»Man sollte eher fragen, wie es sein kann, dass die Kölner Bereitschaftspolizei an Silvester um 18 Uhr Feierabend macht. Oder warum die nachweislich verfügbare Verstärkung von außerhalb nicht abgerufen wurde.«

– Das ist ja das Problem. Die meisten der Kräfte, die als Verstärkung hätten fungieren sollen, waren nicht da. Sondern in Bayern oder sonst wo. Siehe nächster Post.

Am 12.01.2016 um 20:02 Uhr antwortete der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

@ GoldenGround – 4

»Das ist doch alles organisierte Verantwortungslosigkeit da in Köln. Das jetzt auf Teufel komm raus alles mit der Flüchtlingspolitik in Verbindung zu bringen ist armselig.«

– Haben Sie schon ganz zufällig die – ah! – so politisch inkorrekten Aussagen der Kölner Polizisten zu diesem Thema gelesen oder gehört? Selbstverständlich ist die Merkel’sche Politik der offenen Tür daran schuld, dass nicht genügend Leute da sind, um für die Sicherheit in den Städten zu sorgen. Im Falle Kölns sagen das einige ganz offen:

http://www.ksta.de/koeln/-polizei-silvester-uebergriffe-silvesteruebergr...

»Aus Sicht der Bundespolizei sei das „Riesenproblem“ an dem Abend vor allem gewesen, dass es „keinerlei personelle Reserven mehr gibt“, so GdP-Sprecher Ernst Walter. „Beispielsweise die mobile Kontroll- und Überwachungseinheit der Direktion St. Augustin, die für derartige Ereignisse in Bereitschaft gehalten werde, sei „komplett an der deutsch-österreichischen Grenze für die Flüchtlingsarbeit im Einsatz“.«

Was meinen Sie, wie effizient kann unser Exekutivapparat sein, nachdem das einzige, was man für ihn in den letzten Jahren getan hat, sich in nur ein Wörtchen, nämlich »Kürzungen«, fassen lässt? Bei dieser Gelegenheit frage ich Sie: Finden Sie angesichts dieser nicht besonders interessanten Lage wirklich, dass es sinnvoll wäre, vielleicht noch eine Million Flüchtlinge einwandern zu lassen?

Am 13.01.2016 um 08:20 Uhr antwortete der Leser "Lotta continua":

omg

Am 12.01.2016 um 17:34 Uhr schrieb der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

Sehr geehrter Herr Fischer – 2

Und gerade deshalb meldet sich jetzt die ganz große Politik zu Wort. Diese hat erkannt, dass sie Mist baut und dass es mit der Vertuschung bestimmter Dinge nicht mehr klappt. Vielleicht hat sie inzwischen auch Erkannt, dass sehr viele Menschen von der Merkel’schen Politik der offenen Tür nichts mehr halten. Also gilt es, die Menschen zu beruhigen, Ihnen das Gefühl, man sei in der eigenen Stadt sicher, zurückzugeben etc. Man trifft deshalb diverse Entscheidungen. Die wichtigste, die man treffen müsste, aber wird nicht einmal angesprochen, und zwar: sofortiger Einwanderungsstopp (und es geht hier nicht nur darum, potentielle oder faktische kriminelle ins Land zu lassen, sondern das Land und seine Behörden zu entlasten und ihnen die Chance zu geben, die bereits Eingewanderten sinnvoll zu integrieren). Aber wer weiß, vielleicht werden diese anderen Entscheidungen es ermöglichen, Wahlen zu gewinnen (persönlich hoffe ich, dass sie das nicht ermöglichen).

Am 12.01.2016 um 17:34 Uhr schrieb der Leser "-Palomino-":

Danke Herr Fischer für diese Kolumne. Ich zweifele jedoch daran, das unsere Hysterie-Presse etwas an ihrer Berichterstattung und dem Ergehen in Spekulationen, Vorverurteilungen und Meinungsmachen ändern wird. Gleichfalls werden unsere "Reaktionspolitiker" sich nicht ändern und wirkliche Veränderungen in unserem Land herbeiführen. Es wird zum Tagesgeschäft übergegangen und je nach "Meinungslage" im Land weiterhin "hirnloses" Zeugs krakeelt werden. Ich hoffe und bete (obwohl nicht gläubig) das sich irgendwo in diesem Land noch Menschen finden, die, und ich entschuldige mich schon mal dafür, unsere dümmlichen Politiker ersetzen. Doch so, wie die politischen Verflochtenheiten in diesem Land aussehen, wird ein Depp einfach nur vom nächsten Populisten abgelöst werden. Haben Sie nicht Lust auf politisches Amt? Wobei ich jetzt nicht weiß, ob ihre Tätigkeit das nicht mehr zulässt. Es ist auf jeden Fall beruhigend zu wissen, das am Bundesgerichtshof Menschen sind, die klar denken und diese Klarheit auch zum Ausdruck bringen können.

Am 12.01.2016 um 17:39 Uhr schrieb der Leser "Die kommunistische Kapitlistin":

Sehr geehrter Herr Fischer,

es ging etwas schief beim Senden meiner Beiträge. Diese findet man hier:

1: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-krimi...

2: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-krimi...

3: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-krimi...

Am 12.01.2016 um 17:46 Uhr schrieb der Leser "Floyd4K":

Schlicht: Danke.

Am 12.01.2016 um 17:56 Uhr schrieb der Leser "Moritz.Grattke":

Wie bitte? Bisher dachten wir, "Organisation" sei irgendetwas anderes als die zufällige Zusammenballung eines Haufens Besoffener, lassen uns allerdings gern belehren.

Nur zum Beispiel WHO - Weltgesundheitsorganisation oder die Organisation der Weltgesundheit.

Alles Besoffene oder was?

Am 12.01.2016 um 17:58 Uhr antwortete der Leser "Moritz.Grattke":

Mein Komment Nr. 08 ist unsinnig, ich habe mich völlig vertippt. Bitte an die Redaktion, diesen zu löschen. Danke!

Am 12.01.2016 um 17:57 Uhr schrieb der Leser "willi2010":

Ich verstehe eins nicht. Wenn es so viele Deutsche gibt, die sexuelle Straftaten verüben, warum hat unsere Justiz bis heute nicht für eine Eindämmung sorgen können?

Wieso so viele Straftaten? Deutsche Straftäter scheinen keine ernsten Strafen zu fürchten, sonst wären die Zahlen nicht so hoch. Die wichtigste Begrenzung solcher Straftaten scheint eher die Verwurzelung deutscher Männer in unserer Kultur, nicht die Strafandrohung - zu sein.

Nun haben wir aber Zuzug von Männern aus einer ganz anderen Kultur, die teilweise auch noch durch jahrelange Bürgerkriege beeinträchtigt wurde. Männer mit einer ganz anderen kulturellen Einbindung. Dazu kommt dann noch, dass aufgrund verschiedener Gegebenheiten diese Männer noch weniger "Angst" vor Strafverfolgung haben müssen als deutsche Männer.

Ist es ein Wunder, dass (nicht nur) Frauen nach den vorstehenden Überlegungen, den noch zu erwartenden Zuzugszahlen und dann den Bildern und Schilderungen von Köln Angst haben?

Wenn es keine geeigneten Gegenmaßnahmen gibt, werden sich die absoluten Zahlen der Opfer von solchen Straftaten überproportional erhöhen. Die Deutschen hören nicht auf, diese Straftaten wie bisher zu begehen, die "neuen", anders sozialisierten Straftäter kommen hinzu.

Am 12.01.2016 um 18:01 Uhr schrieb der Leser "Vitto":

Ich finde die Relativierung des Kolumnisten nicht in Ordnung, zumal die Vergleiche hinken:

  1. zum Oktoberfest kommen 6 Millionen Besucher. Angesichts dieser Zahl sind die sexuellen Übergriffe verhältnismäßig gering, ohne sie klein reden zu wollen.
  2. mal jemanden auf den Hintern zu fassen ist auch nicht das gleiche wie in Gruppen Frauen einzukreisen und zu bestehen und sexuell zu missbrauchen
  3. Der deutsche Sextourist auf den Philippinen oder in Thailand ist ein Einzeltäter und tritt nicht in einer großen Masse auf.
Am 12.01.2016 um 18:46 Uhr antwortete der Leser "OpossumAdrian":

Soweit ich den Kommentar verstanden habe, zielte Herr Fischer auf die sexuelle Nötigung iSd Paragraphen 177 StGB ab. An den Hintern fassen (spontan) ist allenfalls eine tätliche Beleidigung, erreicht aber grundsätzlich nicht den Schweregrad einer sexuellen Nötigung.

Am 12.01.2016 um 18:49 Uhr antwortete der Leser "Kemosabe":

Sie irritieren mich :ad 1 : sie relativieren den Quasi Gesamtbestand von Gesetzesbrüchen (Vergewaltigungen) zur Anzahl der Besucher. Gegenfrage : muss man ab einer bestimmten Besuchergrösse mit einer Vergewaltigung rechnen als Frau? Ad 2: ab wann beginnt für Sie eine sexuelle Handlung. Die deutsche Gerichtsbarkeit hat noch nicht mal internationale Standards übernommen! Zu fragen Googlen sie selbst: Istanbuler Abkommen etc. Ad 3: dieses Verhalten deutscher Touristen ist zutiefst beschämend. Aber es hat mit dieser Diskussion nichts zu tun. Nichtsdestotrotz würde ich Ihnen beipflichten solche Vergewaltiger die unter dem Schutz des Tourismus agieren, zu bestrafen. Dafür haben wir leider zu wenig Richter / juristisch versierte Politiker. Die meisten sind nicht besonders gebildet. Zum Punkt 3: empfehle ich Ihnen einfach mal Infos von Wikipedia : Volker Beck, Artikel im Spiegel, 2013 Vorwürfe zur Pädophilie. Vielleicht wird Ihnen dann der Vorwurf des Kolumnisten klar. Leider bin ich per Smartphone unterwegs.

Am 12.01.2016 um 18:01 Uhr schrieb der Leser "WolfgangKsoll":

Bravo! Genau so. Mir fällt es schwer, da noch etwas zu ergänzen. Brillante Analyse.

Am 12.01.2016 um 18:03 Uhr schrieb der Leser "ei_aus_stein":

Herr Fischer schüttet Balsam in großen Fässern auf die geschundenen Seelen der besseren Deutschen.

Das ist auch notwendig, denn viele der besseren Deutschen sind ins Grübeln gekommen. Könnte es nicht doch sein, dass sich da ein größeres Problem anbahnt? Mehr als ein Missverständnis darin, was man voneinander erwartet? Mehr als ein paar Halbstarke, die Schrecken, Krieg und Armut gerade entkommen, noch nicht genau wissen, was Frau hier nicht so gerne sieht? Haben wir es wirklich nur mit Kriminalität in den "haushaltsüblichen" Mengen zu tun?

Herr Fischer versucht zu beruhigen, u.a. in dem er uns an die Zustände auf dem Oktoberfest erinnert. Ein gerne verwendeter und trotzdem absurder, wenn nicht unredlicher Vergleich.

Ob er die verlorenen Schafe so wieder zurückholen kann? Ich glaube nicht.

Ein wachsender Teil der Bevölkerung zieht, m.E. zurecht, den Schluss, dass die Zuwanderung vorerst gestoppt, mindestens aber stark reduziert werden muss. Und die die meisten, die das so sehen, sind weder dumm noch fremdenfeindlich noch rechtspopulistisch.

Am 12.01.2016 um 18:09 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

"Und die die meisten, die das so sehen, sind weder dumm noch fremdenfeindlich noch rechtspopulistisch."

Ein in diesem Zusammenhang merkwürdiges Phänomen ist nur: Gerade die Dummheit, die Fremdenfeindlichkeit und der Rechtspopulismus sind in den Äusserungen dieses "Teils der Bevölkerung" unüberhörbar.

Woran mag das liegen? ... Lautet die - nicht ganz unpolemische, aber sich doch zwangsläufig ergebende und nicht ganz unwichtige - Frage. Gut, ich schränke ein: Zumindest MIR stellt sich diese Frage.

Am 12.01.2016 um 18:28 Uhr antwortete der Leser "ei_aus_stein":

Wenn Sie jemanden als dumm, fremdenfeindlich und rechtspopulistisch bezeichnen, dann werden Sie ihr Urteil kaum mehr zurücknehmen.

Das wird diejenigen, die das tatsächlich sind, kaum treffen. Die anderen, die sie fälschlicherweise so bezeichnen, werden deswegen das Nachdenken nicht einstellen und ab und an auch etwas zum Thema sagen. Das gefällt Ihnen dann vielleicht nicht. Aber wenn Sie gute Argumente haben, warum wir auch in 2016 eine Million Migranten aufnehmen sollen, dann werden Sie sicher einigen die Zweifel nehmen und neue Zuversicht geben können.

Am 12.01.2016 um 18:43 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Was soll man mit den Dummen, den Fremdenfeinden und den Rechtspopulisten denn sonst machen? Sie intelligent, weltoffen und Demokraten nennen? Was, ausser Verwirrung, wäre erreicht?

Was die "guten Gründe" betrifft: Nun, ein Blick in die Herkunftsländer der Flüchtlinge könnte einige Gründe ergeben. Allerdings braucht es eine stabile Verbindung zwischen Auge und Gehirn.

Am 12.01.2016 um 18:55 Uhr antwortete der Leser "Puma 471148":

Ich hatte das, was Herr Fischer geschrieben hat, als Gegenstand einer Betrachtung und nicht als direkten Vergleich sondern als Hinweis auf gewaltauflösende Aktionen angesehen, ebenso der Hinweis auf den Ballermann oder sonstige außerordentlichen alkoholisierten Anläße. Darüber sollten Sie einmal ganz unaufgeregt nachdenken. Pauschalisieren fördert - ob gewollt oder ungewollt - Rechtspopulismus. Schärfere Gesetze helfen nicht weiter.

Aufheizen, erzeugt Selbstjustiz und Hatz auf Menschen, die noch nicht einmal angeklagt sind. Konsequentes Anwenden bestehender Regeln würde schon sehr viel weiterhelfen.

Ein wachsender Bevölkerungsteil läßt sich all zu leicht für bestimmte politisch gewollte Prozesse instrumentalisieren. Unter anderem erkennbar daran, dass Rammstein existiert aber keiner sich daran stört und auch nicht wissen will, welche Operationen von dort ausgeführt werden - auf jeden Fall - keine Landesverteidigung. Weitere Beispiele erspare ich mir. Mit der Dummheit der Menschen lassen sich grenzenlose Geschäfte machen. Es gibt einfach zuviel Dummheit.

Am 12.01.2016 um 21:02 Uhr antwortete der Leser "Wing.":

Hr. Fischer tut genau das, was er den Rechten vorwirft: er pauschalisiert in höchstem Maße in dem Gewand der Satire, wo er sich verstecken kann.

Nichts anderes ist die Reduzierung des von 6 Millionen lebensfrohen Menschen besuchten Oktoberfestes auf wenige 100 Grapscher, dem von Millionen gut gelaunten Leuten (auch Frauen sind dort trotz scheinbarer Gefahr seit Jahrzehnten gesichtet worden!) bereisten Ballermann und vielen derart einseitig und falsch beschriebenen Scheinbeispielen.

Das wahre Problem, nämlich die patriarchalisch geprägte Persönlichkeit (zu) vieler Migranten aus islamisch geprägten Ländern verschleiert er, verhöhnt nebenbei noch die Kölner Opfer und zieht Zeugen ins Lächerliche.

Am 13.01.2016 um 08:29 Uhr antwortete der Leser "Lotta continua":

Sie haben offensichtlich nichts verstanden oder verstehen wollen.

Am 12.01.2016 um 18:10 Uhr schrieb der Leser "Artemia":

In der Tat gut geschrieben, gerne würde ich in dieser entspannten männlichen Welt leben, die P.A.R.T.E.I. wählen und Probleme, was für Probleme?

Ach so, auf dem Oktoberfest werden auch Frauen belästigt und vergewaltigt, na dann ist das natürlich ok. Wir sollten das ja schon gewohnt sein, was stellen wir uns blöd an? Den vergewaltigeten und belästigten Frauen hier zulande (denen die meisten Juristen im normalen Leben übrigens raten, keine Anzeige zu stellen, wegen der hohen emotionalen Belastung und der geringen Chancen auf eine angemessene Verurteilung der Täter) sagen wir einfach, was solls- deutsche Männer benehmen sich in Thailand auch schlecht- deshalb müsst ihr hier halt (für alle Nationalitäten) hinhalten, das ist dann ausgleichende Gerechtigkeit. Huch, so als Jurist haben Sie auch vergessen zu sagen, wieviele dieser Anzeigen denn zu einer Anwedung des hochgehaltenen Rechts führen werden, aber egal, die deutschen Männer kommen ja auch meist ungeschoren davon, wir müssen da humanistisch bleiben.

Mal ein kleiner kultureller Selbstversuch: als Frau verkleiden, wahweise auch als Homosexueller und allein nach Tunesien, Marokko, die Arabischen Emirate....immer wieder gerne auch Indien reisen. Total Gastfreundlich! Tolle Willkommenskultur erlebt man da.

Ich träume, Achtung Satire, von gewaltbereiten Frauenmobs die wahlweise die Häuser von Nazis anzünden oder humanistische Ignoranten sexuell belästigen.

Am 12.01.2016 um 18:11 Uhr schrieb der Leser "Babenberg":

Ein Artikel für alle, die es bislang nicht gewusst haben: Deutschland war schon vor der Masseneinwanderung ein verkommenes und gefährliches Land!! Was in den Ausführungen hier noch fehlt und was uns aber die Grünen wissen lassen: Alle Männer sind potentielle Vergewaltiger! Jetzt bin ich wirklich beruhigt!!

Am 12.01.2016 um 18:14 Uhr schrieb der Leser "Lu-S":

Der Spiegel berichtet darüber, wie der deutsche Staat bei der Bekämpfung der von Marokkanern und Algeriern ausgehenden Kriminalität versagt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kriminelle-migranten-taeter-aus-no...

Angesichts solcher Berichte frage ich mich, worauf Herr Fischer als herausragender Funktionär dieses versagenden Systems eigentlich seine süffisante Arroganz stützt. Arroganz bei gleichzeitiger Unfähigkeit, bestehende Probleme zu lösen, war aber tatsächlich immer eine Kernkompetenz der deutschen Funktionärs"elite".

Am 12.01.2016 um 18:35 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Mich schaudert in erster Linie vor all diesen selbsternannten, hemmungslosen Statistik-Interpreten. Statistische Analyse scheint mittlerweile ebenso voraussetzungsfrei wie Meinungsbildung aus dem Bauch heraus.

Möglicherweise muss man hier (verallgemeinernd) einen schwindenden Respekt vor der schweren ARBEIT der Wirklichkeitserforschung konstatieren. Aber was bilde ich mir ein - Meinungsbildung und Arbeit?? ... Dass dass etwas miteinander zu tun haben könnte, ist doch eine gar zu absurde Idee. Schliesslich hat doch auch der Arbeitsscheue dieses Grundlagenrecht auf Meinungsfreiheit, der Eistenz sich kürzlich herumgesprochen hat.

Am 12.01.2016 um 18:37 Uhr antwortete der Leser "Vitto":

Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Dieses erhabene Blablablub von Herrn Fischer, ohne sich dabei aber aus seiner Deckung zu wagen, ist nicht sehr hilfreich. Vielleicht sollte er mal eine Kolumne schreiben mit Lösungsansätzen angesichts der bestehenden Probleme, die wohl auch eher nicht negieren kann. Aber das wird er wahrscheinlich nicht machen. Denn es könnte ja sein, dass er sich dann selbst mal eine Kritik aussetzen muss. Ist natürlich immer besser andere zu kritisieren.

Am 12.01.2016 um 18:50 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Dieses "Blablablub" muss aus anderen Quellen stammen. Denn in Fischers Text ist es nicht enthalten. In seinem Suchbild sind übrigens auch die "Lösungsansätze" enthalten, nach denen Sie sich sehnen. Diese sind nicht einmal versteckt. Nur Mut!

Wenn Sie aber eigentlich nur Mauern und Abschiebungstransportbänder gegen wilde Fremdlinge erwarten - nein, dann müssen Sie nicht suchen. Die kommen im Text nicht vor.

Am 12.01.2016 um 18:15 Uhr schrieb der Leser "Moritz.Grattke":

Bisher dachten wir, "Organisation" sei irgendetwas anderes als die zufällige Zusammenballung eines Haufens Besoffener, lassen uns allerdings gern belehren.

Wohl wahr! Aber auch die Organisiserte Kriminalität nennt sich Organisation. Auch die Mafia wird tlw. als Organisation bezeichnet, also nicht nur die WHO.

Es schreit nach einer organisierten Konzertation, diese Attacke gegen Frauen in Köln. Dass sich derart viele Männer - auch noch dazu fast allesamt irgendwo aus Afrika kommend - zusammenrotten konnten, ohne "organisiert" zu sein, schreibt der Kolumnist ja dann auch selbst richtig und gut, scheint möglich, will man aber nicht glauben. Man begibt sich allerdings schnell in die Ecke der Verschwörungstheorie, wenn man behauptet, all das in Köln sei organisiert gewesen: denn schlimmstenfalls könnte diese organisierte Massenstraftat dann ja auch vom Daesh (IS) angewiesen worden sein.

Was mir aber ziemlich auf die Nerven ging, waren Merkels Worte, sie verurteile diese Taten so sehr, weil diese sie persönlich so sehr betroffen gemacht hätten. Also ich finde, dass eine Verurteilung einer Straftat nicht extra mit einer persönlichen Betroffenheit einhergehen muss, um sie als verurteilenswert zu erachten.

Am 12.01.2016 um 18:21 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

"Man begibt sich allerdings schnell in die Ecke der Verschwörungstheorie"

Ja, tatsächlich.

Zur Klärung des Begrifflichen (zB Organisierte Kriminalität) empfiehlt sich zB das verlässlich verwirrungslösende Wikipedia.

Am 12.01.2016 um 18:20 Uhr schrieb der Leser "Unumbrello":

http://www.wirsiegen.de/2016/01/fluechtlinge-sollen-badegaeste-in-netphe...

Am 12.01.2016 um 18:21 Uhr schrieb der Leser "Flashracer2":

Danke Herr Fischer,

die Komplexität, wie Sie sie aufgezeigt haben, hat es immer schwer gegen die Einfachheit, wie hier und anderswo in vielen Kommentaren nachzulesen und zu -fühlen ist. Sie ist schwer zu ertragen und m.E. die Ursache für Unsicherheiten, die zu Angst und Aggressionen führt. Wir müssen ALLE (!) aufhören Recht haben zu wollen und es wieder schaffen, in Diskussionen einen Ausgleich zu finden zwischen dem Plädieren für die eigene Position und dem Erkunden der anderen Position. Anders ist eine Lösung nicht zu finden

Am 12.01.2016 um 18:31 Uhr schrieb der Leser "Python11":

Entfernt. Der Kommentar wurde auf Wunsch des Verfassers entfernt. Die Redaktion/cj

Am 12.01.2016 um 18:34 Uhr schrieb der Leser "pmeier43":

Vielleicht will uns der Autor auch einfach nur sagen: Alles ganz normal - habt euch nicht so! Aber auch diese Botschaft dürfte weitgehend wirkungslos verhallen. Die "diffusen Ängste" haben sich an den Kölner Ereignissen kristallisiert und konkretisiert. Man kann jetzt benennen, wovor man sich fürchtet. Diese Furcht verschwindet nicht durch den Verweis auf die in unserer Gesellschaft in erheblichem Mass vorkommende "hausgemachte" Gewalt gegen Frauen, da die Kölner Übergriffe von den meisten als neuartig und besonders bedrohlich empfunden werden: Sie ereigneten sich am zentralsten Verkehrsknotenpunkt einer Deutschen Millionenstadt, einem Ort, den tagtäglich zigtausende von Frauen passieren, meist nicht zu Vergnügungszwecken. Sie kamen völlig unerwartet, ohne Vorwarnung. Und die Frauen wurden durch die Übermacht der Täter noch hilfloser gemacht, als dies sonst der Fall ist.

Am 12.01.2016 um 18:35 Uhr schrieb der Leser "Michael Myers":

Ich empfinde diesen Kommentar stark einseitig und politisch motiviert, nur eine andere Seite der Medaille. Zeugen bzw. die Opfer werden in Frage gestellt bzw ignoriert. Alles wird verharmlos und verballhornt, relativiert. Ich habe mal die Talkrunde mit Frau Maischberger gesehen: http://www.welt.de/vermischtes/article147304294/Wir-werden-haeufig-von-M... Herr Fischer verwendet die gleiche Methode wie damals Herr Augstein. Ich empfand das Verhalten des Herrn Augstein gegenüber der Polizistin als kalt, frech und arrogant. Die Erfahrungen anderer Menschen werden einfach runtergemacht und die betroffenen Personen desavouiert, alles um die eigene Weltansicht aufrecht zu erhalten. Andere Realitäten/Erfahrungen, Wertvorstellungen und Weltansichten werden nicht mehr toleriert/akzeptiert. Wenn dies so weiter geht, einerseits der Gutmensch, andererseits Dunkeldeutschland, dann befürchte ich, dass die Menschen sich in Deutschland zunehmend radikalisieren werden.

Am 12.01.2016 um 18:35 Uhr schrieb der Leser "Kulie55":

Vor 4 Jahren bin ich von Hamburg in die Provinz gezogen, weil ich zu dem Schluß gekommen war, dass sich die Gefährdungslage für Frauen in Hamburg, geschätzt in den letzten 8-10 Jahren, gegenüber sexuellen und sonstigen gewalttätigen Übergriffen deutlich verstärkt hatte. Dass es gewalttätige und sexuelle Übergriffe en masse gibt, stimmt. Da stimme ich Ihnen zu. Aber viele Vorfälle wurden bislang bagatellisiert und/oder unter den Teppich gekehrt. Und die Kölner Vorfälle sollten ja auch nicht ans Licht kommen. Es war die Presse, die diese Vorfälle in die Öffentlichkeit gebracht hat und endlich eine längst fällige gesellschaftliche Diskussion ins Rollen gebracht hat. Das hier ist also keine Vorlage für ironische Spitzfindigkeiten, sondern dient der Erneuerung des Schutzes von Frauen in diesem Deutschland.

Am 12.01.2016 um 18:38 Uhr schrieb der Leser "Poem":

Herrn Fischers Version der Oktoberfestereignisse, waren die jetzt ironisch gemeint? Oder glaubt er die von den üblichen Verdächtigten behaupteten 200 Opfern? Beim Nachprüfen aller Oktoberfest-Zahlen stellte sich doch inzwischen heraus, dass diese Zahl von der Aufschrei-Feministin ahnungsbefreit als Relativierung der Kölner Verbrechen wenn nicht gar als deren Entschuldigung frei erfunden wurde, siehe die entsprechende FAZ-Artikel .

Am 12.01.2016 um 18:39 Uhr schrieb der Leser "Carpenterzzz":

ein herzliches Dankeschön, Meister Fischer.

Am 12.01.2016 um 18:49 Uhr schrieb der Leser "kampfrau":

Herr Fischer bringt es auf den Punkt: Sexuelle Übergriffe sind eben nicht ein spezielles Phänomen bei Migranten muslimischen Glaubens. Und ein Teil derer, die da jetzt meinen, die Ehre der deutschen Frauen gegen entfesselte Muslime verteidigen zu müssen, äußerte sich im Netz nicht selten in den vergangenen Monaten über Flüchtlinge (ein großer Teil von ihnen Frauen) mit einer derartigen Verachtung, dass der Eindruck entsteht, nur deutsche Frauen hätten ein Recht auf ihre Ehre. Nicht Migranten pöbeln und begehen sexuelle Übergriffe, es ist der Mob, und den gibt es bekanntlich leider in jeder Kultur.

Am 12.01.2016 um 18:52 Uhr schrieb der Leser "Aga te":

Extrem Erschreckend wie einseitig ein in Amt stehender Richter argumentiert.

Am 13.01.2016 um 08:35 Uhr antwortete der Leser "Lotta continua":

Oha

Am 12.01.2016 um 18:59 Uhr schrieb der Leser "plutoo":

Der Glaube, man könne jedes gesellschaftliche Unrecht durch ein paar mehr Sozialarbeiter abschaffen, ist genauso naiv wie der, dass man nur das Strafrecht verschärfen müsse, um plötzlich in Bullerbü aufzuwachen. Fischer behauptet, alles sei so verdammt kompliziert, um dann zur Lösung zu kommen, mann müsse jemanden nur "ernst nehmen", damit er Sonntags seine Frau nicht mehr verkloppt. Und irgendwie ist der Investmentbanker daran schuld, das wollten wir nur nochmal festhalten. Ausgeschlossen, dass irgendwo irgendetwas Böses in diesem Land geschieht, ohne dass die liebe Hochfinanz erwähnt wird.

Extrem hohe Werte im Gender Inequality Index der Länder, aus denen derzeit Hunderttausende junge Männer in dieses Land kommen, bleiben dort zurück wie die angenehmeren Durchschnittstemperaturen. Wer das anders sieht, und evtl. Schlüsse zwischen kultureller Prägung und Herkunft einer Gruppe von Menschen und von einzelnen Mitgliedern dieser Gruppe begangenen Straftaten zieht, ist ein Rassist, oder hat zumindest mal irgendwo ein Handtuch im Urlaub geklaut.

Am 12.01.2016 um 19:11 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Mit derselben Schlüssigkeit erwartet der Rest der Welt aus Deutschland ... was? Stimmt, den Nazi. Und, wie häufig beim fröhlichen Pauschalisieren, ist diese Erwartung, siehe da, zumindest auch nicht ganz unbegründet. Begegnet man einer kleinen Gruppe (sagen wir: 100) - schwups, schon hat man einen. Oder zwei, Oder drei ... Die 88 anderen? Ach was, geschenkt! Bei genauerer Untersuchung wird sich der kulturelle Nazi schon auch in diesen finden, weil ja kein Pudel ohne Kern ist.

Soweit dies. Was ist aber derweil mit der Wirklichkeit passiert? Die Wirklichkeit hat das Denkgebäude längst verlassen.

Am 12.01.2016 um 20:36 Uhr antwortete der Leser "plutoo":

Es geht eben nicht darum, alle Einwanderer als Vergewaltiger zu diffamieren, weil sich unter diesen einige befinden. Soweit gehe ich auch mit Fischer d'accord, und ich bin auch sicher kein Pegida Anhänger, der im Schein der Fackel mit ernster Miene den Untergang des Abendlandes beweint. Es muss jedoch gestattet sein, darauf hinzuweisen, dass Gewalttaten, die einzelne Mitglieder einer Gruppe begehen, durchaus mit deren kultureller Prägung (heißt hier: Frauenverständnis) zusammenhängen können. So, wie auch junge Rechtsextreme eine kulturelle Prägung erfahren haben. Welche Konsequenzen man daraus zieht, steht auf einem anderen Blatt.

Wie kommen denn sonst die abweichend schlechten Werte im Gender Inequality Index zustande, wenn nicht durch Individuen einer Gesellschaft?

Am 12.01.2016 um 21:11 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

"Es muss jedoch gestattet sein ... "

Warum sollte es? Bzw gestattet ist es ja, es führt nur zu keinen Ergebnissen, die irgendwie nützlich sein könnten. Bzw die spärlichen Nützlichkeitsreste stehen in keinem Verhältnis zu dem Unsinn, den man auf der anderen Seite damit anzettelt. - Ganz besonders dann, wenn diese Ergebnisse in den tagesaktuellen Hysterie-Kessel wirft.

Indexwerte für Gesellschaften (so sie denn überhaupt irgendetwas aussagen) können beileibe nicht auf Einzelne und auch nicht auf Teilgruppen aus diesen Gesellschaften übertragen werden. Wie wäre es mit einem Nazi-Index, der auf jüdische Auswanderer angewendet wird - sinnvoll oder eher nicht?

Am 12.01.2016 um 19:06 Uhr schrieb der Leser "tartan":

Die traditionelle Art, mit Verbrechen an Ausländern/Asylanten durch Deutsche umzugehen, war ja in den letzten 20 Jahren immer gewesen, die Gesetzeslage dahingehend zu ändern, dass die Asylgesetze verschärft worden sind, wie z.B. nach Rostock-Lichtenhagen 1992, wo nach 4 Tage Rechtsfreier Zone durch Deutschen Mob eine Verschärfung des Grundgesetzes erfolgte. Ebenso wurde nach jedem Erstarken der rechten Parteien das Asyl- oder Ausländerrecht verschärft. Nun gab es erstmals eine "rechtsfreie Zone" in D aufgrund von möglicherweise überwiegend von Ausländern an Deutschen begangenen Delikten. Die Folge sollte dann doch eigentlich sein, dass man komplementär zum bisherigen Vorgehen in Fortsetzung der guten Deutschen Werten das "Inländerrecht" verschärft und z.B. den Deutschen Frauen an speziellen Tagen wie Sylvester, Fastnacht, Oktoberfest.... "züchtige" Kleidung bis hin zur Burka vorschreibt?

Am 12.01.2016 um 19:30 Uhr antwortete der Leser "Blablaist":

In passender Weise hat ja die neue Kölner Stadt-Oberin, Frau Reker, reagiert. Schön geduckt, abgeregt und weise. Jedoch nicht einfach wegzuschaffen wie der Kölner PolPräs. Wenn die Strafanzeigen erst einmal ausgezählt sind, wird sie vielleicht noch vorschlagen, mit dieser Kölner Nummer in einem Buch der Rekorde aufzuscheinen. "Politisch" ist Vieles denkbar...

Am 13.01.2016 um 06:56 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Das ist Kokolores - Untersuchungen von Frauengruppen, z.B. in Ägypten, haben gezeigt, daß nicht einmal das Tragen einer Burka Männer davon abhält, Frauen zu belästigen.

Am 12.01.2016 um 19:12 Uhr schrieb der Leser "deri punkt partei":

Wie immer sehr informativ. Woher kommt eigentlich die Information zu den Rußlanddeutschen?

Am 12.01.2016 um 19:20 Uhr schrieb der Leser "steggerdinger":

Sehr geehrter Herr Fischer, man wird sie teeren und federn, aber das sollte es Ihnen wert gewesen sein. Man wird als in Köln Lebender ja langsam irre an dem Ausmaß, in dem hier wieder Hetze betrieben wird - wider alle Fakten. Aber daß die Juden Brunnen vergiften haben ja auch schon einmal die wenige geglaubt, auch wenn man keinen Menschen jüdischen Glaubens dabei erwischt hat. Sie haben nur eine Form der Hetze und Scheinheiligkeit vergessen, die besonders widerwärtig ist und in der heutigen Ausgabe des Handesblatt von Herrn Papier vorexerziert wird. Man wirft sich in die Brust: Ich sage jetzt etwas, wozu man Mut braucht, es auszusprechen. Und dann sagt man ganz mutig exakt, was der deutsche Stammtisch seit Wochen gröhlt. Auch Nazis waren nach Jahrhunderten praktizierten Antisemitismus' so mutig, es Herrn Treitschke endlich einmal nachzusprechen: Die Juden sind unser Unglück. Ich danke Ihnen für Ihre Kolumne und ganz besonders den Satz vom "Gerede über Konsequenzen, die es nur gäbe, wenn man unseren Rechtstaat in einen Unrechtsstaat verwandeln wollte." Ich fürchte: genau das ist im Gange. Ich drücke Ihnen die Hand. S. Eggerdinger

Am 12.01.2016 um 19:21 Uhr schrieb der Leser "Ulrich1950":

Na, es wurde auch Zeit für eine dezidiertere Analyse als die der medienüblichen Verallgemeinerungen.

Am 12.01.2016 um 19:24 Uhr schrieb der Leser "deri punkt partei":

Wie immer sehr informativ. Woher kommt eigentlich die Information zu den Russlanddeutschen?

Am 12.01.2016 um 19:24 Uhr schrieb der Leser "atech":

Ich habe - da gerade erst dazu gekommen - noch nicht mehr Gelegenheit als Herrn Fischers launige Kolumne zu den Ereignissen in Köln zu lesen. Eine Kolumne, die mir - da Herr Fischer heute leider die in Frage kommenden Straftatbestände nicht weiter erläuterte, weil er vorauszusetzen scheint, dass die jedem bekannt seinen.

Daher weiss ich nicht, ob jemand Herrn Fischer heute schon die Frage stellt, ob es wirklich wahr ist, was eine Kollegin von ihm in der FAZ schreibt: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexualstrafrecht-betatschen-is... "Selbst wenn die Täter der Silvesternacht in Köln identifiziert werden, bleiben sie möglicherweise ungeschoren. Denn Angrapschen und Betatschen sind n i c h t s t r a f b e w e h r t."

Frau Professor Tatjana Hörnle führt im Text aus, dass die Hürden der Strafbarkeit im deutschen Strafrecht sehr hoch sind. Und weil auch die Strafen sehr hoch liegen, FALLS ein Straftatbestand erfüllt ist, muss sich ein Täter erhebliches an Strafbarem oder Gewalttätigem leisten, um einen der Straftatbestände des Sexualstrafrechts "zu erfüllen".

Wer die gestrige Sendung "Hart aber fair" gesehen hat, in dem ein mutmassliches Opfer von Köln berichtete, der weiss, dass in Köln zumindest aus Sicht der Opfer "Erhebliches" passiert ist.

Laut Frau Hörnle sieht dies möglicherweise ein deutscher Richter das anders, weil es keinen Straftatbestand des "Begrapschens" gibt, auch nicht für den Intimbereich.

Am 12.01.2016 um 19:49 Uhr antwortete der Leser "Blablaist":

Zitat: "Selbst wenn die Täter der Silvesternacht in Köln identifiziert werden, bleiben sie möglicherweise ungeschoren. Denn Angrapschen und Betatschen sind n i c h t s t r a f b e w e h r t." (Ende Zitat)

Das trifft wohl eher nicht zu. Vielleicht bestätigt TF, dass eine erhebliche "Beeinträchtigung des körperlichen Wohlbefindens" als Körperverletzung geahndet werden kann (selbst wenn sie berührungsfrei "nur" durch Telefonterror ausgelöst wird).

Findet sich also ein entsprechender (noch nicht "politisch korrekt" eingeknickter) Richter mit dem Mut, auch Migranten "anzufassen" wie unbrave deutsche Michel, würden vielleicht auch schwedische Gardinen zum weiteren Lebensstil der Delinquenten passen.

Am 13.01.2016 um 07:10 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

http://www.juraexamen.info/wp-content/uploads/jura.2009.24.pdf

Am 12.01.2016 um 20:01 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Zur sog. "Schutzlücke" finden Sie zwei Texte im Rahmen der Fischer-Kolumne http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-se... http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-se...

Sowie eine Entgegnung von Renate Künast http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-02/sexuelle-gewalt-kolumne-f...

Auf die Fischer seinerseits geantwortet hat http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-02/sexuelle-gewalt-strafrech...

Alles zusammen ist sehr lesenswert!

Am 12.01.2016 um 20:05 Uhr antwortete der Leser "atech":

danke!

Am 12.01.2016 um 20:13 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Gerne. Die Redaktion hätte allerdings auch die Links direkt an die aktuelle Kolumne anhängen können.

Am 12.01.2016 um 22:58 Uhr antwortete der Leser "Gelber Molch":

Detaillierte Opferberichte habe ich mir zwar nicht angetan. Und ich bin auch kein Jurist. Aber nach dem, was ich gelesen habe, scheint mir doch, dass gerade die gruppenmäßigen Angriffe mit Einkreisen und Spießrutenlaufen den Tatbestand der sexuellen Nötigung erfüllen müssten. Ich zitiere dazu aus dem von Ihnen verlinkten Artikel:

“Gewalt ist auch zu bejahen, wenn sich eine Gruppe von Tätern zunächst vor oder um das Opfer stellt und bewusst eine ‚Wand‘ schafft, die Weitergehen unmöglich macht, und anschließend eine sexuelle Handlung erfolgt. Das geltende Recht erfasst aber nicht eine zweite, offenbar nicht seltene Vorgehensweise: das Ausnutzen eines Gedränges oder das Ausnutzen des Umstands, dass Opfer abgelenkt sind. Diese Täter operieren nicht mit dem Modus ‚Einschüchterung‘, sondern mit dem Modus ‚Überrumpelung‘.“

Natürlich ist nicht auszuschließen, dass zur gleichen Zeit am gleichen Ort auch jede Menge Übergriffe vorkamen, die eher in Richtung „Ausnutzen des Gedränges“ zu werten sind. Ob man deswegen aber tatsächlich die Gesetze ändern sollte und, wenn ja, wie, muss man auch nach dem 31.12.2015 noch genauso diskutieren wie zuvor. Das Argument, dass das nötig sei, weil sonst nicht alle Übergriffe der Silvesternacht bestraft werden könnten, finde ich nicht überzeugend.

Am 13.01.2016 um 07:11 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

https://www.djb.de/Kom/K3/st14-07/

Am 12.01.2016 um 19:30 Uhr schrieb der Leser "noone45":

Wie der WDR heute in der Aktuellen Stunde berichtete (und der Stern auch) gibt es sehr wohl Statistiken z.B. bei der Kölner Polizei, nur sind sie nur für interne Zwecke gedacht. Demnach ist die Kriminalitätsrate bei Flüchtlingen aus dem Nahen und Mitteren Osten extrem gering, bei Nordafrikanern dagegen liegt sie im ersten Jahr ohne legalen Aufenthaltstitel bei 40%! Es gibt also sehr wohl gruppenspezifische Muster unter Flüchtlingen. Entweder ist der vorsitzende Richter des 2. Senats des BGH naiv - was wohl kaum unterstellt werden darf - oder er versucht die Öffentlichkeit zu täuschen. ZON sollte sich überlegen ob sie derartig unseriöse Beiträge veröffentlichen sollte.

Am 12.01.2016 um 20:03 Uhr antwortete der Leser "atech":

das ändert nichts daran, dass es keinen Straftatbestand/Strafrechtsparagraphen zu geben scheint, der explizit das "Begrapschen" von Männern oder Frauen, auch an intimer Stelle wie im Schritt, ahndet.

Sondern dass diese von den Opfern unerwünschten Aktivitäten nur durch Heranziehung und Auslegung anderer Paragraphen geahndet werden können.

Am 13.01.2016 um 09:39 Uhr antwortete der Leser "deri punkt partei":

Ihren Vorwurf an Hr. Fischer kann ich nicht nachvollziehen. Er schreibt ja selber über die überproportionalen Fälle von Gewalttätigkeit z.B. bei Spätaussiedlern aus der UdSSR, sogar nochmal mehr bei solchen aus Kasachstan.

Wie ich Hr. Fischer verstehe, argumentiert er gegen die pauschale Unterstellung an "Flüchtlinge".

Am 12.01.2016 um 19:32 Uhr schrieb der Leser "Verständigung":

Für manche ist es schwer zu verstehen, wofür Integrationsvereinbarungen gut sein sollen. Es geht sicherlich nicht um Schweinefleisch, wenn ich so etwas lese dann macht mich das ansatzweise säuerlich, finde ich einfach nicht klug, es darauf zu reduzieren. Es wurde laut einer Studie (Özdemir) herausgefunden, dass muslimische Jugendliche mehr Gewalt ausgesetzt sind. In Deutschland ist z.B. körperliche Züchtigung als Erziehungsmaßnahme verboten. Mit der Unterschrift auf Integrationsvereinbarungen kann belegt werden, dass die neu ankommenden Menschen davon wissen. Es werden nicht nur die Pflichten und Werte Deutschlands vermittelt sondern zeitgleich erfahren vor allem Kinder und Frauen auch von ihren Rechten, was ich als wesentlich ansehe. Das kann doch gar nicht schlecht sein! Denn es gibt Regionen, wo es geltendes Recht ist, dass sogar Frauen körperlich durch ihre Männer gezüchtigt werden dürfen. Bzgl. der Gewalt gegenüber Kindern die dadurch verhindert werden könnte, hätte es sofort Auswirkungen auf die Folgegenerationen, denn es gibt nach m.E. einen Zusammenhang zwischen körperlicher Züchtigung/ massiver Unterdrückung und Radikalisierung (Islamismus/Rechtsextremismus oder auch Religionshörigkeit usw.) sowie die Bereitschaft zur Gewalt (das Recht des Stärkeren) was zudem auch patriarchale Gesellschafts- und Staatsformen forciert, auch wegen der Autoritätenhörigkeit, die Gegenseite, ohne die es nicht funktionieren würde.

Am 12.01.2016 um 19:32 Uhr schrieb der Leser "Verständigung":

Teil 2: Und es gibt einen weiteren Zusammenhang zwischen Patriarchat und Gewalt gegenüber Frauen usw. . Gleiches gilt für die nicht geringe Zahl an Zwangsverheiratungen, und infolgedessen die Erlaubnis von Vergewaltigungen, auch da fasst das Strafrecht in Deutschland nicht, unfassbar für mich, das sollte doch auch gleich unmissverständlich geändert werden. Und ich behaupte nicht, dass deutsche Männer nicht Frauen schlagen oder sie nicht zwangsprostituieren, oder dass keine Kinder geschlagen werden, absolut gar nicht! Dennoch gibt es da noch einen Unterschied, wer das ausblendet oder gar nicht an sich heranlässt wird ein Teil des Problems.

Am 12.01.2016 um 19:37 Uhr schrieb der Leser "atech":

Ergänzung: Eine Kolumne, die mir ....heute bei der Beantwortung einer bestimmten Frage nicht weitergeholfen hat:

wie würden die mutmasslichen Täter von Köln bestraft, gesetzt den Fall, man hätte sie identifiziert und einzelne Frauen könnten einzelnen, bestimmten Männern entweder das "Betatschen im Schritt" oder den Handy-Diebstahl oder beides zuordnen (oder selbiges wäre zweifelsfrei auf einer oder mehreren Video-Kameras festgehalten worden, durch Zeugen glaubhaft bestätigt, etc.).

Laut FAZ (Link in # 222) gibt es keinen Straftatbestand für das "Begrapschen im Intimbereich/Schritt" und die Täter gingen eventuell daher leer aus...

Am 13.01.2016 um 07:21 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Im Falle des Diebstahls würden die Täter verurteilt, im Falle der sexuellen Belästigung würden sie NICHT aufgrund dieser verurteilt, sondern wegen Nötigung, falls sie z.B. das Opfer daran gehindert haben, weiterzugehen. Es gibt tatsächlich bis jetzt keinen eindeutigen Straftatbestand für sexuelle Belästigung, allerdings ist dieser angedacht und wohl überfällig. Die hier gebrachten Aussagen beziehen sich auf Vergewaltigung. https://www.djb.de/Kom/K3/st14-07/ Es wäre natürlich auch nötig, sexuelle Belästigung als solche unter Strafe zu stellen.

Die Frauen von Köln werden leider noch schmerzhaft erfahren müssen, daß, sollten tatsächlich Täter ermittelt und Taten zuerkannt werden können, diese Täter eher wegen Diebstahl als wegen sexueller Belästigung verurteilt werden (können). Und m.E. ist die Bestrafung anhand von Nötigung nicht ausreichend - Ein- und Übergriffe auf Intimbereiche des Körpers werden von Frauen und sicherlich auch von Männern als schwerwiegender empfunden als bloßer Diebstahl, denn materielle Dinge kann man ersetzen.

Am 12.01.2016 um 19:40 Uhr schrieb der Leser "agamemnon":

Wundervoll! :D Ich les ihn (fast) immer gern, aber diese klaren, ruhigen, dazu von Sarkasmus triefenden Worte in all dieser aufgeputschten Hysterie - das hab ich heut Abend gebraucht! Chapeau und Danke!

Am 12.01.2016 um 19:42 Uhr schrieb der Leser "agamemnon":

Sorry, die Saftware hakelt mächtig!

Am 12.01.2016 um 19:45 Uhr schrieb der Leser "alex099":

Herr Fischer, ist Ihnen nie die Idee gekommen, dass der Mann der angeblich behauptet hat "Merkel hat mich eingeladen" mit dem Polizisten auf Englisch gesprochen haben könnte?

Sprechen Sie eine Fremdsprache und lesen Sie manchmal Zeitungen aus dem Ausland wie zum Beispiel den USA, den Niederlanden oder Polen? Dann würden Sie erkennen, dass die Reaktion auf die Vorfälle in Köln absolut nichts mit deutscher Hysterie oder deutschem Rassismus zu tun hat. Glauben Sie etwa dass in den USA oder in Polen die Reaktion auf derartige Vorfälle anders gewesen wäre?

Am 12.01.2016 um 19:51 Uhr schrieb der Leser "Perry25":

Was mir immer wieder auffällt: Erst werden Ereignisse verharmlost, ignoriert. Dann wenn sie offensichtlich werden, wird deformiert berichtet.

Und jetzt gäbe es ja die Chance, die Dinge sinnvoll und gezielt aufzuarbeiten. Aber nein - dann wird ein Hype draus und jeder interpretiert, schreibt über seine Panik.

Also wieder keine Aufarbeitung. Bis zum nächsten Mal.

Wann werden wir in Deutschland erwachsen? Um zu erkennen, dass es alle Seiten und Facetten im Leben gibt. Und dass es meist prosaischer ist, als es aussieht!

Am 12.01.2016 um 19:54 Uhr schrieb der Leser "Ergosum14":

Herr Kölnbesucher mit Rollwagen - Sie scheinen viel zu wissen und zu können. Aber zu Köln an Silvester haben Sie keine Ahnung. Sie haben die Jahreswende woanders verbracht, und das ist dann für die genauere Reginalkenntnis ein Fehler. Ansonsten liegen Sie reichlich schräg trotz einiger Funken, die aufblitzen.

Es war eindeutig eine Sondersituation für Kölns Zentrum wg. der Masse der Fremdländer, Junge Männer, das ist das Sicherste, was wir wissen. Sie haben die Masse nicht erlebt, die über den Tahrir Platz wg, der Enge und wg. des Fehlens jeglicher Mgreb - Frau unterschieden war, sonst aber nicht, wenn man die Altersgruppe noch mit 16 bis 35 festlegt. Und es waren in der Mehrzahl Algerier, Tunesier und Marokaner, Sie können dem nicht mit Fakten widersprechen, die etwas anderes beweiskräftig behaupten würden. Der Horror für die jungen Frauen ist einsichtig, so gabs noch nie.

Die Konsequenzen müssen erheblich sein, wenn wir die hilflose Polizei vor Ort, die engagiert bei der Sache war, hinzugesellen.

Hatten wir nicht Terror on air? Was denn dann?

Das war die für Köln passende Terrorform, scheint es. Haben Sie über Wirkung einerseits und Interesse von möglichen Urhebern nachgedacht bei Ihrem randvollen Kluggequtsche ohne Zweck?

Am 12.01.2016 um 20:02 Uhr schrieb der Leser "groundhog":

Anfang der 90er Jahre verdingte sich die junge Stern-Redakteurin Rénee Karthee als Serviererin in einem Bierzelt auf dem Münchener Oktoberfest. Die Reportage, die sie anschließend über ihre Erfahrungen veröffentlichte, begann mit dem lapidaren Satz: "Heute gehört mein Arsch der ganzen Welt."

Meines Wissens war besagtes Bierzelt damals nicht mit "Nordafrikanern und Arabern" bevölkert.

Am 12.01.2016 um 20:05 Uhr schrieb der Leser "Ergosum14":

Ob Sie bei all Ihrer übermäßigen Wortknallerei - Sie hatten wohl Silvester zu wenig Raketen zur Hand - das Elementare vergessen haben? Nur nebenbei: Wie viele Sportflitzer hatten Sie denn in Ihrem Leben?

Es ging um gemeinschaftliches Begrapschen - was steht auf das, worauf der Mahgreb Mob stand?

Was sieht unser Gesetz für Begrapschen vor.

Die Frau darf dem Täter auch mal die Hose runterziehen - oder was?

Und wer wird denn zu den ca. 250 anzeigten Taten real zur Anklage gebracht werden?

Eine Art Nullsummnespiel, was die deutsche Justiz angeht, ungekannter Rollwagenschieber auf der Kölner Domplatte an Silvester.

Die Opfer werden Sie hassen!

Am 12.01.2016 um 20:23 Uhr antwortete der Leser "Blablaist":

Wie so oft: Statt sich sachlich dem Thema zu widmen, gehen Kommentatoren in D mit Vorliebe gern aufeinander los und beharken sich. Simpler Frustabbau? Frust wegen was? Zu wenig Liebe...?

Am 12.01.2016 um 20:24 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Aus welcher Ecke der Welt hat es denn Sie nach Deutschland geweht? Was ist Ihre Muttersprache?

Am 12.01.2016 um 20:13 Uhr schrieb der Leser "Ida E. Oberstein":

Das ist einer der besten Artikel, die jemals in der Zeit zu lesen waren. Danke.

Am 12.01.2016 um 21:32 Uhr antwortete der Leser "Warner brothers":

Einer der schlechtesten Artikel, der jemals in der Zeit zu lesen war. Hoffentlich verschont uns Herr Fischer mit weiteren Beiträgen dieser Form, billige und stilistisch minderwertige Polemik garniert mit nachweislich falschen Zahlen und dem beliebten Trick der Argumentation ad exemplum (Pinguine fliegen nicht. Da Pinguine Vögel sind, können also Vögel nicht fliegen). Anscheinend ist Herr Fischer der Meinung, die Domplatte war die Kölner Variante des Oktoberfests und die paar Betroffenen sollen es entsprechend betrachten. Woraus folgt, dass er entweder das Oktoberfest nicht kennt oder die Vorfälle in Köln nicht. Beides gereicht ihm nicht zur Ehre.

Am 12.01.2016 um 20:16 Uhr schrieb der Leser "epicur":

Dem Oktoberfest kann ich ohne großen Verlust fernbleiben. Dem Kölner Hauptbahnhof bei Geschäftsreisen nicht. Das ist schon ein Unterschied.

Am 12.01.2016 um 20:27 Uhr schrieb der Leser "Charly":

Wir sind jetzt bei 590 Kommentare, die kann leider nicht all lesen. Deshalb - auch auf die Gefahr - dass ich eine bekannte Frage wiederhole:

Wie kann es sein, dass es so etwas wie "Stadtbekannte Trickdiebe" auf freiem Fuß gibt?

Oder anders rum formuliert: Wie oft muss jemand beim stehlen erwischt werden, bis er wirklich ins Gefängnis kommt?

Wie kann es stadtbekannte Intensivtäter geben? Weshalb kommen die Täter nicht spätestens beim 4. Versuch ins Gefängnis, beim 5. noch länger und so fort?

Am 12.01.2016 um 20:28 Uhr schrieb der Leser "HabedieEhre":

Herr Fischer, danke. Bei der ganzen Aufregung hilft Ihr Beitrag, um Distanz für mehr Objektivität zu schaffen. Sexuelle Belästigungen und Übergriffe, wie sie in Köln passiert sind, bleiben ein "no go". Die Täter sollen dafür auch bitte schön zur Verantwortung gezogen werden, denn die Vorfälle der Silvesternacht dürfen keine Schule machen. Was spielt es da für eine Rolle, woher die Täter kommen und was sie sind? Vor dem Gesetz sollten sie alle gleich sein. Ob deutscher oder nicht-deutscher Grapscher - sexuelle Belästigung ist es ja wohl bei beiden.

Am 12.01.2016 um 20:30 Uhr schrieb der Leser "hakufu":

--- Flashracer2 Nr. 20 — vor 2 Stunden 1 Danke Herr Fischer,

die Komplexität, wie Sie sie aufgezeigt haben, hat es immer schwer gegen die Einfachheit, wie hier und anderswo in vielen Kommentaren nachzulesen und zu -fühlen ist. Sie ist schwer zu ertragen und m.E. die Ursache für Unsicherheiten, die zu Angst und Aggressionen führt. Wir müssen ALLE (!) aufhören Recht haben zu wollen und es wieder schaffen, in Diskussionen einen Ausgleich zu finden zwischen dem Plädieren für die eigene Position und dem Erkunden der anderen Position. Anders ist eine Lösung nicht zu finden---

Guter Kommentar, den man unterschreiben kann.

Und jetzt kommen die Erinnerungen an Themrock und die Anarchie :

  • niemand hat recht, und wir brauchen keine Richter, keine Polizisten, keine Kontrolle

Es regelt sich alles von alleine.

Am 12.01.2016 um 20:33 Uhr schrieb der Leser "atech":

Der Forist "Kapaster" hat dankenswerterweise die drei Artikel verlinkt, die Herr Fischer bereits zum Sexualstrafrecht verfasst hat: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-krimi...

Aus den Artikel geht hervor, dass Herr Fischer keine "Schutzlücke" im Sexualstrafrecht sieht, obwohl das deutsche Sexualstrafrecht den Straftatbestand "Begrapschen im Intimbereich" nicht kennt.

Deutsche PolitikerInnen bemühen sich schon seit Jahren, die von ihnen durchaus wahrgenommene "Schutzlücke" im Sexualstrafrecht durch einen neuen Paragraphen oder Neuformulierender bestehender Paragraphen zu schliessen.

Bisher, auch wenn man Herrn Fischers Kolumnen dazu liest, muss sich das Opfer recht entschieden wehren, um hinterher von der Justiz auch als "Opfer" und der Täter als Täter gesehen zu werden. Ein "nein" reicht nicht aus, um "sexuelle Nötigung" oder gar eine "Vergewaltigung" zu begründen.

Nun hatten auch die Opfer von Köln keine Zeit, "nein" zu sagen. Nicht, dass die Täter gefragt hätten! Aber ein Paragraph, der ein "nein" des Opfer fordert, hilft auch nicht weiter...

Am 13.01.2016 um 07:38 Uhr antwortete der Leser "r.schewietzek":

Ein Paragraph zur sexuellen Belästigung würde immerhin die Angrapscherei unter Strafe stellen - das gilt natürlich für alle Täter. Ich bilde mir durchaus nicht ein, daß damit die Angrapschereien aufhören würden, dem ist nicht so; aber zumindest würden die Täter bestraft und das Bewußtsein der Angrapscher würde sich vielleicht doch ändern - und das der meisten Männer auch.

Am 12.01.2016 um 20:35 Uhr schrieb der Leser "Michael Wirriger":

Guten Abend, Herr Fischer!

Ich muß Abbitte leisten: Habe ich auch früher den einen oder anderen Ihrer Artikel als "Geschwurbel" bezeichnet, so muß ich Ihnen heute absolut beipflichten. Mit dem Artikel treffen Sie wieder einmal den - in unserer Gesellschaft stets und immer und überall anzutreffenden - "wunden" Punkt. Denn dass Frau Merkel uns in den Jahren ihrer Kanzlerschaft manche "Wunde" zugefügt hat, wird derzeit deutlich und in besorgniserregender, deprimierender Weise offenbar.

Ich höre sie täglich: Die Rufe nach "schärferen Gesetzen" - von Politikern, die gar nicht wissen, was im Strafgesetzbuch steht; die Rufe nach "mehr Polizei" - von Bürgern, die diese unanständig schlecht besoldeten Polizeibeamten noch im Gerichtssaal als "Bullen" oder "Cops" bezeichnen.

Ich höre sie schon jetzt: Die empörten Aufschreie, wenn überlastete Staatsanwälte und überlastete Richter die Verfahren nach der einen oder anderen Vorschrift eingestellt haben, weil sie sich erdreistet haben, den Einzelfall und nur diesen Einzelfall zu betrachten.

Nun ja: "Denken ist schwer, deshalb urteilen die meisten." (C.G. Jung)

[Gerne hätte ich Ihnen als Staatsanwalt diesen Kommentar per Brief gesendet. Aber mein Drucker in der Staatsanwaltschaft ist leider defekt. Geld für neue Drucker ist keines da. Letzte Woche ist ein Wachtmeister 80 Kilometer zu einer benachbarten Staatsanwaltschaft gefahren, um von dort gebrauchte Drucker herbeizuschaffen. Vielleicht werden sie in einigen Wochen installiert..?]

Am 12.01.2016 um 21:24 Uhr antwortete der Leser "Klacksklacks":

Amtsanmaßung? Eine Staatsanwaltschaft in der nicht gedruckt werden kann gibt es in D jedenfalls nicht.

Am 12.01.2016 um 20:37 Uhr schrieb der Leser "lokicfb":

Aus psychologischer Sicht betrachtet, berichten die meisten unserer „Qualitätsmedien“ inzwischen in den Extremen. Vor Silvester war die vorherrschende Medienmeinung, wiederkäuend das Kanzlermantra: „wir schaffen das". Das "wie?" durfte sich jeder selbst interpretieren ...

Jetzt der Versuch: „... wir schaffen härtere Gesetze ...“.

Nun der gesellschaftliche Rückwind wäre jetzt da. Last uns einen Polizeistaat machen, indem die "üble Nachrede" im Zweifel ausreicht, sein Leben vor Gericht verteidigen zu müssen.

Mal doof nachgefragt: Liegt das Problem nicht darin, dass Straftaten nachgewiesen werden müssen? Da kann das Gesetz noch so scharf sein (z. B. warum nicht mal Verstümmlung als Maximalstrafe?), aber ohne Beweis und daraus folgender Verurteilung bleibt das schärfste Gesetz zahnlos oder sollen jetzt Behauptungen für eine Verurteilung ausreichen?

Mal angenommen, alle über 500 Anzeigen hätten soviel Substanz, dass eine Verurteilung realistisch wäre, wie müssten die Überwachung (z. B.: per Video) aussehen, damit so was dann gelingen könnte? Viele Polizisten müssten, in kurzer Zeit an jeder Stelle jederzeit verfügbar sein, damit Volkes aufgehetztes Sicherheitsbedürfnis befriedigt wird?

Und ganz nebenbei gefragt: Hoffen wir nicht auf Nachsicht, wenn wir berauscht sind? „Herr Richter, ich war doch nicht voll zurechnungsfähig ... Gnade ...". Scheint nur für uns (dem Staatsbürger 1. Klasse) zu gelten!

Am 12.01.2016 um 20:38 Uhr schrieb der Leser "lokicfb":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/cj

Am 12.01.2016 um 20:40 Uhr schrieb der Leser "atech":

Es bleibt also bei der Feststellung von Frau Hörnle, dass ein neuer Straftatbestand nötig wäre, um die Handlungen in Köln strafrechtlich zu erfassen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexualstrafrecht-betatschen-is...

Der Straftatbestand müsste explizit das "Betatschen", speziewll das "Betatschen in der Intimzone/im Schritt" unter Strafe stellen.

Ich vermute, wenn der Gesetzgeber schnell genug ist, dass dann mit dem Karneval (nicht nur in Köln) und dem Oktoberfest dann reichlich Arbeit auf die deutschen Strafgerichte zukäme. Aber, wie Herr Fischer in seiner Kolumne schon angedeutet hat, das dürfte dann nicht (nur) an den Ausländern liegen, die die freizügige Kleidung mancher Dame falsch interpretieren.

Das könnte dann auch so manchen einheimischen Michel in Faschingslaune oder Oktoberfestlaune treffen. Der "Anti-Grapsch-Paragraph"...

Am 12.01.2016 um 20:41 Uhr schrieb der Leser "atech":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/cj

Am 12.01.2016 um 20:42 Uhr schrieb der Leser "Meinung3000":

"Die Behauptung, Asylbewerber (oder Flüchtlinge) oder Ausländer müssten besonders gnadenlos bestraft werden, ist dumm und ohne jede Rechtsgrundlage. "

Ohne jede Rechtsgrundlage schon.Momentan zumindest. Dumm fände ich das aber nicht. Von Menschen die in einem Land (in dem sie "Schutz" suchen) schon nach wenigen Wochen oder Monaten straffällig werden, kann man später nicht viel erwarten.Warum sollten sie bleiben können?

Am 12.01.2016 um 20:47 Uhr schrieb der Leser "Overkill-2":

Zitat:" Sofortige Entlassung der Innen- und Justizminister, die es aus politischer Opportunität unterlassen haben, mit der ganzen Härte des Rechtsstaats gegen die Taten von Ausländern einzuschreiten, die von deutschem Boden aus menschenrechtswidrige Entführungen oder Folterungen organisierten, anordneten oder durchführten!" Zitat Ende

Als ich am Tag der Entlassung des Köllner Polizeipräsidenten selbiges angemerkt habe, wurde mein Kommentar binnen 2 Stunden durch die Redaktion gelöscht. Darf so etwas nur Herr Thomas Fischer sagen?

Am 12.01.2016 um 21:14 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

"Schluss mit der politisch motivierten Schonung von Ausländern! Knallharte Verfolgung nordamerikanischer Verbrecher, die das Gastrecht in Ramstein missbrauchen! Konsequente Ermittlung gegen ausländische Täter, die gegen Recht und Gesetz die Telekommunikation deutscher Frauen abhören! Sofortige Entlassung der Innen- und Justizminister, die es aus politischer Opportunität unterlassen haben, mit der ganzen Härte des Rechtsstaats gegen die Taten von Ausländern einzuschreiten, die von deutschem Boden aus menschenrechtswidrige Entführungen oder Folterungen organisierten, anordneten oder durchführten!"

ich vermute sie haben fischer nicht ganz verstanden....

Am 12.01.2016 um 22:59 Uhr antwortete der Leser "Overkill-2":

Mit Verlaub, ich habe mich zu einem anderen Zitat geäußert. Sie ( wollten) haben mich wohl nicht ganz verstanden.

Am 12.01.2016 um 23:09 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

ihr zitat ist teil der von mir zitierten passage.....

Am 13.01.2016 um 00:21 Uhr antwortete der Leser "Overkill-2":

Ihr Teil des Zitates beginnt an einer anderen Stelle, und ist somit aus meinem Teil des Zitates aus dem Zusammenhang gerissen. Das ist nicht o. k. Ihre "Jacke " passt mir daher nicht.

Am 13.01.2016 um 00:32 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

sie meinen sie wollen den zusammenhang weglassen damit ihr zitat einen anderen sinn bekommt als vom autor intendiert. das ist nicht ok.

Am 13.01.2016 um 00:39 Uhr antwortete der Leser "Overkill-2":

Wie kommen Sie darauf?

Am 13.01.2016 um 00:53 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

sie schrieben: "Ihr Teil des Zitates beginnt an einer anderen Stelle, und ist somit aus meinem Teil des Zitates aus dem Zusammenhang gerissen."

Am 12.01.2016 um 20:48 Uhr schrieb der Leser "Meinung3000":

"Der Nordafrikaner neigt von Natur aus zur Vergewaltigung nicht mehr als der Nordsiegerländer"

Tja, Deutschland und die falsche politische Korrektheit. Da sind andere Länder schon weiter. Norwegen z.B. Andere Länder wollen nachziehen.Vielleicht irgendwann auch Deutschland.Aber erst, wenn man auch weniger angenehme Themen und Fakten offen aussprechen darf.Es dauert noch etwas ....

"Frauenkurse für Asylbewerber. Auch der Psychologe und Ausbildungsleiter Per Isdal ist überzeugt von der positiven Wirkung der Kurse. «Anfänglich wurden wir beschuldigt, Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen», sagt Isdal. Heute ernte man nur Anerkennung. «Die grösste Gefahr ist es, solche Probleme wegen falscher politischer Korrektheit totzuschweigen» http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Was-Frauenkurse-fuer-Asylbewe... "

Am 12.01.2016 um 21:11 Uhr antwortete der Leser "hakufu":

--- Meinung3000 Nr. 59 — vor 13 Minuten "Der Nordafrikaner neigt von Natur aus zur Vergewaltigung nicht mehr als der Nordsiegerländer"

Tja, Deutschland und die falsche politische Korrektheit. Da sind andere Länder schon weiter. Norwegen z.B.------

Norwegen hat gezeigt und legt jetzt Zeugnis dafür ab, dass guter Wille und Toleranz nicht ausreicht, um Frieden ( nicht Friedhofsruhe ) und Glück zu garantieren.

Breivik, dieser edle Ritter, hätte viel früher ausser Gefecht gesetzt werden können, wenn man nicht nur an das gute im Menschen geglaubt hätte, sondern auch das schlechte im Auge behalten hätte.

Und das hat nichts mit Hautfarbe zu tun.

Am 12.01.2016 um 20:51 Uhr schrieb der Leser "hakufu":

--- steggerdinger Nr. 32 — vor 1 Stunde Sehr geehrter Herr Fischer, man wird sie teeren und federn, aber das sollte es Ihnen wert gewesen sein. Man wird als in Köln Lebender ja langsam irre an dem Ausmaß, in dem hier wieder Hetze betrieben wird - wider alle Fakten. Aber daß die Juden Brunnen vergiften haben ja auch schon einmal die wenige geglaubt, auch wenn man keinen Menschen jüdischen Glaubens dabei erwischt hat. Sie haben nur eine Form der Hetze und Scheinheiligkeit vergessen, die besonders widerwärtig ist und in der heutigen Ausgabe des Handesblatt von Herrn Papier vorexerziert wird. Man wirft sich in die Brust: Ich sage jetzt etwas, wozu man Mut braucht, es auszusprechen. Und dann sagt man ganz mutig exakt, was der deutsche Stammtisch seit Wochen gröhlt. Auch Nazis waren nach Jahrhunderten praktizierten Antisemitismus' so mutig, es Herrn Treitschke endlich einmal nachzusprechen: Die Juden sind unser Unglück.

S. Eggerdinger---

Aus Angst vor der Vergangenheit macht man die Grenzen auf, und alle Menschen, die kommen, sind gut ?

Nie bin ich bei meinen vielen Reisen in arabische und muslimische Länder belästigt oder beklaut worden.

Um jetzt zu argumentieren wie Fischer das macht, wir brauchen nur das Rechtssystem der Muslime zu übernehmen, und alles wird gut.

Das bringt uns zum Kernproblem, jeder Mensch muss einzeln beurteilt werden, auch bei der Einwanderung.

Am 12.01.2016 um 21:13 Uhr antwortete der Leser "Warner brothers":

Herrn Papier explizit "Hetze" auch noch "widerwärtiger" Art zu unterstellen bringt Sie in den justitiablen Bereich. Vielleicht sollten Sie sich mal über den juristischen Hintergrund von Herrn Papier informieren und mit Ihrem eigenen vergleichen, bevor Sie sich solcher niveauloser Beiträge befleissigen. Oder meinten Sie den Satz "als in Köln Lebender wird man ja langsam irre" etwa ernst ?

Am 12.01.2016 um 21:18 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

was missfällt ihnen an dem satz?

Am 12.01.2016 um 21:36 Uhr antwortete der Leser "hakufu":

Ich habe zitiert.

Am 12.01.2016 um 21:17 Uhr antwortete der Leser "Klacksklacks":

"... jeder Mensch muss einzeln beurteilt werden, auch bei der Einwanderung." Ja, und deshalb sollen sich die Asyl- und Schutzaspriranten bitte ordentlich anstellen und ihre jeweilige Beurteilung abwarten, anstatt in Massen die Grenzen zu stürmen. Nach tausenden Kilometern Reise sollte diese Prozedur, selbst wenn sie Tage dauern sollte, nicht ins Gewicht fallen.

Am 12.01.2016 um 21:07 Uhr schrieb der Leser "Warner brothers":

Herr Fischer ist ein schönes Beispiel, warum sich die Vertreter der Jurisdiktion nicht in die Exekutive oder Legislative bewegen sollten.

Am 12.01.2016 um 21:11 Uhr schrieb der Leser "sgladschdglei":

Das war ja klar. Das solche Verharmloser und Relativierer wie der Autor besonders wieder hier bei der Zeit aus ihren Löchern kriechen dürfen und, ein Schelm wer Böses dabei denkt, gleich zig Kommentare mit sich bringt, die ins selbe Horn stoßen.

Mit ein paar Tagen Abstand lässt sich unter dem Deckmäntelchen der Vernunft doch so schön behaupten, natürlich intellektuell verklausuliert, dass doch alles nicht so schlimm ist und in seiner Form in Dtl. doch schon bestens bekannt. Ich bin stinkwütend auf Leute wie Hr. Fischer, weil sie die Opfer in ihrer Ignoranz nochmal vorführen und darüberhinaus ermöglichen, dass solche Vorkommnisse in Zukunft für uns normal sein werden.

Am 12.01.2016 um 21:17 Uhr schrieb der Leser "Oskar Matzerath":

Mich würde interessieren, wieviele Schachtelsätze, welch blumige Wortwahl und was für kreative Verharmlosungen dem lieben "Zeit"-Leser/Schreiberling einfallen, wenn die eigene Tochter vergewaltigt oder der eigene Sohn aus dem Krankenhaus abgeholt werden muss. Man kann die Kommentare bald nicht mehr lesen, weil es einem Oberkante Unterlippe steht. Wenn man hier nicht in einem geschwollenen Deutsch antwortet ist man bei der elitären Gesellschaft bereits als Gesprächspartner disqualifiziert, egal was man zusagen hat.

Den Artikel finde ich richtig schlecht und ich frage mich, was der Herr Fischer für Vorstellungen hat. Wir machen so weiter und schauen mal was dabei rum kommt? Ich werde bald Vater und mir stellt es die Nackenhaare auf, wenn ich dran denke, in welche Welt mein Kind geboren wird. Kein Tag, an dem kein Terror im Namen des Islam verübt wird. Aber auch keiner vom Islam, der sich davon öffentlich distanziert und sein Mitgefühl für die Opfer ausspricht, obwohl das genau von der Gruppe so oft eingefodert wurde.

Ich bin auch nicht für eine Vorverurteilung von Ausländern. Ich bin auch der Meinung, wir haben genug gute Gesetze, allerdings zu wenige die diese konsequent umsetzen. Und das bezieht sich auf den Araber/Nordafrikaner genauso wie auf einen deutschen Steuerhinterzieher. Und das, liebe Leser, ist im übrigen genau das, was Pegida ursprünglich gefordert hat.

Am 12.01.2016 um 21:20 Uhr schrieb der Leser "ketzer64":

Einigen Foristen hier mal ins Stammbuch:

  1. Fischer „relativiert“ nicht und „redet nichts klein“. Er versucht, einiges gerade zu rücken.
  2. Er kritisiert zu Recht unter anderem (leider große) Teile unserer Journalisten (ARD und ZDF nicht ausgenommen), die sich bei der Berichterstattung kein Ruhmesblatt erworben haben – leider; denn eigentlich können wir – alles in allem – mit unserer Journaille durchaus zufrieden sein. Aber das hier war dann leider doch nichts Rechtes.
  3. Er kritisiert zu Recht Leerphrasen etlicher unserer Politiker.
  4. Und er kritisiert – völlig zu Recht, und das sei ihm als Jurist zugestanden! – die dümmliche Forderung nach strengeren Strafgesetzen: TF: „Seit etwa 140 Jahren (werden) die gemeinschaftliche Körperverletzung mit Freiheitsstrafe bis 10 Jahre, sexuelle Nötigung mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre, Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre bedroht.“ Lesen Sie §§ 249-255; §§240, 241; § 177; §§223-226; § 241; § 185; §§ 242, 243! Und nicht zu vergessen: Landfriedensbruch (§ 125; bis zu 3 Jahre Freiheitsstrafe). Wo ist hier die „Strafbarkeitslücke“?
Am 12.01.2016 um 22:37 Uhr antwortete der Leser "Monika Lobinger":

Er kritisiert hoffentlich zu Recht die Forderung nach strengeren Strafgesetzen, als Laie kann ich nicht entscheiden, ob aus dem Schutz einer Menge heraus jemand den Slip runterzureißen oder jemand an den Busen zu fassen strafbar ist, oder nicht, wie andere Juristen in anderen Zeitungen behaupten. Auf jeden Fall möchte ich die Gesetze auch nicht so weit verschärft haben, daß für solche Aktionen (nicht aus einer Menge heraus) ein explitzes JA nötig ist. Er relativiert aber. Er deutet an, daß Rechtsverletzungen bei Festivitäten wie Oktoberfest genauso gegeben wären - das stimmt im Verhältnis nicht. Man google nach "Lügenzahl vom Oktoberfest", einem Kurzartikel von der FAZ. Er vergißt zu erwähnen, daß die Domplatte ein öffentlicher Ort ist, den Menschen passieren müssen, um zum Hauptbahnhof zu kommen - um mobil zu sein, um frei zu bleiben. Viele gehen da nicht hin um zu feiern, sondern um weiter zu fahren. Und das ist der wichtigeste Punkt: Der Schutz des öffentlichen Raumes - man kann Feste meiden, bei denen die Gefahr besteht, daß sie ausarten, man kann sogar Stadtteile meiden, in denen nur Menschen wohnen, die man nicht kennt, dies beides ohne allzu heftige Einschränkung. Doch ein gefährlicher Nah- und Fernverkehrsknotenpunkt ist eine vollkommen andere Dimension. Hätten Abtreibungsgegner die Domplatte blockiert, und Frauen in Shorts auch nur verbal angegriffen, würde Herr Fischer zum Thema schweigen.

Am 12.01.2016 um 23:12 Uhr antwortete der Leser "Chetemti-biti":

Natürlich relativiert Fischer. Und wie!

Er insinuiert, daß mit "Gastrecht mißbrauchen" Delikte wie Zigarettendiebstahl gemeint sind, und behauptet dann anhand es Vergleichs mit Hotelhandtuchklauern, daß deutsche Touristen in Spanien auch ihr Gastrecht mißbrauchen. Von solche Lappalien war im Kontext dieser Diskussion nie die Rede. Von niemandem außer von Fischer.

Er relativiert die Zahl von 150 Straftaten in der Kölner Silvesternacht (keine Ahnung wann er den Text in seinen Computer gehackt hat, wir reden derzeit von 561 solchen innerhalb von wenigen Stunden auf einem Gebiet von wenigen Quadratmetern), mit einer irgendwo aufgeschnappten Zahl von "bis zu 150" sexuellen Übergriffen an einem Münchner Oktoberfestwochenende, eine Zahl die von allen Fachleuten in München in den Bereich der Phantasie verwiesen wird. Dann setzt er die Zahl "150" auch noch in Relation zu 3 Millionen Straftaten im Jahr in Deutschland insgesamt (vom Taschendiebstahl bis zum Kindermord) und versucht der Leserschaft einzuhämmern, in Köln sei überhaupt nicht Ungewöhnliches passiert.

So nicht, Freundchen.

Am 13.01.2016 um 04:44 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":

"Er relativiert die Zahl von 150 Straftaten in der Kölner Silvesternacht (keine Ahnung wann er den Text in seinen Computer gehackt hat, wir reden derzeit von 561 solchen innerhalb von wenigen Stunden auf einem Gebiet von wenigen Quadratmetern)"

Er relativiert nicht, er weißt nur auf die Tatsache hin, dass die angeblichen 561 Straftaten derzeit nur Strafanzeigen sind oder Laienhafter ausgedrückt, der Hinweis auf vermutetes strafbares Handeln. Mehr wissen Sie nicht, mehr weiß ich nicht, mehr weiß ganz Deutschland momentan nicht. Weder über die Hintergründe, die Motive, wer genau, wie genau, was genau etc. Aber dennoch fühlt sich nun alle Welt berufen Konsequenzen zu fordern. Die einen wollen am Strafrecht rumbasteln (wie und warum bleibt schleierhaft), die anderen nehmen das Asylrecht aufs Korn und stellen jetzt schon im Geiste die ersten Deportationszüge zusammen, die nächsten entlassen mal prophylaktisch irgendwelche Entscheidungsträger im mittleren Management - das Land übersteigert sich gerade in Forderungen und Aktionismus. Die schlimmsten sind aber m.E. die vor Selbstgerechtigkeit triefenden Empörer Ihrer Couleur. Einfach mal druff, weil man es ja immer schon gewusst hat und es gerade so schön en vogue ist.

Wenn Sie also das, was Herr Fischer hier beschreibt eine Relativierung nennen, dann bitte nenne ich das, was Sie hier tun, Doppelmoral, mangelndes Differenzierungsvermögen und, was am schlimmsten ist, voreilige Hornbläserei.

So erst recht nicht, Kollege.

Am 12.01.2016 um 21:20 Uhr schrieb der Leser "no_more_BlackSites":

Ich finde den Artikel in weiten Teilen schön scharfzüngig, mutig und gut geschrieben. Und: Er zeigt die Doppelmoral auf, der die Medien und viele Menschen aufsitzen.

Was mir bei Fischer aber immer ein wenig aufstößt, sind seine Äußerungen zum Sexualstrafrecht. Insbesondere sollte ihm doch aufgefallen sein, dass sexuelle Belästigung kein eigener Straftatbestand darstellt und als Tat idR gar nicht strafbar ist. Allerhöchstens unter der seltsamen juristischen Konstruktion der Beleidigung, die mit sexueller Belästigung und Gewalt an sich nun mal nichts zu tun hat.

Mag ja sein, dass man bei einem solchen Straftatbestand vielleicht nur 10 Verurteilungen im Jahr hätte. Ich fände aber, dass es das wert ist. Ansonsten sehe ich es als rechtsstaatlich ziemlich fragwürdige Konstellation an: Entweder ist sexuelle Belästigung ein Straftatbestand, ich darf mich verhältnismäßig (!) wehren und kann anschließend zur Polizei gehen. Oder es ist kein Straftatbestand, dann gestatte man mir aber bitte auch, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, ganz ohne Verhältnismäßigkeit und ohne Polizei.

Am 12.01.2016 um 21:35 Uhr antwortete der Leser "ketzer64":

Sexuelle Belästigung sei kein eigener Straftatbestand? Nun ja, sexuelle Nötigung / Vergewaltigung ist im § 177 geregelt. Und sexuelle Belästigung? Lesen Sie mal § 185 (Beleidigung) genau! "Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." Der Gesetzgeber hat hier vielleicht an eine Tätlichkeit gedacht, die den Tatbestand der Körperverletzung (gerötete Ohren etc.) gerade noch nicht erfüllt; möglich. Und was ist mit Po-Klatschen etc.? Alles klar?

Am 12.01.2016 um 21:47 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

auch wenn ich fischers ausführungen größtenteils teile und eine reform des sexualstrafrechts wie einige sie fordern ablehne, ist das problem mit §185 ja dass ein gericht, vernünftigerweise, bei der beurteilung ob eine beleidigung vorliegt nicht das empfinden des vermeindlich beleidigten sondern die intention des beleidigers prüft. da einige übergriffe allerdings als fragwürdiges kompliment gemeint sind werden sie häufig nicht als beleidigung eingestuft und somit nicht geahndet.....

Am 12.01.2016 um 23:16 Uhr antwortete der Leser "no_more_BlackSites":

Es ist kein eigener Straftatbestand. Grapschen wird mit sexueller Nötigung nicht erfasst, dafür ist die Schwelle bei sexueller Nötigung zu hoch. Auch Beleidigung erfasst nur sehr wenig:

"Sexuelle Belästigung ist kein Straftatbestand und ist im Regelfall auch nicht gemäß anderen Tatbeständen strafrechtlich relevant. In besonderen Fällen kann die einschlägige Handlung als Beleidigung (mit sexuellem Hintergrund) gem. § 185 Strafgesetzbuch strafbar sein. Ob sich der Belästigte subjektiv beleidigt fühlt oder nicht, ist dabei nicht entscheidend. Da § 185 kein Auffangtatbestand ist, fallen sexualbezogene Handlungen nur dann unter diese Vorschrift, wenn besondere Umstände einen selbständigen beleidigenden Charakter erkennen lassen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Bel%C3%A4stigung#Deutschland

Genauere juristische Erläuterungen zur "Straflosigkeit des Busengrapschens" finden sich hier: http://www.juraexamen.info/wp-content/uploads/jura.2009.24.pdf

Als Frau ist man rechtlich gesehen in Deutschland so oder so Freiwild. Ist halt nicht strafbar. Das Sexualstrafrecht muss in puncto sexuelle Belästigung grunderneuert werden. Bis dahin - bleibt Frau halt Freiwild.

Am 12.01.2016 um 21:21 Uhr schrieb der Leser "ketzer64":

Keine Strafbarkeitslücke! Was zu bemängeln ist: Richter und Staatsanwälte – nicht alle – sehen im täglichen Leben eher den „feschen Bursch“, der halt mal über die Stränge geschlagen hat: Karneval und Oktoberfest, nun ja, da gebe es nun einmal Straftaten, die eher sozialadäquat seien, da müsse man doch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. DAS ist erbärmlich, liebe Kollegen! Künast & Co. komme ich insoweit entgegen: es hapert an der Rechtsprechung, die über das „NEIN“ etwas Weiteres fordert, obwohl das GESETZ nichts WEITERES fordert. Das Gesetz erfordert ein NEIN, das reicht aus; § 177 mal genau lesen! (OK, es gibt da Beweisschwierigkeiten, aber im Falle „Köln“ etc.: Beweisschwierigkeiten??) Das Gesetz braucht nicht verschärft zu werden, das Gesetz muss nur angewendet werden!

Am 12.01.2016 um 21:24 Uhr schrieb der Leser "PPanter":

Danke für diesen brillanten Artikel, der u.a. auf der Regierungsbank in Berlin verteilt werden sollte.

Am 12.01.2016 um 21:29 Uhr schrieb der Leser "hakufu":

Angela Merkel muss irgendwann, in völliger Verkennung der Realitäten, gedacht haben, wenn ich jetzt, wie der Schabowski, sage, es gibt keine Grenzkontrollen, jeder der Deutscher sein will, soll zu uns kommen, sie in die Geschichte eingeht, als die Ikone für die "Eine Welt" Bewegung.

Dafür gibt es viel Applaus und unzählige followers.

Es ist ja nicht nur die verlockender Idee der 68er, sondern weit davor gab es diesen Wunsch, alle Menschen werden Brüder.

Wir müssen uns nur noch einigen, unter welcher Flagge dies geschehen soll.

Am 12.01.2016 um 21:34 Uhr schrieb der Leser "k.renz":

Warum bleiben Sie nicht einfach bei ihren Thema Paragraphen im engeren Sinne, und ersparen uns weitere süffisante Belehrungen und Relativierungen zu den Übergriffen von Sylvester? Übrigens nicht nur von Sylvester. Augstein und andere, darf man "Idioten" sagen? (Augstein selbst darf es) – schon gesorgt haben!

Am 13.01.2016 um 04:18 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":

Wenn Sie schon von Idiotie schwadronieren, tun Sie sich doch wenigstens den Gefallen und schreiben Silvester richtig.

Am 12.01.2016 um 21:37 Uhr schrieb der Leser "klawit":

In der Diskussion wird als Lösung oft eine Verstärkung der Integrationsleistungen gefordert. Da bin ich 100%zig dabei. Aber ein Aspekt der der sexuellen Übergriffe bleibt bisher ganz außen vor. Jeder Mann wird sich an seine Jugend erinnern, eigentlich hat man Tag und Nacht nur an Sex gedacht und es hat schon der geringste Reiz gereicht um an Sex zu denken. Das wird bei den Flüchtlingen nicht anders sein. Jetzt sind unter den Flüchtlingen sehr viele junge Männer und rein statistisch betrachtet, wird es ihnen nicht leicht fallen ihren Trieb zu befriedigen. Da ist ein Teil des Problems. Wer hat eine Lösung dafür?

Am 12.01.2016 um 21:38 Uhr schrieb der Leser "klawit":

In der Diskussion wird als Lösung oft eine Verstärkung der Integrationsleistungen gefordert. Da bin ich 100%zig dabei. Aber ein Aspekt der der sexuellen Übergriffe bleibt bisher ganz außen vor. Jeder Mann wird sich an seine Jugend erinnern, eigentlich hat man Tag und Nacht nur an Sex gedacht und es hat schon der geringste Reiz gereicht um an Sex zu denken. Das wird bei den Flüchtlingen nicht anders sein. Jetzt sind unter den Flüchtlingen sehr viele junge Männer und rein statistisch betrachtet, wird es ihnen nicht leicht fallen ihren Trieb zu befriedigen. Da ist ein Teil des Problems. Wer hat eine Lösung dafür?

Am 12.01.2016 um 21:52 Uhr antwortete der Leser "ketzer64":

Kalte Dusche. Und dann gibt es noch etwas, was alle kennen und praktizieren / praktiziert haben. Oder Puffs. Ja, ja, das kostet, aber genau dafür sind diese Etablissements doch da, oder? Auch in Köln etc. Zur Triebbefriedigung muss ich doch keinen Landfriedensbruch begehen.

Am 12.01.2016 um 21:54 Uhr antwortete der Leser "Tannennadel":

Die Fokussierung auf das männliche körperliche Bedürfnis ist einfach nur ätzend. Ganz abgesehen vom zivilisatorischem: Wozu gibt's wohl die Selbstbefriedigung?

Am 12.01.2016 um 22:09 Uhr antwortete der Leser "klawit":

Wieso ätzend? Sollten sie ein Frau sein, dann kennen sie die Männer nicht. Und falls sie ein Mann sind, dann sind sie einfach nur ein Heuchler.

Am 12.01.2016 um 22:11 Uhr antwortete der Leser "kaktusbauer":

Ein Beate-Uhse-Abo ? Durch die Rippen ausschwitzen ? Was auch immer. Sie sollen ihre eigene Männlichkeit gefälligst nicht so vergöttern und wie jeder andere Kerl in der westlichen Welt auch die Finger von Frauen lassen, die Nein sagen.

Am 12.01.2016 um 23:19 Uhr antwortete der Leser "Sendepause":

Das ist Unsinn. Die Männer am Bahnhof haben ihren (natürlichen) Sexualtrieb nicht befriedigt, sondern erst aufgepeitscht. Wie sie diesem aufgepeitschten dann befriedigt bekommen, bleibt hoffentlich deren Geheimnis.

Außerdem ist es zumindest zu hinterfragen, ob zur "Befriedigung des Sexualtriebes" die Zuschauer und die Kumpanen, die Angst, Ohnmacht und der Schmerz der Opfer wirklich dazugehört.

Diese Sorte Männer würden nach einem Puffbesuch vermutlich nur noch brutaler grapschen, zuschlagen und quälen wollen.

Nein: das war nicht die Befriedung des gesunden sexuellen Triebes, sondern der eines sadistischen Impulses nach aufgestauter Wut und herangezüchtetem Hass.

Am 12.01.2016 um 21:39 Uhr schrieb der Leser "Tannennadel":

Schöner Beitrag. Mit Licht und Schatten. Zeigt, daß ein Richter nicht nur trocken dozieren kann.

Licht: Zeigt, daß in diesem Feld viel Demagogie und Falschheit unterwegs ist. Versucht Zusammenhänge und Relationen herzustellen.

Schatten: Das Wesen des Islam wird nicht erkannt.

Am 12.01.2016 um 21:55 Uhr antwortete der Leser "ketzer64":

Wieso "Schatten"? Der Islam war nicht das Thema. (Wenn Sie genau lesen, dann wurde das auch durchaus angedeutet.) Aber: Das Thema waren WIR!

Am 12.01.2016 um 21:57 Uhr antwortete der Leser "grist":

Liebe Tannennadel,

wenn Sie das Wesen des Islams erkannt haben, kann man Ihnen nur gratulieren. Und machen Sie sich schnell auf in die nächste Moschee - es suchen nämlich schon sehr lange sehr viele Leute danach.

Am 12.01.2016 um 22:43 Uhr antwortete der Leser "Shoot the Messenger":

Hinter jeder Tanne ein Islamese?

"In Ägypten ist das Phänomen dieser gemeinschaftlich gegen Frauen gerichteter sexueller Gewalt seit mit der 2000er Jahre bekannt, wie Leslie Piquemal in "Perceptions and management of gender roles and dynamics inside OpAntiSH Intervention Teams in Cairo", wo sich seit 2012 Gruppen gebildet haben, die bedrängten Frauen helfen. Es sei allerdings zunächst nur gelegentlich während Massenveranstaltungen (Protesten, Fußballspielen, Konzerten etc.) aufgetreten. Unter den zumeist männlichen Tätern seien auch Polizisten und Soldaten gewesen sowie "baltageyya", Kriminelle, die mit der Polizei zusammenarbeiten. Auf dem Tahrir-Platz wurden Frauen von Mob betatscht, ausgezogen oder mit den Händen, manchmal auch mit Gegenständen, vergewaltigt. "

"All das habe die "Eskalation von einer endemischen sexuellen Belästigung zu einem Parxysmus der Massengewalt an bestimmten Orten" gefördert. Deutlich wird, dass diese sexuelle Gewalt weniger durch die islamische Kultur, sondern politisch zunächst vom westlich gestützten Mubarak-Regime geprägt wurde, um die demokratische Opposition einzuschüchtern und die Gewalt den Muslimbrüdern zuzuschieben. Auch unter al-Sisi wird sexuelle Gewalt gegen Frauen weitergeführt, oft geht sie von Polizisten aus, auch wenn der Druck über veröffentlichte Videoaufnahmen größer geworden ist, dagegen einzuschreiten. "

http://www.heise.de/tp/artikel/47/47075/1.html

Vielleicht mal bei Abdelsalat nachfragen - DAS müsst er wissen.^^

Am 12.01.2016 um 21:43 Uhr schrieb der Leser "Llywelyn":

Das sieht die Polizei in Marrakesch, Algier, Tunis und Tripolis ganz ähnlich.

Äh - nein. Sexuelle Belästigung von Frauen ist da seit Jahrzehnten ganz alltäglicher Volkssport, der die dortige Polizei nicht die Bohne interessiert. Gelegentlich spielen Polizeibeamte das Spiel sogar begeistert mit. Auf meinen Reisen durch Nordafrika und den Nahen Osten (zwischen 1995 und 2003) habe ich solche Szenen häufig erlebt. Am schlimmsten war es in Ägypten und in Marokko.

Der Schweizer "Tagesanzeiger" hat auch einen guten Artikel darüber. http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/story/19361968

Am 12.01.2016 um 21:45 Uhr schrieb der Leser "Vincent82":

Faszinierend, diese wortreichen, ironischen, verschwurbelten Verharmlosungen eines Ereignisses, das es in dieser Art noch nie zuvor in Deutschland gab. Als Münchner erlaube ich mir einen kleinen Tipp zum Oktoberfest: Wären dutzende von Gruppen auf der "Wiesn" gemeinschaftlich unterwegs, um Frauen zu begrapschen und zu befummeln - so wäre nicht nur die Polizei nach etwa fünf Minuten vor Ort und würde massiv durchgreifen - vorher hätten längst andere Gäste, Männer, Jungs eingegriffen und es hätte sehr schnell, sehr viele blutige Nasen gegeben - auf Seiten der Sexualstraftäter. Das ist ja das Verstörende und das Neuartige an Köln. Ein Mob, der sich gegenseitig anfeuert, johlt - keinerlei Männer, die eingreifen, dazwischengehen, dem Grauen ein Ende bereiten. Das genau ist das Phänomen, das so verstörend ist.

Am 12.01.2016 um 23:08 Uhr antwortete der Leser "no_more_BlackSites":

"Das ist ja das Verstörende und das Neuartige an Köln. Ein Mob, der sich gegenseitig anfeuert, johlt - keinerlei Männer, die eingreifen, dazwischengehen, dem Grauen ein Ende bereiten. Das genau ist das Phänomen, das so verstörend ist."

Straftaten aus einer Gruppe heraus sind nichts neues. Siehe die Pogrome von Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda. Neu ist, dass es hier nicht ums Anzünden von Menschen ging, sondern um sexuelle Belästigung. Ja, das ist neu. Gruppenbezogene Gewalt an sich ist aber nicht neu. Interessant ist vor allem, warum die Polizei stundenlang zugesehen hat. Bei manch einer friedlichen Demo sind sie nicht so zimperlich.

Am 12.01.2016 um 21:55 Uhr schrieb der Leser "V.Moldenhauer":

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article150867024/Maennergruppe-beg... http://www.nzz.ch/zuerich/aktuell/nach-uebergriff-auf-joggerin-verhaftet...

Am 12.01.2016 um 22:01 Uhr schrieb der Leser "kungfutse":

Was soll dieser Quarks?

Am 12.01.2016 um 22:09 Uhr antwortete der Leser "ketzer64":

bezieht sich Ihre Äußerung auf # 273 V.Moldenhauer? Wenn ja: dann OK.

Am 12.01.2016 um 22:07 Uhr schrieb der Leser "Grautoene":

Sehr geehrter Herr Fischer, vielen Dank für diesen humorvollen, klugen und so über alle Maßen notwendigen Text. Ich kommentiere sonst nie in Onlinezeitungen aber Ihnen wollte ich doch mitteilen, dass mehrere Kollegen und ich Ihren Text heute als Aufmunterung in einer wirklich wirren nationalen Lage empfanden. Es macht froh, dass es noch Sachverstand und juristisches Augenmaß in dieser unglücklichen Debatte. DANKE!

Am 12.01.2016 um 22:08 Uhr schrieb der Leser "im Nebel":

Heute ein ausdrückliches Danke für Ihre Ausführungen, Herr Fischer; sie haben meinen Feierabend soeben deutlich heiterer gemacht. Ich lese Ihre Kolumnen gerne und auch wenn der Furor m.E. heute etwas mit Ihnen durchgegangen ist, sind es für mich auch heute wieder Ausführungen, die - mit einer ironischen Distanz - zum Nachdenken anregen.

Am 12.01.2016 um 22:13 Uhr schrieb der Leser "Georg Elser":

Da kann man sich nur die Augen reiben... solch ein Kommentar in einer deutschen Zeitung? Frei nach Katja Erbstein: "Wunder gibt es immer wieder"

Am 12.01.2016 um 22:16 Uhr schrieb der Leser "butalive76":

Klar, dass die Täter ausfindig gemacht und hart bestraft gehören.

Ich frage mich jedoch: Gäbe es einen solchen Aufschrei, wenn die Täter alle Weiße oder Deutsche gewesen wären?

Das Problem heißt nach wie vor Sexismus und Menschenhass. Statt näher zusammen zurücken und uns gegenseitig zu beschützen, werden leider die Schreihälse und Gewaltbereiten auf allen Seiten stärker mit der Konsequenz noch mehr Menschenhass, egal in welcher Form zu produzieren.

Am 12.01.2016 um 22:17 Uhr schrieb der Leser "Inana77":

Der Autor argumentiert völlig an dem eigentlichen Problem vorbei. Der Staat bezieht bei aller Moral und oberflächlicher "Gesittung" seine Legitimation vor allem aus einem Schutzversprechen - die Bürger akzeptieren sein Gewaltmonopol, weil er ihre Sicherheit garantiert - und eben auch besonders, die der Frauen und Kinder - vor den bösen Fremden. Angela Merkels Politik ist in einer extremen Legitimationskrise durch Köln, weil sie diesen Grundsatz im Grunde außer Kraft gesetzt hat. Sie hat die Tore geöffnet und dann die Kontrolle verloren - und zwar auch noch sehr sichtbar auf einem öffentliche Platz. Das hat psychologisch eine andere Dimension, als Delikte, die "innerhalb" der Bevölkerung passieren. Es berührt auch tiefe Grundsätze unserer Gesellschaft, z.B. das Vertrauen in die Staatsräson und Verlässlichkeit des Staates und belastet natürlich auch die "Willkommenskultur" sehr, zu deren Symbolen jetzt auch Köln gehört.

Am 12.01.2016 um 22:37 Uhr antwortete der Leser "Dogwalker":

Der Staat hat die Aufgabe für Sicherheit zu sorgen - das ist richtig. Er übernimmt aber keine Garantie, weil die Einlösung für jedermann unmöglich wäre. Das Gewaltmonopol des Staates ist im Übrigen nicht (nur) eine Gegenleistung für die Aufgabe für Sicherheit zu sorgen, sondern ein Schutz vor dem Chaos welches entstünde, wenn jeder sein vermeintliches Recht mit Gewalt durchsetzen würde.

Am 12.01.2016 um 22:18 Uhr schrieb der Leser "Online-Patriot":

"idass seit etwa 140 Jahren die gemeinschaftliche Körperverletzung mit Freiheitsstrafe bis 10 Jahre, sexuelle Nötigung mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre, Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre bedroht sind./i"

Lieber Herr Fischer,

vielleicht sollten Sie Ihre Standeskollegen mal ins Gebet nehmen und ihnen klar machen, dass Drohungen, wie sie im Gesetz zu finden sind, nicht fruchten/ernstgenommen werden, wenn sie folgenlos bleiben. Es ist erstaunlich, wie lasch Straftaten häufig geahndet werden (Deals statt Haftstrafen bei Steuerhinterziehung, Vergewaltigungen oft nur 18 Monate auf Bewährung, Mehrfachtäter auf freiem Fuß, ...). Hinzu kommt, dass vielen Straftätern die ethnische/kulturelle Herkunft oft noch strafmindernd zu Gute gehalten wird.

Nicht ohne Grund genießt das Richteramt eine besondere Unabhängigkeit, sodass "man nur den Arsch in der Hose" haben und den medialen und politischen Vorwurf der Rechtsradikalität aushalten können muss, um unseren "Mitbürgern mit Migrationshintergrund" zu zeigen "wo der Hammer hängt". Ähnliches gilt aber auch für den Umgang mit Prominenten mit Freunden in der Politik (Zumwinkel, Hoeneß u.A.) ...

Am 12.01.2016 um 22:42 Uhr antwortete der Leser "Dogwalker":

Ihr Beitrag ist der beste Beleg dafür, warum ein Richter auch von der Stimme des Volkes unabhängig sein muss . Es ist nicht Aufgabe des Richters jemandem zu zeigen " wo der Hammer hängt", sondern in jedem Einzelfall abgewogen zu urteilen.

Am 13.01.2016 um 00:24 Uhr antwortete der Leser "Online-Patriot":

"in jedem Einzelfall abgewogen zu urteilen"?

... nur mal so als Beispiel:

18 Monate auf Bewährung (ein "gängiges" Strafmaß) für eine Vergewaltigung halten Sie für "abgewogen"?

mal Googlen nach "vergewaltigung 18 monate bewährung"

Eine Vergwaltigung ist eine Vergewaltigung, ist eine Vergewaltigung, ist eine ... Was will man den Täter denn zu Gute halten? Dass sie besoffen waren? Dass das Opfer Bereitschaft signalisiert hat? Dass das Opfer "freizügig bekleidet" war?

Thomas Fischer argumentiert doch so, als würden die Gesetze ausreichen, womit er im Prinzip recht hat. Aber vielleicht ist es erforderlich, für bestimmte Tatbestände eine Mindeststrafe festzulegen!?

Am 13.01.2016 um 03:54 Uhr antwortete der Leser "galeriyou":

Haben Sie mal das Gesetz gelesen? Dort finden Sie eine Mindeststrafe, die übrigens oberhalb dessen liegt, was Sie hier als „gängig“ hinstellen.

Am 12.01.2016 um 22:38 Uhr schrieb der Leser "Dancing-Kolibri":

Was für ein furchtbarer Opfer verachtender Beitrag. Diese Art der Gewalt hat einen Namen: Taharrush gamea. Hier ist das zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=gMGQAbEA23Q. Mit der massenhaften Immigration solcher Männer ist das jetzt auch in Europa angekommen

Am 12.01.2016 um 22:56 Uhr antwortete der Leser "Dogwalker":

Sie haben das falsch verstanden . Der Autor diskreditiert nicht die Opfer - er wendet sich zu Recht gegen die Instrumentalisierung der Geschehnisse. Und nur nebenbei - in der ganzen aufgeregten Diskussion habe ich kaum Stimmen gehört, die sich mit den Opfern beschäftigt haben. Dafür viele die ihre "Freude" kaum verhehlen konnten endlich einen moralisch einwandfreien Grund zu haben, Ausländer zu verteufeln. Denen sind die Opfer vollkommen egal...

Am 12.01.2016 um 23:15 Uhr antwortete der Leser "Ronald Schmitt":

Hier werden gar keine Opfer verachtet, im Gegenteil! Zudem werden andere Opfer, die man jetzt gerne vergessen würde, wieder mit in den Fokus gerückt. Und die ganze Scheinheiligkeit allenthalben wird demaskiert, grandios!

DAS ist Qualitätsjournalismus! Für so einen exquisiten Beitrag bin ich auch gerne bereit, regelmäßig mehr für die Zeit zu zahlen, als die bisherigen 10-15 Printausgaben jährlich.

Wahrheitspresse lebt! Danke!!!

Am 12.01.2016 um 22:52 Uhr schrieb der Leser "Uli Oligmüller":

Vielen Dank für diesen Artikel. Es wäre zu hoffen, dass die Politikerbald mal von ihren Scheingefechten loskommen, und endlich zur Politik zurückkehren und mal die Gelder und Mittel freimachen, damit eine Integration auch gewährleistet ist. Und als Kölner und überzeugter Karnevalist. ich find die Aussagen über den Karneval erfrischend und überaus treffend!

Am 12.01.2016 um 23:03 Uhr schrieb der Leser "atech":

ketzer64 Nr. 65 — die dümmliche Forderung nach strengeren Strafgesetzen: TF: „Seit etwa 140 Jahren (werden) die gemeinschaftliche Körperverletzung mit Freiheitsstrafe bis 10 Jahre, sexuelle Nötigung mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre, Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre bedroht.“ Wo ist hier die „Strafbarkeitslücke“?

das sieht eine Kollegin von Herrn Fischer völlig anders: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sexualstrafrecht-betatschen-is... "Angrapschen und Betatschen sind nicht strafbewehrt. Eine Gesetzesreform ist dringend notwendig"

Am 12.01.2016 um 23:18 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

wobei herr fischer in den bisherigen kolumnen letztlich von was anderem spricht und auf die gefahren und unnötigkeit der "schutzlückenkamagne" hinweist.

die diskussion um eine schaffung des tatbestands der sexuellen belästigung kommt in der von fischer kritisierten reform nicht vor wie auch seine kollegin erkennt: "Es bedürfte eines neu zu schaffenden Vergehens „tätliche sexuelle Belästigung“. Im Referentenentwurf wird dieses Problem allerdings nicht angegangen; für diese Fälle ist eine Gesetzesänderung nicht in Sicht."

Am 12.01.2016 um 23:25 Uhr antwortete der Leser "atech":

vielleicht ist der Referenten-Entwurf nach den Ereignissen von Köln nochmals überarbeitet worden. Siehe dazu auch heutiger Artikel in ZON, "Große Koalition der Konsequenzen".

Am 12.01.2016 um 23:30 Uhr antwortete der Leser "kannnichtsein":

eher unwahrscheinlich....

ZON schrieb themenvermischend:

" Die Koalition hat sich auch darauf geeinigt, einen Gesetzentwurf des Justizministeriums zügig zu verabschieden. Dieser liegt schon seit dem Sommer vor, war aber bisher von Unionsseite nicht abgesegnet worden. Laut den Plänen von Minister Maas sollen künftig auch solche Fälle als Vergewaltigung gelten, in denen der Täter nicht unbedingt gewalttätig ist, sondern das Opfer massiv unter Druck setzt oder ein "Überraschungsmoment" ausnutzt, etwa durch eine unvermittelte Attacke im öffentlichen Raum. Dies treffe genau auf die Vorfälle in Köln zu, sagte Maas.

"Der Widerstand als Bedingung fällt weg", sagt ein Sprecher des Bundesjustizministeriums. Das gelte zum Beispiel für Fälle, in denen das Opfer "ein Übel" durch Widerstand befürchten müsse. Das könne Gewalt durch den Täter bedeuten oder auch den Verlust des Arbeitsplatzes. Das neu formulierte "Ausnutzen eines Überraschungsmomentes" soll Übergriffe unter Strafe stellen, in denen eine Gegenwehr des Opfers nicht möglich ist, weil er plötzlich und ohne Vorwarnung erfolgt.

Bislang genügt es für eine Verurteilung des Täters nicht, wenn das Opfer "Nein" sagt, es dann aber dennoch zum Geschlechtsverkehr kommt – etwa, weil sich das Opfer aus Furcht nicht wehrt. "Die gegenwärtige Rechtslage ist daher unzureichend", heißt es im Gesetzentwurf des Justizministeriums.

Am 12.01.2016 um 23:11 Uhr schrieb der Leser "Beschaffenheiten":

Auch wenn ich hier die letzten Tage ganz schön ausgeteilt habe bezüglich Horden von Männern in Köln, ist mir heute wieder etwas eingefallen, was ich vielleicht selbstkritisch an dieser Stelle mal schreiben sollte, was aber auch zeigt, dass der Feminismus doch so einiges in diesem Land und an Leuten sogar relativ schnell verändert hat. Weshalb manch einer vielleicht vorsichtiger sein sollte:

Zu meiner Schulzeit an einem Gymnasium, fiel mir heute ein, in der Zeit, wo einige stark in der Pubertät waren und andere noch am Beginn standen, gab es in meiner Schulklasse drei bzw. fünf Jungen, die kräftemäßig den anderen überlegen waren, aber auch in der körperlichen Reifung weit voraus waren. Die ersten waren drei Deutsche, die zwei anderen ein Rumäne und ein Türke. Diese fünf waren nahezu täglich übergriffig auf Mädchen, aber in unterschiedlicher Qualität. Während die letzten beiden an Hintern und Brust fassten, waren die drei deutschen Alphatiere es, die Mädchen auch vor allen anderen T-Shirts hochzogen und barbusig machten, diese mit Wasser vollspritzten, egal ob Lehrer anwesend waren, aber auch männlichen Mitschülern die Sporthose vor allen anderen herunterzogen. Das ging soweit, dass mindestens ein Mädchen deshalb die Schule wechselte. ...

Am 12.01.2016 um 23:19 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

Der Punkt ist aber, dass niemand der anderen Jungs damals eingriff einschl. mir, weil wir es für witzig hielten in dem Alter und fast normal, eben "was ist schon dabei", und als unbeteiligte Betrachter ohnehin fein raus waren. Weder Lehrerin noch Lehrer, die es sahen, schritten ein.

Der Witz ist aber: Als es von Seiten der Mädchen plötzlich hieß, unser Sportlehrer würde in die Mädchenumkleide und den Duschraum gehen, auch wenn Mädchen dort duschen, war die Empörung allseits groß. Das war ein riesen Thema.

Diese Haltungen und Denkweisen der Jungen wurden in sehr wenigen Jahren sehr schnell behoben, sogar soweit, dass manche - einschließlich mir - sich vielleicht kurzsichtig sehr stark empör(t)en, ins gegenteilige Extrem gingen, und heute vergessen, was man selbst mit 14 als Bagatelle befand. Aber, wie gesagt, irgendwelche Lehrer haben da sehr gute Arbeit geleistet und selbst die Grapscher auf Linie bekommen.

Am 12.01.2016 um 23:21 Uhr antwortete der Leser "atech":

zu meiner Zeit war auch noch viele möglich, was heute gar nicht mehr geht. Wie "raufen auf dem Schulhof". Unser Sportlehrer war der Meinung, dass es normal wäre, dass Jungs ihre Kräfte miteinander messen.

Wenn also zwei auf dem Schulhof aufeinander losgingen, dann ging er nie dazwischen, sondern stand daneben und passte auf, dass alle "fair" zuging. Dass wenn dann der Schwächere heulend auf dem Boden lag, der Stärkere ihn losliess und nicht nachtrat.

Die damals Stärkeren werden mit Wehmut an die Zeit zurückdenken als Jungs noch Jungs sein und kämpfen durften.

Die Schwächeren von damals werden sich eher daran erinnern, dass ihnen der Lehrer nicht geholfen, sondern nur zugesehen hat.

Ja, die "guten, alten Zeiten"....

Am 12.01.2016 um 23:37 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

Bei uns schritten Lehrer erst dann bei Prügeleien ein, wenn z.B. Scheiben zu bruch gingen. Gebrochene Nasen waren kein Grund als Pausenaufsicht aktiv zu werden. Ahndung - Fehlanzeige. Gebrochene Scheibe nachdem Schüler bei Prügelei dagegen geschleudert wurde - Schulverweis.

Das vergisst man tatsächlich, wenn man sich heute aufregt.

Am 13.01.2016 um 00:30 Uhr antwortete der Leser "Tante Jolesch":

Ja, ja,

lieber "Beschaffenheiten", früher war alles besser; selbst die Nostalgie ist nicht mehr das, was sie mal war,

räsoniert

Tante Jolesch,

die sich erstens fragt,

ob nicht manches der "zwangsbeglückten" Mädchen aus Kommentar Nr. 87 bis heute vergeblich versucht, das Trauma von damals loszuwerden,

und zweitens froh ist,

dass sie selbst auf einer Schule war, an der die fünf testosterongesteuerten Prolls von den anderen, sozialisierten Jungs Prügel bezogen hätten und bei Entdeckung durch Lehrer von der Schule geflogen wären

und drittens

tief bestürzt darüber ist, dass wegen solcher "Schweine" ein Tatopfer seinerseits die Schule wechseln musste.

Am 13.01.2016 um 01:02 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

Zu 1. Das wird sicherlich der Fall sein. Ich weiß allerdings nicht, woher Sie meinen, dass ich der Meinung wäre, dass diese wie auch immer "beglückt" wurden - im Gegenteil. Ich lege schon wert darauf, dass ich selbst das nicht tat, aber zu dem Zeitpunkt und meiner Schande auch keinen Handlungsbedarf sah. Vielleicht lag die mangelnde Aufklärung und Einschreiten auch daran, dass die frühreifen und triebgesteuerten Jungs eben die Ausnahme waren und die Aufklärung später stattfand. Aber sowohl Lehrerinnen als auch Lehrer als Vorbilder schritten da ebenfalls nicht ein, macht aber darauf gute Arbeit.

  1. Wenn Sie auch nur einen Hauch einer Ahnung hätten, wie es sich anfühlt, sich vor versammelter Mannschaft prügeln zu MÜSSEN oder nur einzustecken und verprügelt zu werden, wie demütigend das ist, würden Sie sich hier zurückhalten. Ungewollt in der Situation auch noch Beleidigungen von Zuschauern ausgesetzt zu sein, ist nicht lustig. Sie glauben also, Sie waren auf einer Schule, wo das so war? Sicher? Wann und wo?

  2. Stellen Sie sich vor: Alle Mitschüler einschließlich der fünf waren überrascht und enttäuscht, dass diese eine die Schule wechselte, zu einem Zeitpunkt, wo es noch niemand verstand. Sie selbst kam mehrfach in den Unterricht zurück, da es hauptsächlich eine Entscheidung der Eltern war, die sicherlich richtig war.

  3. Davon abgesehen gab es eine dunkelhäutige Schülerin, die nur von den weißen deutschen Mädchen übelst herausgemobbt wurde ganz ohne männliche Beteiligung

Am 13.01.2016 um 11:23 Uhr antwortete der Leser "Tante Jolesch":

Ihrem wortreichen Rückzugsgefecht unter Nr. 87.5 entnehme ich, dass Sie sich für das unter Nr. 87 und Nr. 87.1 Offenbarte nun doch schämen.

Und ich sage: Zu Recht

"Eure" Tante Jolesch

p.s. zur coram publico heruntergezogenen Turn- und Unterhose:

TJ kennt einen Fall, in dem der derart gedemütigte Schüler nach Hause ging und sich dort erhängte;

seitdem finde ich solche Altherren - Feuerzangenbowlen Geschichten aus angeblich goldenen Schulzeiten mehr als zum Kotzen.

Am 13.01.2016 um 01:10 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

Im Übrigen brauchen Sie sich sicherlich mir gegenüber nicht mit Tante vorstellen oder als solche bezeichnen. Ich glaube kaum, dass Sie in dem Alter sind, meine Tante sein zu können. Dann lägen Sie zumindest bereits halb im Grab.

Am 12.01.2016 um 23:11 Uhr schrieb der Leser "atech":

Wie ZON berichtete, sieht auch die Große Koalition eben jede Gesetzeslücken im Sexualstrafrecht, die Frau Tatjana Hörnle so charakterisierte: "Es ist für damit befasste Juristen keine neue Erkenntnis, dass Überrumpelungsfälle und tätliche sexuelle Belästigung bislang nicht strafbar sind."

Daher sollen laut ZON http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-01/koeln-sexualstrafrecht-po... "der Widerstand als Bedingung wegfallen" und das neu formulierte "Ausnutzen eines Überraschungsmomentes" soll Übergriffe unter Strafe stellen, in denen eine Gegenwehr des Opfers nicht möglich ist, weil er plötzlich und ohne Vorwarnung erfolgt.

Dann muss der Richter auch nicht mehr nach Ersatzparagraphen wie der "tätlichen Beleidigung" suchen, um tätliche sexuelle Belästigungen zu ahnden.

Am 12.01.2016 um 23:12 Uhr schrieb der Leser "klabautermeier":

Herr Fischer rührt wieder den ganz großen Eintopf an, mit Karneval, Oktoberfest, Mallorca und was so mehr oder weniger passt. Aufgrund der Zeichenbeschränkung nur ein paar wenige Anmerkungen zu den unpassendsten Zutaten im großen Topf:

  • der Einsatzbericht des Polizeibeamten enthält keine Angaben dazu, in welcher Sprache die Äußerung des "Syrers" erfolgte.Dass er also offenbar gut Deutsch konnte, ist bloße Spekulation. Es soll bei der Bundespolizei schon alleine wegen der häufigen Kontakte zu Ausländern durchaus den einen oder anderen geben, der sich auf Englisch verständlich machen kann oder Englisch spricht und versteht.
  • der EInsatzbericht unterscheidet auch gar nicht zwischen Personen, die Adressat von polizeirechtlichen Maßnahmen waren (z.B. Platzverweis) und solchen, die wegen Straftaten belangt wurden. Dass die Äußerungen von Festgenommenen stammen ist spekulativ.
  • der vom Autor herbeigezogene kriminelle Hotelurlauber hat meist die Absicht, das Urlaubsland selbst und auf eigene Kosten zu verlassen und greift neben dem Handtuch keine Sozialleistungen ab. Er will auch nicht Schutz vor Verfolgung.

  • die "Oktoberfest-Deliktszahlen" sind auch schon veröffentlicht. umgerechnet auf die Besucherzahl Dass der Autor in der Zeit vom 14.4.2015 selbst einmal von den "latent schwulen oder sexuell desorientierten jugendlichen Einwanderern aus südlichen Ländern schwadronierte, hat er vermutlich vergessen. Oder es war wieder nur eine kolumnistische Überspitzung.

Am 12.01.2016 um 23:27 Uhr antwortete der Leser "Ronald Schmitt":

Herr Fischer schwadronierte keineswegs, sie sollten besser zitieren, und nicht zusammenhanglos Negatives suchen. Herr Fischer sprach lediglich über einen Teil von Macho-Einwanderern, er generalisierte nicht. Außerdem rührt er keinen Eintopf an. In einem langen Artikel kann man durchaus viel Information packen, das schadet keinem Leser.

Falsch zitieren, das ist eigentlich das Metier dieser AfD- oder Pegida-100-Profile-von-einem-Menschen-Nahe-am-Borderline-Kommentatoren.

Wie sie sehen generalisiere ich nicht, ich differenziere, und spreche lediglich einen Teil der Pegida und AfD-Leute an.

Am 13.01.2016 um 10:28 Uhr antwortete der Leser "klabautermeier":

Stimmt: er schrieb damals nicht von jugendlichen Einwanderern , sondern jungen männlichen Einwanderern. Erstaunlich, dass man von Ihnen dafür gleich in eine Pegid....Ecke geschoben wird. Oder auch nicht?

Ein Eintopf ist es aber in der Tat. Herr Fischer rührt in gefühlt jede zweite seiner Kolumnen die kriminelle Pharmaindustrie und die von ihr geschädigten Krankenkassen, bigotte ältere Herren mit Alkoholproblem, kriminelle Banker etc. ein. Irgendwas passt ja immer, oder vielleicht müssen auch nur die Zeilen gefüllt werden. Vermisst habe ich in diese Kolumne die übliche Zutat "Filmzitat" mit Regisseur und Jahr und den Schlenker iPopmusik (zum Beleg der cineastischen und kulturellen Versiertheit des Kolumnisten und im Gegensatz zu vielen seiner KollegInnen : Unspießigkeit und Unkonventionalität). Wie er auf die Zahl von "nach Ausnüchterung... circa 400" kommt? Im Bericht des NRW-Innenministeriums vom 10.01. heißt es: anfangs waren es noch 400-500, im Laufe der Nacht nach der ersten Räumung der Domplatte über 1000. Woher er seine Zahlen hat, weiß keiner. Bei der Frage nach Quellen hat er einen anderen Kommentator abgekanzelt, dieser möge ein Buch kaufen oder, falls er gehbehindert sei, im Internet nachsehen. Auch eine fruchtbare Art der Diskussion.

Am 12.01.2016 um 23:14 Uhr schrieb der Leser "Querellin":

  1. Bravo! Und 2. Endlich! Der einzige lesenswerte Artikel zu dem Thema. Das einzige was mich nach meiner Rückkehr nach Köln an Neujahr erschreckt hat, war die Naivität und die darauf folgenden und über alle Maßen dummen Reaktionen der Leute. Wie kann man nur nicht erkennen, dass an der Geschichte etwas nicht stimmt. Das ist mir unbegreiflich. Jetzt wird in Köln Jagd auf Dunkelhäutige gemacht und selbst die, die sich vorher als das genaue Gegenteil von ausländerfeindlich betrachtet haben, können sich darüber nicht empören, weil ihr Weltbild durch die Ereignisse an Silvester auf den Kopf gestellt wurde. Congrats an all die widerwärtigen Rassisten. Ihr habt es geschafft, dass selbst die etwas weniger minderbemittelten Dummköpfe einen neuen Sinn in eurer völlig absurden, wahnsinngen und menschenverachtenden Weltanschauung erkennen können. Das ist wirklich das Einzige was mich in der KW 1 und 2 2016 schockiert hat. Dass es auch noch Menschen gibt, die wie Herr Fischer es eindrucksvoll beweist, mehr als ein paar Meter gerade aus denken kann, beruhigt ein wenig. Ein bitterer Beigeschmack bleibt dennoch.

Am 12.01.2016 um 23:17 Uhr schrieb der Leser "klabautermeier":

Ach so, und die gefährliche Körperverletzung war anders als der Autor behauptet nicht seit 140 Jahren mit bis zu 10 Jahren Freiheitsstrafe belegt. Bis 1996 waren es maximal 5 Jahre..

Am 12.01.2016 um 23:32 Uhr schrieb der Leser "rx1":

Die Kolumne ist wie immer mit vielen ironischen Bezügen geschrieben. Und dass Frau Merkel keinen graden Satz rausbringen kann, wenn sie ohne abzulesen redet, das hat man im Laufe der Zeit gelernt. Das Geplapper der grünen Frauen ist auch komisch. Ja Politiker verlangen als erstes immer die Verschärftung der Gesetze, wo es doch in der Regel bei der Durchsetzung bestehender Gesetze hapert. Was mir nicht gefällt, ist die Relativierung, um die Anlegenheit in der Flut anderer Straftaten niedriger zu hängen. Das kann man dieser Stelle aber nicht differenziert genug diskutieren.

Sehr irritiert hat mich aber besonders, dass Integration durch eine Taufe vollzogen werden soll. Ein Zuwanderer muss kein Christ werden, sondern er soll unsere weltliche Rechtsordnung beachten. Dann kann er glauben, was er will. Es ist komisch, dass ein oberster Richter gedanklich in die Zeit vor der Aufklärung zurückfällt.

Dass die Polizei es in Nordafrika es ähnlich sieht, wenn eine Frau sexuell bedrängt wird, ist wohl ein Gerücht. "Die beiden Frauen trugen Röcke, die etwas oberhalb der Knie endeten. Als ein Händler die beiden erblickte, bemerkte er zu den Umstehenden, diese Art der Kleidung verletze das Schamgefühl aller Marokkaner,...Die von einem anderen Händler zum Schutz der Frauen herbeigerufenen Polizisten fanden die Kleidung Sanaas und Sihams gleichfalls schamlos. Sie nahmen die beiden Frauen fest und überstellten sie am nächsten Morgen dem Staatsanwalt." S.Schirmbeck FAZ 11.01.2016

Am 13.01.2016 um 04:27 Uhr antwortete der Leser "galeriyou":

„Sehr irritiert hat mich aber besonders, dass Integration durch eine Taufe vollzogen werden soll.“

„Die Kolumne ist wie immer mit vielen ironischen Bezügen geschrieben.“

Merkense selbst, oder?

Am 13.01.2016 um 04:34 Uhr antwortete der Leser "galeriyou":

„Dass die Polizei es in Nordafrika es ähnlich sieht, wenn eine Frau sexuell bedrängt wird, ist wohl ein Gerücht.“

Sie räumen es allerdings auch nicht aus.

Worin soll denn in Ihrem Beispiel das sexuelle Bedrängen liegen?

Am 12.01.2016 um 23:32 Uhr schrieb der Leser "sgladschdglei":

@no_more_BlackSites

"Interessant ist vor allem, warum die Polizei stundenlang zugesehen hat. Bei manch einer friedlichen Demo sind sie nicht so zimperlich."

Die Polizei hat stundenlang zugesehen? Wo haben Sie denn den Mist her? Würden Sie sich bitte die Mühe machen, die Polizeiberichte gründlich zu lesen, statt hier so was wieder zu käuen, was die Politiker seit Tagen versuchen: nämlich der Polizei für das eigene Versagen die Schuld in die Schuhe zu schieben!

Am 13.01.2016 um 00:27 Uhr antwortete der Leser "no_more_BlackSites":

Aus dem Bericht an den Innenausschuss. Zumindest kommt dort eine detailliertere Chronologie drin vor als ich bisher gesehen habe: http://www.mik.nrw.de/fileadmin/user_upload/Redakteure/Dokumente/Themen_...

Erschwerend kommt hinzu, dass die Polizei weitere Kräfte hätte hinzuziehen können. Das wurde dem Einsatzleiter sogar angeboten, er hat aber abgelehnt.

Mir ist klar, dass jeder dem anderen die Schuld zuschiebt. Nur ist der Innenminister auch nicht die Polizei. Vor Ort trifft der Einsatzleiter die Entscheidung. Wenn dieser sich mit dem Innenminister abstimmen will, kann er das tun (gibt es bei politisch brisanten Demos auch). Das hat er aber scheinbar nicht und die Entscheidungen waren leider offenbar grundfalsch. Fraglich ist auch, was die Bundespolizei eigentlich die ganze Zeit gemacht hat. Von der hört man gar nichts zu den Vorfällen.

Es wäre für die Polizei jedenfalls ein leichtes gewesen, die Gruppe aus 1000 Leuten, aus der heraus etwa 180 Straftaten begangen haben, einzukesseln. Bei Demos schon mehrfach erlebt. Ist für die Polizei überhaupt kein Problem. Man muss nur wollen, auch zu später Stunde. Das war wohl eher der casus knacksus.

Btw. sollte man auch mit so manchen Polizeiberichten vorsichtig sein: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/koelner-polizei-die-regel...

Am 13.01.2016 um 01:11 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Ein Polizeieinsatz ist kein Fussballspiel. Ich würde von einer Hobbykritik also eher absehen. Die Ergebnisse werden eh so fern von der Wirklichkeit sein, wie das Zwicken im Schritt von der Blutgrätsche.

Nichts für ungut, es ist auch nur ein Zufall, dass ich das gerade zu Ihrem Post schreibe. Aber solche privaten Epertenrunden zu Krieg, Ordnung, Recht und politischem Detail fördern die Wirklichkeitsnähe der Debatte mE überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Fischers Kolumnen haben übrigens auch genau dies zum Thema.

Am 12.01.2016 um 23:40 Uhr schrieb der Leser "Petronius der Jüngere":

Entfernt. Bitte formulieren Sie Ihre Kritik sachlich. Danke, die Redaktion/ncg

Am 12.01.2016 um 23:41 Uhr schrieb der Leser "Counsel":

Entfernt. Bitte belegen Sie Ihre Behauptungen mit entsprechenden Quellen und Argumenten. Danke, die Redaktion/ncg

Am 13.01.2016 um 01:26 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Sie haben, sicher aus Versehen, ein winziges Detail vergessen: Dieser beeindruckende prozentuale Anstieg bezieht sich auf den Vergleichswert von 1975(!). Also einmal provisorisch angenommen, dass diese Meldung aus dubioser Quelle überhaupt irgendeine sachliche Grundlage hat.

Am 12.01.2016 um 23:41 Uhr schrieb der Leser "santiago4672":

Entfernt. Bitte verfassen Sie sachliche Kommentare. Danke, die Redaktion/ncg

Am 12.01.2016 um 23:52 Uhr antwortete der Leser "Klaus Tolksdorf":

Sehr geehrter "santiago4672",

dieser Kommentar ist so daneben, dass Sie dafür selbst von mir die "rote Karte" bekommen

offenbart

Klaus Tolksdorf

Am 12.01.2016 um 23:42 Uhr schrieb der Leser "DerKnut":

Schön, wenn jemanden.so gekonnt der Kragen platzen kann.

Danke für den erheiternden Lesestoff und das erleichternde Gefühl, dass die Vernunft doch nicht völlig zum Erliegen gekommen ist.

Am 12.01.2016 um 23:44 Uhr schrieb der Leser "Tante Jolesch":

Lieber Herr Fischer,

die Tante Jolesch wurde bekanntlich gefragt

"Also stell Dir einmal vor,Tante - Gott behüte, dass es passiert - aber nehmen wir an: du sitzt im Gasthaus und weißt, dass Du nur noch einen halbe Stunde zu leben hast. Was bestellst Du Dir?"

"Etwas Fertiges", sagte die Tante Jolesch.

Warum ich seit dem 3. Januar 2016 daran denken musste?

Nun, ich sitze in Deutschland und werde Zeuge einer Massenhysterie, wie ich sie seit dem dritten Tor bei der Fussball - WM 1966 nicht mehr erlebt habe.

Zur Linderung meiner Verzweiflung über diesen kollektiven Irrsinn habe ich nur eine "Bestellung" frei.

Was "bestelle" ich mir, eine Kolumne von Fischer!

Und siehe da, das Wunder geschieht; TF setzt sich hin und liefert die Kolumne "wie bestellt"!

Daher, lieber Herr Fischer, einfach nur "Danke"

Ihre Tante Jolesch,

die Sie ja oft kritisiert,

Sie diese Woche jedoch für diese Kolumne einfach in den Arm nehmen und knutschen möchte, wenn Sie einer alten Tante diesen Temperamentsausbruch gestatten.

Er beruht auch darauf, dass Sie nicht versäumt haben, die "missionarischen" Bemühungen deutscher männlicher Sextouristen in den Kontext zu stellen, thailändischen Kindfrauen zentrale Werte der deutschen Kultur durch unermüdlichen Körpereinsatz nahe zu bringen, allerdings nicht "in Rudelbildung", sondern durch individuelle "Betreuung", was das Ganze natürlich mit dem Kölner "Skandal" nicht vergleichbar macht, obwohl der Thailänder es wahrscheinlich anders sieht.

Am 13.01.2016 um 00:58 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Kompliment, Stil bewahrt und doch tapfer gesprochen! ;-)

Am 12.01.2016 um 23:44 Uhr schrieb der Leser "Counsel":

Entfernt. Doppelposting. Danke, die Redaktion/ncg

Am 12.01.2016 um 23:56 Uhr schrieb der Leser "C.Patrimonio":

Ich habe mal nur bis zum E nde der ersten Seite gelesen und da viel mir der Satz auf: "Mob-Bekämpfung, freilich auch der sinnlosen Beweiswürdigung. Dass man das "richtig und gut" findet, ist entweder ziemlich crazy oder eine üble Verdrehung.Der einzig rationale Blickwinkel, aus dem die vielen Anzeigen "richtig und gut" sind, ist das Interesse der CDU/CSU an einer Zeitenwende in der Ausländerpolitik. "

Viele Straftaten gab es offensichtlich schon vorher, nur nicht so massiv, die Polizei sprach ja von bekannten Tätern. Niemand freut sich über viele Straftaten, auch nicht die CDU/CSU nehme ich an. Worüber man sich freut, ist eher, dass die Straftaten nun endlich Publik wurden und nicht mehr unter den Tisch zu kehren waren, trotz intensiver Versuche, das sogar dem Polizeipräsidenten das Amt kostete.

Am 13.01.2016 um 00:05 Uhr antwortete der Leser "ketzer64":

"Ich habe mal nur bis zum Ende der ersten Seite gelesen und ..." Haben Sie auch noch weiter gelesen?

Am 13.01.2016 um 00:20 Uhr antwortete der Leser "C.Patrimonio":

Ja und es wird immer krasser. Sonst sind die Artikel von Herrn Fischer eigentlich nicht so schlecht aber der hier scheint ein Tiefpunkt zu markieren. "Gibt es Frauenverachtung in Menschen? ...Männerverachtung, Araberverachtung, Schwulenverachtung,..." Wenn man hier was negaives über Araber, Türken, Schwule schreibt ist man Islamophob, wahlweise Xenophob, Homophob etc. Wendet man gar Gewalt an gegen diese Gruppen ist man auf jedenfall ein Nazi, soweit so gut. Wenden bestimmte Teilgruppen von Gruppen Gewalt gegen Frauen an , sollte man meinen Frauenfeinde ist der korrekte Ausdruck aber nein nicht bei Herrn Fischer, er stellt auf einmal alles in Abrede. Weiter auf Seite 2: "Apropos Tabu: Man las am 7. Januar, es sei nicht ausgeschlossen, dass sich unter den Tätern auch Flüchtlinge befunden haben. Am 8. Januar lasen wir, die Straftäter hätten ausschließlich Asylantragspapiere vorweisen können und sich – das nenne ich zügige Integration!" Warum zügige Integration? Er schreibt weiter: "...in perfektem Deutsch mit folgenden Worten höhnend an Polizeibeamte gewandt: "Ich bin Syrer. Ihr müsst freundlich zu mir sein. Frau Merkel hat mich eingeladen!"

In PERFEKTEM Deutsch? Wer sprach jemals von perfektem Deutsch, der "Spickzettel" ging doch durch die meisten Medien und da war nichts von perfektem Deutsch zu erkennen. Ich nehme an, dass Polizisten so ziemlich jeden Kauderwelsch verstehen, Asylanten können sich ja auch verständlich machen, dass sie hier Asyl beantragen wollen.

Am 13.01.2016 um 00:57 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Sie können Ihr Geld zurückverlangen. Die Kolumne, in Form wie auch Inhalt, war ganz offensichtlich nicht der Empörungsstoff, den Sie erwartet haben (mit gutem Recht erwarten konnten!). Ein Tipp fürs nächste Mal: Es gibt Presseorgane, die zuverlässiger liefern.

Am 13.01.2016 um 02:39 Uhr antwortete der Leser "Barbara W.":

Hallo C.Patrimonio, Sie haben da was durcheinander gebracht:

"Ich bin Syrer, Ihr müsst mich freundlich behandeln! Frau Merkel hat mich eingeladen", wird ein Mann zitiert. http://www.welt.de/politik/deutschland/article150713773/Der-schockierend...

Die Frage ob es Frauenverachtung in Menschen gebe, stamm auch aus einem Artikel. Er hat sie somit sinngemäß beantwortet und nicht behauptet, dass es diese nicht gibt.

Und zu den Thema Flüchtlinge und Asylantragsteller hier ein Link: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Asylbewerber

Am 13.01.2016 um 07:55 Uhr antwortete der Leser "C.Patrimonio":

Liebe Babara W.

der Polizist, der den Satz an die Welt wohl weitergeben hat, hat den sicher nicht genauso gesagt wie er ihn gehört hat. Selbst wenn, wird dann spätestens die Welt den in korrektem Deutsch aufgeschrieben haben.

Am 13.01.2016 um 00:08 Uhr schrieb der Leser "SW90":

Wenn ich so die Berichterstattung der letzten Tage betrachte, steigt in mir das starke Gefühl auf, in den letzten Jahren sehr viel verpasst zu haben.

Ich war nachts in Kneipen, auf Karnevalsveranstaltungen, Konzerten, Oktoberfesten, Betriebsfeiern, Diskotheken und vielen Feierlichkeiten mehr. Mal waren die Anlässe feiner, mal hinterließ die Veranstaltung bzw. die Milleus nicht unbedingt einen edlen Eindruck. Jedenfalls sah ich weder, dass Frauen mehrmals begrapscht wurden, noch gab es anderweitige Vorfälle. Aufdringliches Verhalten kommt natürlich gehäuft vor, wenn (viel) Alkohol im Spiel ist - aggressive Männer wurden schnell entfernt/belangt. Nur: Es hält sich die Waage, denn auch Männer können im sexuellen Sinne aufdringlichem Verhalten ausgesetzt sein.

Es wird ja mittlerweile suggeriert, die Massenvorfall in Köln sei tagtäglich in Deutschland zu beobachten.

Vielleicht sollte Herr Di Lorenzo nochmal darüber philosophieren, weshalb ein Großteil der Deutschen meint, die Massenmedien berichteten bisweilen realitätsfern...

Am 13.01.2016 um 00:49 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Sie haben, neben der vielfältigen Berichterstattung, auch die Kolumne von Fischer gelesen?

Am 13.01.2016 um 00:10 Uhr schrieb der Leser "recht und gerechtigkeit":

Ich finde den Vergleich mit dem Oktoberfest merkwürdig.

Menschen, denen die Sicherheit der Frauen auf dem Oktoberfest wichtig ist, haben jahrelang gekämpft, um die Gesellschaft, die Politik, die Polizei, die Veranstalter, für das Thema zu sensibilisieren.

Der Frauennotruf ist beim Oktoberfest vor Ort und bietet Beratung und Hilfe an.

Dieses Hilfesystem ist nicht über Nacht entstanden und auch nicht vom Himmel gefallen.

Am 13.01.2016 um 00:42 Uhr antwortete der Leser "mike.bauer":

[...]

Alles was er aufbietet ist ein Artikel eines Einzelfallberichts und eine Statistik.

Eine Statistik, die natürlich falsch ist. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-uebergriffe-in-koeln-... Recherche wäre wohl auch zu viel verlangt gewesen.

Und das ist ja nicht das Einzige. Man muss sich die Frage stellen, ob eine erhöhte Kriminalitätsgefahr von durchschnittlichen Asylbewerber ausgeht. Wenn das nämlich so ist, und wir das nicht in den Griff bekommen, haben wir französische Zustände.

Dafür spricht, dass

Die Behauptung, dies passiere auch in Deutschland verharmlost die Opfer (entgegen der in weiser Voraussicht getätigten Beteuerungen) und macht es nicht besser.

Gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion/ncg

Am 13.01.2016 um 00:47 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Sie müssen ja schon einen hochdotierten Job haben, bei Ihrer umfassenden Kenntnis von Kriminologie, Statistik, Brauchtumskunde und Integrationsexpertise. Respekt!

Am 13.01.2016 um 00:51 Uhr antwortete der Leser "no_more_BlackSites":

Wollen Sie damit andeuten, dass es schlimmer ist, von einer Gruppe von Männern sexuell belästigt zu werden als von einem einzelnen Mann vergewaltigt zu werden?

Am 13.01.2016 um 00:55 Uhr antwortete der Leser "mike.bauer":

Nein, das habe ich nicht angedeutet.

Am 13.01.2016 um 01:09 Uhr antwortete der Leser "no_more_BlackSites":

Wieso schreiben Sie dann sowas: "Die Behauptung, dies passiere auch in Deutschland verharmlost die Opfer "

Wo werden Opfer verharmlost, wenn man auf das grundsätzliche Problem sexueller Belästigung und Gewalt in Deutschland hinweist?

Am 13.01.2016 um 00:37 Uhr schrieb der Leser "Klaus Womraz":

Polak ist das polnische Wort für der Pole bzw. der polnische Staatsbürger (wbl. polka)

Ne, Herr Fischer. Das war diesmal nix. Ich freue mich aber trotzdem auf Ihren nächsten Beitrag.

Am 13.01.2016 um 00:43 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Da ist Ihnen aber etwas Entscheidendes im deutschen Verächtlichungswortschatz entgangen.

Am 13.01.2016 um 02:20 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

Ach echt? Angeblich ncht existente Wortkreationen oder Wörter, die als nicht existent wegdefiniert werden?

Ein "Unwort" gibt es weder wörtlich noch logisch im allgemeinen Sprachgebrauch (s. Unkosten), auch nicht als Neukreation von Jugendlichen, es soll aber ein gebräuchliches Wort verächtlich machen. Auch das Wort Unwort ist ein Wort. Auch die Wörter die es beschreiben soll, sind Wörter, erstrecht Gutmensch, ein Wort. Während Unwort ein Wort beschreiben soll, welches aufgrund der diffusen Entscheidung einer Jury ein Wort beschreibt, das irgendwie nicht gut und logisch falsch sein soll, das es in der Regel überhaupt nicht gibt, boshaft ist, ist es selbst exakt genau das, weil es das einzige Wort ist, das nicht benutzt wird, sondern nur zur Degradierung eines Sprachgebrauchs erfunden wurde. "Läuft bei Dir" und "Babo" ist nicht Idiotie, wird als Jugendwort gelobt. So blöd sind also Sprachwissenschaftler, die präzise Beschreibung einer Gruppe, für die es noch kein Wort gibt, ist Unding.

Also: Seltsamerweise hat kein möchtegern intellektueller Idiot festgestellt, dass auch ein Unwort ein Wort ist, aber das Wort Unwort paradoxerweise kein im sprachgebrauch existierendes und geführtes Wort ist. Stattdessen wird behauptet, wer Gutmensch sagt, ist ein Idiot, wer Unwort sagt, ist nicht noch blöder.

Wer Unwort (oder Unkosten) sagt, ist nach Definition zahlreicher Kommentatoren und der Jury konsequent angewendet noch blöder als jemand der Gutmensch sagt.

Am 13.01.2016 um 02:30 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Ach was. Wenn Sie sich ausreichend echauffiert haben, dann googeln Sie doch einfach mal den Begriff "Polacke".

Am 13.01.2016 um 02:40 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

Polak ist erstmal ein polnischer Nachname, gebräuchlich wie Müller, Meier, im Ausland gibt es weitere auf Basis von Germane, Allemanne, Sachse, ...

Am 13.01.2016 um 02:43 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

In Estland werden Deutsche z.B. als Sachsen bezeichnet (Saxaman, soweit ich mich erinnere).

Die Ergänzung -e an Polak ist keinesfalls abwertend, sondern der deutschen Sprache geschuldet, s. Franzos-e , Ungar-e oder Russ-e

Am 13.01.2016 um 02:47 Uhr antwortete der Leser "Beschaffenheiten":

http://www.namen-namensbedeutung.de/Namen/Namen-Polak.html

Namensbedeutung von Polak

Der Name Polak bedeutet "aus Polen stammend".

Am 13.01.2016 um 04:02 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Was überfordert Sie, wenn es um das Googeln eines Begriffes geht? Alternativ fragen Sie Ihren Vater, ob er schon mal was vom "Polacken" gehört hat und was er damit verbindet? Vielleicht kann er die Lücke in Ihrer Lebenserfahrung ja schliessen.

Oder, gewagte dritte Alternative: Sie nehmen es einfach hin, dass der Polacke ein weit verbreitetes Schimpfwort war (und vermutlich auch noch ist), mit dem Polen herabgesetzt werden sollten.

Am 13.01.2016 um 00:57 Uhr schrieb der Leser "Chetemti-biti":

Zu Fischer's reichlich überzogener Kritik an den Politikern bleibt nur anzumerken, daß sich eben nicht jeder so eindimensionales Denken leisten kann, wie ein durch die richterliche Unabhängigkeit vor jeglicher Konsequenz für seine Fehler geschützer deutscher Richter.

Am 13.01.2016 um 01:30 Uhr schrieb der Leser "Burim":

Wenn wir in Deutschland jetzt anfangen nach Hautfarbe, Kultur, Herkunft zu unterscheiden anders/härter zu bestrafen, dann sind wir nicht mehr weit weg von der Politik Adolf Hitlers, Pegida/Legida usw..

Deutschland ist ein Rechtsstaat und alle die in Deutschland leben egal welche Hautfarbe, Kultur, Herkunft müssen und werden nach dem Deutschen Gesetzt belangt wenn zu einer Straftat kommt.

Für diesen klaren und vernüftigen Artikel, vielen Dank Herr Thomas Fischer

Lg

Burim mit Migrationshintergrund

Am 13.01.2016 um 06:52 Uhr antwortete der Leser "alex099":

Sehr geehrter / geehrte Burim, kein seriöser Politiker hat behauptet, dass man Menschen vor Gericht nach ihrer Herkunft und Kultur anders bestrafen solle oder können Sie mir ein einziges Gegenbeispiel nennen?

Die gewählten Politiker und die Menschen in Deutschland benötigen keine "sarkastischen" Vergleiche und Belehrungen von Thomas Fischer, damit der Rechtsstaat und die Demokratie funktionieren.

Am 13.01.2016 um 08:11 Uhr antwortete der Leser "Burim":

Sehr geehrte/geehrter alex099,

es wird doch lautstark darüber diskutiert härtere/andere Gesetzte für andere einzuführen.

Ich denke laut Grundgesetz ist dies sowieso nicht möglich aber sollte dies kommen damn würden wir uns langsam schon in die von mir gennante Richtung begeben.

Lg

Am 13.01.2016 um 09:42 Uhr antwortete der Leser "Katorschki":

Nein, das ist falsch. Angedacht ist eine Änderung des Strafrechts, die selbstverständlich für alle gilt. Hier gibt es kein Sonderrecht für Ausländer, Inländer, etc. Geändert werden sollen aufenthaltsrechtliche Bestimmungen in Zusammenhang mit Kriminalität bei Nichtstaatsbürgern. Weltweit werden diese Regeln strenger gehandhabt als in Deutschland. Aber ich bin mir sicher, Sie wissen das. Eigenverantwortung und Opferrolle passen nie zusammen.

Am 13.01.2016 um 02:45 Uhr schrieb der Leser "Beschaffenheiten":

Entfernt. Doppelposting. Danke, die Redaktion/ncg

Am 13.01.2016 um 06:04 Uhr schrieb der Leser "sf2000":

Es ist selten, dass man im Internet etwas nicht nur mit Interesse liest, sondern regelrecht auskostet. Herzlichen Dank dafür.

Am 13.01.2016 um 06:24 Uhr schrieb der Leser "jazziza":

Warum schreibt ein alternder Mann über dieses Thema? Warum nicht ein "Experte? Was sagt es aus, dass er Bundesrichter ist? Genau, gar nix.

Schon nach den ersten Zeilen hatte ich Magenschmerzen vom Lesen und musste aufhören. "Sexmob"? Falsch. Es müsste "Belästigungs-Mob" heißen, denn Sex und Belästigung sind grundverschiedene Dinge. Traurig, dass ein Bundesrichter Sprache so undifferenziert verwendet. Es ist ihm nicht aufgefallen, denn er hat sich offenkundig nicht viel mit sexueller Belästigung in seinem Leben (wie sieht es bei Gericht aus, frage ich mich?) auseinandersetzen müssen.

Dann schreibt er von "wir" und kurz danach "unsere deutschen Frauen". Wie bitte? Meint er "meine deutschen Frauen"? Ich bin verwirrt, denn ich als Frau hatte mich in dem "wir" mit eingeschlossen. Oder meint "wir" nur die deutschen Männer, da es ja zwischen "uns" und "den deutschen Frauen" einen Unterschied zu geben scheint?

Warum schreibt ein solcher Mann über die Ereignisse, die nicht "Euch deutschen Männern", sondern uns, den nicht im "wir" inkludierten Frauen zugestoßen sind?

Ich finde das peinlich für die ZEIT. Ich werde dann mal andernorts nach seriöseren Artikeln suchen.

Am 13.01.2016 um 10:43 Uhr antwortete der Leser "hmnuja":

Sie meinen: "Sexmob"? Falsch. Es müsste "Belästigungs-Mob" heißen, denn Sex und Belästigung sind grundverschiedene Dinge. Traurig, dass ein Bundesrichter Sprache so undifferenziert verwendet.

Sie töten den Boten. Fischer zitiert Aufmacher von Großbuchstabenmedien. Ähnliches gilt für "unsere Frauen", das ist bei Pegida, HoGeSa und Co entlehnt. Schade, Ihnen entging auf diese Weise die Differenziertheit und Brillianz der Kolumne.

Sie glauben: Es ist ihm nicht aufgefallen, denn er hat sich offenkundig nicht viel mit sexueller Belästigung in seinem Leben (wie sieht es bei Gericht aus, frage ich mich?) auseinandersetzen müssen.

Werch ein Illtum. Fischers Widerstand gegen die Verschärfung von §177 (und seine Auseinandersetzung "mit sexueller Belästigung in seinem Leben") können auch leicht nachgelesen werden: a href="http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-se... gibt keinen Skandal/a Auch ein Blick in a href="http://community.zeit.de/user/fischer-im-recht"Fischer Profil/a lohnt.

Es steht nirgendwo, daß Sie mit ihm einer Meinung sein müssen (z.B. ich bin es zu §177 nicht), ihm aber Unseriosität vorzuwerfen und daß er ein "alternder Mann" ist und als oberster Bundesrichter keine Ahnung von der Materie hat, das ist wirklich Kappes.

Am 13.01.2016 um 07:13 Uhr schrieb der Leser "JustMy2ct":

Warum eigentlich die ständigen Relativierungen? Wenn 1000 Frauen auf nicht dagewesene Art und Weise angegangen werden, ist es erst einmal so, und wird auch nicht besser, wenn man die Steuerhinterzieher dagegenstellt.

Daß die Integration, bzw nachgeholte Sozialisation dieser testosteronbenebelten, unerzogenen Horden von Leuten, die zudem ganz anders zum Thema Frauen denken ein Riesenthema ist oder sein wird, wird auch nicht dadurch besser, daß es wohl auch Polen gibt oder Russen, die hier kriminell werden.

Am 13.01.2016 um 07:25 Uhr schrieb der Leser "Erwin. S.":

Na, da hat sich Herr Fischer aber schwer verhoben. Thema verfehlt, es sei denn, er möchte Relativieren. Diverse Meldungen von offizieller Seite (Fischer schreibt hier wohl nicht als Bundesrichter) widerlegen seine Behauptungen. Auch sollte man nicht vergessen, dass die Justiz das schwächste Glied der Gewaltenteilung ist. Sie hat Gesetze zu befolgen, die vom Parlament beschlossen wurden. Hier gibt es nun den wohl nicht ganz unbetechtigten Vorwurf, dass die Justiz dies eben nicht immer tut. Sonst bräuchte es keine Instanz wie den BGH. Wenn das Asylrecht verschärft wird, sich am Ende auch Herr Fischer beugen, das ist sein Job. Der ganze andere Kram, wie Oktoberfest usw. ist schon zur genüge durchgekaut. Mir sind auch die Straftaten von Deutschen keineswegs egal, um die geht es hier aber nicht. Also, viele Worte, wenig Inhalt. Kürzer und klüger hat sich m.E. Frau Suding geäussert und die hat Fischer eines voraus, sie ist eine Frau.

Am 13.01.2016 um 07:41 Uhr schrieb der Leser "Chetemti-biti":

Man muß weder Freund noch ein Verteidiger von Veranstaltungen wie "Prunksitzungen" im rheinischen Karneval sein. Aber wenn das, was er schreibt, die Grundlage seines Weltbildes ist, dann muß man sich über seine weiteren Ableitungen nicht mehr wundern.

Wenn er behauptet, daß bei solchen Anlässen minderjährige Mädchen ihre "Schamregion und ihr Gesäß entblößen", dann muß entweder mit einem kurzsichtigen Puritaner seine Phantasie durchgegangen sein oder die Erfahrung muß aus ganz eigenen Etablissements stammen.

Und wenn auf dem Münchner Oktoberfest die Verhältnisse auch nur annähernd so wären, wie Fischer suggeriert, dann muß er sich fragen, warum sich Frauen jedes Jahr wieder in diesen Pfuhl von Sünde und Verbrechen begeben. Auch diese Vorstellungen speisen sich alle aus einem einzigen Artikel in der SZ vor 4 Jahren, bei dem eine Reporterin entsetzt feststellen mußte, daß auf dieser Veranstaltung auch Alkohol konsumiert wurde.

Ob sich jemals wieder eine Frau freiwillig einem Mob wie dem in der Kölner Silversternacht auf mehr als 100 Meter nähert, darf hingegen füglich bezweifelt werden. Aber diese Differenzierung war jedenfalls diesmal nicht Fischer's Sache.

Am 13.01.2016 um 09:47 Uhr antwortete der Leser "jonimuc":

Man muss weder Freund noch Verteidiger von Thomas Fischers Kolumne sein, um festzustellen, dass die Äußerungen diverser Politiker und Polizeiverantwortlicher nur noch mit ätzendem Sarkasmus und Zynismus zu ertragen sind. Genau das lese ich aus Herrn Fischers Beitrag heraus.

Man kann eigentlich nur noch so reagieren, wenn man sich die Statements der Veranwortlichen genauer betrachtet.

Am 13.01.2016 um 10:20 Uhr antwortete der Leser "MorgensternP":

Es wäre aber der Nachvollziehbarkeit seiner Argumente sehr dienlich, wenn sie aus Fakten abgeleitet wären, die der Realität entsprechen.

So aber dementiert er die Ernsthaftigkeit seiner Anliegens mit seinen schrägen Einlassungen zum Karneval, zum Münchner Oktoberfest oder zu den angeblich Kriminellsten aller Kriminellen (laut Fischer Deutsche aus Kasachstan).

In einer Glosse kann man mit den Fakten sicher pointierter und freier umgehen und auch hemmungslos übertreiben. Ich verstand Fischer's Kolumne allerdings bisher allerdings nicht als feuilletonistischen Jux. Das war aber vielleicht mein Fehler.

Am 13.01.2016 um 07:44 Uhr schrieb der Leser "realino":

Herr Fischer spricht seinem Danke-Fanclub aus besonnenen Mitbürgern, denen es rund um Köln schon wieder viel zu zornig wurde, aus dem Herzen indem er großzügig und unterhaltsam relativiert und zur Ruhe und Gelassenheit mahnt. Da es sich hier um eine satirische Kolumne handelt darf er natürlich ordentlich austeilen an Kanzlerin, Politiker, Polizeigewerkschaft, Russendeutsche, Polen, Fastnachter, Ballermänner, Investmentbanker, Thailandurlauber, Bierfestbesucher. Männer im allgemeinen und alle Deutschen im Besonderen. Ob die angeführten Zahlen belastbar sind, sei dahingestellt. Bei der Bemessung eines Strafmaßes zu berücksichtigen, dass einem Asylbewerber in seiner Heimat eventuell die Todesstrafe droht, halte ich für ungerecht. Parole Einzelfall. Bestehende Höchststrafmaße anzuführen, statt auf die Ausschöpfung derselben einzugehen fände ich ebenfalls diskussionswürdig. Es gäbe noch einige Punkte zu besprechen, aber wer diskutiert schon eine Satire.

Am 13.01.2016 um 10:44 Uhr antwortete der Leser "MorgensternP":

Den Umstand, daß eine Verschärfung des Strafmaßes nicht nur darin liegen kann, die Höchststrafe heraufzusetzen, sondern auch die Mindeststrafe, läßt er ebenfalls elegant unter den Tisch fallen.

Am 13.01.2016 um 07:52 Uhr schrieb der Leser "Vorticon":

Moin,

schade, ich hatte mich auf eine kritische Auseinandersetzung mit Fragen Strafbarkeit zur Mittäterschaft (oder auch Nicht-Strafbarkeit) , den Möglichkeiten (oder auch Unmöglichkeiten) der Abschiebung von straffälligen Einwanderern gefreut. Was kam? Relativierung und klügelnde Apologetik wie aus e.g. der TAZ. Wirklich schade.

CU

Am 13.01.2016 um 08:16 Uhr schrieb der Leser "Klausweisenheimer":

Das Problem mit Artikeln dieser Art ist, dass die Wahlberechtigten in diesem Land mangels Deutschkenntnissen davon unberührt bleiben werden.

Am 13.01.2016 um 08:30 Uhr schrieb der Leser "FischerFritz":

@TF: Ich lese Ihre Kolumne regelmäßig. Sie ist immer gut - manchmal vielleicht zu ausschweifend, aber jede Woche ein Geschenk der Vernunft.

Diese Woche haben Sie meines Erachtens den bislang besten Eintrag geschrieben. In jeder Hinsicht. Einfach fantastisch. Vielen Dank, und bitte machen Sie weiter so.

(Es würde mich freuen, wenn mehr Leute wie Sie auch unter den wählbaren Politikern existieren würden. Leider sehe ich da nichts im Bestand und bisher auch nicht im Nachwuchs.)

Am 13.01.2016 um 08:41 Uhr schrieb der Leser "magnesium66":

Ruhe und Vernunft: Danke, Herr Fischer.

Am 13.01.2016 um 08:45 Uhr schrieb der Leser "Gutmensch 2016":

Sehr geehrter Herr Fischer, Danke für diesen wunderbaren, lichten Artikel in dumpfen Zeiten Sie haben mir geholfen meine vielen "aber...." zu sortieren, den Nebel der seit Anfang Januar über dem Land liegt zu lichten. Und herzhaft gelacht habe ich auch mal wieder obwohl mir das zunehmend mehr vergeht.

Am 13.01.2016 um 08:46 Uhr schrieb der Leser "Justinina":

Ich bin, man kann es so sagen, großer Fan Ihrer Kolumne. Sie eröffnen immer einen Blick auf die Dinge, der einen klarer sehen lässt.

Leider lässt dieser Beitrag einen faden Beigeschmack zurück. Was soll ich zu Polen sagen? Dass mir vor zwei Jahren im nahezu Wochentakt der immerzu neuverbaute Airbag gestohlen werden konnte, ohne die Alarmanlage auszulösen, finde ich bewundernswert. Allerdings kennt wahrscheinlich jeder auch diese Geschichten von polnischen Nachbarscharschaftsdiensten, wie einer fachmännischen Reparatur des Fahrrads oder Autos für nur eine Kiste Tyskie. Würde man also in der Gesellschaft fragen, was sie zu Polen denken, werden sie die eine oder andere Erfahrung gemacht haben.

Wenn Frau Merkel es erfreut, dass Straftaten zur Anzeige gebracht werden, dann liegt es wohl daran, dass besonders bei Sexualdeliktem von einer "Dunkelziffer" auszugehen ist. Scham spielt immer eine Rolle bei uns Frauen. Und so ist die Belästigung durch nüchterne Neuankömmlinge gerade am helligten Tag, das kann ich aus eigener Erfahrung mitteilen, leider keine "once in a lifetime experience". Inadäquates Verhalten erlebe ich so wie meinen Airbag-Diebstahl nahezu wöchentlich. Man läuft provokant in mich hinein, versperrt mir den Weg, man folgt mir noch auf vielen Metern, um mir Beleidigungen nachzurufen. Das ist das Standardszenario. Auf dem Weg zur Uni habe ich nuneinmal keine Zeit für Flirts oder Diskussionen, also gehe ich augenrollend weiter und lasse sie reden.

Am 13.01.2016 um 08:55 Uhr schrieb der Leser "Esther Goldenblatt":

Entfernt, da diffamierend. Die Redaktion/lh

Am 13.01.2016 um 09:18 Uhr schrieb der Leser "C.Patrimonio":

Es wird nun häufig auf das Oktoberfest verwiesen, um zu relativieren. In Köln und anderswo ist es nun ziemlich klar, woher die Täter stammten. Wie sieht es denn aber beim Oktoberfest aus? Waren das nur Deutsche Täter? Herr Fischer verweist auf eine hohe Kriminalitätsrate von deutschstämmigen Migranten aus Kaukasien. Es wäre schön wenn er sich ein Beispiel seines (Ex-)Kollegen Roman Reusch nehmen würde und auf konkrete Zahlen präsentieren würde, wie in diesem Bericht: http://www.hss.de/fileadmin/migration/downloads/071207_VortragReusch_01.pdf

Schaut man nur auf die formelle Nationalität, liegen Deutsche in der Tat sehr weit vorne, schaut man bisschen anders hin, nach dem Kulturkreis sieht das ganz anders aus. Also Herr Fischer und andere, wenn sie auf das Oktoberfest verweisen nennen sie dann bitte auch wer die Täter dort waren und unterstellen sie nich durch weglassen, deren Herkunft.

Am 13.01.2016 um 09:21 Uhr schrieb der Leser "recht und gerechtigkeit":

Hier wurde oft thematisiert, wie die Opfer die Taten empfinden würden. Diese Frage ist etwas einseitig, denn man kann das Schwere eines Leides nicht mit dem des anderen Leides 1:1 vergleichen.

Ich habe beides schon erlebt - Vergewaltigung durch eine deutsche Autoritätsperson im Vertrauens- und Abhängigkeitsverhältnis (wurde nicht verurteilt, da angeblich in die Lücke des §177 StGB fallend), und Vergewaltigung durch 2 "ausländisch aussehende" Fremdtäter im Park (wurden nicht gefasst).

Das waren beides schlimm, aber auch anders schlimm. Vor allem ist es auch anders schlimm, weil es nicht nur um die eigentliche Vergewaltigungshandlung des Penetrierens geht, sondern um die Absichten dahinter, was man als Opfer schon auch mitspürt. Der Täter in dem ersten Fall meint es als ein persönlicher Vernichtungsversuch. Die Täter in dem zweiten Fall sehen das Opfer nicht als Mensch.

Auch sind Reaktionen des Umfeldes unterschiedlich. Bei dem ersten Täter leugnet das Umfeld die Tat gerne - das muss ein Missverständnis sein - und hat Schwierigkeiten, sich vom Täter zu distanzieren, schließlich ist der in der Machtposititon. Das Opfer wird daher gemieden und wie Luft behandelt.

Bei den zweiten Tätern ist zwar die erste Betroffenheit des Umfeldes groß, aber auch die Aufforderung, das schnell mal hinter sich zu lassen.

Es ist einerseits gleich schlimm, und anderseits anders schlimm. In beiden Fällen ist aber das Strafverfahren hinterher fast das Schlimmste.

Am 13.01.2016 um 09:22 Uhr schrieb der Leser "agneta andersson":

Auf dem Oktoberfest gab es 2014 zwei Anzeigen wegen Vergewaltigung - bei 6 Millionen Besuchern. Auf das Oktoberfest muss ich als Frau nicht gehen. Aber ich hoffe, Herr Fischer und viele andere Männer stimmen überein, dass Frauen den öffentlichen Raum betreten können. Dabei habe ich oft Angst. Nicht vor Vergewaltigung, sondern schon vor Pöbeleien und die kommen sehr sehr selten von Hans und Karl.

Am 13.01.2016 um 09:52 Uhr antwortete der Leser "sinta":

Da ist doch jetzt die Frage, wieviele Vergewaltigungen und sexuelle Belästigungen auf Okotoberfesten werden nicht angezeigt? Wieviele Frauen trauen sich nicht, weil es eventuell ein Bekannter oder Bekannter eines Bekannten war? Wieviele Frauen nehmen Begrapschungen auf dem Oktoberfest einfach hin? Und ist Ihr Satz: " Auf das Oktoberfest muss ich als Frau nicht gehen" nicht sehr traurig und resignierend? Denn was impliziert denn dieser Satz - dass es Freiwildzonen für Männer gibt, denn auf so einem Oktoberfest herrschen andere Regeln und ich als Frau nehme das und gehe dann auch nicht hin - das ist als unser Verständnis von Demokratie und im speziellen auch noch für Frauenrechte? Denn als Frau habe ich ja immerhin die Entscheidungsmöglichkeit da nicht hinzugehen um sexueller Belästigung aus dem Weg zu gehen? Da ist also der rechtsfreie Raum in Ordnung, denn ich gehe dann einfach nicht dahin und bin somit dem nicht ausgesetzt? 1997 wurde im Bundestag darüber abgestimmt, ob Vergewaltigung in der Ehe künftig auch strafbar sein soll, bis dahin konnte es allenfalls als “schwere Nötigung” angezeigt werden. Gegen diese Gesetzesänderung war unter anderem auch Horst Seehofer und interessant wie er sich jetzt äussert über die Vorfälle in Köln: härtere Strafen und ein schärferes Vorgehen gegen straffällige Migranten. "Ich bin dafür, dass man die Strafen verschärft". Die Vorfälle seien widerwärtig", da gelte "null Toleranz". Nötig sei ein Rechtsstaat, "der Biss hat, der Zähne hat" ...

Am 13.01.2016 um 09:27 Uhr schrieb der Leser "Krautzundrüben":

Entfernt, da polemisch. Die Redaktion/lh

Am 13.01.2016 um 09:52 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

Weil sich die Aussagen doch immer änderten, weil (so die Presse) sich Polizisten dazu äußerten wie es war. Anfangs hieß es noch, dass man gar nichts gemerkt hat bzw es nur eine bekannte nordafrikanische Diebesbande war, danach hat man korrigiert, dass natürlich doch Personalien kontrolliert wurden. Und warum so viele erst später kamen? Das stand auch schon in der Zeitung. Weil Sexualdelikte eine Dunkelziffer haben und man sich zwischen "30, 90, 180..." anderen Anzeigen wohler fühlt und ggf erweiterte Angaben zu Tätern machen kann, die nicht nur eine Frau belästigten.

Am 13.01.2016 um 09:53 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

PS: Keine einzige? Meinen sie eine Vergewaltigung (von denen mehrere im Gespräch sind) gegen den Willen, tut einer Frau nicht weh und zerstört sie mitunter auch seelisch? Meine Güte, das kann doch nicht Ihr Ernst sein.

Am 13.01.2016 um 10:00 Uhr antwortete der Leser "Kryptmann":

Wenn man schnell genug war hatte man schon einen Tag nach den widerlichen Taten in 12 Städten Deutschlands einen Überblick. Die ersten Veröffentlichungen von Opfern fand man in den Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter ect.! [...]

Ihre Frage Zitat: "Wie viele der Anzeigeerstatter sind Mitglied der AFD?" hat für mich einen sehr ekelhaften und hechlerischen begeschmack. Wie ihnen sicherlich nicht entgangen sein dürfte wurden auch aus anderen Europäischen Landern diese Art der Übergriffe gemeldet. Da in Finnland, Schweden, Norwegen, Östereich, Schweiz usw. die AFD dringend Stimmen braucht zwängt sich mir eher die Frage welche Farbe ihr Parteibuch hat unweigerlich auf.

Gekürzt. Bitte belegen Sie Tatsachenbehauptungen mit belastbaren Quellen. Die Redaktion/fk

Am 13.01.2016 um 10:29 Uhr antwortete der Leser "Kryptmann":

Bitte belegen Sie Tatsachenbehauptungen, die nicht allgemein bekannt sind, mit belastbaren Quellen. Die Redaktion/fk.

Am 13.01.2016 um 09:28 Uhr schrieb der Leser "Aufschreiend":

Da ist ja wirklich alles drin. Nazis, der pädophile Deutsche und natürlich das unvermeidliche Oktoberfest.

Ich bin weder Nazi, pädophil noch war ich bisher auf Malle. Also, wieso sollte mich das von Ihnen genannte Verhalten meiner Mitbürger in meiner Meinung beeinflussen?

In der Sache haben Sie natürlich Recht, es ist und bleibt eine Einzelfallentscheidung. Nur wird man doch darüber diskutieren dürfen, ob sich derart verhaltende Asylsuchende abgeschoben werden dürfen?

Auch haben Sie damit Recht, dass man wegen NSA-Skandal, Rammstein und diverser Entführungen durchaus tätig werden müsste. Notfalls sollte man eben auch Kanzleramt darüber nachdenken was man da machen könnte. Warum soll das nicht für Silvester gelten? Nur sind die USA halt nicht ein paar dahergelaufene Asylanten, da bin ich schon bei Ihnen. Frau Merkel übt sich da ja gerne in Zurückhaltung.

Wenn wir im Übrigen schon bei den USA sind. Ich würde wetten, dass sie als Asylsuchender keine Gnade des Sherriffs zu erwarten hätten. Wenn Sie straffällig werden geht's nach Hause. Wobei die ganze Diskussion über diesen Punkt sowieso scheinheilig ist, die USA müsste, um diesem Feldversuch leben zu verleihen, erstmal Asylsuchende aus dem Irak oder Syrien aufnehmen (wahlweise noch aus Nordafrika).

Am 13.01.2016 um 09:48 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

Zumal es ein Problem des Ziellandes ist, wenn der Pädotourismus floriert und nicht dazu führt, dass man in einer dunklen Zelle landet, in der Haftbedingungen wie Deutschland wie ein Luxusurlaub wirken.

Wenn eine Frau sich auf dem Ballermann aufhält oder eben stolz ihr Dekoletee auf Festen zeigt, rechnet sie fest damit, auch mal blöd von der Seite angequatscht zu werden. Damit kann auch jeder leben. Auf dem Oktoberfest ist es aber auch Ziel, dass über 5 Mio Besucher sich in kurzer Zeit volllaufen lassen.

Wenn ich einfach nur kurz zum Bahnhof will, um meinen Zug nach Hause zu bekommene haben nicht zehn Hände an meinem Arsch zu kleben.

Am schlimmsten sind doch aber die Meldungen der Zeugen und der Polizei, dass man aus Mangel an Handschellen Kabelbinder hat benutzen müssen (ohne Gewähr), aus Mangel an Personal diese aber auch nicht mitnehmen konnte und eben auch die Tatsache, dass aus dem "wir haben das gar nicht mitbekommen", ein "das ist doch nur ne bekannte nordafrikanische Truppe" wurde, dann ein "wir haben keine Personalien festgestellt" folgte und plötzlich doch ein "ah ne wir haben doch kontrolliert und es waren Asylbewerber" ans Licht kam.

Am 13.01.2016 um 09:33 Uhr schrieb der Leser "recht und gerechtigkeit":

Ich kann mir schon vorstellen, wie es für die Opfer in Köln weitergeht. Die meisten der Anzeigen werden wohl eingestellt, entweder weil man die Täter nicht identifizieren kann oder weil man sich mit der strafrechtlichen Beurteilung der Taten schwer tut.

Die Opfer werden dann gerne als Lügnerinnen gesehen (und vielleicht waren sogar auch tatsächlich paar Trittbrettfahreranzeigen dabei) - es war dann doch alles nicht so schlimm, 500+ Anzeigen bedeuten ja nicht, dass es 500+ Straftaten war usw.

Im Strafverfahren wird es um die Details gehen - wurden die Frauen begrapscht, um die Handys zu klauen, oder wurden die Handys geklaut, um die Frauen begrapschen zu können, oder wurden die zwei Handlungen einfach parallel verübt im Sinne von "Nützlichem mit Schönem kombinieren"? Das macht die Sache für die betroffenen Frauen nicht weniger schlimm, würde aber auf die Verurteilung des Täters auswirken und somit auch auf die Wertung der Tat als Sexualdelikt.

Mein Eindruck dabei ist, dass diese Wertung eben von der gesellschaftlichen Normen und auch von Ideologien und politischen Absichten abhängig ist. Das hat mit der persönlichen Wahrnehmung der betroffenen Frauen nichts zu tun, und darunter werden die Opfer leiden.

Am 13.01.2016 um 11:47 Uhr antwortete der Leser "KayYou":

Also für den Eintrag in die polizeiliche Kriminalstatistik gibt es Richtlinien für die Führung der Polizeilichen Kriminalstatistik und danach wird unser Verdächtiger für jedes Delikt einzeln gezählt, bei der Auswertung der Anzahl von Tatverdächtigten jedoch nur einmal. Dasselbe gilt für aufgeklärt Straftaten.

Am 13.01.2016 um 09:34 Uhr schrieb der Leser "EhrenamtUNDVerstand":

Ein brilliant formulierter Artikel mit pointierten Darstellungen. Dennoch erzeugt er Unbehagen. Zweifellos gab und gibt es hierzulande sexuelle Übergriffe gegen Frauen - beginnend mit der Darstellung von Frauen in Werbung/Musikvideos etc. bis hin zu Vergewaltigungen.Begangen von Tätern jedweder Ethnie und Staatsangehörigkeit. Gut, dass wir wegen bzw. trotz Köln den Blick hierauf lenken.

Dennoch hat Köln für mich als Frau etwas verändert: Frauenrechte gibt es in unserem Land noch nicht allzu lange. Es ist ein zäher und langer Prozess, Rechte der Frauen in einer Gesellschaft zu stärken und dieser Prozess ist bei uns noch am Anfang. Aber immerhin sind wir auf dem Weg. Kommt nun eine Vielzahl junger Männer aus Regionen dieser Welt, in denen dieser Weg noch gar nicht beschritten wurde, könnte mittel- bis langfristig unser ohnehin schon mühsamer Weg zur Gleichberechtigung mit erheblichem Ballast belegt wenn nicht gar abgeschnitten werden. Daher möchte ich die Taten in Köln nicht mit dem bisherigen Geschehen gleichgestellt sehen. Zu stark ist die Verbindung zu Bildern aus diesen Ländern (zB.Tahrir-Platz Kairo). so dass ich mir schon wünsche, dass deutlich gezeigt wird, dass wir eine solche Entwicklung ablehnen. Hierbei steht weniger das Strafrecht im Vordergrund sondern ist ein GELEBTES Statement der gesamten Gesellschaft erforderlich. Relativierung unter Bezugnahme auf Oktoberfeste empfinde ich als unerträglich, weil so eine Flucht aus dem notwendigen Statement ermöglicht wird

Am 13.01.2016 um 09:44 Uhr schrieb der Leser "ZIDZ":

Seht gute Kolumne. Sie zeigt gut die Doppelmoral mit der wir im Moment so oft zu kämpfen haben. Aber es passiert soviel auf der Welt, dann kann man schon mal die Taten der eigenen Landsmänner im Aus- und Inland vergessen. Die waren eh nicht so gemeint. Meistens waren sie doch gut gemeint. Offensichtlich gibt es ja genug Handtücher im Ausland. (Zu-) Viele der inländischen Deutschen können sich eh nur auf eine Sache gleichzeitig konzentrieren: Ausländer Raus. Alles andere würde ablenken. Oder könnte die eigene Vorstellung zum wanken bringen. Traurig Traurig. Die Hoffnung stirbt.

Am 13.01.2016 um 09:53 Uhr antwortete der Leser "Kimmerier":

Sehr schlechte Kolumne. Ja - Handtücher oder Aschenbecher klauende Landsleute sind auch mir ein Graus. Aber die meister Hotel erheben längst Pfand für Handtücher, und haben den Verlust durch Diebstahl von "Souvenirs" wohl auch eingepreist und somit auf alle Gäste umgelegt. Wer hier aber den Eindruck erwecken will, Deutsche würden im Ausland i.d.R. bei Straftaten straffrei ausgehen, der versucht die Tatsachen zu verdrehen. Stehlen Sie als Deutscher einmal einer Privatperson im Ausland ihr Handy und lassen sich erwischen. Oder noch "besser": lassen Sie in Griechenland in Olympia Antiquitäten und werden am Zoll damit erwischt. Zunächst gehen sie für etliche Jahre ins Gefängnis, und dann werden Sie mit ggf. lebenslangem Einreiseverbot belegt. Ich selbst wurde vor Jahren als Teilnehmer einer Ausgrabung des Deutschen Archäologischen Instituts (zu Recht, auch wenn es nicht nötig war) davor gewarnt, Altertümer auszuführen wegen der drastischen Strafen.

Am 13.01.2016 um 09:58 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

Der Unterschied ist wohl auch: Wenn mir jemand mein Handy aus der Tasche klauen möchte, kann ich ihm zwar eine reinhauen, aber ich weiß seinen Namen nicht. Bei Erfolg wäre das ein Schaden von 600€ in meinem Fall für mein Smartphone. Wenn ich in dieser Preisklasse den Fernseher meines Hotelzimmers verschwinden lassen würde, fiele das direkt auf - und beim Checkin habe ich meinen Personalausweis vorgelegt. Dh man wird mich wohl nicht aus Freundlichkeit nicht kontaktieren, wo das Ding ist...

Am 13.01.2016 um 09:55 Uhr antwortete der Leser "Katorschki":

"Ausländer raus" habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht gehört. Es geht um eine Strafrechtsverschärfung, die für alle gilt, unabhängig von der Herkunft oder Staatsangehörigkeit. Aufenthaltsrechtliche Bestimmungen im Zusammenhang mit Kriminalität zu verändern, ist auch bei aller Polemik nie als "Ausländer raus" zu interpretieren. Da müssen Sie ein paar liebgewonnene Vorurteile revidieren, oder sich erst mal informieren .

Am 13.01.2016 um 10:30 Uhr antwortete der Leser "ZIDZ":

Ja die Formulierung nehme ich zurück das war sicherlich zu schnell formuliert. Gemeint waren schon die vielen Menschen die sich gegen Flüchtlinge und Einwanderung stellen. Ich hätte besser schreiben sollen, das Pegida und alle Sympathisanten sich beim Thema Flüchtlinge überhaupt nicht informieren, keine anderen Ansichten akzeptieren oder Wahrheiten verdrehen. Ich habe das herunter gebrochen auf die Formulierung Ausländer raus. Das fasst zu kurz. Ich wollte nur anmerken das man sich eben informieren muss in alle möglichen Richtungen bevor ich mir eine Meinung bilden kann. Und dazu gehört das man genannte Zahlen und Berichte auch richtig einordnet. Das kommt in der Kolumne ganz gut raus finde ich. Des Weiteren finde ich die Ausführungen ganz Sinnvoll das wir keine Verschärfung des Strafrechts brauchen. Das führt nur dazu das wir Menschen unterschiedlich z.B. nach Herkunft und Geschichte verurteilen und nicht nacht der Tat. Das kann keine Demokratie wollen.

Am 13.01.2016 um 10:17 Uhr antwortete der Leser "ZIDZ":

Ja die Formulierung nehme ich zurück das war sicherlich zu schnell formuliert. Gemeint waren schon die vielen Menschen die sich gegen Flüchtlinge und Einwanderung stellen. Ich hätte besser schreiben sollen, das Pegida und alle Sympathisanten sich beim Thema Flüchtlinge überhaupt nicht informieren, keine anderen Ansichten akzeptieren oder Wahrheiten verdrehen. Ich habe das herunter gebrochen auf die Formulierung Ausländer raus. Das fasst zu kurz. Ich wollte nur anmerken das man sich eben informieren muss in alle möglichen Richtungen bevor ich mir eine Meinung bilden kann. Und dazu gehört das man genannte Zahlen und Berichte auch richtig einordnet. Das kommt in der Kolumne ganz gut raus finde ich. Des Weiteren finde ich die Ausführungen ganz Sinnvoll das wir keine Verschärfung des Strafrechts brauchen. Das führt nur dazu das wir Menschen unterschiedlich z.B. nach Herkunft und Geschichte verurteilen und nicht nacht der Tat. Das kann keine Demokratie wollen.

Am 13.01.2016 um 09:47 Uhr schrieb der Leser "Kimmerier":

Kaum zu glauben, dass ein Jurist diese Frage in diesem Zusammenhang stellt: "Gibt es einen Unterschied des "Missbrauchens" zwischen deutschen Hotelgästen, die Badehandtücher und Espressomaschinen in Spanien stehlen, und libyschen Asylbewerbern, die Zigaretten oder Handys in Deutschland klauen?" Und dann zudem die Frage nicht beantwortet und die implizite Antwort - es gibt keinen Unterschied - dem Leser überlässt. Vielmehr erläutert er ein ihm erschienenes "gewisses Problem" in der seiner Meinung nach einseitigen Definition "der Deutschen" vom "Gastrecht" "Was in Arabien oder Asien "Gastrecht" genannt wird, gewähren wir unseren Gästen mitnichten. Millionen von Deutschen strömen in jedem Herbst zurück aus allen Winkeln dieser Welt und berichten verzückt von der "unglaublichen Gastfreundschaft" der Araber oder Nordafrikaner oder Walfische. Drei Prozent von ihnen stehlen ihren lieben Gastgebern dort Korallen oder geschützte Tiere oder antike Steine." Nur - die Millionen von Deutschen erleben eben mitnichten "Gastrecht", sondern bezahlen für ihren Aufenthalt in den Touristen-Zentren der Welt - und kehren i.d.R. nach ihrem Urlaub in ihre Heimat zurück. Und Deutsche, welche im Ausland Straftaten begehen, werden i.d.R. ausgewiesen und mit Wiedereinreiseverbot belegt.

Am 13.01.2016 um 09:53 Uhr schrieb der Leser "MaBir":

Abschiebungsgrund Töchtermord? Stammen Flüchtlinge und Migranten aus Familien, in denen Töchter getötet wurden und werden?

Am 13.01.2016 um 09:56 Uhr schrieb der Leser "Salamat":

Man sollte einmal nicht die eine Million Männer vergessen, die täglich deutsche Bordelle und Prostituierte aufsuchen um sich abzureagieren. Hier werden meisten junge Frauen gesucht die überwiegend aus osteuropäischen Ländern kommen und die finanziell meistens von den Freiern ausgenutzt werden. Wir regen uns zurecht über die sexuellen Übergriffe während der Sylversterfeierlichkeiten in den deutschen Großstädten auf, aber nicht über weitaus schlimmere Vergehen in den Bordellen, dem Strassenstrich, in Sexclubs, bei Volksfesten oder in den Betrieben oder in den Vereinen. Seit Jahren wenn nicht seit Jahrzehnten werden hier Frauen ausgenutzt und benutzt. Gewinner sind die Zuhälter oder die Mafia. Das interessiert aber niemand. Die Dunkelziffer in diesem Gewerbe ist sehr hoch. Genauso wie die sexuellen Übergriffe in der katholischen Kirche.

Am 13.01.2016 um 10:04 Uhr antwortete der Leser "Katorschki":

Und genau hier gab es ja vor einigen Jahren die Gesetzesänderung, dass Prostitution legalisiert wird. Mit denen von Ihnen genannten Folgen. Wir haben es sehr oft sogar mit Menschenhandel zu tun. Dafür haben wir aber eine Legislative, die wir selber wählen. selbstverständlich könnte man hier mittels Gesetzen eingreifen. Man will aber wohl nicht. Solche Themen werden von manchen Menschen zwar als Problem, aber nicht als politisches Thema wahrgenommen. Es nützt also nichts, sich über die Zustände zu beklagen, aber die Legislative hier aus der Verantwortung zu entlassen. Und dabei wären wir eben bei einem anderen politischen Thema.

Am 13.01.2016 um 10:08 Uhr antwortete der Leser "HGF":

Die PKS 2014 verzeichnet 19.298 Fälle von Brandstiftung und Herbeiführung einer Brandgefahr. Da dürften Ihnen die Angriffe auf Asylbewerberheime doch auch nicht so gravierend vorkommen? Man muss beim Relativieren immer aufpassen.

Am 13.01.2016 um 10:10 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

Wenn Frauen dies "anbieten" und Kunden es "annehmen" gibt es, um juristisch zu bleiben, zwei übereinstimmende Willenserklärugen. Diese Frauen wissen auch, dass das kein romantischer Kuschelsex wird, außer natürlich es wird danach verlangt.

Wenn ich mich aber ganz normal auf dem Weg zu meinem Zug mache, habe ich nichts damit zu tun und möchte es auch nicht. Gerade auch weil es Angebote gibt, sollten die Männer doch bitte diese annehmen und andere Frauen in Ruhe lassen.

Am 13.01.2016 um 09:57 Uhr schrieb der Leser "dalvik":

Was an Silvester in Köln und anderen Städten geschah, ist in dieser Form bisher in der Bundesrepublik noch nicht vorgekommen! Diese Ereignisse bewirkten eine sehr deutliche Zäsur für das Sicherheits- und Gerechtigkeitsempfinden sehr vieler Menschen hier im Land. Daher ist das mediale Interesse sehr wohl gerechtfertigt. Und da nützen auch alle Versuche der Beschwichtigung, Verharmlosung und Bagatellisierung nichts, wie sie dieser Artikel geradezu allumfassend auflistet.

Am 13.01.2016 um 10:03 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

Ich habe vier Jahre in Berlin gelebt, natürlich war ich auch in "Problembezirken", in denen Ausländeranteil und auch der Islam stark sind, aber selbst diese Menschen dort sind hier in Deutschland angekommen oder eben aufgewachsen und kommen nicht in Horden einer blonden Frau hinterher. Natürlich haben viele ihre Meinungen, ihre konservative Haltung, trotzdem kannst du da auch in den Dönerimbiss gehen und kriegst am 23.Dezember "schöne Weihnachtstage" gewünscht. In Köln müssen es demnach schlecht sozialisierte Männer gewesen sein auf dem Stand eines muslimischen Bauerndorfes, wo auf dem Kalender nicht das 21.Jahrhundert steht.

Am 13.01.2016 um 09:57 Uhr schrieb der Leser "Dr. Acqua":

Sehr süffisant und treffend geschrieben!

Am 13.01.2016 um 10:01 Uhr schrieb der Leser "HGF":

"Es soll nicht verharmlost werden, was geschehen ist oder sein soll."

"Wäre ich Taschendieb von Beruf, ich wäre jedenfalls dort gewesen: Mehr unbeschwerte Opfer auf einem Haufen gibt's sonst nur am Rosenmontag."

Doch, aus meiner Sicht wird es verharmlost mit den vielen Aber's. Erfahren wir bei anderen Delikten (z.B. von s.g. Rechten) auch immer stante pede, wo sonst noch was im Lande schief läuft?

Immer gleich alle Zahlen der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik herausgekramt, damit das Bild rund wird und dem Bürger klar wird: Verbrechen ist immer und überall?

Am 13.01.2016 um 10:02 Uhr schrieb der Leser "publik-oberberg":

vieles stimmt, aber typisch Jurist - hört sich gerne reden und konzentriert sich nicht auf das Wesentliche

Am 13.01.2016 um 10:05 Uhr schrieb der Leser "CowDerWelsh":

Eines haben wir Bundesbürger doch seit Jahren eingetrichtert bekommen: wir sprechen nicht pauschal von... den Ausländern...Wir differenzieren und behalten einen kühlen Kopf, damit aus einem speziellen Vorfall nicht ein allgemeingültiges Schicksal stilisiert wird. Soweit so gut. Selbst ich habe begriffen, das in der Sylvesternacht nicht alle Ausländer/Flüchtlinge /Kulturfremde zu Tätern wurden. Doch wer ist eigentlich.... der Deutsche....? "Die kann der Deutsche nicht leiden " Wenn ein Richter. verallgemeinert, ist's weniger schlimm? Was mich an den ganzen Diskussionen über die Flüchtlingskrise so richtig in Rage bringt, sind die erhobenen Zeigefinger von honorigen Personen, die nicht müde werden ihren Singsang vom differenzieren unter das Volk zu bringen. Von einem Richter erwarte ich mir, wenn er denn seine Meinung schon öffentlich machen muss, eben genau diese Differenzierung. Also halten wir fest,damit auch die intellektuelle Kaste vielleicht mal anfängt einfach und geradeaus zu denken: wir verurteilen wegen ein Paar Idioten, die an Sylvester so durchgedreht sind,nicht alle deren Leute als Idioten. UND wir jubeln der gesamten Bevölkerung, nicht die Taten von einer Handvoll Idioten, die ihre Gesinnung durch hasserfüllte Kommentare, oder Anschläge auf Asylunterkünfte kundtun, unter. Als Individuum bin ich erschrocken über die Taten der Sylvesternacht. Ich verurteile jeden einzelnen Täter als strunzdämlichen Vollidioten. Ob das ein Richter aber verstehen kann.....

Am 13.01.2016 um 10:06 Uhr schrieb der Leser "bavaricus":

Juristen beherrschen die Kunst, Probleme dort aufzuwerfen, wo keine sind: Sexuelle Übergriffe, Eigentumsdelikte sind strafbar - keine Frage,Punkt. - Das wirkliche Problem, das hier elegant umgangen wird, heißt: "Wen sollen wir willkommen heißen - und warum?" Kann ich jemand willkommen heißen, der sich nicht ausweisen kann und der mir allles Mögliche erzählen kann? Muss ich jemanden mit sieben Identitäten sieben Mal willkommen heißen? Kann mir die Regierung vorschreiben, dass ich überhaupt jemand willkommen heißen muß? Haben Juristen dazu überhaupt etwas beizutragen?

Am 13.01.2016 um 10:19 Uhr antwortete der Leser "Justinina":

Ich sage Ihnen, das können Sie für sich persönlich entscheiden. Ich habe für mich entschieden, niemanden Willkommen zu heißen, aber auch niemandem mit negativen Gefühlen entgegen zu treten. Ich habe nichts dafür gespendet, denn durch das Flüchtlingsthema, aus dass sich alle stürzten, rutschen andere tolle Hilfsprojekte in die hinterste Reihe, weshalb ich mich für diese einsetze.

Ich persönlich habe mit Flüchtlingen eine sehr gute Erfahrung gemacht - dem stehen zwölf schlechte entgegen. Bei mir erweckt das keinen Zorn, aber ich bin weiterhin in meiner "neutralen" Positionen und schaue, was so passiert. Ich wünschte ja auch, dass es andersherum wäre.

Am 13.01.2016 um 10:08 Uhr schrieb der Leser "Infidel_2.0":

Nur drei infame Auszüge aus dieser Kolumne:

… Lieber Herr Buschkowsky, wir wollen jetzt nicht fragen, wann und woher Ihre eigenen, sehr geehrten Vorfahren ins schöne Deutschland eingewandert sind und ab wann und warum sie sich "wir" nannten … …Wie auch immer: Es scheint, liebe Mitbürger mit Namen auf "-ky", die Integration der polnischen Armutsflüchtlinge im Durchschnitt einigermaßen gelungen zu sein. Obwohl ja gerade die Polen (Teile von Gruppen nennen sie bis heute "Pollacken", aber nur aus Spaß) seit dem 19. Jahrhundert vielfach auffielen durch Organisierte Kriminalität, Bandenbildung, Rückzug in Polnisch sprechende Subkulturen und Komasaufen von Schnäpsen,… …Es spricht, liebe Leser, der Fachmann: In acht Jahren neue Bundesländer wurden dem Kolumnisten vier mit Herzblut abbezahlte Kraftfahrzeuge entwendet und allesamt gen Oder-Neiße entführt. Aber was soll's: Der Pole stiehlt, was er nicht hat, da ist er wie der Chinese….

Anstatt sich auf die rechtspolitischen und populistischen Schnellschüsse der Regierung in Reaktion auf die Ereignisse der Kölner Sylvesternacht zu konzentrieren, relativiert dieser Kommentar die Straftaten, Versäumnisse und Vertuschungsversuche. Der Beitrag ist weitgehend absurd, denn in hauptsächlich wird die selbstverliebte Gesinnung herausgestellt.

Am 13.01.2016 um 10:14 Uhr schrieb der Leser "satya":

Ein wunderbarer Kommentar. Unsere politische Realität - so schaurig, wie eben leider wahr - auf den Punkt gebracht. DANKE.

Am 13.01.2016 um 10:15 Uhr schrieb der Leser "delaflota":

Ganz einfach, ich wüsste nicht, daß Russen oder Iren nord-afrikanisches oder arabisches Aussehen hätten. In der Regel sind Araber und Nordafrikaner ziemlich eindeutig erkennbar. Auch wenn es mal einen schwarzen Russen oder Iren geben mag. Und sowas ist ein Richter. Lebt fern von jeglicher Realität in seinem eigenen Gedankensaft.

Am 13.01.2016 um 10:15 Uhr schrieb der Leser "hareck":

Wer wie ich dieser fettesten Sau, die jemals durch die deutschen Medien getrieben wurde, am liebsten ein Messer in den Rücken stoßen möchte, kann auf diesen Artikel nur mit Begeisterung und Erleichterung reagieren.

"Straftaten geschehen. Drei Millionen jährlich in Deutschland. 150 am Kölner Hauptbahnhof am 31. Dezember 2015. Sie werden von Inländern, Ausländern, Arabern und Nordafrikanern begangen. "

Mehr ist dazu nicht zu sagen. Alles andere ist der Medienwahn, der wieder um sich greift. Ein Mob von hundert Leuten am Hauptbahnhof. Und ein Mob von Millionen Verrückten, die einen Grund suchen, sich mal wieder so richtig zu ereifern.

Am 13.01.2016 um 10:18 Uhr schrieb der Leser "Red Sonja":

Bitte bleiben Sie beim Artikelthema und beachten Sie bitte außerdem, dass ein Kommentar eine eigene Meinungsäußerung darstellen soll. Die Redaktion/fk.

Am 13.01.2016 um 10:20 Uhr schrieb der Leser "bonifat":

"Unsere Bundeskanzlerin hat ...... gesagt, sie überdenke die ..........

Von ferne winkt das Grundgesetz: Leben wir, ohne es bemerkt zu haben, inzwischen in einer Präsidialdemokratie?"

Danke Herr Fischer, dass Sie es mal wieder sagen. In der Demokratie bin ich der Souverän, und die Bundeskanzlerin ist eine von mir gewählte (und auch bezahlte) Beamtin. Deplatziert ist es auch, wenn die Bundeskanzlerin in der Neujahrsansprache dem Volk "dankt", weil es sich in dieser oder jener Angelegenheit großartig verhalten hätte.

Einen solchen "Dank" kann ein Monarch an seine Untertanen aussprechen - nicht aber die Chefin der Exekutive im demokratischen Staat. Von mir aus kann sie ihern Staatssekretären und Minisatern danken - nicht aber dem Volk.

Am 13.01.2016 um 10:24 Uhr schrieb der Leser "Maintez":

Herr Fischer ist ohne Frage ein schlauer Mensch, aber ich muss zugeben, dass ich diese Vers-Epen die man als Kolumne tarnt, nie bewältige. Nicht weil ich lange Texte scheue, sondern weil Herr Fischer für meinen Geschmack zu allzu viel Girlanden und Ausschmückungen neigt, die den eigentlichen Gedankengang nun ja verwääsern

Am 13.01.2016 um 10:33 Uhr schrieb der Leser "Kölnversteher":

Über 7 Seiten polemisiert Fischer gegen den Rest der Welt: Gegen die Banken, gegen die USA, ganz pauschal gegen Köln, gegen den Bundesjustizminister und natürlich auch gegen Bundeskanzlerin Merkel. Und wo er nicht Dummheit sieht, macht er sich durch Wortklaubereien über Andere her. Er zieht verharmlosende Parallelen zwischen den aktuellen Zuwanderern und Harald Schmidt, dessen Eltern nach dem zweiten Weltkrieg aus ihrer ehemals deutschen Heimat vertrieben worden waren, und neidet ihm offensichtlich seinen Erfolg („…Millionär geworden durch Polenwitze…“). Und es wird noch schlimmer, regelrecht unappetitlich: Fischer stellt deutsche Touristen in Mallorca oder Bangkok, die sich angeblich gerne einmal betrinken und danebenbenehmen, in eine Reihe mit den Ausschreitungen in Köln. Das Klauen von Badetüchern in eine Reihe mit Ladendiebstahl durch Asylbewerber. Aus diesem Artikel tropft intellektuelle Überheblichkeit, Besserwisserei, oberlehrerhafte Herablassung und, am schlimmsten, eitle Schwatzhaftigkeit. Einem Richter stünde es gut an, die aufgeheizte Diskussion zu versachlichen und nicht eine mit Ressentiment übelster Art gespickte Polemik gegen alle, die sich nach den Kölner Vorfällen fragen, was wir als Gesellschaft hier anders machen müssen als bisher.

Am 13.01.2016 um 12:00 Uhr antwortete der Leser "Gelber Molch":

“Fischer stellt deutsche Touristen in Mallorca oder Bangkok, die sich angeblich gerne einmal betrinken und danebenbenehmen, in eine Reihe mit den Ausschreitungen in Köln.“

Aufgrund der Worte „angeblich“ und „danebenbenehmen“ in Zusammenhang mit teilweise schweren Straftaten von Deutschen im Ausland (inklusive Missbrauch Minderjähriger) lassen Ihren Beitrag doch sehr nach der Verharmlosung aussehen, die Sie Fischer vorwerfen. Aber das halten Sie vermutlich auch für besserwisserische Wortklauberei.

“Das Klauen von Badetüchern in eine Reihe mit Ladendiebstahl durch Asylbewerber.“

Und wo genau sehen Sie jetzt den großen Unterschied zwischen den beiden Delikten außer in der Staatsangehörigkeit der Täter?

Am 13.01.2016 um 10:36 Uhr schrieb der Leser "M. Bach":

Herzlichen Dank Herr Fischer!

Nicht immer teile ich Ihre Meinung vollständig und des Öfteren kritisiere ich am heimischen Tisch Ihren oft etwas arrogaten Schreibstil, der es mir aber gleichzeitig unmöglich macht, die jeweils nächste Kolumne nicht zu lesen.

Aber für Ihre heutige Kolumne, die unfassbar viel Wahres enthält, danke ich Ihnen zum einen als Jurist, und zum anderen als überzeugter Demokrat. Es ist unfassbar, wie viele Menschen nun "die" Chance ergreifen und ihre heimlichen Ängste vor "Fremden" und vor noch so vielem mehr in dieser Welt nun ummünzen und offen agitieren.

Herzlichen Dank, dass Sie zumindest für die Leser der Zeit die Welt wieder ein wenig gerade rücken.

Am 13.01.2016 um 10:39 Uhr schrieb der Leser "nOrTrOn":

"Es sind am 31. Dezember 2015 in Deutschland etwa genauso viele Straftaten geschehen wie an jedem anderen 31. Dezember. Der Anteil der von Ausländern begangenen Straftaten ist nicht gestiegen." Das ist ohne seriöse Quelle erst einmal nur eine Behauptung. Worauf beruht diese Behauptung?

Am 13.01.2016 um 11:30 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":

"Das ist ohne seriöse Quelle erst einmal nur eine Behauptung. Worauf beruht diese Behauptung?"

Ja, eben. Die entscheidende Frage ist doch, worauf beruht dann also die gegenteilige Behauptung? Derzeit sind überhaupt keine seriösen Aussagen möglich, und das ist der Kern des angesprochenen Problems.

Am 13.01.2016 um 14:00 Uhr antwortete der Leser "nOrTrOn":

Wer hat das Gegenteil behauptet? Kommt es in Bezug auf Köln überhaupt auf die Antwort dieser These an? Nein. Fischers Polemik geht nämlich weit an den aufgeworfenen Fragen von Köln vorbei. Soweit vorbei, dass er sich sogar auf fragwürdige Schutzbehauptung versteigt. Warum?

Am 13.01.2016 um 10:43 Uhr schrieb der Leser "Elbwasser":

Angebliche Doppelmoral hin oder her (was ich in vielen Bereichen durchaus in Frage stellen würde, denn z.B. bei Sexualstraftaten begangen von Nicht-Migranten gibt es nach meiner Wahrnehmung kein größeres Verständnis seitens der Bevölkerung).

Was allenthalben - auch von Vertretern der Fachmaterie - moniert wird, ist das Vollzugsdefizit, auch und gerade auf Seiten der Justiz. Und wenn ich die Kolumnen von Herrn Fischer lese, ahne ich, warum das so ist. Ich würde es begrüßen, wenn er weniger weitschweifige und selbstverliebte Kolumnen verfassen (die zumindest für mich nicht erkennbar zur Rechtsfortbildung beitragen) und sich stattdessen auf die Erfüllung seiner Aufgaben konzentrieren würde. Denn dafür wird er vom Bürger bezahlt.

Am 13.01.2016 um 10:45 Uhr schrieb der Leser "timeless01":

Eine wirklich lesenswerte Kolumne von Thomas Fischer. Man merkt, dem Autor war der gesellschaftliche Rundumschlag wichtig. In ihrer Ausprägung manchmal ein bisschen zu selbstbesoffen, aber eine Kolumne darf das. Ich habe mich auf jeden Fall amüsiert.

Am 13.01.2016 um 10:45 Uhr schrieb der Leser "Ingrid Helms":

Vielen Dank für diesen ganz einfach großartigen Beitrag !!!! Treffender kann man es nicht auf den Punkt bringen.

Am 13.01.2016 um 10:49 Uhr schrieb der Leser "redlance":

Jaja, das Oktoberfest relativiert alles. Es gibt dazu einen schönen Artikel aus der Faz zur Oktoberfest-Relativierung: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-uebergriffe-in-koeln-...

Am 13.01.2016 um 10:58 Uhr schrieb der Leser "Illoinen":

Wie nicht anders zu erwarten, werden die Straftaten, instrumentalisiert. denn Worte können auch "Taten" sein. Danke Herr Fischer für die sehr klaren Worte, ich wünschte mir mehr Menschen wie Sie, in Verantwortung.

Aber da die Mehrheitsgesellschaft nie Einwanderung wollte, wurde eine "Gastarbeiter" Politik" betrieben. War auch billiger, man hat zu Lasten von Millionen Menschen am falschen Ende gespart. Das rächt sich heute, und auch deshalb gibt es bis heute noch immer so viele Ressentiments. Hätte Deutschland ein Einwanderungsgesetz gehabt, wäre die Mehrheitsgesellschaft weltoffener.

Im Übrigen gilt das Grundgesetz, welches wahrscheinlich nicht einmal die Mehrheit der Deutschen kennt? Sonst würden sie solche, gegen das Grundgesetz verstoßende Forderungen nicht aufstellen. Unser Grundgesetz sagt klar, was gilt. In Artikel 2, Absatz 1 heißt es: „Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.“ Im Zusammenspiel mit Artikel 3 Absatz 3 („Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“) zeigen sich ganz unmissverständlich die Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit und ihre Grenzen.

Am 13.01.2016 um 11:01 Uhr schrieb der Leser "Illoinen":

Man merkt dem armen Thomas Fischer an, dass auch er diesen Irrsinn nur noch mittels Sarkasmus und Zynismus verarbeiten kann. Gerade deshalb ist diese Kolumne aber auch absolut brillant und ein aufklärerisches Leuchtfeuer im dichten Nebel der Idiotie. Und ich dachte schon, die Vernunft sei 2016 aus der deutschen Presselandschaft abeschoben worden. Quelle Nachdenkseiten

Am 13.01.2016 um 11:04 Uhr schrieb der Leser "OhCrikeyLookAtThis":

Ein Artikel voller unangebrachter Relativierungsversuche (der Forist in Beitrag Nr. 46) hat schon mal einen Artikel diesbezüglich verlinkt. Sie haben anscheinend gar nicht begriffen, dass es bei den Mobs in Köln, Hamburg, etc (das Phänomen war auch in AT, CH, Finnland und Schweden zu beobachten) nicht einfach nur um ein bisschen angrapschen geht, sondern um den Mobaspekt gepaart mit Gewaltanwendung und Raub.

Aber natürlich klar, dass Sie zu relativieren versuchen, mehr war nicht zu erwarten. Denn Sie, sehr geehrter Herr Fischer, sind als Bundesrichter Teil des Problems.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-ju...

Versuchen Sie nur, sich rauszuwinden. Das wird auf Dauer allerdings nicht klappen. Sie und Ihre Kollegen sind ein äußerst gewichtiger Grund für den schwindenden Respekt gegenüber der Staatsgewalt bei solchen Migranten, nicht die Polizisten.

PS: ich habe weder was mit AfD, Pegida, etc zu tun, noch bin ich generell ausländerfeindlich eingestellt, habe Freunde jeder Hautfarbe. Also bitte keine billigen Vorwürfe in diese Richtung, die hier im Forum ja so beliebt sind.


Am 18.01.2016 um 13:58 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Weder glaube ich Ihnen, dass Sie "Freunde jeder Hautfarbe" haben, noch dass Sie in Köln, Etcetera, Österreich, Schweiz, Finnland und Schweden gleichzeitig waren, um uns ihre Erkenntnisse authentisch zu übermitteln.

Von "ein bisschen angrabschen" ist in der Kolumne nicht die Rede. Von Gewalt und Raub ist sehr viel die Rede.

Sie sagen gar nicht, was Sie selbst meinen, fühlen sich aber vorsichtshalber schon wieder als Opfer von angeblich "billigen Vorwürfen", die "hier beliebt" sind. Man nennt so etwas "Projektion"; manchmal auch "Verfolgungswahn".

"Relativierung", verehrter Leser, ist dringend erforderlich, damit Sie einen kleinen Husten von einem Lungenkarzinom unterscheiden können. Wer stolz darauf ist, nicht "relativieren" zu wollen oder zu können, ist ein bemitleidenswerter Mensch mit einem IQ von unter 30. Dazu gehören Sie gewiss nicht. TF

Am 13.01.2016 um 11:06 Uhr schrieb der Leser "Bundeswahrsager":

Lieber Herr Fischer,

"in der Kürze liegt die Würze", hatte MIR mal ein Journalist zu überdenken gegeben. Nachdem ICH einen gaaaanz langen Roman geschrieben hatte. Über die "Verhältnisse".

Ihr Roman, tschuldigung, Kommentar, war allzu lang, dennoch sehr lesenswert und unterhaltsam. Aber schwierig für mich als Leser, dabei die Gesamtübersicht zu behalten.

Jetzt kommt das zweite Aber...Wie passt es in Ihre Ermittlungen und Feststellungen, was heute morgen so ungeheuer überraschend auf t-online zu lesen ist ?

Köln und die Hintergründe Wie sich nordafrikanische Jugendliche in Syrer verwandeln http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_76614276/...


Am 18.01.2016 um 13:50 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Was soll, was darf, was muss man dazu sagen? Wenn Sie alle Erkenntnis, welche Sie benötigen, aus KURZEN Texten beziehen können: Warum lesen Sie dann meinen langen? Und halten Sie 25.000 Zeichen ernsthaft für eine die "Gesamtübersicht" gefährdende Länge? Schade! Früher las der Deutsche sowas nebenbei, in der Straßenbahn. Heute quält sich selbst der geisteswissenschaftliche Wahrsager, weil er außer PowerPoint und Doppelklick weder etwas lesen noch schreiben noch verdauen kann:

Kurze Hauptsätze!, sagt "der Journalist". Keine Relativsätze! Kein Konjunktiv! Syrer! sind! Nordafrikaner! Literatur ist, wenn am Ende der Mörder gefasst wird. Ende. tf

Am 13.01.2016 um 11:14 Uhr schrieb der Leser "Kickers Offenbacher":

Die übliche Relativierung durch hinkende Vergleiche. Die sich ergebende Grenzenlosigkeit hat zu den Parallelgesellschaften geführt, die Salonsozialisten wie Fischer nicht kennen. Lebt weiter in Euren Wolkenkuckucksheimen und verdrängt die Probleme, die es per se nicht geben darf. Auch intellektuell ein sehr dürftiger Beitrag. Schade, dass von einem Juristen nicht mehr kommt.

Am 13.01.2016 um 11:16 Uhr schrieb der Leser "Muschkana":

Gerade in diesem Zusammenhang ein sehr lesenswerter Artikel : http://m.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-von-samuel-schirmbec...

Am 13.01.2016 um 11:16 Uhr schrieb der Leser "blasfemy":

Kein Mensch fragt, ob es für Frauen instinktsicher ist, sich um Mitternacht an einen Platz mit bis zu 2000 vermutlich angertunkenen Männern in sexuellem Notstand zu begeben. Klar, man kann überall hingehen.

Am 13.01.2016 um 11:22 Uhr antwortete der Leser "Kickers Offenbacher":

Du kannst in Deutschland als Frau durch einen Mob angetrunkener Hooligans laufen, ohne dass etwas passiert. Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben, aber dieser Silvestermob schien sehr spezifisch zu sein. Bisher hatten Frauen in D kein Problem mit solchen Mobs, somit auch keine negative Erfahrung, warum sollten sie also weglaufen. Befolgen Sie Ihren Vorschlag, bleiben Frauen demnächst am besten gleich zu hause.

Am 13.01.2016 um 11:30 Uhr antwortete der Leser "Dreandas":

Uschi Glas ist anderer Meinung! http://www.zeit.de/news/2016-01/13/leute-uschi-glas-frauen-sollen-sich-n...

Am 13.01.2016 um 11:46 Uhr antwortete der Leser "Kickers Offenbacher":

Genau meine Meinung, wohl aber nicht die Meinung vom "Gotteslästerer". Aber die Fakten werden dafür sorgen, dass es so kommt. Ein Freund von mir war an Silvester in Innsbruck: dort waren Männer (sehr viele Migranten), viel Polizei und sehr wenige Frauen. Ich halte es mal mit Talk Talk: The Party is over !!!

Am 13.01.2016 um 11:21 Uhr schrieb der Leser "louisevonsalomé":

meistgelesen! - meistkommentiert! - meistgeteilt !

Liebes Leuchtfeuer im dichten Nebel der Idiotie,

bitte auch weiterhin reichlich Girlanden und Selbstbesoffenheit und auch meinen ganz herzlichen und besonderen Dank genau dafür...

Am 13.01.2016 um 11:21 Uhr schrieb der Leser "m_blau":

Vielen vielen vielen Dank Herr Fischer.

Am 13.01.2016 um 11:24 Uhr schrieb der Leser "Das Grauen":

Na, das geht ja schlecht los! Auf der ersten Seite ergehen Sie sich mal wieder in den leider bei Ihnen üblichen süffisant-arroganten Schmähungen der Politiker. Nicht, daß diese es nicht verdient hätten, daß deren Fehl- und Minderleistungen kritisiert würden, aber das ist doch nur eine Trollerei geringen Niveaus, a la Böhmermann, und eines Bundesrichters nicht würdig (so jedenfalls meine Meinung). Bitte entscheiden Sie sich doch mal, ob Sie nun politischer Kabarettist oder neutraler Richter sein wollen. Beides ist meiner Meinung nach nicht gut vereinbar, da solch provokative Kolumnen zu Begangenheitsanträgen führen können. Egal, ob Sie selbst glauben, diesen Spagat zwischen beiden Berufen meistern zu können, aber in der Öffentlichkeit kann (ich finde sogar, muß) die Art, in der Sie sich hier äußern, doch zu berechtigten Zweifeln über Ihre Objektivität im Amt führen.

Wie auch immer, ich versuche es jetzt mal mit der zweiten Seite. Vielleicht finde sich da ja das juristische Expertenwissen über Probleme des Strafrechts und der Rechtsprechung, das Sie gelegentlich zum Besten geben und welches dafür sorgt, daß ich überhaupt noch Ihre Kolumne lese. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Am 13.01.2016 um 11:31 Uhr schrieb der Leser "Lu-S":

[Schluss mit der politisch motivierten Schonung von Ausländern! Knallharte Verfolgung nordamerikanischer Verbrecher, die das Gastrecht in Ramstein missbrauchen! Konsequente Ermittlung gegen ausländische Täter, die gegen Recht und Gesetz die Telekommunikation deutscher Frauen abhören!]

Spektakulär. Der Diener des Systems gibt sich als Rebell. Ausgerechnet derjenige, der sich im Fall der Entlassung des Generalbundesanwalts voll hinter das Konzept der politischen Kontrolle der Staatsanwaltschaften gestellt hat. Warum sind italienische Staatsanwälte so viel aggressiver als deutsche gegen US Geheimdienstler vorgegangen? Vielleicht weil sie nicht direkt weisungsgebunden sind und italienischen Juristen der diensteifrige Hackenschlag nicht so nahe liegt wie dem guten Herrn Fischer?

Was Namen mit der Endung -ky angeht, so stammen auch viele aus Schlesien, deutsches Land über Jahrhunderte. Muß man nicht wissen, sollte man aber, wenn man sich so dümmlich-dreist darüber auslässt.

Am 13.01.2016 um 12:57 Uhr antwortete der Leser "KayYou":

-sky ist eher tschechisch als polnisch oder schlesisch, zumal es hinter Karlsbad ein Dorf Buškov gibt.


Am 16.01.2016 um 13:23 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Jawoll! Zu Befehl!! "Diener des Systems"! Eine deutsche Stimme, unmerklich integriert ins Konzert der "Köln"-Kritiker: Schlesien ist unser. Ich habe nichts gegen "-ky", Schesier und "Sudentendeutsche", sondern bin selbst einer. Ich habe aber auch nichts gegen Marokkaner. Ich habe etwas gegen deutsche, schlesische, marokkanische und alle sonstigen Straftäter. TF

Am 13.01.2016 um 11:35 Uhr schrieb der Leser "Ferdinand Soethe":

Danke. Es ist eine Freude das zu lesen und tröstet ein wenig darüber hinweg, dass solche Stimmen in unserem Land so rar geworden sind.

Am 13.01.2016 um 11:37 Uhr schrieb der Leser "A. Huber":

Ich dachte schon, es gibt in der ganzen deutschsprachigen Pressselandschaft keine einzige Zeitung mehr, die die Ereignisse in Köln als das beschreibt, was sie waren und sie ins richtige Licht stellt. Herzlichen Dank der Zeit und natürlich Herrn Fischer! Die Lektüre des lesenswerten Artikels benötigt halt etwas mehr Zeit als das unrecherchierte Schnellfutter der Gratiszeitungen und meisten Tageszeitungen. Der Artikel sollte Pflichtlektüre für Maas, de Maizière, Merkel, Gabriel und alle anderen Politiker sein, die jetzt am lautesten nach Verschärfung der Gesetze schreien.

Am 13.01.2016 um 12:45 Uhr antwortete der Leser "louisevonsalomé":

@ A. Huber Sie bringen es auf den Punkt!!!

Bitte gestatten Sie mir nur eine Bemerkung zu Ihrem letzten Satz: Ich denke: Maas, de Maizière, Merkel, Gabriel & Co. brauchen das nicht zu lesen. Die wissen ganz genau, so glaube ich, was sie gerade wie und warum tun. Und da kommt dieser arrogante(*) Bundesrichter daher und macht eine derart entlarvende Kolumne draus, dass Erfolg und Verbreitungsgrad nicht einfach wegdiskutiert werden können.

Kann mir vorstellen, dass es den/die ein oder andere(n) in seiner Fantasie schon ein wenig in den Fingern juckt, einmal die Rufnummer der ZEIT-Chefredaktion ins Smartphone einzutippen, und so dem Versuch zu erliegen, Herrn Fischer via Frau Rückert ein wenig die Schuhe aufzupumpen...

(*) Arroganz hier: "...was fällt dem eigentlich ein, eine persönliche Haltung zu haben und die auch noch selbstbewußt, öffentlich und stilistisch gekonnt zu vertreten!"

Am 13.01.2016 um 11:37 Uhr schrieb der Leser "Commander Keen":

Viele wollen es einfach nicht verstehen: Die Täter und Tatverdächtigen der Silvesternacht in Köln und anderen Städten Deutschland, die eine völlig neue Dimension von Sexualstraftaten nach Deutschland gebracht haben, sind Migranten.

Mit dieser Tätergruppe tut man sich schwer. Man mag kein Rassist sein. Besser nichts sagen. Auch in Schweden: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/in-schweden-wurden-sex...

Aber die Wut der Menschen (Männer wie Frauen) muss sich kanalisieren. Das haben die Medien verstanden. Was macht man: man lenkt den Blick weg von den tatsächlichen Tätern und relativiert in bester whataboutism-Manier (das ist das Phänomen, welches Menschen regelmäßig entgegenschlägt, wenn sie Gewalt gegen Migranten mit Gewalt durch Migranten ins Verhältnis setzen!). Claudia Roth hat damit angefangen: es sei "Männergewalt" gewesen und habe mit Flüchtlingen nichts zu tun. Zum damaligen Zeitpunkt war der Wunsch Vater des Gedanken - medial war wenig belastbares zur Identität der Tätergruppen bekannt.

Das hat sich mittlerweile geändert und es muss einem jeden, der bemüht ist, ein (weltfremd) nur positives Bild von Migranten hochzuhalten, geradezu körperliche Schmerzen bereiten, was er/sie über den geliebten Kulturimport so erfahren muss.

Was macht mann/frau: Genau das, was Claudia Roth gleich zu Beginn gemacht hat: man weitet die Diskussion auf die größere Menge (Männer) aus und behauptet, diese sei empirisch genauso relevant.

Am 13.01.2016 um 11:46 Uhr antwortete der Leser "Commander Keen":

...on top erklärt man auch noch, dass wer die Diskussion über die Verbrechen in Köln führt (wir erinnern uns: die Täter waren mehrheitlich "frische" Migranten aus dem Orient), ein Rassist sei. Und das wer darüber diskutiert und nicht bereit ist, über "Männergewalt" als solche zu diskutieren, rassistische Motive habe und die Opfer "ein weiteres Male verhöhnen" wolle, indem er sie instrumentalisiert.

Dieser Tenor zieht sich nun durch fast alle Medien - das Phänomen nennt man derailing!

Am 13.01.2016 um 12:11 Uhr antwortete der Leser "KayYou":

Frau Roth. Ist ja leider Bt-Vizepräsidentin (und wir lachen über Frau Palin...). Wenn es sie nicht gäbe als Hassobjekt, man müsste sie erfinden. Können Sie sich vorstellen, dass man als Linker sie, freundlich ausgedrückt, als "etwas unbedarft" empfindet. Nun gut. Schauen, was ist. Das ganze einordnen, und sinnvolle Strategien finden. Ob das die Einführung neuer Straftatbestände sein muss, die dann natürlich für alle gelten, kann man ja hinterfragen. "Die Medien" gibt es übrigens nicht, selbst innerhalb einer Publikation lassen sich häufig verschiedene Ansichten finden.

Am 13.01.2016 um 12:17 Uhr antwortete der Leser "pmeier43":

Entfernt. Bitte achten Sie auf eine angemessene Wortwahl. Die Redaktion/cj

Am 13.01.2016 um 11:38 Uhr schrieb der Leser "buemichl":

brillant!

Am 13.01.2016 um 11:47 Uhr schrieb der Leser "benyakov":

"Denn es ist nicht vorstellbar, dass ein solcherart angesprochener Polizeibeamter mit Fachhochschulausbildung einen dringend Straftatverdächtigen nicht festgenommen hat, der ihm das sagte."

Jetzt sollte man einmal ganz sachlich analysieren, was dieser Satz über den Dünkel deutscher Volljuristen aussagt. Nur Polizisten und Fachhochschulabsolventen gehören ja nicht zu den in Grundgesetzartikeln beschriebenen Schutzbefohlenen des Rechtsstaates bzw. seiner führenden Repräsentanten.

Am 13.01.2016 um 12:23 Uhr antwortete der Leser "KayYou":

Das geeignete Zitat stammt von Ludwig Thoma aus der Erzählung "Der Vertrag". Juristen unter sich.


Am 16.01.2016 um 13:17 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Mit Verlaub: Unsinn. Beim nächsten Mal schreibe ich vorher in Großbuchstaben "Scherz" dran. Damit der deutsche Fachhochschüler a. D. nicht vor Schreck in Ohnmacht fällt. TF

Am 13.01.2016 um 11:49 Uhr schrieb der Leser "Das Grauen":

Auch auf der zweiten Seite nur komödiantische Haarspalterei? Ich geb's auf, das ist mir zu albern. Schade um die Perlen juristischem Wissens und brillianter Argumentation, die nun ungelesen bleiben.

Verstehen Sie mich nicht falsch, Herr Fischer, Sie sind als politischer Kabarettist wahrscheinlich noch talentierter als in Ihrem anderen Job. Nicht zu Unrecht hat Ihre Kolumne ja zahlreiche Fans, die sie scheinbar nur lesen, um sich zu amüsieren. Aber die Frage ist doch, ob beides, böse Ironie und guter Sachverstand, nicht besser getrennt werden sollten. Und ob der Nebenjob mit den Anforderungen des Amtes vereinbar ist.

Was ist Ihnen eigentlich wichtiger, Recht zu sprechen oder der Kick, die eigene, hohe Intelligenz zu boshaften Sticheleien zu nutzen (sicher verlockend, ich kann dem auf meinem, niedrigeren Niveau ja auch manchmal nicht widerstehen). Ist das nicht ein billiges Vergnügen, auf Kosten anderer, die nichts für ihre geringeren Fähigkeiten können (auch Politiker sind ja nur Menschen). Gehen Sie doch mal in sich, ob Sie das wirklich nötig haben.


Am 16.01.2016 um 13:15 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Das Letzte, was ich Ihnen antun möchte, ist, Sie falsch zu verstehen! Ich verstehe Sie daher immer und auch jetzt wieder total richtig. Das haben Sie sich auch wirklich verdient, weil Sie sich so oft und intensiv meiner Lebens-Beratung und der Verbesserung meiner kleinen und großen Fehler widmen. Bitte erlauben Sie mir, verehrtes Grauen, gleichwohl nicht überzeugt zu sein. Denn ich habe seit Längerem den Eindruck, dass Sie Ihre kommentatorische Energie vor allem aus dem Entschluss zu schöpfen pflegen, die Kolumne auf gar keinen Fall verstehen zu wollen. Damit sind wir dann am Ende der Stil-Kritik angelangt. TF

Am 13.01.2016 um 11:53 Uhr schrieb der Leser "biggestbang":

Ehrlich gesagt ist mir richtig schlecht geworden bei lesen des Artikels. Es fiel mir sehr schwer ihn zuende zu lesen. Ich kann nicht glauben daß dieser Mensch einer der obersten Richter Deutchlands sein soll, und eine Verreter der " Intelligenz" im Land der Dichter und Denker. Allzuviele sind nicht mehr ganz dicht zur Zeit, und mit dem eigenen Denken ists auch nicht so einfach. Es geht nicht darum dass ich anderer Meinung bin als der schreibende Richter.. Schlimm ist die Geisteshaltung die dahinter steht, die wirre Sprache, die mit zynisch nur sehr unzureichend beschrieben ist . . Aber man darf als normaler Sterblicher Teilnehmer der Chats in den Zeitungen ja nicht so viele Begriffe verwenden, sonst verschindet der eigene Kommentar in den schwarzen Löchern der Wächter. Was wird alles noch rausgekramt an Verdrehungen und Relativierungen um zu negieren daß wir uns immense Probleme mit den Massen( ja,- es sind seit 2014 mindestens 2 Mill. ) von Moslems aus extrem rückständigen Ländern mit einem extrem gewaltbelasteten unterdrückerischen Frauenbild heramziehen? Es ist beschämend wie leicht doch der eigene Verstand auf dem Altar der politischen Korrektheit geopfert wird.


Am 16.01.2016 um 13:08 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Lieber Dichter, und vor allem: lieber Denker!

Ihre Orthographie bedarf noch kleiner Verbesserungen. Sie macht aber deutlich, warum Ihnen beim Lesen immer schlecht wird: Alles dreht sich, alles bewegt sich.

Ich beschränke mich auf folgenden Hinweis: Eine gnadenlos konsequente Antwort mit der ganzen brutalen Härte des Staats gegenüber jeglicher Gesetzesübertretung könnte diskutiert werden. Voraussetzung ist aber, dass man das Wichtige vom Unwichtigen trennt. Das Fremdwort dafür heißt "Relativieren".

Ansonsten scheinen Sie irgendwo da draußen im Empörungs-Orbit zu kreisen, wo Argumente Sie sowieso nicht mehr erreichen sollen...

TF

Am 20.01.2016 um 10:14 Uhr antwortete der Leser "biggestbang":

Menschen wie sie -aus der 10% Elite- werden von den Verwerfungen nichts spüren, die sich ankündigen, und die Dienstvilla hat bestimmt einen Wachschutz, Ich bin durch meine Arbeit seit vielen Jahren in Kontakt mit Menschen aller Schichten und Nationalitäten. Ich habe 12 Jahre in Berlin-Kreuzberg gelebt, und lebe jetzt in einem Provinznest in Hessen. Und sehe was die Leute auf der Straße wirklich beschäftigt. Ich glaube daß ich und viele Andere in diesem Land erkennen, daß die " breite Masse" der Bevölkerung gerade aus dem Gleichgewicht gerät,weil der Staat das Bild abgibt sich langsam selbst abzuschaffen. Man muss das Volk auf die Reise mitnehmen,- wie beschränkt u. langsam viele Menschen aus sein mögen. Der innere Frieden einer Gesellschaft darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Veränderungen sind immer nötig u. wichtig, aber die Bürger müssen mitgenommen werden,- es muss einen möglichst breiten Konsens über die Reformen,Projekte u. Aufgaben des Staates geben. Es gibt überall Menschen sie sich verweigern oder ihren destruktiven Kräften freien Lauf lassen- in welche Richtung auch immer. Mit diesen vielleicht 10-15 Prozent muss und kann jede gesunde Gesellschaft leben. Was wir aber zur Zeit durch die aktuellen Probleme ( exemplarisch Köln) erleben, und durch die Polarisierung und Zuspitzung der Diskussion durch Menschen wie sie, die die Ausgrenzung weiter Teile der -sagen wir mal Mittelschicht- immer größer werden lassen, läuft letztendlich auf Bürgerkrieg hinaus.

Am 13.01.2016 um 12:00 Uhr schrieb der Leser "realino":

Sowohl der Artikel selbst als auch einige seiner begeisterten Follower haben ihn eindeutig identifiziert: Den (deutschen) Mann, der deshalb ab sofort unter "Generalverdacht" zu stellen ist, weil er sich irgendwann mindestens einer sexistischen Untat schuldig gemacht hat, denn bei selbstkritischer Betrachtung findet sich wohl jeder in einer der aufgeführten Tätergruppen. Auch Wortbeiträge können mobartige Gestalt annehmen, wenn sich nur genügend Gleichgesinnte zusammenfinden.

Am 13.01.2016 um 12:11 Uhr antwortete der Leser "Gelber Molch":

Die Einsicht, dass man eigentlich jeden unter irgendeinen Generalverdacht stellen könnte, sollte eigentlich dazu dienen, die Nützlichkeit des Konzept des Generalverdachts in Frage zu stellen. Das wollen aber diejenigen nicht akzeptieren, die die Ereignisse der Silvesternacht als Argument in der Flüchtlingsdebatte verwenden wollen.

Am 13.01.2016 um 12:13 Uhr antwortete der Leser "KayYou":

Habe ich einen anderen Artikel gelesen?

Am 13.01.2016 um 13:10 Uhr antwortete der Leser "Ingrid Helms":

????


Am 18.01.2016 um 13:39 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Jetzt machen Sie mich aber wirklich neugierig:

Welcher Tätergruppe gehören Sie selbst denn an? Wie wäre es mit einem freimütigen Geständnis und einer Selbstanzeige? Mit einer Entschuldigung bei Ihren Opfern? Mit Schadensersatz?

Etwas ernsthafter: Sie lesen da etwas in den Text hinein, was nun wirklich nicht darin steht. Warum fürchten Sie sich so? Der einzige "Generalverdacht", den ich seit knapp drei Wochen von früh bis spät lese, höre und ertragen muss, ist der gegen "nordafrikanische und arabische" Männer, die offenbar in breitest möglichen Umfang davon abgehalten werden müssen, unser Deutschland zu stürmen. In Rostock und Oberstdorf zittern die tapferen Deutschen, wenn sie an den Morokkaner von Köln denken. Mir scheint das ein bisschen übertrieben. Das ändert nichts am Gewicht der Straftaten oder ihrer Strafwürdigkeit. Aber ein Blick auf die eigene Klientel und "Tätergruppe" kann dann vielleicht doch die Verhältnisse mal wieder ein bisschen zurechtrücken. Weder Köln noch Deutschland wird an marokkanischen Kleinkriminellen zugrunde gehen. Dann schon eher an hasenherzigen Oktoberfestfreunden, die jeden Montag im Kreis laufen und sich immerzu fürchten, so viel sie nur können. tf

Am 13.01.2016 um 12:01 Uhr schrieb der Leser "pmeier43":

Die sich hier zeigende Arroganz ist wohl die unvermeidbare Nebenwirkung der Unabhängigkeit eines auf Lebenszeit gewählten Richters.

Danke für diesen aufschlussreichen Einblick, Herr Bundesrichter!

Am 13.01.2016 um 12:35 Uhr antwortete der Leser "T. Abu":

Das hier auf ZON besprochene Gutmenschtum scheint in diesen Kreisen sehr weit verbreitet zu sein:

http://www.politplatschquatsch.com/2016/01/ist-ja-gut-mensch.html

Am 13.01.2016 um 13:09 Uhr antwortete der Leser "Ingrid Helms":

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gutmensch-ist-unwort-des-jahre...

Am 13.01.2016 um 12:08 Uhr schrieb der Leser "T. Abu":

Die hiesige Medienmaschinerie, deren Vertreter Herr Fischer ist, schreibt sich inzwischen die Finger wund, um uns die Wirklichkeit umzudeuten.

Am 13.01.2016 um 12:15 Uhr antwortete der Leser "Durnomagus":
  1. ) Wer ist "uns"? 2.) Was ist denn die Wirklichkeit?
Am 13.01.2016 um 12:34 Uhr antwortete der Leser "T. Abu":
  1. Die Deutschen.
  2. Das, was wir in Köln und vielen anderen Städten nicht erst seit Silvester, sondern seit geraumer Zeit beobachten.
Am 13.01.2016 um 13:14 Uhr antwortete der Leser "KayYou":

Verrutschte Metaphern sind immer wieder erheiternd. Eine Maschinerie, die nicht nur Finger hat, sondern diese auch wund schreibt. Da tropft dann wohl Öl heraus. Und diese Maschinerie hat dann auch noch Vertreter. Gehen die von Tür zu Tür, oder müssen die den Platz der armen Maschine einnehmen, weil ihr das Öl aus den Fingern tropft?


Am 16.01.2016 um 13:01 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Verehrter Herr TABU, Sie sind vermutlich ein Leser, der sich mit der "Lügenpresse" schwer tut, oder mit der "Pinocciopresse", oder mit der "Maschinerie". Das ist nicht verboten oder falsch, muss aber natürlich irgendwie begründet werden. Wenn Sie also "die Wirklichkeit", wie ich sie angeblich "umdeute", anders wahrnehmen, müssten Sie mir und uns sagen, was denn IHRE "Wirklichkeit" ist. Dazu reicht es nicht aus, 10 oder 50 oder 500 Kumpels zu haben, die dasselbe meinen. Die "Wirklichkeit" aller Bayern-Fans ist, dass der FCB eine Super-Mannschaft ist. Die "Wirklichkeit" aller BVB-Fans ist, dass der FCB Scheiße und der BVB eine Super-Mannschaft ist. Und so geht's immer weiter bis nach Dynamo Dresden. Aber was ist die "Wahrheit"? Wer Sie verteidigen will, muss sie zumindest sagen/darstellen! Einfach nur "Lüge" zu schreien, hat keinen Sinn. Freundliche Grüße TF

Am 13.01.2016 um 12:10 Uhr schrieb der Leser "heikopp":

Dies scheint mir des Kolumnisten späte Rache für ein mühsames Jura-Studium zu sein. Als ob er all die öden, ewig langen Gesetzestexte endlich aus seinem System prügeln wollte. Und das natürlich nicht ohne auf diesem Wege alle juristischen Verteidigungsgrunddisziplinen wie Verschleppung, Zerstreuung, Ablenkung und Relativierung munter, selbstgefällig und ideologiegeladen anzuwenden. Diese gefühlten Stunden Lesezeit krieg ich nie zurück. Diese konstruierte Hyperkomplexität und diffundierende Differenziertheit attestieren dem Kolumnisten lediglich Fleiß und Willen, nicht jedoch Mut zu Klarheit und Klärung.

Wer über Absätze hinweg deutsche Volksfeste als ebenbürtige Verbrechensschmieden wähnt, aber das Phänomen Taharrush gamea* unterschlägt, den sehe ich nur sehr ungern als Bundesrichter unseres Landes.


Am 16.01.2016 um 12:53 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


O je! Stunden Ihres Lebens auf meinem Konto! Das tut mir aber leid, armer, armer Leser. Mein Rat: Nehmen Sie beim nächsten Mal das Unterkomplexe. Das geht schneller. Dass Sie mich im Übrigen nur sehr ungern sehen, glaube ich Ihnen - unbesehen! TF

Am 13.01.2016 um 12:19 Uhr schrieb der Leser "Azalus":

Vielen Dank Herr Fischer.

Als Frau, Muslimin, Mutter von schönen Töchtern, Überlebende häuslicher Gewalt und des Rechtssystems (in der BRD & anderswo) bin ich Ihnen zutiefst Dankbar für Ihre Courage, Ihren Witz und Ihr grossartiges juristisches Talent. Wie es doch so schön heisst: Wehret den Anfängen wo immer ihr sie antrefft.

Alles Gute, und viel Glück damit Ihr Hab & Gut aus Polen wiederzukriegen :)

Am 13.01.2016 um 12:36 Uhr antwortete der Leser "T. Abu":

Wie ist der letzte Satz gemeint?

Am 13.01.2016 um 13:26 Uhr antwortete der Leser "Dieter Drabiniok":

Ihre Frage offenbart, dass Sie den Artikel nicht gelesen haben. Trollen Sie sich!

Am 13.01.2016 um 12:20 Uhr schrieb der Leser "alibabina":

Zur viel zitierten Frau auf dem Gang zur Toilette:

Es macht einen riesen Unterschied, ob jemand ner Frau den Rock hochhebt, oder ihr den Slip runtereißt und sie dann am unbedeckten Intimbereich begrabscht! Auch macht es einen Unterschied ob eine Frau beim Vorbeigehen begrabscht wird oder ob sie von mehrer Leuten umringt ohne Möglichkeit zur Flucht gehalten und trotz Schreinen und Weinen befummelt wird.

"Das gilt auch für sexuelle Gewalt. Daher, sehr geehrte Rechtspolitiker, weise ich vorsorglich (aber vermutlich vergeblich) darauf hin, dass seit etwa 140 Jahren die gemeinschaftliche Körperverletzung mit Freiheitsstrafe bis 10 Jahre, sexuelle Nötigung mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre, Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre bedroht sind."

Sexuelle Gewalt ist so ein schöner Begriff, der umfasst Beleidigungen bis hin zu Vergwaltigungen der schlimmsten Art. Nicht jede Form von sexueller Gewalt ist strafbar. Ist ja nett, dass der Autor auf die Strafmaße aufmerksam macht, auf dem Papier sehen die auch recht umfangreich aus.

Gewalt gegen Frauen e.V. : Die sexuelle Nötigung wird mit mindestens 1 Jahr Gefängnis bestraft, die Vergewaltigung mit mindestens 2 Jahren. Die Strafen können aber zu Bewährung ausgesetzt werden. Wenn eine Waffe oder ein gefährliches Werkzeug verwendet wurde, droht das Gesetz eine Strafe von mindestens 5 Jahren an. Häufig aber entscheiden Gerichte, dass es sich um einen minder schweren Fall handelt, sodass die Strafen dann doch viel geringer ausfallen.

Am 13.01.2016 um 12:54 Uhr antwortete der Leser "alibabina":

Ich finde den Artikel von Herrn Fischer weder relativierend noch nüchtern. Ist ja ganz lieb auf den Seximus von Deutschen (der übrigends nicht nur vom Männern ausgeht) aufmerksam zu machen, doch tut das nichts zur Sache von dem, was da auf der Domplatte passiert ist. Da aufs Oktoberfest oder den Karneval zu verweisen ist meiner Meinung nach bestenfalls lächerlich, weil es doch nur umso mehr untermauert, dass so etwas eben noch nicht in dieser Art und Weise in Deutschlad vorgekommen ist. Natürlich wurde da auch Menschen übergriffig, leugnet auch keiner.

Auch kann man Annehmen, dass es unter den Anzeigen auch Trittbrettfahrer sind und nicht hinter jeder Anzeige eine Straftat steht. Dann gibt es da aber noch die Augenzeugenberichte und die sind das Schockierende, die waren auch schon schockierend als die Anzeigen gerade mal auf die 100 zugingen.

"Am 9. Januar lasen wir, von 31 Tatverdächtigen seien 18 Asylbewerber gewesen. Diesen 18 Personen würden allerdings keine Sexualdelikte zur Last gelegt." Ja wie denn auch? Herr Fischer durfte doch selbst wissen, wie schwer es ist diese Art von Sexualdelikten, die dort stattgefunden haben nachzuweisen. Dei meisten Anzeigen sind erst Tage später eingegangen. Die Klamotten sind längst gewaschen und geduscht haben sich die betroffenen Frauen bestimmt auch schon zig mal. Und die zweifelsfreie Identitifizierung von mehreren Männer die einem um Dunkeln begrapscht haben ist vermutlich auch das einfachst auf der Welt.


Am 17.01.2016 um 11:53 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Was wollen Sie denn nun eigentlich sagen? Dass man differenzieren muss? Dass man die richtigen Relationen zwischen verschiedenen Ereignissen beachten muss? Dass man also nicht alles in einen Topf werden darf? - In der Tat: Genau das wollte die Kolumne sagen.

Heute, 17. 1., meldet die F. A.S.: Von 13 (noch) Beschuldigten werde keinem ein Sexualdelikt vorgeworfen. Tatsächlich hat es gewiss zahlreiche gegeben. Aber man kann doch die Dinge auch nicht einfach umdrehen: Je weniger Beweise, desto sicherer ist der Nachweis "schrecklicher Verbrechen".

Dass es "nichts zur Sache tut", ob ganz ähnliche Straftaten auch von anderen (deutschen, italienischen, türlischen, amerikanischen...) Männern begangen werden, stimmt nicht ganz. Es ist richtig, soweit es die beurteilung des Unrechts- und Schuldgehalts betrifft. Es ist offenkundig falsch, soweit es die Betrachtung der "Ausarbeitung" in der Öffentlichkeit betrifft. Denn hier ist die (tatsächliche oder angebliche) Nationalität der (mutmaßlichen) Täter von Anfang an in unerträglicher Weise zum KERN des Geschehens und zum eigentlichen Skandal gemacht worden. Und insoweit ist es durchaus lehrreich, sich die Reaktionen auf durchaus ähnliche Vorkommnisse anzuschauen. Die einzigen "Verharmloser", die hier unterwegs sind, sind die zynischen Rechtsfreunde, die "das bisschen Busengrabschen auf dem Oktoberfest" für unvergleichlich belanglos gegenüber den "schrecklichen Verbrechen" des nordafrikanischen Sexmobs halten. TF

Am 13.01.2016 um 12:55 Uhr antwortete der Leser "alibabina":

Entfernt. Doppelpost. Die Redaktion/cj

Am 18.01.2016 um 14:13 Uhr antwortete der Leser "Puma 471148":

Können Sie bitte einen link zu diesem Verein hier nennen und bitte auch die Stadt nennen in der dieser tätig ist.

Am 13.01.2016 um 12:21 Uhr schrieb der Leser "Schonwiederweltuntergang":

Auf Wunsch des Verfassers entfernt. Die Redaktion/lh

Am 13.01.2016 um 12:24 Uhr schrieb der Leser "Schonwiederweltuntergang":

Ein Kommentar, der die Prüfung des Einzelfalls predigt, aber voll von Verallgemeinerungen, Allgemeinplätzen und Generalverdacht ist. Chapeau!

Am 13.01.2016 um 12:31 Uhr schrieb der Leser "jb808":

Mit dieser Textmenge hätte man sicher auch den Urknall, die Relativitätstheorie sowie die Riemansche Zetafunktion zusammen erklären können. Erkenntnis: Letzten Endes versteht man die Welt wenn man einmal auf dem Münchner Oktoberfest war.

Am 13.01.2016 um 12:39 Uhr schrieb der Leser "A.L. 1966":

Ich finde mal wieder, dass Herr Fischer die Lage zutreffend beschreibt. Wer schreit hier eigentlich nach welcher Gerechtigkeit? Da springen jetzt wieder Menschen auf einen Zug auf, von dem sie nicht wissen wohin er fährt. Es werden Dinge in einer Weise kommentiert, die jeglicher Sachverhaltsermittlung enbehrt. Ich würde mir niemals anmaßen, irgendeinen (potentiellen) Straftäter zu "bewerten". Und ich habe Respekt vor unserem Strafrecht und unserer Gerichtsbarkeit; sie ist immer noch wesentlicher Ausdruck unseres Rechtsstaats und verhindert zum Glück die von dem sog. Volk gewollten (Vor)verurteilungen etc. . Aber, lieber Herr Prof. Fischer: Ich gehe nicht auf die Wiesn und auch nicht auf (oder heißt es zum?) den Kölner Karneval. Selbstverständlich rechtfertigen diese Saufgelagen keine Straftaten, aber man muss auch nicht dort seine Freizeit verbringen, um glücklich zu sein.

Am 13.01.2016 um 12:56 Uhr schrieb der Leser "Iyanga":

Schade. Ich hätte mir gewünscht, dass einmal eine Aussage getroffen wird, wieso die Strafen bei "polizeibekannten Intensivtätern" nicht wirklich exponentiell steigen. Es mag sein, dass wir keine neuen Gesetze brauchen, aber warum dümpeln Richter bei den Strafen selbst bei der 12ten Wiederholung immer noch im ersten Drittel des möglichen Strafrahmens?


Am 16.01.2016 um 12:48 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich sage nur am: AMERIKA! (gemeint: USA) 2,5 Millionen Menschen ständig in Haft! das ist (relativ) das Zehnfache wie in Deutschland. Ergebnis: Friedvolle Landschaften, ruhige Städte, integrierte Migranten? Nein, das Gegenteil. Selbst wenn Sie ALLE Straftäter (deutsche und Ausländer) sofort außer Landes schaffen (Beispiel: England - Australien), werden sie "Stellen" sofort wieder besetzt. Merke: Eine Gesellschaft hat die Straftäter, die sie verdient (produziert). In Deutschland kommt gerade ein winziger (!!) Teil der globalen Unterschicht an. Legal, illegal, Außengrenze, Innengrenze - alles egal. Die Jungs kommen hier und anderswo an. Sie haben nichts zu verlieren. Weil die Reichen (und auch wir) Ihnen nichts zu gewinnen geben. TF

Am 13.01.2016 um 12:57 Uhr schrieb der Leser "Gebhardt Rainer":

Entfernt. Bitte formulieren Sie Ihre Kritik sachlich und differenziert. Die Redaktion/cj

Am 13.01.2016 um 13:36 Uhr antwortete der Leser "smpHH":

Also

  1. Sollten Sie bei Gelegenheit mal gründlich lesen. Ich weiß, dass ist nicht einfach, wenn einem der Schaum vorm Mund steht und das Adrenalin kocht, aber Ihnen würde auffallen, dass der Herr Fischer kein Verfassungsrichter ist, sondern Strafrichter am Bundesgerichtshof. Ich darf dabei hoffentlich voraussetzen, dass Ihnen der Unterschied zwischen BVerfG und BGH geläufig ist.

  2. Ist es so schwierig, sich mit den von Herrn Fischer vertretenen Standpunkten inhaltlich, gerne auch sarkastisch auseinanderzusetzen? Es ist schon bemerkenswert, wie wenig Wert auf eine Diskussion gelegt wird und stattdessen die unpassende Meinungsäußerer gleich abqualifiziert werden.

  3. Nun dürfen Sie mal raten, wer wirklich unsäglich ist. Falls Ihnen das nicht gelingt, sehen Sie die Antwort im nächsbesten Spiegel.

Am 13.01.2016 um 13:41 Uhr schrieb der Leser "Meisenbeobachterin":

Man Hr. Fischer, sie kratzen aber sehr am deutschen Selbstbild und der deutschen Kleingärtneridylle. Gefällt mir.

In 10/15 J. möchte ich mal den heutigen deutschen Empörer sehen, wenn ihm klar wird, dass die vom deutschen Steuerbezahler entrichtete Gebühr von bisher mind. 240 Milliarden für die Bankenrettung* und die damit verbunden Rettung von CDU Pöstchen und Vermögen, der 0% Zinspolitik (Abschmelzung deutscher Sparguthaben unterm Sofakissen) sowie Hr. Schäubles zwanghafte schwarze Null (in Zeiten billigsten! Geldes) jeden deutschen Empörer massiv mehr betrifft als 1000 böse Araber am #kölnerbhf.

Irgendwann werden die Babyboomer (nun so Mitte 50, nicht selten Afd /Pegida Befürworte) ohne Geld für Pflege und Deutschland ohne Einwanderer ohne genügend Pflegepersonal dastehen. Das ist eine Tatsache und keine Glaskugelleserei. Und das wird in 10/15 J. ganz neue Dimensionen haben - Frau Merkel weiss das. Hr. Seehofer interessiert das nicht. Der ist gut versorgt.

Meldung der Bundesbank vom 1.4.15 *Schäubles Sparkzwang hat weitaus mehr negative Auswirkungen auf jeden Einzelnen in D (der Afd/Pegida Mitläufer möge da Artikel im Cicero "Schäubles falscher Fetisch" lesen.) als 1000 kriminelle Araber.

Am 13.01.2016 um 13:58 Uhr schrieb der Leser "Schurik Manfredewicz":

Ich finde diesen arrogant vorgetragenen whataboutism nicht sehr hilfreich. Dass auch auf dem Oktoberfest, auf Mallorca oder in Thailand Frauen von Deutschen oder anderen Mitgliedern der westlichen Welt sexuell erniedrigt werden, ist schlimm genug und muss natürlich thematisiert werden. Doch zunächst sollte man fragen: Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen den Vorkommnissen in Köln und denen bspw. auf dem Oktoberfest gibt? In Anbetracht der Verhältnisse von Größe, zeitlichem Ausmaß und Zahl der begangenen Straftaten liegt eine Bejahung dieser Frage nahe. Das macht einen Vergleich und die daraus folgende Relativierung der Tragweite der Vorkommnisse in Köln jedenfalls fragwürdig. Eine junge Frau aus meinem Umfeld, die nicht selten auch unter dem gewöhnlichen Party-Angrapsch-Sexismus zu leiden hat, kommentiert die Gleichsetzung: "Unfassbares Scheißegelaber!" Der Vergleich umgeht zudem die zentrale Frage, welche die Gemüter so stark erhitzt, und über die eine zynismusfreie Verständigung auch von Seiten unserer Eliten sehr wünschenswert wäre: Kommen die Täter aus Gesellschaften, in welchen die Haltung von Männern gegenüber Frauen eine in wesentlichen Zügen andere ist als in unserer Gesellschaft und wie wirkt sich das auf unseren konkreten zwischenmenschlichen Umgang aus? Wenn wir dies nicht thematisieren, überlassen wir Afd und Pegida das Feld und tragen indirekt zu einer Radikalisierung unserer Gesellschaft bei. Sehe ich das falschen, überzeugen Sie mich von Gegenteil!

Am 13.01.2016 um 14:20 Uhr schrieb der Leser "dasletztegericht":

Ja, genau solche relativierenden und masturbativen Ergüsse hochrangiger Richter führen dazu, dass sexuelle Gewalt gegen Frauen von der Justiz nicht ernst genommen wird. Der Artikel ist voller hinkender und hetzerischer Vergleiche. Um nur 2 davon zu nennen: 1. wer als Frau schon mal durch Tunis gewandelt ist, über den Tahrir Platz gelaufen ist oder in Marokko Urlaub gemacht hat, weiß, dass man diese Länder, mindestens was das Frauenbild und Sexismus betrifft, definitiv NICHT mit Deutschland vergleichen kann!

  1. Was in Köln passiert ist, nämlich die massive und organisierte, öffentliche sexuelle Nötigung (und Vergewaltigung) einer erheblichen Anzahl von Frauen durch eine erhebliche Anzahl von Tätern unter den Augen der Polizei, hat ein ganz anderes Niveau als das, was es bisher in diesem Land an sexueller Gewalt gegeben hat und lässt sich keineswegs mit irgendwelchen Vorgängen auf "öffentlichen Toiletten" beim Karneval vergleichen!

Am 13.01.2016 um 14:21 Uhr schrieb der Leser "dasletztegericht":

Ja, genau solche relativierenden und masturbativen Ergüsse hochrangiger Richter führen dazu, dass sexuelle Gewalt gegen Frauen von der Justiz nicht ernst genommen wird. Der Artikel ist voller hinkender und hetzerischer Vergleiche. Um nur 2 davon zu nennen: 1. wer als Frau schon mal durch Tunis gewandelt ist, über den Tahrir Platz gelaufen ist oder in Marokko Urlaub gemacht hat, weiß, dass man diese Länder, mindestens was das Frauenbild und Sexismus betrifft, definitiv NICHT mit Deutschland vergleichen kann!

  1. Was in Köln passiert ist, nämlich die massive und organisierte, öffentliche sexuelle Nötigung (und Vergewaltigung) einer erheblichen Anzahl von Frauen durch eine erhebliche Anzahl von Tätern unter den Augen der Polizei, hat ein ganz anderes Niveau als das, was es bisher in diesem Land an sexueller Gewalt gegeben hat und lässt sich keineswegs mit irgendwelchen Vorgängen auf "öffentlichen Toiletten" beim Karneval vergleichen!
Am 13.01.2016 um 14:33 Uhr antwortete der Leser "pmeier43":

Vielleicht sollte der Herr Bundesrichter tatsächlich den Anteil verbaler Selbstbefriedigung in seinen Einlassungen reduzieren.


Am 16.01.2016 um 12:39 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Rückfrage: WARUM? Wenn Ihnen der Stil nicht gefällt: Warum lesen Sie's dann? Schreiben Sie doch einfach selbst etwas viel, viel, viel Besseres. Oder lesen Sie nur, was Ihnen gefällt. Davon gibt's doch genug. TF


Am 16.01.2016 um 12:36 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich bin, das muss ich gestehen, noch nie als Frau über den Tahir-Platz gelaufen. Ich habe allerdings, dies zu meiner Entschuldigung, als Strafrichter seit 35 Jahren mit (gewalttätigem) Sexismus zu tun. Habe also vermutlich schon mit einigen Tahir-Platz-Überquererinnen mehr gesprochen als Sie. Übrigens auch mit Frauen, die in öffentlichen oder privaten Toiletten von Gruppen (deutscher) Männer auf das Schrecklichste gequält, misshandelt und gedemütigt wurden. Ihr Hinweis, solche "irgendwelchen Vorgänge" ließen sich "keinesfalls vergleichen" mit den Vorgängen in Köln, entbehrt jeder Empathie und Intelligenz.

Ihre "Analyse", es handle sich bei der Kolumne um einen "relativierenden und masturbativen (!) Erguss", wirft ein fragwürdiges Licht auf Ihre eigene Fantasieproduktion. Zur "Relativierung" habe ich mich schon mehrfach geäußert: Wer nicht relativieren kann oder will, ist einfach nur blöd, und auch noch stolz darauf. Was soll man dazu sagen? Ihre absurde Behauptung, sexuelle Gewalt werde von der Justiz "nicht ernst genommen", entbehrt jeder Grundlage. TF

Am 16.01.2016 um 17:31 Uhr antwortete der Leser "A. Hirsch":

Im Gegensatz zu Herrn Fischer bin ich schon öfter mal als Frau über den Tahrir-Platz gelaufen. Da waren meist viele Passanten, einige Souvenirverkäufer und - zumindest während des Ausnahmezustandes 2013 - auch ein paar Soldaten. Über das "Frauenbild" der Ägypter habe ich allerdings auf diesem Platz rein gar nichts erfahren.

Am 13.01.2016 um 14:45 Uhr schrieb der Leser "MitInteresse":

" in denen Horden männlicher Alkoholiker jenseits der 60 das Sagen haben, die zur Anheizung ihrer sexuellen Fantasien 16-jährige halbnackte Mädchen stundenlang Tänze aufführen lassen, welche ihren Höhepunkt in dumpf-rhythmischem Hochreißen eines Beins unter Entblößung von Schamregion und Gesäß finden."

Na, da geht dem Kolumnisten (jenseits der 60) aber bei seinen vielen Relativierungen die eigene Phantasie durch. Und wenn wir schon beim Relativieren sind, sollten auch nicht die Frauen vergessen werden, die sich zum "Junggesellinnenabschied" eine Show von männlichen Strippern gönnen. Ok, die Stripper sind dann vermutlich über 16, und ich gebe außerdem zu, dass ich über die sexuellen Phantasien dieser Frauen überhaupt nichts weiß.

Nein, Herr Fischer, dieses Mal sind Ihnen aber die Gäule durchgegangen. Wie viel Emotion muss Sie zu diesem Artikel veranlasst haben?!

Was soll das nur, wenn sich jetzt alle in ihren Vergleichen überbieten und dabei die ganz konkreten, schrecklichen Straftaten vergessen? Diese aufzuklären und weitere zu verhindern sollte das vorrangige Ziel sein. Dazu gehört selbstverständlich eine genaue Analyse der Geschehnisse in Köln und auch in anderen Städten.

Sprachverliebte Kommentare, wie der aktuelle, sind dabei am wenigsten hilfreich.

Am 14.01.2016 um 13:56 Uhr antwortete der Leser "keats":

"Na, da geht dem Kolumnisten (jenseits der 60) aber bei seinen vielen Relativierungen die eigene Phantasie durch. "

Wie der Autor korrekterweise ausgeführt haben, sind Relativierungen sind nötig und bedeutet nichts anderes als das man Dingen die adequate Bedeutung zumisst. Nicht alles ist gleich schlimm, siehe hierzu auch das Strafgesetzbuch.


Am 16.01.2016 um 12:25 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Oh, schon wieder ein Leser, der mich der "Relativierung" überführt! Ich sag's gerne immer wieder: Die Fähigkeit zu Relativieren ist es, die uns von der Amöbe unterscheidet. Relativieren heißt: Die Dinge ins rechte VERHÄLTNIS setzen. Taschendiebstahl ist - so leid es mir tut - harmloser als Mord. Begrabschen ist weniger als Vergewaltigung. Raub ist weniger als Diebstahl. Gewalt ist mehr als Nicht-Gewalt. Nicht alles, was in Köln geschah, waren "schreckliche Verbrechen". Wenn man sich darauf einigen könnte, wäre schon mal ein erster Schritt getan. Wer alles gleich schlimm und schrecklich findet, denkt nicht. Wer das Bedrängen und Bestehlen einer Person durch eine Gruppe von Tätern ein "schreckliches Verbrechen" nennt, ist ganz offensichtlich noch nie Opfer eines solchen gewesen.

Dann folgt der zweite: Marokkanische Taschendiebstähle sind nicht schlimmer als deutsche Morde. Kopftuchmädchen sind nicht weniger wert als deutsche Frauen.

Und dann wird es etwas schwieriger: Was tun gegen oder mit marodierenden Gruppen illegaler Einwanderer oder aus der deutschen Gesellschaft ausgeschiedener Kleinkrimineller am Rande der Gesellschaft?

Für die Fantasien der virilen Karnevalsprinzen und Altstadtbesucher bin ich nicht verantwortlich. Ich nehme sie nur zur Kenntnis. Und dann die Erregung derselben Menschen über die "unvorstellbaren" Übergriffe marokkanischer Wegelagerer auf deutsche (!) Frauen. Dazu fällt mir außer Sarkasmus nur wenig ein. TF

Am 13.01.2016 um 14:56 Uhr schrieb der Leser "werner65":

ich verstehe den Autor in manchen Teilen nicht...seine sonstigen Artikel sind um einiges klarer...finde ich...oder liegt es doch an mir? bin ich zu autistisch, die Emotionen zu deuten? Ist es Ironie, Sarkasmus, Verbitterung? Das Thema Russlanddeutsche-Junge-Männer scheint mir interessant zu sein, bin zwar als Sozialarbeiter unterwegs, wusste ich aber gar nicht..... Vielleicht weiß ich auch einfach zu wenig von dem, was da jetzt so alles hochgespült wird, was jeder so weiß und erfahren hat und was so alles im argen liegt.... Deshalb wäre ich dafür, das alles wieder zu trennen und erstmal die Gewalt weiter zu beschreiben, die ohnmächtige Frauen erleiden mussten und DANN den Diskurs zu führen, wieso das so ist. Und dann kann man wieder sehen: warum ist das ein Migrantenproblem und was hat das für Konsequenzen und warum ist Sexismus und Gewalt ein allgemeines Poblem und welche Konsequenzen hat DAS?

Am 14.01.2016 um 13:12 Uhr schrieb der Leser "Ho Munkel":

Ach herrje. Dieser Seufzer sei erlaubt nach mühsamen Durchlesen dieses Kommentars, der über ..ach, wie viele Seiten warens noch gleich, versucht, alles und alle als dumm zu entlarven. Dabei offenbart er leider nur die Selbstherrlichkeit und den Realitätsverlust des Autors. Er faselt was von 400 Leuten auf dem Vorplatz des HBF., nicht tausende. Ach ja? Das sah im Fernsehen und in einschlägigen Videoportalen doch ganz anders aus. Und überhaupt: Es seien nur 150 Straftaten gewesen. Die wurden also schon verurteilt? Prima. Die anderen 450 Strafanzeigen werden dann hoffentlich genauso schnell aufgeklärt. Was haben wir uns nur so? Also, wir, die Frauen? Oder wir, die Männer oder wir, die Deutschen? Man solle doch den Blick gen Süden zum Oktoberfest oder - noch weitsichtiger- gleich zum Ballermann wenden. Da rege sich doch auch keiner auf über den alkoholisierten Sexmob. Ah ja. Spießrutenlauf für Frauen und Mädchen auf Mallorca? Ganz wie in Köln: Mit Drunter, Dran, -und Reinfassen, spontan und/oder organisiert von und für deutsche Machos? Den Deutschen der Sexmob im Urlaub, den Moslems das Vergnügen am deutschen Hauptbahnhof. Alles gleich, alles normal. Kein Grund zur Reaktion. So bewertet es der Herr Fischer. Gut, dass der nix (mehr) zu melden hat.

Am 14.01.2016 um 13:59 Uhr antwortete der Leser "keats":

"Dabei offenbart er leider nur die Selbstherrlichkeit und den Realitätsverlust des Autors"

Selbstherrlichkeit und Realitätsverlust könnten dem Autor nur zugeschrieben, wenn man

a/ Selbstherrlichkeit definiert hat b/ Realität definiert hat c/ Anhand des Textes aufzeigt, wo der Autor diesen Ansprüchen nicht genügt.

Leider haben Sie das versäumt, somit ist ihre Zuschreibung eine Beleidigung.

Am 14.01.2016 um 18:01 Uhr antwortete der Leser "Ho Munkel":

Bemühen Sie bitte im Zweifel den Duden oder hilfsweise Wikipedia, um zu wissen, wie a) und b) definiert werden. Danach ziehen Sie zwecks näherer Beschreibung von b) die (aktualisierten) Tatsachenberichte der Behörden zu Rate. Wenn Sie ganz korrekt sein möchten, dann auch die Berichte von Augenzeugen/ Betroffenen. Im Anschluss überprüfen Sie als mündiger Leser selbst die festgestellte Realität mit den Aussagen im Text. Wenn Sie danach zu einem anderen Fazit kommen als ich, dann ist das leider Ihr Problem, nicht meins.


Am 16.01.2016 um 12:12 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Sie müssen irgend eine andere Kolumne gelesen haben. Wobei es mir wirklich leid tut, dass Ihnen das Lesen von sechs Seiten so viel Mühe macht. Dazu kann ich Sie nur ermuntern: Üben, Üben, Üben! Soweit der Kolumnist von 400 Leuten "gefaselt" hat, die Straftaten begangen haben sollen, hat er eine Meldung der Polizei Köln wiedergegeben.

Der Rest Ihres Zornausbruchs ist mir schwer verständlich, da er sich gegen Inhalte der Kolumne richtet, die sich dort aber gar nicht finden. Der Hinweis darauf, dass es zu massenhaften sexualisierten Belästigungen, Verwüstungen, furchterregenden Häufungen von Gewalttaten usw. auch durch deutsche Täter und an vielen anderen Orten gibt, enthält nicht die geringste "Verharmlosung" von Straftaten, die in Köln begangen wurden. Auf eines muss man freilich, so meine ich, hinweisen: Die plötzliche Entdeckung der Unerträglichkeit sexistischer Belästigungen, Nötigungen und Übergriffe insbesondere auf Frauen durch Politiker, Medien und eine in Aufruhr versetzte Öffentlichkeit ist albern und verlogen. Allein zum Hinweis darauf dienen die Beispiele aus dem deutschen Frohsinn. Rechtsradikale Gewalt-Befürworter, Xenophobe, christliche Fundamentalisten, konservative Populisten und jovial tätschelnde Karnevals-Herren sind die letzten, von denen ich die Selbstbestimmung der deutschen Frau verteidigt sehe. Sie alle stürzen seit zwei Wochen aus Ihren Wohnhöhlen, um über den Araber zu wehklagen, der sich Frechheiten herausnimmt. Das ist: eklig. TF

Am 14.01.2016 um 14:58 Uhr schrieb der Leser "tuerkeifan":

Ich frage mich gerade in welcher Welt, in welcher Ära wir leben.

Wir würden die Kommentare ausfallen, wenn es um die eigenen... Töchter, Enkelteenies, Frauen ginge, ich befürchte...

Ich entschuldige mich bei allen Sylvester 15/16-Opfern für die hier teils ekelhaften, widerlichen Kommentare!!!

Am 14.01.2016 um 15:25 Uhr schrieb der Leser "Habermaster117":

Wie dankbar kann man nur für diese kluge und gleichzeitig polemisch-unterhaltsame Kolumne angesichts des verstörenden Mediengetöses sein, das nur darauf abzielt, die alte NPD-Parole "Kriminelle Ausländer raus!" in allen politischen Kreisen gängig zu machen. Soviele Dinge passieren, über die man sich berechtigt empören könnte - und die deutsche Öffentlichkeit drischt mit größtem Vergnügen auf irgendwelche Lust- und Wunschbilder ein...

Am 14.01.2016 um 16:53 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Das Mediengetöse scheint mir sehr harmlos - zumindest verglichen mit dem Getöse, das ein Teil der Leserschaft veranstaltet. Auch an einigen der "Kommentare" hier kann man wieder anschaulich erleben, wie heftig das "Recht" auf Empörung, Verkürzung und sprachlichen Bombast verteidigt wird. Und: Je weniger der Text verstanden wird, desto heftiger der Beissreflex.

Warum wird das Kluge nicht wahrgenommen? Weil es so spöttisch daherkommt? Ich glaube nicht, denn jede Tonart wird mit demselben aggressiven Reflex beantwortet. Und ein Plädoyer gegen die Dummheit scheint für einen nicht geringen Teil der Leute das Schlimmste, was man ihnen antun kann.

Warum wohl? Geht es beim lautstarken Pochen auf das, was man als die eigene "Meinung" versteht, etwa doch nur um die Verteidigung der eigenen Begrenztheit? Dass also (meinetwegen: überspitzt) der Dumme im Klugen immer zuerst einen Angriff auf die Dummheit sieht, auf sein zentrales Selbst, das er mit allen Mitteln verteidigen muss?

Mir wäre lieber, Fischer würde sich weniger die Politiker und Journalisten als Ziel seines Spotts wählen. Diese scheinen mir zumindest derzeit das geringere Übel. Wenn die Gesellschaft nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, sollte man, denke ich, nicht zögern, diesen aggressiven Wirrsinn auch zu benennen.

Am 14.01.2016 um 16:45 Uhr schrieb der Leser "Klaus_H.":

Ich vermisse im Artikel wie in der Diskussion den Aspekt, daß die Silvesterkriminalität in aller Öffentlichkeit zelebriert wurde, um zu demonstrieren, daß die Kriminellen Herr im Haus sind und nicht etwa die Polizei. Das ist wichtiger als die Zahlen, und in dieser Hinsicht liegen Analogien wie die zum Oktoberfest vollständig daneben.

Herr Fischer schreibt, Verdächtige hätten sich "in perfektem Deutsch mit folgenden Worten höhnend an Polizeibeamte gewandt: 'Ich bin Syrer. Ihr müsst freundlich zu mir sein. Frau Merkel hat mich eingeladen!' " und weiter "es ist nicht vorstellbar, dass ein solcherart angesprochener Polizeibeamter mit Fachhochschulausbildung einen dringend Straftatverdächtigen nicht festgenommen hat, der ihm das sagte." Hier wird gedacht in Kategorien geordneter Verhältnisse, wo ein Straftäter einer hoffnungslosen Übermacht an Polizei gegenübersteht, die alles sorgfältig prüft und ggf. an die Justiz verweist, wo dann mit noch mehr Aufwand die Details abgearbeitet werden, incl. der Frage, ob das perfekte Deutsch strafmildernd oder strafverschärfend zu werten sei. Das reale Tohowabohu kann der Autor sich offenbar nicht vorstellen.

Ob 'perfektes Deutsch' gesprochen wurde, kann ich nicht klären, ebensowenig die Qualität des Französischen vieler Mobteilnehmer. Beides spräche dafür daß Köln als attraktiver Standort für kriminelles Gewerbe gilt, der Investoren aus halb Europa anzieht. Auf diese Formen von Integration und Zusammenwachsen können wir verzichten.

Am 14.01.2016 um 20:10 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

"... in aller Öffentlichkeit zelebriert wurde, um zu demonstrieren, daß die Kriminellen Herr im Haus sind und nicht etwa die Polizei."

Das haben Sie messerscharf gefolgert? Oder kommt es Ihnen einfach nur so vor, dass es so wäre?

Und selbst wenn es so wäre: Diesen Gestus findet man nun wirklich bei jedem Autofahrer mit Gasfuss, jedem Konzernmanager, jedem Schwarzfahrer, jedem Panzerknacker und jedem Hühnerdieb. Es sei denn, Sie wollen einfach die Mär vom "Invasoren" weiterspinnen. Und dass er hier schon mal so richtig gezeigt hat, was Harke ist? Aus diesem inneren Sarrazinieren können Sie allerdings nur selber wieder herausfinden. Aber auch dazu bietet sich Fischers Kolumne zumindest als Werkzeug an.

Am 14.01.2016 um 17:11 Uhr schrieb der Leser "analog2016":

Mein Gott, ist dieser Artikel toll! Kein Argument fehlt, das ich in den letzten Tagen nicht auch benutzt hätte. Und was habe ich in den meisten Fällen geerntet? Häme, Aggressionen, Beschimpfungen. Ich bin traurig. Wie kommt es, dass plötzlich in so viele Gehirnen dieselben einfältigen Glaubenssätze auftauchen? Wie kommt es, dass wir solche Barbaren sind? Muss der Weg zum Verstand nicht durch das Herze geöffnet werden? (Meine Friedrich Schiller damals - als Antwort auf eine ähnliche Frage...

Am 14.01.2016 um 19:22 Uhr schrieb der Leser "pele7":

Sehr geehrter Herr Fischer, ich bin sehr traurig darüber, in welcher Art und Weise Sie dieses Thema behandeln. Das ist ein Schlag ins Gesicht für all die Flüchtlinge, die hier in Deutschland ein neues Leben beginnen wollen, alles dafür tun, um in diese Gesellschaft voll integriert zu werden und sich klar von den bekannten Ereignissen distanzieren. Ich arbeite seit einem Jahr ehrenamtlich mit Flüchtlingen zusammen. Ich erlebe sehr viel Dankbarkeit und Herzlichkeit, sowohl von den Erwachsenen, als auch von den Kindern. Leider muss ich aber auch zunehmend Situationen wahrnehmen, die von Gewalt geprägt sind bis hin zu ganz klaren Straftaten. Integrationsbereitschaft ist hier nicht erkennbar. Durch ein Verschweigen und darüber hinwegsehen wird Integrationsbereitschaft nicht gefördert. Es bewirkt genau das Gegenteil. Eine Integrationsbereitschaft ist aber eine der Prämissen für eine erfolgreiche Integration. Ihr Artikel trägt dazu nicht bei.

Am 14.01.2016 um 19:59 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Wo haben Sie denn diesen "Schlag ins Gesicht" der Flüchtlinge gelesen? Ich kann auch nicht erkennen, an welcher Stelle Fischers Text irgend etwas "verschweigt". Mir scheint, Sie kehren nur Ihre Interpretation des Textes gegen den Text. In diesem Fall liegt der Fehler aber nicht im Text, sondern in der Interpretation.

Oder ist es einfach nur die Empörung, die Ihnen fehlt. In diesem Fall haben Sie dann recht: Empörung ist nicht enthalten. Das ist jedoch kein Makel, sondern der entscheidende Vorzug. Es ist sogar der zentrale Grund dafür, dass es lohnt, diesen Text zu lesen.

Am 14.01.2016 um 21:50 Uhr schrieb der Leser "Reisende":

Relativierung

Solange ich denken kann meide ich Prunksitzungen und ich war noch nie Bedienung beim Oktoberfest.

Allerdings möchte ich mir die Option offen halten, mich in der Sylvesternacht auf öffentlichen Plätzen zu bewegen. Diese Option wünsche ich mir auch für meine Tochter. Als Funkenmariechen habe ich sie aber nicht ausgebildet.

Am 14.01.2016 um 23:28 Uhr schrieb der Leser "Woyzek T. Paula":

Ich habe den Artikel gern und bis zum Ende gelesen. Allerdings habe ich immer eine Wende zur Analyse erwartet - leider vergebens. Statt dessen folgt auf die völlig unzulässige Verallgemeinerung durch die Medien in den ersten Tagen nach der Sylvesternacht hier nun die völlig unzulässige Relativierung durch Hr. Fischer mit Hilfe der Beispiele a, b, c ... Und damit ist das was ich gelesen habe, einfach nur das nächste Stück polarisierender Polemik. .... und so betroffen und wütend mich die Berichte aus Köln auch machen, es hilft kein Stück weiter und nervt eindach nur noch.

Ich habe mir statt dessen die Kriminalitätsstatistiken des Landes Berlin 2013 und 2014 reingezogen. Auf den ersten Blick, gibt es hier keine deutlich ersichtliche überpropotionale Ausländer- oder Migrantenkriminalität in Berlin. Allerdings sind die Auswertungen m.E. nicht vollständig. In entscheidenden Auswertungen wird einfach nicht deutlich, ob es ein Problem mit Migranten- oder Ausländerkriminalität gibt.

Und wenn man die tatsächlichen Probleme der gesellschaftlichen Entwicklung aufzeigen möchte, um daraus die richtigen Maßnahmen abzuleiten (was dann immer noch schwer genug ist), muss man die Zahlen der letzten Jahre und der aktuellen Zahlen genau analysieren, und vor allem die RICHTIGEN Abfragen stellen.

Habe ich eine Frage, muss ich diese Frage auch korrekt stellen. Gibt es hier etwa Angst vor der bitteren Wahrscheit .... ?

Am 15.01.2016 um 00:28 Uhr schrieb der Leser "tomassvevo":

Ich hab' mich gefreut. Prinkelnde Worte. Aber auch GEDANKEN. Die ZEIT veröffentlicht auch manchmal, manchmal gute Aufsätze. Selten. Aber manchmal sogar sehr gute!

Am 15.01.2016 um 04:42 Uhr schrieb der Leser "Machtlose Justiz":

Mir erscheint der Artikel realitätsfern. Beispielsweise werden in Deutschland täglich Menschen bestohlen, oft mit Gewaltanwendung. Selbst wenn Verbrechen aufgeklärt werden, sind Diebe nach kurzer Zeit erneut am stehlen. Oft sind die entsprechenden Personen polizeilich bekannt, sind allerdings kurze Zeit später wieder frei.

Der Auszug "Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre" hört sich nach einer Justiz an, die bei Kriminaldelikten handeln kann. Nach einer U-Haft von einer Woche kommen die Täter in der Realität allerdings frei, da die Justiz machtlos ist.

Wären in der Silvesternacht die Verbrechen auf einem etwas größerem Umkreis geschehen, anstatt ausschließlich am Kölner HBF, entspräche die Nacht der Normalität bei Großveranstaltungen in Deutschland. Dank der machtlosen Justiz ist man nicht sicher, da die meisten Verbrechen von bereits polizeilich bekannten Verbrechern durchgeführt werden. Ohne Strafverfolgung mit Geldstrafen, Sozialstunden und Freiheitsstrafen gibt es keinen Anreiz, mit dem Rauben aufzuhören.

Am 15.01.2016 um 08:45 Uhr schrieb der Leser "SandalTolk":

Dieser Sexmob scheint ja leider auch den Autor erwischt zu haben. Obwohl er Jurist ist, scheint für eine Welle von Falschbeschuldigung keine Möglichkeit zu sein.

Eine Anzeige bedeutet nicht, dass sie durch eine Straftat verursacht wurde. In einem Rechtstaat sollte man in allen Richtungen ermitteln.

Was dabei rauskommt, wenn man korrekt ermittelt, kann man hier nachlesen: http://www.focus.de/panorama/welt/jetzt-wird-gegen-sie-selbst-ermittelt-...

Ich kann nur hoffen, dass die nun horrend hohe Zahl von über 700 Anzeigen (bei kaum vorhandenen Frauen auf dem Domplatz, wie man vielen Videos entnehmen kann) Anlass zu einer Verschärfung der Strafe bei Falschbeschuldigung führt.

Denn Falschbeschuldigungen sind Ausdruck eines abgrundtiefen Hasses: Gegen den Mann!

Am 15.01.2016 um 14:49 Uhr antwortete der Leser "Klaus_H.":

@SandalTolk

  1. "Eine Anzeige bedeutet nicht, dass sie durch eine Straftat verursacht wurde."

Völlig richtig. Umgekehrt bedeutet 'keine Straftat angezeigt' nicht, daß keine verübt wurde. Um vom aufgeladenen Thema Sexualstraftat wegzukommen: ich glaube kaum, daß jemals die auf diversen Videos sichtbaren waagrechten Raketenabschüsse angezeigt werden. Wer sollte das tun und warum?

  1. "In einem Rechtsstaat sollte man in allen Richtungen ermitteln".

Und man sollte nachdenken, wie zu verhindern ist, daß sich Kriminelle (egal welcher Art) zu Herren öffentlicher Plätze machen. Da die nachträgliche Aufarbeitung wohl kaum mehr zustande bringen wird als einige Prozent Aufklärungsquote, heißt das, Konzepte für das Auftreten der Polizei vor Ort zu entwickeln.

  1. "Falschbeschuldigungen sind Ausdruck eines abgrundtiefen Hasses: Gegen den Mann!"

Wissen Sie von konkreten Falschbeschuldigungen? Wieviele Anzeigen erfolgten überhaupt gegen eine konkrete Person (statt gegen Unbekannt)?

Das letzte Wort spricht wieder für ein früheres und stärkeres Einschreiten der Polizei vor Ort. Nicht mit 'Haß', sondern mit Kompetenz, aber unter voller Ausschöpfung des rechtlich möglichen. Wobei sich letzteres anpassen ließe.

Am 16.01.2016 um 08:29 Uhr antwortete der Leser "SandalTolk":

Zu 3: Ich hoffe Ihnen sind Namen wie Horst Arnold, Gustl MOllath, Jörg Kachelmann, Andreas Türk ein Begriff im Zusammehang mit Falschbeschuldigungen.

Zu den Zahlen finden Sie hier auf Seite 168 eine Einschätzung: https://www.polizei.bayern.de/content/4/3/7/vergewaltigung_und_sexuelle_...

Zu Ihren Punkten 1 und 2 wäre nichts dagegen zu sagen, bis auf die Tatsache, dass sie nicht Kern meiner Botschaft waren: Wenn man richtig Prävention betreiben will, dann sollte man ALLE mutmaßliche Straftaten berücksichtigen, wenn wir schon dabei sind #ausnahmslos alles zu berücksichtigen.

Ich vermute, dass sich so manche Überraschung für manche Mitbürger ergeben wird, wenn endlich das Tabu der gewaltfreien Frau gebrochen wird.

Am 15.01.2016 um 11:27 Uhr schrieb der Leser "sonneundregen":

Herr Fischer hat Recht, hat aber bereits kapituliert. Was mir daran nicht gefällt, ist sein Wunschdenken, dass geahndet, verfolgt oder bestraft wird. Oder sich durch Bestrafung die Situation bessert und die Täter "erzogen" werden können. Da kann Herr Fischer noch so humorvoll, tolerant und eloquent schreiben, aber das wird nicht der Fall sein und die Praxis sieht anders aus. Denn viele Leute, die jetzt zu uns kommen, haben ihr Leben lang gewalttätige und undemokratische Strukturen oder das Recht des Stärkeren erlebt und sind davon geprägt. Dass der deutsche Rechtsstaat auch dagegen machtlos ist, steht auch heute wieder in der ZEIT, in den meisten Fällen reicht es nicht einmal für eine Abschiebung: "Sollten Polizei und Staatsanwaltschaft Tatverdächtige überführen können und diese zu Haftstrafen von mindestens einem Jahr verurteilt werden, könnten viele von ihnen abgeschoben werden. Zumindest in der Theorie. Denn schon jetzt leben laut Innenministerium 8.000 ausreisepflichtige Nordafrikaner – nicht nur aus dem Maghreb – in Deutschland, viele von ihnen ohne Papiere. Die erforderlichen Ersatzdokumente für eine Abschiebung stellen indes weder Marokko noch Algerien aus."


Am 16.01.2016 um 10:58 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


So ist es! Das ganze Gerede von der "beschleunigten Abschiebung" können Sie vergessen - bis nach den zunächst einmal erforderlichen neuen Verhandlungen mit den Staaten, die ihre eigenen Staatsangehörigen einfach nicht "zurücknehmen" (lange Zeit übrigens auch Vietnam). Außerdem werden die kriminogenen "Lücken" natürlich immer wieder zügig gefüllt. Wir müssen also mit dem "Phänomen" leben. Das bedeutet weder Resignation noch blindes "Draufhauen". Es gibt keine von vornherein verlorene Gruppe. Es handelt sich um ein Schichten-, Bildungs- und Chancenproblem, das von kulturellen Einflüssen nur überlagert wird. Nicht "der Marokkaner" stiehlt am Hauptbahnhof Köln, London oder Neapel, sondern ein paar tausend (halbwegs "mutige") Angehörige der ärmsten marokkanischen Unterschicht. TF

Am 16.01.2016 um 18:28 Uhr antwortete der Leser "sonneundregen":

Lieber Herr Fischer, danke für die ehrliche Antwort. "Kriminogene Lücken", ist ja ein klasse Ausdruck. Und dann glauben wir jetzt doch mal alle an das Gute im Menschen. Aber ich befürchte eher, dass die Idee, wir könnten alles Elend der Welt durch eine weitherzige Aufnahme in unser Land abstellen, überheblich und anmaßend ist und nur die Wenigsten eine wirkliche Chance haben auf ein besseres Leben, leider.

Am 15.01.2016 um 11:41 Uhr schrieb der Leser "markushamster":

ach dieses xenophobe gebrabbel hören wir doch alle 10 jahre wieder, wenn mal wieder eine neue gruppe böser einwanderer ausgemacht ist. zuerst die italiener, dann die türken, dann/oder davor die tamilen, dann die jugoslaven, dann die schwarzafrikaner, dann die syrer, heute die nordafrikaner. in 10 jahren pfeift kein schwein mehr danach. dann sinds dann warscheinlich die schweden. das gute: wenn sich alle welt über die nordafrikaner echauffiert, dann sind wenigstens die moslems im allgemeinen aus der schusslinie. religionskonflikte sind da nämlich immer etwas heikler und hängen länger nach.

ein toller artikel übrigens, ich bedanke mich. hervorragend geschriebenn und präzise durchdacht.

Am 15.01.2016 um 11:46 Uhr schrieb der Leser "markushamster":

vielleicht täten die politiker gut daran, nicht auf jede medienmeldung gleich zu reagieren. vielleicht täten die medien gut daran, nicht gleich auf jeden bockmist einzusteigen, der ihnen verzapft wird. vielleicht täte die bevölkerung gut daran, nicht gleich alles für bare münze zu nehmen und nicht jedem gefühl von hass und angst gleich nachzugeben. vielleicht muss der gesunde menschenverstand sich erst noch digitalisieren und das internet von den dummen befreien.

Am 15.01.2016 um 12:44 Uhr schrieb der Leser "araholt":

lieber herr fischer,

auch ich bin begeisterter leser ihrer kolumnen. ich habe aber ein anliegen: wäre es möglich, jenseits der opulenten ironischen bis satirischen sprachspiele, die ich sehr schätze, die grundthesen der jeweiligen kolumne in einer art summary ganz ohne ironie zusammenzufassen. dies würde es mir als fachfremden leser leichter machen, in den texten nicht den faden zu verlieren . ich würde mich sehr freuen !

herzlich, jochen holtzheimer


Am 16.01.2016 um 10:51 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Ich weiß, was Sie meinen. Aber eine pädagogische "Leseanleitung" würde dem Format auch den Reiz nehmen, der es ja gerade unterscheidet. Ich nehme einfach in Kauf, dass Leser die Spur verlieren, oder auf ihren eigenen Spuren weiterdenken. Und vielleicht, hier und da, wieder mit mir zusammenfinden. Ich glaube nicht, dass ich schlauer bin als viele Leser. Niemand muss meinen assoziativen Verknüpfungen folgen. Aber man könnte sich ermutigt fühlen, eingefahrene Denk- und Schlussfolgerungswege für die ganz schnellen "Lösungen" zu verlassen, sich ins freie Gelände zu begeben und (wieder) darauf gespannt zu sein, ob anderen auch etwas Intelligentes einfällt. Das ist meistens der Fall. TF

Am 15.01.2016 um 15:52 Uhr schrieb der Leser "Irmgard G.":

Scharfsinnig und brillant geschrieben ! Das Beste, was ich ich den letzten 2 Wochen zu diesem Thema gelesen habe.....

Am 15.01.2016 um 17:03 Uhr schrieb der Leser "Patrick Worms":

In der Auslandspresse grassieren die rassistischen Kommentare. Es gibt eine völlig verfehlte Wahrnehmung von denem was in Köln passiert ist (ich lese englische und französische Blätter). Bitte, Bitte, Bitte !!! Übersetzen Sie diesen fantastischen Text auf und verbreiten sie ihn weit und breit

Am 15.01.2016 um 18:37 Uhr antwortete der Leser "BluesBrothers":

Welche verfehlte Wahrnehmung gibt es da? Da ich lediglich des Englischen (etwas) mächtig bin, kann ich mir dies leider nur schwer selbst erarbeiten. Vielen Dank!

Am 15.01.2016 um 19:00 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Keine ganz leicht Aufgabe ;-) Aber Ihren Vorschlag würde ich auf alle Fälle unterstützen. Ins Schwedische wäre naheliegend. Und ins Polnische würde sicher auch nicht schaden.

Am 15.01.2016 um 18:57 Uhr schrieb der Leser "Kapaster":

An die Leser, die von Thomas Fischer nicht genug bekommen können: Es gibt eine weitere neue Kolumne, die es anscheinend nirgendwo in die Artikelübersichten geschafft hat: "Der Deutsche schreit " http://www.zeit.de/2016/01/jahresrueckblick-2015-thomas-fischer-bundesri...

Vielleicht ein technischer Fehler. Vielleich aber auch nur durch die aktuelle Kolumne überlagert.

Am 15.01.2016 um 19:21 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

das ist keine Kolumne, sondern ein Artikel, der in der regulären Zeit veröffentlicht worden ist - wenn ich mich nicht irre vor den Vorfällen von Köln

nach meiner Meinung aber ebenfalls sehr gut :-)

Am 15.01.2016 um 19:58 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Ok, das wusste ich nicht. Die Online-Variante ist am 14. 1. eingestellt worden.

Am 15.01.2016 um 19:35 Uhr schrieb der Leser "i wanna know":

"In entscheidenden Auswertungen wird einfach nicht deutlich, ob es ein Problem mit Migranten- oder Ausländerkriminalität gibt."

es wird schwer auszuwerten sein - sie können differenzieren zwischen Deutschen und Nicht-Deutschen. Es gibt allerdings Migranten, die zwischenzeitlich die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Außerdem zählen zu Nicht-Deutschen auf Amerikaner, Franzosen, Spanier, Polen, Russen, Österreicher, Dänen, Luxemburger, Schweizer........ auch das sind Ausländer. Im Fall von Amerikanern und Engländern stellt sich natürlich die Frage, wie Menschen behandelt werden, die gegen deutsche Datenschutzgesetze verstoßen. Aber ich denke, dass interessiert sie wahrscheinlich nicht.....

Wenn Sie die Gruppe "Menschen mit Migrationshintergrund" nehmen, wird es noch schwieriger, da es dort noch mehr Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit geben dürfte. Wenn Sie nach Staatsangehörigkeiten differenzieren (deutsch, französische, spanisch,türkisch, italienisch, griechisch, marokkanisch, syrisch...) haben sie wieder das Problem: es gibt Menschen mit Mitgrationshintergrund und deutscher Staatsangehörigkeit.

Ich weiß nicht, ob jemand verpflichtet ist, auf dem Polizeirevier die Staatsangehörigkeit von Eltern und Großeltern anzugeben - vielleicht wäre auch der Aufwand für die ohnehin überlastete Polizei zu hoch, solche Eingaben in die EDV einzupflegen nur damit man es hinterher auswerten kann.

Sie sehen, es ist gar nicht so einfach, die RICHTIGEN Anfragen zu stellen....

Am 15.01.2016 um 20:13 Uhr antwortete der Leser "Klaus_H.":

@Iwannaknow Zu Herrn Fischers Satz "In entscheidenden Auswertungen wird einfach nicht deutlich, ob es ein Problem mit Migranten- oder Ausländerkriminalität gibt." schreiben Sie: "es wird schwer auszuwerten sein - ... Ich weiß nicht, ob jemand verpflichtet ist, auf dem Polizeirevier die Staatsangehörigkeit von Eltern und Großeltern anzugeben"

Es würde schon helfen, wenn der Migrantenstatus konsequent(!) ignoriert würde. Der Kölner Stadtanzeiger http://www.ksta.de/koeln/uebergriffe-an-silvester-in-koeln-sote,15187530... zitiert einen in der Silvesternacht eingesetzten Beamten: " 'Es hätte in dieser Situation im Grunde nur eine Alternative gegeben', sagt der Beamte, die Ultima Ratio: 'Lagebereinigung, also knüppeln statt festnehmen.' " Und warum geschah das nicht? "Aber Polizisten, die vor dem Dom auf 1000 Araber und Nordafrikaner einprügeln – diese Bilder wären 'absolut verheerend' gewesen, so der Beamte."

Um sich hier für die Durchsetzung von Recht und Gesetz auch mit rabiaten(!) Mitteln zu entscheiden, mußte man nichts über die Übeltäter wissen, außer dem , was sie gerade taten. Aber es geschah nicht, weil Migranten betroffen sein könnten(!), und das ein schlechtes Image ergäbe.

Welches Image ergibt das Zurückstecken? "Die deutsche Regierungschefin trägt in diesem Forum den Spitznamen Sheng-Mu-Biao ('heilige Hure')" http://www.ksta.de/politik/uebergriffe-sote-so-spricht-die-welt-ueber-ko...

Am 15.01.2016 um 20:30 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

es handelt sich nicht um einen Satz von Fischer, sondern um einen Satz 392 Kommentar von Woyzek T. Paula. Mein Kommentar sollte eigentlich eine Antwort darauf sein, wurde aber wohl falsch gepostet...

Haben Sie die Kolumne von Fischer überhaupt gelesen?

Zu den Behauptungen rund um Silvester in Köln hat übrigens gestern Monitor einen interessanten Beitrag gebracht - den ich in Kommentar 404 verlinkt habe.

Am 15.01.2016 um 20:38 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Und was soll schlecht daran sein, wenn die Polizei - auch gesellschaftspolitisch - umsichtig handelt? Es ist doch ein FORTSCHRITT, dass nicht bei jeder Meldung die Herkunft der Personen genannt wird. Das zeichnet uns doch aus, dass wir die indviduelle Straftat sehen (zu der auch Gruppen gehören) - und NICHT unentwegt auf DEN Polen, DEN Türken, DEN Holländer, DEN Araber, DEN Sachsen, DEN Bayern adressieren.

Am 15.01.2016 um 20:23 Uhr schrieb der Leser "i wanna know":

hier wird Fischer häufig vorgeworfen, Nebelkerzen zu werfen - daher hier Fakten statt Nebelkerzen: http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/videosilvesternachtfaktenstat...

Am 15.01.2016 um 20:55 Uhr schrieb der Leser "Kölnversteher":

Über 6 Seiten polemisiert Fischer gegen den Rest der Welt: Gegen die Banken, gegen die USA, ganz pauschal gegen Köln, gegen den Bundesjustizminister und natürlich auch gegen Bundeskanzlerin Merkel. Und wo er nicht Dummheit geißelt, macht er sich durch Wortklaubereien über Andere her. Er zieht verharmlosende Parallelen zwischen den aktuellen Zuwanderern und Harald Schmidt, dessen Eltern nach dem zweiten Weltkrieg aus ihrer ehemals deutschen Heimat vertrieben worden waren, und neidet ihm offenbar seinen Erfolg („…Millionär geworden durch Polenwitze…“). Und es wird noch schlimmer, regelrecht unappetitlich: Fischer stellt deutsche Touristen in Mallorca, die sich angeblich gerne einmal betrinken und danebenbenehmen, in eine Reihe mit den Ausschreitungen in Köln. Das Klauen von Badetüchern von Hotelgästen in eine Reihe mit Raub und Diebstahl durch Asylbewerber. Fischers Beitrag dokumentiert intellektuelle Überheblichkeit, Besserwisserei, oberlehrerhafte Herablassung und, am schlimmsten, eitle Schwatzhaftigkeit. Einem Richter stünde es gut an, die aufgeheizte Diskussion zu versachlichen und nicht eine mit Ressentiment übelster Art gespickte Polemik gegen alle, die sich nach den Kölner Vorfällen fragen, was wir als Gesellschaft hier anders machen müssen als bisher.

Am 15.01.2016 um 22:02 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

"Fischer stellt deutsche Touristen in Mallorca, die sich angeblich gerne einmal betrinken und danebenbenehmen, in eine Reihe mit den Ausschreitungen in Köln. Das Klauen von Badetüchern von Hotelgästen in eine Reihe mit Raub und Diebstahl durch Asylbewerber."

Sie sind also der Meinung, ein Diebstahl eines Deutschen im Ausland sei etwas anderes als ein Diebstahl eines Ausländers in Deutschland?

Und Deutsche, die sich im Ausland "betrinken und daneben benehmen" (also Frauen antatschen) sind anders zu sehen als Ausländer, die sich in Deutschland (Köln) daneben benehmen?

Welche Unterschiede sehen Sie genau?

Am 15.01.2016 um 22:17 Uhr antwortete der Leser "Deadend12":

Herr Fischer hat die Diskussion versachlicht. Es hat nur nicht bei allen seinen Lesern geklappt.

Was wir als Gesellschaft nach den Kölner Vorfällen anders machen müssen? Zum Ersten: Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit verbieten und jeden für die Nacht einbuchten, der in der Öffentlichkeit angetrunken ist. Wobei zur Öffentlichkeit auch öffentliche Lokale, Bierzelte etc. gehören. Zum Zweiten: Wenn man sich irgendwelche Berichte in den Medien zu Gemüte führt auch mal das Hirn einschalten. Nachrichten dienen nicht der Information und leben nicht von Wahrheit, sie dienen der Unterhaltung und leben von Aufregung und Entrüstung. Ich fürchte, wenn sich all der Theaterdonner gelegt hat und der Pulverdampf verzogen ist, dann wird nicht mehr extrem viel übrigbleiben von den Geschehnissen. Zum Dritten: Gerade an Sylvester Menschenansammlungen meiden. Ich kenne mehrere Personen die eines schönen Sylvesterabends schwer verletzt wurden, weil irgendwelche Besoffenen Kanonenschläge geworfen haben.


Am 16.01.2016 um 10:41 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Mit Ihrer analytischen Stilkritik kann ich leben; sie offenbart über den Kritiker mehr als über den Kritisierten.

In einem Punkt sind wir uns nicht einig: Dass ich etwas "verharmlost" habe oder verharmlosen will. Straftaten sind Straftaten, massenhafte Straftaten sind besonders beunruhigend. Aber nicht jede Straftat ist gleich, nicht jeder Taschendiebstahl ein Schwerverbrechen, auch wenn er von einem Marokkaner begangen wird. Ein schwerer Raub und eine (einfache) Körperverletzung sind nicht gleich zu behandeln. Das Versagen der Polizei(Führung) ist kein sinnvoller Anlass, dem Haufen vagabundierender Kleinkrimineller die Gestalt eines monströsen Verbrecherkartells zu verleihen. Wenn Sie bei oder nach einem ganz normalen Bundesligaspiel sämtliche Polizei abziehen und die Besoffenen "Fan"-Massen sich selbst überlassen, kriegen Sie mindestens ein solches Chaos wie in Köln. Auch ohne Marokkaner. Dass dies stimmt, bedeutet nicht, das andere zu "verharmlosen"!

In einem Punkt allerdings sind wir uns einig: Dass das "Benehmen" zahlloser ("angeblicher") Ballermann-Besucher "regelrecht unappetitlich" ist. Dafür kann allerdings der Kolumnist nichts.

Im Übrigen: Ich vermag nur zu ahnen, was Sie selbst als "Versachlichung der aufgeheizten Diskussion" ansehen würden. Sie haben offenbar nicht das Bedürfnis, uns zu sagen, wie die Angelegenheit aus Ihrer nüchternen, sachlichen und - selbstverständlich - allein richtigen Sicht zu verstehen ist. TF

Am 15.01.2016 um 21:47 Uhr schrieb der Leser "chacmool":

Wenn wir schon bei Satire sind: "Es soll nicht verharmlost werden, was geschehen ist oder sein soll." Man vergleiche dazu: "Ich bin ja kein Rassist, aber......"

Am 15.01.2016 um 22:30 Uhr schrieb der Leser "Heinz Spelthahn Jülich":

Chapeau Herr Fischer, ich habe nicht mehr daran geglaubt, dass einer aus unserer Führungselite es wagt, dem Köln-Hype öffentlich nicht zu folgen. Politiker - da beziehe ich auch die führenden Bundesrichter ein - haben eine Führungsverantwortung. Und das heißt nicht, am besten zu riechen, was dem Volk gefällt. Brot und Spiele werfen wir Nero vor. Papier und Di Fabio gefährden mit ihren Äußerungen zum angeblichen Rechtsbruch der Bundesregierung nicht nur ihr eigenes Ansehen. Heinz Spelthahn, Rechtsanwalt, Jülich

Am 16.01.2016 um 00:04 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Zu Papier, Di Fabio und dem kolportierten Rechtsbruch: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/papier-will-verfassungskl...

Ganz aufschlussreich, finde ich.

Am 16.01.2016 um 02:11 Uhr schrieb der Leser "Balduin Bählamm":

Gut gebrüllt Löwe. Aber an den eigentlichen Knackpunkten vorbei. Natürlich ist ein Ausländer, der stiehlt oder vergewaltigt, kein gesellschaftliches Problem, weil wir eine leidlich funktionierende Polizei und Justiz haben. Wenn eine neue Form von einwandererspezifischer Kriminalität auftaucht, sieht das ein bißchen anders aus. Die entzückende Kombination von sexuellem Übergriff und Raub im Rudel kannte ich bei den gescholtenen deutschen Jungmannen noch nicht. Da bedarf es dann doch einer anderen Reaktion als Dienst nach Vorschrift. Vollends anders ist es zu betrachten, wenn Einwanderer Straftaten nicht nur begehen, sondern diese entweder kulturell oder religiös rechtfertigen, oder sich immun wähnen, weil sie glauben, ihr Viertel unter Kontrolle zu haben. Da gibt es eine Parallele zu den Nazi-Mobs. Soweit sind wir noch nicht. Aber angesichts der Massen, die unterwegs sind, können wir schnell dahin kommen. Wobei die populistische heiße Luft unserer Politiker natürlich nicht hilft.

Am 16.01.2016 um 10:20 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

"Wenn eine neue Form von einwandererspezifischer Kriminalität auftaucht, sieht das ein bißchen anders aus."

wenn es so ist, haben Sie recht - allerdings kann ich aus einem einmaligen Vorfall noch keine neue Form erkennen - an Silvester wird häufig mehr Alkohol getrunken und Alkohol enthemmt - was vielleicht eine Erklärung für die Vorfälle ist. In einem Gedränge ist es leichter, andere zu begrapschen als in anderen Situationen. Auch ziehen Menschenmengen Taschendiebe an. Die Polizei war wohl nicht oder nicht in ausreichender Stärke im Einsatz. All das soll keine Entschuldigung sein, sondern ein Erklärungsversuch. Ich bin allerdings der Meinung, dass man solche Situationen vorrangig mit polizeilichen Mitteln bekämpfen und erst dann nach Gesetzesverschärfungen rufen sollte. Ein, zwei Nächte in der Zelle regen den ein oder anderen vielleicht schon zum nachdenken an.....

Am 16.01.2016 um 12:09 Uhr antwortete der Leser "Balduin Bählamm":

Also für mich ist die Kombination von Sexual- und Eigentumsdelikt schon neu. Bemerkenswert auch, dass es nicht nur in Köln, sondern auch in anderen Großstädten aufgetreten ist. Aber ich gebe Ihnen vollkommen recht, dass das Ganze mit mehr Polizei und nicht mit mehr Strafrecht (also mehr Polizeistaat) zu lösen ist.

Am 16.01.2016 um 17:01 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

"Also für mich ist die Kombination von Sexual- und Eigentumsdelikt schon neu. "

denke ich nicht - bei jedem größeren Volksfest (z. B. auch Weihnachtsmärkte) kommt es zu Taschendiebstählen, und überall dort wo es eng ist und Alkohol ins Spiel kommt, gibt es auch Grabschereien - über das Ausmaß kann man nun diskutieren. Aber hier können auch Gruppenphänomene eine Rolle spielen ( so ähnlich wie "allein trau ich mich nicht, aber wenn alle es tun, mach ich mit") - das gibt's häufiger, im Guten wie im Schlechten

Am 16.01.2016 um 10:21 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

"Vollends anders ist es zu betrachten, wenn Einwanderer Straftaten nicht nur begehen, sondern diese entweder kulturell oder religiös rechtfertigen, oder sich immun wähnen, weil sie glauben, ihr Viertel unter Kontrolle zu haben. "

das ist weniger ein Problem von Köln, sondern eher von Berlin http://www.morgenpost.de/berlin/article206815765/Die-kriminelle-Parallel...

oder Ostdeutschland http://www.zeit.de/sport/2015-08/ostelbien-dornburg-fussball-nazis

auch hier gilt nach meiner Meinung: das ganze muss mit rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden - was schwer fällt, wenn an Polizei und Justiz gespart wird, um die schwarze Null zu erreichen.


Am 18.01.2016 um 09:26 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Aus den innerhalb eines Jahres bei einem Strafsenat eingehenden Fällen könnte ich Ihnen unschwer 20 oder 30 Fälle heraussuchen, in denen "deutsche Jungmannen" einen gemeinschaftlichen Raub gleich noch mit einer Vergewaltigung verbinden - ob plangemäß oder spontan, zur "Befriedigung" oder zur Demütigung. TF

Am 16.01.2016 um 11:44 Uhr schrieb der Leser "Thomas Holm":

"gelegentlich eine aus unserer Sicht recht verquere Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt."

Ein Zusammenhang von Unworten und Untaten, der vielleicht etwas verzwickter ist, als es uns leib sein möchte.

"Daran sollten wir arbeiten. " Das traue ich diesem Land nicht zu. Und "Europa" auch nicht.

Am 16.01.2016 um 13:52 Uhr antwortete der Leser "Thomas Holm":

http://www.metropolico.org/2016/01/16/steinigung-in-dortmund/

Die Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt könnte in diesem Fall womöglich noch etwas verquerer liegen. Alles natürlich nur "aus unserer Sicht".

Und die ist ja auch alles andere als un-verquer.

Am 16.01.2016 um 14:52 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Sie sollten etwas wählerischer in der Auswahl Ihrer Informationsquellen sein.

Am 16.01.2016 um 11:57 Uhr schrieb der Leser "Adelante":

Es ist entsetzlich, wenn Schwächere der Gewalt und der Erniedrigung durch körperlich Überlegene ausgesetzt sind, und keine Hilfe weit und breit. Ob Kind, ob Frau, ob Mann, jeder Mensch, jede Kreatur, gleich welchen Alters. Nach meiner nicht so kurzen Lebenserfahrung - vergleichbar mit der von Herrn Fischer - ist für Betroffene die Hilfe so gut wie nicht existent. Menschen können eingeschüchtert oder erniedrigt werden, bis sie ihre Lebenslust verlieren - und das Gesetz schützt sie so wenig wie Polizei oder Mitmenschen. Wenn man einmal erfahren hat, wie es sich anfühlt, von Männern umzingelt zu werden, ganz langsam, zuerst nur dieses Schnalzen zu hören, dann kommen sie kreisförmig aus allen Gassen. Man nimmt es wahr wie ein Stier in der Arena, und dann greifen die Arme zu und an den Fenstern der umliegenden Häuser zeigt sich kein Gesicht, und man schlägt und tritt, aber es sind zehn... In Deutschland ist mir das nicht passiert. Es ist 35 Jahre her, ein Sonntagmorgen in Sevilla war's. Wem es aber oft passiert in Deutschland, das sind Kinder. Niemand schützt sie, und deutsche Einzelkinder können, sofern sie sich noch nicht durch lückenloses Stubenhocken oder Dauerbegleitung abgeschirmt haben vom freien Leben, häufig ein Lied davon singen, wie es sich anfühlt, von anderen Kindern umzingelt und bedroht zu sein. Hoffentlich vergessen Politiker, Richter, Polizisten und Bürger die Ereignisse in der Silvesternacht nicht und verbünden sich endlich einmal gegen Gewalt.

Am 16.01.2016 um 14:54 Uhr schrieb der Leser "Wolfgang Johannes Riemann":

Danke Herr Fischer. Wenn ich Zeitungen lese, Radio höre und Fernseher schaue werde ich so sauer, dass ich gelegentlich Gegenstände in meiner Umgebung zerstöre. Aber es gibt doch noch Menschen wie Sie es sind. Danke für diese ausgewogene Meinung!

Am 16.01.2016 um 16:10 Uhr antwortete der Leser "James Euro Bond":

ausgewogen, weil passend zu Ihrer?

ich teile auch einiges, aber das deswegen als ausgewogen zu bezeichnen ist schon ziemlich arrogant.

Am 16.01.2016 um 15:28 Uhr schrieb der Leser "fritzfritzfritz":

Zum Benzinraub an der Tankstelle haette ich gerne mehr gewusst. Warum kein Betrug? Aus dem aeusseren Erscheinungsbild folgt doch, dass es sich hier um ein Geben und nicht um ein Nehmen im Sinne eines Gewahrsamsbruchs handelt. Also ganz wie auf dem Bahnhof.


Am 18.01.2016 um 09:20 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Da haben Sie etwas missverstanden. Es ging nicht um "Benzinraub", sondern um den heutzutage äußerst häufig vorkommenden "Tankstellenüberfall" (Sie können das Wort auch durch: "Spielhallen-Überfall" ersetzen.) Ein, zwei oder drei maskierte Täter betreten Tankstelle, bedrohen Personal und Kunden mit Waffen, schlagen Kassierin zusammen und erpressen oder rauben Bargeld, Zigaretten, Alkoholika. Häufig geringe Beute bei hoher krimineller Energie; häufig langdauernde Beeinträchtigungen der Tatopfer durch Angst, Berufsunfähigkeit. Typische Täter: männliche Jungerwachsene (jeder Nationalität). Hohe Gefahr der Eskalation, etwa wenn überraschend Kunden hinzukommen. Wer behauptet, so eine Tat sei "dasselbe" wie oder nicht schlimmer als ein Taschendiebstahl oder wie ein "Angrabschen" im Bus, im Büro oder beim Kneipenbesuch, hat schlicht keine Ahnung. TF

Am 16.01.2016 um 16:44 Uhr schrieb der Leser "A. Hirsch":

Auf eigenen Wunsch entfernt. Die Redaktion/mak

Am 16.01.2016 um 19:04 Uhr schrieb der Leser "i wanna know":

Lieber Herr Fischer,

ich habe den Eindruck, dass Sie sich nicht nur mit der juristischen Aufarbeitung von Straftaten beschäftigen, sondern auch mit den Ursachen von Kriminalität und den Möglichkeiten, ihr zu begegnen und sie zu bekämpfen.

Ist das eigentlich bei allen Strafrichtern so? Gibt es zu dem Thema Kriminalität - Ursachen, Bekämpfung etc. Seminare, Workshops, Fortbildungen, vielleicht sogar verpflichtend?Oder ist das ihr "privates" Interesse - nicht nur zu verurteilen, sondern auch zu verstehen?

und die von Ihnen beschriebene Hoffnungslosigkeit/Chancenlosigkeit/Verlorenheit von Migranten, die schlecht ausgebildet und nicht verwurzelt sind ist ja nur eine Tätergruppe - verantwortlich für Diebstähle, Raub, Körperverletzung, Einbrüche und ähnliche...

dann gibt es aber noch andere Tätergruppen mit anderen Taten:

gut ausgebildete Manager, Politiker etc. die sich offensichtlich nicht mehr an Gesetze gebunden sehen und betrügen, veruntreuen, Dokumente fälschen, ggf. ebenfalls Sexualdelikte begehen (Mitarbeiterinnen begrapschen und eventl. zu sexuellen Handlungen nötigen), Mitarbeiter mobben und schikanieren, zielorientierte Intrigen spinnen ohne Rücksicht auf Kollateralschäden, etc.

und eine weitere Personengruppe: die Mitarbeiter, die auf Anweisung ihrer Chefs loyal und ohne Schuldbewusstsein Daten manipulieren, Dokumente fälschen, veruntreuen etc.

worauf führen Sie diese Arten der Kriminalität zurück? da kann's doch nicht an mangelnden Chancen liegen...

Am 16.01.2016 um 20:33 Uhr schrieb der Leser "Deadend12":

Großartiger Artikel, hat mich zum Nachdenken angeregt.

Die Zeit wird zeigen, was von den Anzeigen am Ende übrigbleibt. Wie viele Straftaten es gegeben hat und welcher Art sie waren.

Ich bin jedenfalls entsetzt über die Vorstellung bei uns in Deutschland können Szenen ungeahndet auftreten, wie in Ägypten und anderen muslimischen Ländern, in denen spontan Männer Frauen auf übelste Art belästigen, weil sie sich durch deren Kleidung oder Verhalten oder einfach nur Anwesenheit dazu berechtigt fühlen. Das es soweit kommen konnte wurde aus meiner Sicht jedoch von zwei Gruppen verursacht. der Gruppe der Täter und der Gruppe der verantwortlichen Polizeikräfte. Offensichtlich hat die Polizei vor Ort die Situation nicht ernst genommen. Wenn sie die sexuellen Belästigungen als gravierend eingeschätzt hätte, dann hätte die Polizei reagieren müssen. Wäre auch keine Verstärkung angefordert worden, wenn Dutzende von Menschen verprügelt worden wären? Aber es ging ja nur um übelste sexuelle Belästigung, bis hin zur Vergewaltigung.

Aus meiner Sicht ist es kurzfristig erfolgversprechender die Polizeikräfte aufzuklären und zu sensibilisieren um eine Wiederholung zu vermeiden, als an die Täter zu appellieren. Wenn das nächste mal genügend betrunkene Männer mit der entsprechenden Einstellung gegenüber Frauen zusammentreffen wird sich sonst alles wiederholen.

Am 16.01.2016 um 21:55 Uhr schrieb der Leser "Nordkenner":

Entfernt. Bitte äußern Sie Kritik konstruktiv. Die Redaktion/sg

Am 16.01.2016 um 21:58 Uhr schrieb der Leser "Sensus_Communis":

Vielleicht wollte der Bundesrichter ausdrücken, dass in der derzeit Diskussion rund um die Sylvester-Übergriffe mehr Rationalität notwendig ist anstatt reflexartiger Parolen insbesondere von den Akteuren, die noch Wochen zuvor gegenteiliges in die Kameras posaunt haben. Vielleicht. Aber gut gemeint ist aber meistens schlecht gemacht. Schnell wird man skeptisch. Sich selbst nennt er „ der Kolumnist“ oder spricht im Pluralis Majestatis. Naja, immerhin ist er ja Bundesrichter. Ein wenig selbstverliebt wirkt es, wie über „sekundäre Siedlungsgebiete“ schwadroniert wird bis einem als Leser vor lauter „Xenophobie“ ganz schwindelig wird. Irgendwann kommt der verbeamtete Jurist zum eigentlichen Kern seiner seitenlangen Einlassung. Und die sind so abstrus, dass einem die Spucke wegbleibt. Da werden die Straftaten von Sylvester verharmlost und relativiert, dass sich die Balken biegen. Egal ob es sich um den Busengrapscher auf dem Oktoberfest, den Karnevalist, der sich am Anblick der Funkenmariechen aufgeilt, oder den kotzenden Proll auf Mallorca handelt, alle sind in ihrem Handeln den Vergewaltigern und Räubern von Sylvester mehr oder weniger ähnlich. Nein, das ist mir dann doch zu viel der Selbstgefälligkeit. Aber immerhin habe ich jetzt eine Ahnung warum z.B. von den drei Männern, die am 06. Januar ein minderjähriges Mädchen am Düsseldorfer Hauptbahnhof sexuell genötigt haben, zwei direkt wieder auf freien Fuß gekommen sind.

"Jeder Einzelfall nach seiner Verantwortung

Am 16.01.2016 um 23:05 Uhr antwortete der Leser "Tante Jolesch":

Nun habe ich die Kolumne ein zweites mal gelesen.

Nirgendwo finde ich die Stelle, an der TF Straftaten "verharmlost".

Und das Juristen alles "relativieren", begrüße ich auf`s Heftigste, und hoffe, dass das auch künftig so bleibt in unserem demokratischen Rechtsstaat.

Die Zeiten, in denen in Deutschland alles über einen Kamm geschoren wurde, wünsche ich mir nämlich nicht zurück.

Vielleicht hilft ein Blick in`s Wörterbuch, was "relativieren" überhaupt bedeutet!

Und last not least:

Säßen in Deutschland all jene, die Andere "sexuell genötigt haben" in Untersuchungshaft, müssten die Justizvollzugsanstalten verdoppelt werden.

Vielleicht sollten Sie doch mal im Gesetz nachlesen, unter welchen Voraussetzungen in Deutschland Untersuchungshaft angeordnet werden darf (§ 112 StPO).

Und dass die Kolumne von TF mit dem Düsseldorfer Fall irgendwas zu tun haben soll, erschließt sich wohl nur denjenigen, die schlichteren Gemütes sind als

Ihre fassungslose Tante Jolesch

Am 17.01.2016 um 08:03 Uhr antwortete der Leser "Sensus_Communis":

Dass Sie aufgrund meines Kommentares das Pamphlet des Bundesrichters nochmal durchgeackert haben, ehrt mich ja fast. Dass Sie jedoch fassungslos sind und mich beleidigen, muss aber doch nicht sein. Immerhin verunglimpfen Sie mich nicht als Bild-Abonnenten, wie Sie es in einer Antwort auf einen anderen Kommentar tun. Und doch zeigt Ihre Reaktion das ganze Dilemma, dass auch o.g. Jurist versucht zu beschreiben. Die öffentliche Diskussion zu dem Thema gerät zunehmend aus dem Ruder. Es wird nicht mehr zugehört sondern versucht den jeweils anderen niederzubrüllen. Am Ende dieses Prozesses wird das Unausweichliche geschehen: die AfD wird zweistellig in unsere Parlamente einziehen. Und dann haben Sie wirklich einen Grund fassungslos zu sein.

Am 17.01.2016 um 16:23 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

"Es wird nicht mehr zugehört sondern versucht den jeweils anderen niederzubrüllen."

Interessant, das stört Sie?

Ich zitiere einmal aus Ihrem Post in Nr. 17

  • der Kolumnist schwadroniert selbstverliebt
  • Ihnen bleibt die Spucke weg
  • abstruse seitenlange Einlassungen
  • der selbstgefällige Autor

Das ist also Ihr stilistischer Gegenentwurf zum bemängelten Sound der Respektlosigkeit?

Am 17.01.2016 um 18:53 Uhr antwortete der Leser "Puma 471148":

Fragen Sie nach Ursache und Wirkung. Fragen Sie, was die jeweils verantwortlichen Politiker unterlassen haben außer für ein wohlfeiles Abbild ihrer selbst zu sorgen. Ihre Sorge um ein Anschwellen der AfD teile ich, aber bitte nocheinmal: fragen Sie bitte nach den Ursachen.

Am 16.01.2016 um 23:35 Uhr antwortete der Leser "Milena Jesenská":

"Sensus Communis" ist (für Zeitgenossen ohne Latinum) auf Deutsch schlicht der

GESUNDE MENSCHENVERSTAND.

Nun frage ich mich nach Lektüre Ihres Kommentars, was ich mich schon oft gefragt habe, wenn der "gesunde Menschenverstand" bemüht wurde:

Handelt es sich beim "gesunden Menschenverstand" um einen nahen Verwandten des "gesunden Volksempfindens" oder stimmt gar das Gerücht, die beiden seien eineiige Zwillinge, bei denen Ersterer sich lediglich einer kosmetischen Schönheitsoptimierung unterzogen hat?

Am 16.01.2016 um 23:55 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Meiner Ansicht nach ist das Volksempfinden so ebenso wenig Verstand wie das gemeine Individualempfinden. Seine eigentliche Tücke erlangt es mit dem Zusatz "gesund". Wo dieser auftritt, liegt bereits ein beträchtlicher Teil der lokalen Bevölkerung im leichten Fieber, wenn nicht gar schon im Delirium.

Wie auch derjenige, der sich selbst als gesund beschreibt, um sich damit bequem gegen einen vermeintlich Kranken abzugrenzen und zu überheben, sich schon im Übertritt in die lethale Phase einer lange zuvor erworbenen Infektion befindet.

Am 17.01.2016 um 08:09 Uhr antwortete der Leser "Sensus_Communis":

Zur Sache fallen Ihnen offensichtlich keine Argumente ein, so dass Sie sich am Nickname abarbeiten müssen.


Am 17.01.2016 um 14:20 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Gemach, gemach! Nicht so aufgeregt! Ein NAME, unter dem sich ein Person öffentlich präsentiert, ist doch immerhin ein Hinweis auf ihre Selbsteinschätzung, oder? Und wer sich "communis" sensus nennt, muss schon wirklich SEHR davon überzeugt sein, für irgendeine imaginäre Mehrheit der Herzen zu sprechen, die immer nur behauptet und nie bewiesen wird.

Niemand hat Sie beleidigt. Führen Sie sich also nicht auf, als seien Sie das "Opfer" einer "öffentlichen Diskussion". Denn Sie haben zur Sache selbst ja noch gar nichts Substanzielles gesagt.

Ich unterstütze Ihr Anliegen, dass nicht "niedergebrüllt", sondern "zugehört" werden sollte. Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass wir alle die Weisheit nicht gepachtet und die Deutungshoheit nicht geerbt haben. Also: Dann sagen Sie (uns/mir) doch endlich einmal, was Sie MEINEN, und welche ANALYSE Sie zur Diskussion beisteuern möchten. Der unterzeichnende "o.g. Jurist" verzichtet sehr gern auf Ihre "Entlarvungen" und Anregungen zum Kolumnenwesen. Verraten Sie uns einfach, was Sie zum Sachthema meinen, wie Sie diese Meinung begründen und was an der Meinung anderer nach Ihrer Ansicht falsch ist. TF

Am 17.01.2016 um 18:18 Uhr antwortete der Leser "Sensus_Communis":

Gut. Gehe ich nochmal zurück auf Los und stelle mir selbst die Frage, was mich an Ihrer Kolumne so in Rage gebracht hat, dass ich diese derart zugespitzt kommentiert habe. Nun, erstmal mache ich mir in dem diskutierten Kontext seit Monaten Sorgen, die sich seit Sylvester exponentiell vergrößert haben. Sorgen um die Sicherheit meiner Familie, Sorgen um mein freiheitliches Leben. Sorgen, die, so glaube ich, viele Menschen teilen, und die bis zur Silvesternacht von weiten Teilen der Politik und der Medien nicht ernst genommen wurden. Ich kann mich noch daran erinnern wie unsere Kanzlerin auf Ihrer Sommertour in Du-Marxloh auf das Problem der No-Go Areas hervorgerufen durch libanesische Clans angesprochen wurde. Sinngemäß war die Antwort die, dass man da wohl ganz dicke Bretter bohren muss. Sprach‘s und war auch schon wieder weg, und die Probleme immer noch unangetastet da. Aber lassen Sie mich wieder auf die Situation zu Sylvester zurückkommen. Dass es allein wegen der großen Anzahl an Zuwanderern zu großen Problemen kommen wird, war absehbar, wurde aber ebenfalls von weiten Teilen der Politik und der Medien ignoriert. Die Art und der Umfang der Übergriffe hat aber wohl jeden von uns schockiert. Ich glaube die letzten Zahlen liegen bei über 600 Anzeigen. Und die Anzahl der verdächtigen liegt bei gerade mal 20 wie Sie selber erwähnen. Für mich ein weiteres Symbol für die Machtlosigkeit unserer Justiz. Fortsetztung folgt, da mir Zeichen ausgehen.

Am 17.01.2016 um 18:19 Uhr antwortete der Leser "Sensus_Communis":

Fortsetzung: Gestern gab es eine Razzia im Milieu der marokkanischen Taschendiebe. Diese soll in Düsseldorf ca. 2000 junge Männer (!) umfassen. Und gegen diese hat unser Staat ebenfalls kaum irgendeine Handhabe. Zusammengefasst: Die derzeitige Hilflosigkeit unseres Staates und seines Justizapparates lässt mich wirklich verzweifeln. Und nun lese ich wieder einmal, zumindest nehme ich das so wahr, dass das alles ja gar nicht so schlimm sei, es ja ebenso deutsche Steuerhinterzieher etc. gibt. Den Vergleich mit dem Oktoberfest, dem Karnevalisten und dem Mallorca Proll hatten wir ja schon. Das gleiches Recht für alle und immer gelten muss, ist unbestritten. Wenn das eine der Kernbotschaften ihrer Kolumne war, dann gebe ich gerne zu, diese so nicht erkannt zu haben. Ich denke, die Herausforderungen, vor denen unser Staat insbesondere in Fragen der inneren Sicherheit steht sind gewaltig wenn nicht sogar existenziell. Ihnen mit Hysterie zu begegnen ist falsch, da gebe ich Ihnen Recht. Diese aber einfach zu ignorieren bzw. abzutun ist genauso fahrlässig.

Am 17.01.2016 um 20:33 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Ich teile Ihre Abneigung gegen No-go-Areas.. Deshalb hier einmal eine (unvollständige) Auflistung, was sich aus meiner Perspektive diesbezüglich in Deutschland finden lässt:

  • weite Gebiete, vornehmlich in Ost-, aber auch Westdeutschland, die für bestimmte Hautfarben, Sprachen und Herkünfte unbegehbar sind
  • diese überlappend: der leiblichen Gesundheit nicht zuträgliche Gebiete für politische Ansichten, insbesondere Jugendlicher, insbesonere in Jugendklubs und um Jugendklubs herum
  • die falsche Kurve im Erst-, Zweit-, Drittligastadion
  • daran anschliessend die besetzten Territorien nach dem Spiel (Strasse, Bahnhof, Zug), die falsche Hautfarbe und falsche Uniform konsequent ausschliessen
  • die Nacht allgemein und die Nacht im Speziellen an vielen Orten, (besonders) für (junge) Frauen aller Hautfarben und Herkünfte
  • gerade für junge Männer aber gibt es etliche Gebiete in ihrer näheren Umgebung, die sie aus triftigem Grund meiden – wer zählt die No-go-Areas für Kinder?
  • im Berliner Zentrum gibt es eine Reihe von Strassen, welche Ihnen, wenn dem privaten Besitzer Ihre Art nicht passt, per Hausrecht(!) verboten ist. (Googeln Sie „Potsdamer Platz“)
  • von den vielfältigen No-go-Areas des guten Geschmacks will ich gar nicht sprechen
  • ich spare mir auch den Hinweis auf die Strasse, die zumindest für den Fussgänger, bis auf wenige zeitliche Ausnahmen, zumindest potentiell tödlich ist
Am 17.01.2016 um 20:34 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":
  • ich erwähne aber ausdrücklich die Domplatte zu Silvester und Marxloh (wenn denn das vom Hörensagen Bekannte stimmt – aber ich will nicht kleinlich sein)
  • No-go-Areas für Arme in den Zonen der Reichen (rechtsstaatlich einfach durchzusetzen)
  • No-go-Areas für Reiche in den Seitenstrassen der Armen (nur mit illegitimer Gewaölt durchsetzbar – aber grundsätzlich wirklich ein illegitimes Ansinnen?)
  • et cetera!

Für mich persönlich gibt es in diesem Land, wenn ich es einmal überschlage und Gefühltes mit Realem in einen Topf tue, rein territorial mehr Plätze, die ich besser meiden sollte, als tatsächlich freien Bewegungsraum. Kriminelle spielen für diesen Missstand keine ganz unerhebliche Rolle, aber Ausländer so gut wie gar keine. – Und es gibt um mich herum wirklich viele von ihnen.

Ich war in meinem bisherigen Leben etwa 18 strafrechtlich relevanten und mich empfindlich beeinträchtigenden Attacken ausgesetzt. Einbrüche in Wohnung und Geschäft (4), Körperverletzung nach Erreichen der Volljährigkeit (4), Diebstahl (5), Sachschaden mit Unfallflucht (2), versuchte sexuelle Nötigung (2), vollendeter Betrug (1). Dazu noch unzählige Fälle staatlicher Repression im Arbeiter- und Bauernstaat (offenkundig war ich weder Arbeit noch Bauer). Nur in einem einzigen Fall waren Ausländer beteiligt – ach, genau genommen war ich ja der Ausländer, denn ich befand mich fernab deutscher Grenzen.

Am 17.01.2016 um 20:35 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Sicher ist meine Liste nicht repräsentativ. Soll sie auch nicht sein. Ich bezweifle nur, dass Ihre Fixierung auf zwei Schauplätze mehr wiedergibt als eine Stimmung.

Und sorry für den langen Text.


Am 18.01.2016 um 09:12 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Danke für die Erklärung. Mit ein bisschen gutem Willen kann man miteinander reden, anstatt sich anzuschreien. Es ist richtig, sich über ungute Entwicklungen Gedanken und Sorgen zu machen. Man darf dabei aber nicht die Relationen und Verhältnismäßigkeiten außer Acht lassen, wie es in den zwei Wochen nach dem 31. 12. oft geschehen ist. Durch Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest wurd keine einzige Straftat von Köln weniger gewichtig oder schlimm. Aber man muss schon vergleichen und fragen, wie auf das eine und wie auf das andere reagiert wird. Was Sie als "Versagen der Justiz" beschreiben, ist ein eklatantes Versagen der Polizei(führung) gewesen. Nicht die Staatsanwaltschaft oder die Gerichte haben hunderte von überführten Straftatern laufen lassen, sondern die Polizei hat hilf- und tatenlos zugesehen, wie die Taten begangen wurden. Wen sollte die Justiz denn verurteilen, wenn überhaupt keine Verdächtigen festgestellt wurden? Die ewigen Forderungen nach härteren Strafen und schärferen Gesetzen kosten nichts und bewirken nichts. Verbrecher lassen nicht deshalb von Taten ab, weil sie sechs Monate mehr Strafe kriegen, sondern wenn der Verfolgungsdruck hoch genug ist. Auch Kindererziehung wird nicht dadurch immer "besser", dass immer härter draufgeschlagen wird. Die hier betroffene Gruppe bietet ganz besondere Probleme (die Zahl von 2000 marokkanischen Dieben in D'dorf scheint mir übertrieben). Sie hat mit der allgemeinen Ausländerpolitik nur wenig zu tun. TF


Am 17.01.2016 um 11:25 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Wenn Ihr Erfahrungssatz stimmt, haben Sie es nach Ihrer eigenen Ansicht entweder ganz schlecht gemeint oder ganz schlecht gemacht. Zur Stilkritik: Wer sich selbst "Sensus Communis" nennt und dabei nicht schämt, sollte die Finger von den angeblichen Eitelkeiten anderer lassen. Vor allem, wenn er sie noch nicht einmal versteht. Und zur Sache: In der Tat scheint mir der Busengrabscher auf dem Oktoberfest ungefähr so ein bemitleidenswerter Trottel zu sein wie der Busengrabscher auf der Domplatte. Und der Strafanspruch dürfte auch vergleichbar hoch sein. Dass das "Busengrabschen" dem "Vergewaltigen" gleichzustellen wäre, ist allerdings eine sinnfreie Aussage, die sich in der Kolumne auch nicht ansatzweise findet. Übrigens ust auch der Taschendiebstahl nicht dem Raub, die gefährliche Körperverletzung nicht der Beleidigung und der Mord nicht der Nötigung gleichzustellen. Man nennt solche Unterscheidungen "Relativierungen" - was Sie als Latinist ja sicher wissen. Die Fähigkeit zum Relativieren unterscheidet den Menschen vom Einzeller. Dass jemand storz darauf ist, NICHT zu relativieren, alslo alle Ereignisse gleich gewichtig zu finden, ist phänomenal. Ebenso wie Ihre genaue Kenntnis eines Vorfalls am 6. Januar. Sie wissen aus der Ferne sogar schon, wer schuldig ist, und haben die Haftgründe für die U-Haft geprüft! Bravo! Sie wären bestimmt ein Richter, an dem die Rechtsgemeinschaft viel Freude hätte! TF

Am 16.01.2016 um 21:59 Uhr schrieb der Leser "Nordkenner":

Grossartiger Artikel. Herr Fischer entlarvt die deutsche Richterschaft. Das Problem sind nicht die fehlenden Gesetze sondern die Urteile. Oder es gibt gar kein Problem.

Am 16.01.2016 um 22:42 Uhr antwortete der Leser "Tante Jolesch":

Dieses Jahr finden doch Olympische Spiele statt.

Sind die hohen Künste der Verleumdung und des Verallgemeinerns olympische Disziplinen geworden?

Befinden Sie sich im Trainingslager?

Falls Sie beide Fragen mit "ja" beantworten können und weiter fleißig üben, sind Sie für mich einer der heißesten Anwärter auf eine Medaille

(sofern die Punkt - Richter sich in Ihrem Fall nicht zu einem "Problemurteil" hinreißen lassen)

prophezeiht

Tante Jolesch

p.s.: Das Lesen künftiger Fischer - Kolumnen wird als Gehirndoping gewertet und mit sofortiger Disqualifikation geahndet; ich empfehle daher das große Kombi - Abo aus Bild und Express!

Am 17.01.2016 um 20:10 Uhr antwortete der Leser "Puma 471148":

Fehlende Urteile! Da bin ich bei Ihnen. Wie kommt das?

Ich erinnere mich schwach, dass in längst vergangenen Zeiten von Überlastung deutscher Gerichte die Rede war. Es betrifft offensichtlich alle Gerichte und ist kein Ergebnis der jüngeren Vergangenheit. Wie sollen Verfahren zeitnah abgearbeitet werden können bei personeller Unterbesetzung? Parallelen zum BAMF sind erkennbar.

Der Ruf nach "schärferen" Gesetzen ist ohne Sinn wenn die zeitnahe Anwendung vorhandener Spielregeln nicht stattfindet - also Nebenkriegsschauplätze! Sind die vorhandenen Gesetze so schlecht, dass diese bei jeder "Gelegenheit" neu formuliert werden müssen? Politiker, die das fordern, stellen sich ein Armutszeugnis aus. Haben sie haushalterisch keine Vorsorge geschaffen, weil sie ihre Haushaltmittel in fragwürdige Projekte haben einfließen lassen?

Richterschaft, Staatsanwälte wie auch Polizei sind in keiner beneidenswerten Situation. Ist das Gerichtsbarkeit nach Haushaltslage? Und was blüht uns, sollte TTIP Realität werden? Ein Schelm der dabei Schlechtes denkt.

Am 17.01.2016 um 01:02 Uhr schrieb der Leser "Nicole Busch":

Interessant, das solche Autoren nichts darüber schreiben, das Deutschland bei der Abstimmung der UN-Resolution "gegen Verherrlichung der Xenophobie, Rassismus und Neonazismus " sich enthalten hat: "Für das Dokument stimmten 115 Staaten. 55 Staaten, darunter die EU-Mitgliedsländer, enthielten sich. Besonders besorgniserregend ist, dass Deutschland, welches sich aufgrund seiner Geschichte in einer besonderen Verantwortung befindet, sich ebenfalls enthielt. Bei der Abstimmung am 21.11.2014 stimmten nur drei Staaten gegen die Resolution: die Ukraine, die USA und Kanada." Villeicht sollte man da mal ansetzen, bevor man die Mehrzahl der Bevölkerung als rechtsradikal abstempelt und die abscheulichen, durchorganisierten Sexualübergriffe versucht zu verharmlosen!

Am 17.01.2016 um 02:19 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Ihre Unzufriedenheit könnte daher rühren, dass es sich hier nicht um Russia Today handelt. Es ist eine Frage der Perspektive sozusagen. Und nicht selten auch der Adjektive. Aber merken nicht sogar Sie, dass hier, jenseits des Propagandagrabens, die Luft etwas frischer weht? Der Stoff für Empörung wird zwar nicht angeboten, doch für Entzugserscheinungen ist längst kein Anlass, auch wenn man sich einmal ein paar differenziertere Sichtweisen durch den Kopf gehen lässt. Versuchsweise. Unverbindlich. Spielerisch sozusagen. Die Dealer für die richtig harten Sachen kennen Sie offensichtlich ja schon. Die nimmt Ihnen keiner weg. - Also wenn die Entwöhnung von den liebgewordenen Superlativen des inneren Aufruhrs nicht gelingt.

Am 17.01.2016 um 08:24 Uhr antwortete der Leser "Undscho":

Worauf spielen Sie an? Unterstellen Sie mit Ihrem Zitat (Quelle ?), dass die Enthaltungen der EU Staaten deswegen erfolgten, weil alle EU Staaten im Geiste für "Verherrlichung der Xenophobie... etc." sind? Die Enthaltung der EU hatteihre Gründe, nachzulesen z. B. unter www.abgeordnetenwatch.de, bei Dr. Steinmeier wurde diese Frage beantwortet. Vielleicht sollten Sie da mal ansetzen, bevor Sie Zusammenhänge konstruieren.

Am 17.01.2016 um 16:29 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Quelle ist Russia Today. Die Wahrheitspresse des lupenreinen Demokraten. Wo der Meinungsbürger vom Typ "Ich bin ja kein *, aber ..." sich gerne seine Dosis unabhängige Information abholt.

Am 17.01.2016 um 11:59 Uhr schrieb der Leser "i wanna know":

"Interessant, das solche Autoren nichts darüber schreiben, das Deutschland bei der Abstimmung der UN-Resolution "gegen Verherrlichung der Xenophobie, Rassismus und Neonazismus " sich enthalten hat: "Für das Dokument stimmten 115 Staaten. 55 Staaten, darunter die EU-Mitgliedsländer, enthielten sich. Besonders besorgniserregend ist, dass Deutschland, welches sich aufgrund seiner Geschichte in einer besonderen Verantwortung befindet, sich ebenfalls enthielt. Bei der Abstimmung am 21.11.2014 stimmten nur drei Staaten gegen die Resolution: die Ukraine, die USA und Kanada."

was hat das mit den Ereignissen in Köln oder mit sexuellen Übergriffen zu tun?

Am 17.01.2016 um 18:38 Uhr schrieb der Leser "Puma 471148":

Herrn Fischer sei Dank für klare Worte über diffuse Politiker, diffuse Presseorgane und besorgte Zeitgenossen.

Am 17.01.2016 um 20:14 Uhr schrieb der Leser "Puma 471148":

Fehlende Urteile der Justiz Wie kommt das?

Ich erinnere mich schwach, dass in längst vergangenen Zeiten von Überlastung deutscher Gerichte die Rede war. Es betrifft offensichtlich alle Gerichte und ist kein Ergebnis der jüngeren Vergangenheit. Wie sollen Verfahren zeitnah abgearbeitet werden können bei personeller Unterbesetzung? Parallelen zum BAMF sind erkennbar.

Der Ruf nach "schärferen" Gesetzen ist ohne Sinn wenn die zeitnahe Anwendung vorhandener Spielregeln nicht stattfindet - also Nebenkriegsschauplätze! Sind die vorhandenen Gesetze so schlecht, dass diese bei jeder "Gelegenheit" neu formuliert werden müssen? Politiker, die das fordern, stellen sich ein Armutszeugnis aus. Haben sie haushalterisch keine Vorsorge geschaffen, weil sie ihre Haushaltmittel in fragwürdige Projekte haben einfließen lassen?

Richterschaft, Staatsanwälte wie auch Polizei sind in keiner beneidenswerten Situation. Ist das Gerichtsbarkeit nach Haushaltslage? Und was blüht uns, sollte TTIP Realität werden? Ein Schelm der dabei Schlechtes denkt.

Am 18.01.2016 um 02:11 Uhr schrieb der Leser "PierrotLunaire13":

Ich habe das neueste Werk des „unbequemen Richters“ so empfunden:

Der Autor kotzt sich im wahrsten Sinne des Wortes über alles und alle aus, die ihm unter die Finger geraten (mit Ausnahme der wunderbar laschen deutschen Justiz – kein Wunder, oder?). Es ist wirklich rekordverdächtig, über wie viele Menschen - von der Bundeskanzlerin bis zum Ballerman-Säufer – er es schafft herzuziehen (allein 15 sind namentlich genant).

Die Verweise, Vergleiche und Beispiele sind konstruiert und zusammenhangslos. Vom Steuerbetrug und der Xenophobie der Deutschen über perverse Karneval-Säcke („halbnackte“ Funkemariechen glotzend) bis hin zur polnischen und kasachischen Mafia ist alles dabei. Was tut das zur Sache?? (Das beste Beispiel: dem armen Richter sind vier Autos entwendet worden. Ist das wirklich vergleichbar mit das, was den Frauen in Köln, Stockholm und neuerdings im Regionalzug Brüssel-Tournai widerfahren ist? Ist das wegen des Herzensblutes? Und woher weiß er eigentlich, dass es die „Pollacken“ waren?).

Im Endeffekt bezieht der Kolumnist zu nichts eine Position, außer zu seinem „Alles andere ist gewichtiger (schlimmer, verwerflicher, niederträchtiger) als die Geschehnisse in Köln“.

Der Text strotzt von Zynismus und Hohn (unverschämt gegenüber den Überfall-Opfern!), als würde er damit die Nichtigkeit und Hohlheit seiner Argumente verdecken wollen. Ein paar mal versucht er die Kurve zu kriegen und bremst etwas seinen Menschenhass-Schwall, aber es gelingt ihm nicht wirklich.

Am 18.01.2016 um 13:11 Uhr antwortete der Leser "Puma 471148":

Es gibt Zeitgenossen denen gefällt es nicht wenn ihnen der Spiegel vorgehalten wird. Es ist eine häufig anzutreffende Reaktion auf den vorgehaltenen Spiegel und daran kranken Viele in dieser Gesellschaft.

Am 18.01.2016 um 22:11 Uhr antwortete der Leser "PierrotLunaire13":

Lernen Sie erst einmal Rechtschreibung, Interpunktion und Stil, bevor Sie mir mit irgendwelchen Spiegeln kommen.

Am 18.01.2016 um 22:56 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

"Ist das wirklich vergleichbar mit das, was ...?"

Nein, mit dem.

Am 18.01.2016 um 23:09 Uhr antwortete der Leser "PierrotLunaire13":

Danke, sehr freundlich von Ihnen! Es ist mir längst aufgefallen (ob Sie es glauben oder nicht). Wie Sie aber wissen, kann man hier nichts korrigieren.

Am 18.01.2016 um 23:43 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Ich hätte es nicht erwähnt, aber Sie hielten es in Nr. 23.2 ja für dringend geboten, anderen Kommentatoren entsprechende Hinweise zu geben.

Am 19.01.2016 um 01:54 Uhr antwortete der Leser "PierrotLunaire13":

Sie können es gerne erwähnen - ich habe mich auch dafür bedankt. Für dringend geboten hielten Sie es anscheinend, sich einzumischen, um Ihren Kollegen (aus dem TF- Verehrungsteam ) zu unterstützen. Es gibt doch sonst keinen Grund, sich über meine Hinweise aufzuregen, wo es Ihnen (Nr. 17.13) und sogar dem „Meister“ Fehler unterlaufen. Wir werden uns so oder so nicht einigen. Ich habe nicht vor, meine Zeit damit zu vergeuden.

Am 19.01.2016 um 13:39 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Für die unfreundliche Bemerkung in Nr. 23.2 war Ihnen Ihre Zeit offensichtlich nicht zu schade.

Am 19.01.2016 um 21:31 Uhr antwortete der Leser "PierrotLunaire13":

Richtig!

Am 18.01.2016 um 02:11 Uhr schrieb der Leser "PierrotLunaire13":

Ich habe das neueste Werk des „unbequemen Richters“ so empfunden:

Der Autor kotzt sich im wahrsten Sinne des Wortes über alles und alle aus, die ihm unter die Finger geraten (mit Ausnahme der wunderbar laschen deutschen Justiz – kein Wunder, oder?). Es ist wirklich rekordverdächtig, über wie viele Menschen - von der Bundeskanzlerin bis zum Ballerman-Säufer – er es schafft herzuziehen (allein 15 sind namentlich genant).

Die Verweise, Vergleiche und Beispiele sind konstruiert und zusammenhangslos. Vom Steuerbetrug und der Xenophobie der Deutschen über perverse Karneval-Säcke („halbnackte“ Funkemariechen glotzend) bis hin zur polnischen und kasachischen Mafia ist alles dabei. Was tut das zur Sache?? (Das beste Beispiel: dem armen Richter sind vier Autos entwendet worden. Ist das wirklich vergleichbar mit das, was den Frauen in Köln, Stockholm und neuerdings im Regionalzug Brüssel-Tournai widerfahren ist? Ist das wegen des Herzensblutes? Und woher weiß er eigentlich, dass es die „Pollacken“ waren?).

Im Endeffekt bezieht der Kolumnist zu nichts eine Position, außer zu seinem „Alles andere ist gewichtiger (schlimmer, verwerflicher, niederträchtiger) als die Geschehnisse in Köln“.

Der Text strotzt von Zynismus und Hohn (unverschämt gegenüber den Überfall-Opfern!), als würde er damit die Nichtigkeit und Hohlheit seiner Argumente verdecken wollen. Ein paar mal versucht er die Kurve zu kriegen und bremst etwas seinen Menschenhass-Schwall, aber es gelingt ihm nicht wirklich.

Am 18.01.2016 um 02:23 Uhr antwortete der Leser "PierrotLunaire13":

Da es anders nicht funktioniert, hier die Fortsetzung:

Alles in allem ergibt das für mich einen einzigen Sinn: unter dem Deckmantel des „juristischen“ Relativierens, der Hysterie-Vorbeugung und der Pseudo-Sachlichkeit wird versucht von der Ernsthaftigkeit der Ereignisse abzulenken.

Ich kenne jemanden, der am 31.12. 2015 am Kölner Hauptbahnhof war und sexuell angegriffen worden ist. Ich bin nicht bereit zu relativieren. Ich bin gerne ein Einzeller.


Am 18.01.2016 um 08:53 Uhr antwortete Autor Thomas Fischer:


Alles, was Sie inhaltlich zu sagen versuchen, liegt weitab von der Sache. Sie haben offenkundig überhaupt nicht verstanden, um was es in der Kolumne ging. Aber die Erklärung findet sich in Ihren letzten beiden Sätzen: "Ich bin nicht bereit zu relativieren. Ich bin gerne ein Einzeller" ist als Statement nicht mehr zu toppen. TF

Am 18.01.2016 um 05:59 Uhr schrieb der Leser "Elahe":

Ich kannte Herrn Fischer nicht, bis ich diesen Text gelesen haben Ein sehr intelligenter Mann, der die Lage sehr genau analysiert und sich eine realees Bild gemacht hat. Leider gibt es solche Denker kaum in der Politik. Dieses Text sollte jeder lesen.

Am 18.01.2016 um 16:20 Uhr schrieb der Leser "Elju":

Das eigentliche Problem ist doch, dass in Deutschland Gewaltstraftäter allgemein viel zu lasch bestraft werden, denn die Täter hatten ja in den meisten Fällen eine schwere Kindheit. Selbst Täter die schon mehrfach straffällig geworden sind, werden nachsichtig behandelt. Viele Verbrechen hätten verhindert werden können wenn die Justiz den vorhandenen Strafrahmen auch ausschöpfen würde! Die "Sexmob"-Straftaten sind nur ein weiterer Auswuchs unserer schlaffen Rechtsprechung.

Am 18.01.2016 um 16:46 Uhr schrieb der Leser "auchnVertriebener":

Herzlichen Dank, Herr Fischer, für den klaren Beitrag, ihre klare Stellungnahme zu den in den Medien (heute immer noch) vorherrschenden Aufschreien und Vorfestlegungen (denen selbst Sie in manchen Ihrer Kommentare unterliegen – ich empfehle tatsächlich erst einmal abzuwarten, was am Ende an glaubhaften Beschuldigungen und bezüglich der viel bewegten Frage der Organisiertheit der Übergriffe und der Hautfarbe der Täter übrig bleibt). Am unerträglichsten fand ich von Beginn des Jahres an, dass die Aufregung erfolgt, weil behauptet wird, die Täter seien Nordafrikaner, Flüchtlinge, Asylbewerber… passt alles prima in die Aufregung und Empörung des „Das-Wird-Man-Wohl-Noch-Sagen-Dürfen“-Teils des Landes.

Ich lese ja sonst selten Kommentare in den sozialen Medien, aber was hier teilweise in den Diskussionen geboten wird, ist lehrreich. Erstaunlich viele kluge, differenzierende (und relativierende) Kommentare, aber auch viel Pauschalierendes, Vorverurteilendes, Besserwisserisches – in der Tat auch eigentlich Beängstigendes und Unerträgliches: dass die Nationalität der (mutmaßlichen) Täter von Beginn an im Zentrum der Diskussionen steht, unabhängig davon, was tatsächlich vorgefallen ist. Das sind aufgepeitschte Xenophobie und Ausländerhass die in aller Öffentlichkeit ausgelebt werden.

(Forts f)

Am 18.01.2016 um 16:47 Uhr antwortete der Leser "auchnVertriebener":

Diese Entwicklung muss uns zu denken geben und sie muss unsere Aufmerksamkeit und unseren Widerstand hervorrufen – zur Verteidigung unseres demokratischen und freiheitsorientierten Systems.

Die Widersprüchlichkeit der Aufregungen zeigt sich auch daran: auch (mutmaßliche) Nicht-Deutsche können kriminell sein, sie sind auch nur Menschen. Es scheint eine Erwartung zu geben, dass Nicht-Deutsche keine Straftäter zu sein haben, dass quasi ihr Existenz- und Asylrecht an Gesetzestreuheit hängen, Deutsche dagegen dürfen Straftaten begehen – oder was?

Ich muss nicht alle Asylsuchenden sympathisch finden („…und ansonsten nirgendwo, mangelt es an Schweinehunden“). Ich muss auch nicht gut finden, wenn sie Straftaten begehen. Aber ich sollte doch soviel Menschenverstand aufbringen zu verstehen, dass auch Flüchtlinge einen Querschnitt der Gesellschaft darstellen.

Am 18.01.2016 um 19:02 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Nicht als Widerspruch, sondern zur Ergänzung hier spasseshalber noch eine Liste mit den virulenten Bedrohungen des gesunden Volkskörpers aus der jüngeren Vergangenheit:

  • die, welche die Ärmel nicht aufkrempeln, nicht anpacken wollen
  • die faulen Jungakademiker, HIPPIES!
  • die Kommunisten
  • die Volksverräter
  • das Schweinesystem und seine Bullenschweine
  • die Abweichler
  • der Klassenfeind
  • BONN!
  • PANKOW!
  • die Pazifisten
  • die Ökos (Träumer und Spinner!)
  • die Amerikaner
  • der Russe
  • die Gelbe Gefahr
  • die Ossis
  • die Wessis
  • die Feminist*innen (früher: der Blaustrumpf, die Lesbe oder die FOTZE)
  • die Sozialschmarotzer
  • die Hedonisten
  • die Armen (ausgenommen: die sauberen Armen)
  • die Raucher
  • die Banker
  • die Flughafenversager
  • die Pressefuzzis
  • die Politiker
  • der Mainstream
  • neuerdings: die "Gutmenschen"
  • nicht neuerdings, aber neuerdings ganz besonders: der Nazi
  • usw usf

Nur die Dummheit wurde noch nicht so recht öffentlichkeitswirksam als Gefahr entdeckt. Aber vielleicht sind deren Amtsträger einfach zu zahlreich.

Am 18.01.2016 um 16:58 Uhr schrieb der Leser "Southend-on-Sea":

Ein Richter des BGH, dem einfach nicht klar ist, welche Bedeutung "relativieren" hat, und der in geradezu obsessiver Weise an seiner verkürzten und damit unzureichenden Auslegung dieses Wortes festhält - man glaubt es kaum.

In zahllosen Kommentaren fertigt TF den Vorwurf vieler Leser, er würde die Kölner Ereignisse relativieren, als ins Leere gehend ab, denn schließlich bedeute "relativieren" nichts anderes, als Dinge zueinander in Relation zu setzen, das sei einfach der Gebrauch der Intelligenz und jeden, der das nicht verstehe oder verstehen könne, verweist er auf die Existenz von Regenwürmern, Schimpansen oder Einzellern. Allen Ernstes behauptet er, "relativieren" könne keinesfalls "verharmlosen" bedeuten... Dabei würde ein kurzer Blick in den Duden ihn schnell eines Besseren und genau darüber belehren, dass "etwas zu verharmlosen" semantisch in "relativieren" angelegt ist: Zit Duden ".: relativieren: zu etwas anderem in Beziehung setzen und dadurch in seinem Wert oder ähnlichem einschränken."

Dass man auch etwas in einen falschen Bezug und dadurch verkleinern, und eben verharmlosen kann, das ignoriert TF ausnahmslos.

Die Frage ist nun: Warum hält er so stur an seiner falschen Eigendefinition fest? Meine Vermutung: Auf diese Weise immunisiert er sich vorab gegen jeden Kritik an der von ihm erfolgten Gleichsetzung der Kölner Silvesternacht mit Ereignissen wie es sie auf dem Oktoberfest oder dem Karneval gegeben hat

Am 18.01.2016 um 18:31 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Kennen Sie auch den Ursprung des Aufschreis, dass etwas "relativiert" würde? Es sind die unermüdlichen Leichenzähler der deutschen Geschichte, diejenigen, die es sich zum Hobby oder zur Obsession gemacht haben, dem Holocaust den Schrecken und die Schuld zu nehmen, durch mathematische oder sonstige Verschrobenheiten. DIESE Leute machte es immer fuchsteufelswild, dass ihre so leidenschaftlichen Bemühungen immer mit dem Verdikt RELATIVIERUNG abgewiesen wurden.

Nun möchten sie auch einmal so argumentieren dürfen (Herzblutthema: der Fremde). Deshalb steckt auch viel Triumph und nicht nur Empörungsrechtfertigung im Gebrauch des Begriffs. "Wenn ich deins nicht relativieren darf, dann du meins aber erst recht nicht!"

Das ist die Ausgangslage. Nicht der Duden.

In der Tat wird durch die Relativierung das Absolute eingeschränkt. Eben dadurch, dass man es ins Verhältnis zu anderen Tatsachen der Wirklichkeit setzt. Es ist ein Akt des Verstehens. Dass dies eine "Verharmlosung" darstellen könnte, oder gar eine Bagatellisierung ... - manchmal stellt sich tatsächlich etwas als Bagatelle heraus, wenn man es in Bezug zu anderen Tatsachen setzt. Dass dies aber automatisch der Fall sei, sobald man mehr als das Absolute kennen will, ist, mit Verlaub, Nonsens. Wer eine Relativierung fürchtet, der fürchtet oft genug eigentlich nur um das wohlige Gefühl seiner Empörung. Und dass der Präzedenzfall, der einem da so glücklich in den Schoss gefallen ist, vielleicht doch noch einen Kratzer bekommt.

Am 18.01.2016 um 21:21 Uhr antwortete der Leser "Southend-on-Sea":

Oje, so weit ist es schon gekommen, dass wenn es um die Verständigung über unsere Sprache und unsere Worte geht, dann soll auch der Duden obsolet geworden sein.... dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.

Bleibt mir nur noch in Abwandlung von Heines Wintermärchen zu sagen:

Denk ich an Deutschland seit der Kölner Silvesternacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.

Am 18.01.2016 um 21:30 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Wo steht, dass der Duden "obsolet geworden" sei? Sie üben Sprachkritik ohne zu lesen? Den Trick müssen Sie mir beibringen. Wenn das funktioniert, könnte man eine Menge Zeit sparen.

Am 19.01.2016 um 08:25 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Sie beklagen sich darüber, dass Fischer den Begriff relativieren nach Ihrer Meinung falsch benutzt.... und ignorieren die Tatsache, dass viele Begriffe unterschiedlich genutzt werden können. Insbesondere die Fachsprache unterscheidet sich von der Alltagssprache - und der Duden hat kein Monopol....weder was die Bedeutung noch was die korrekte Schreibweise von Begriffen betrifft.

Und ja: Vereinfachung und Verallgemeinerung ("alles über einen Kamm scheren") kann genau so falsch sein wie eine Verkomplizierung. Die meisten Sachverhalte im Leben sind leider recht komplex...

Am 18.01.2016 um 19:25 Uhr antwortete der Leser "i wanna know":

vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel weiter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Juristische_Fachsprache

die juristische Fachsprache unterscheidet sich von der Alltagssprache und es ist anzunehmen, dass Fischer das Verb "relativieren" im juristischen Sinn benutzt.

Der Sinn vieler zusammenhängender Gesetze lässt sich auch auf folgende Formel bringen:

"Ungerechte Gesetze sind einfach: „Du sollst nicht töten; Tod dem Mörder“. Gerechte Gesetze sind dagegen kompliziert, weil sie relativieren müssen – „Du sollst nicht töten, außer aus Notwehr, sonst wirst du bestraft, außer du bist Kind oder betrunken, dann kommst du einige Jahre ins Gefängnis, je nachdem ob du im Affekt oder mit Heimtücke gehandelt hast …“

Am 18.01.2016 um 20:17 Uhr antwortete der Leser "pekingente":

Komplizierte Relativierungen müssen nicht "Rechtsqualität" garantieren. "Ungerechtes Recht" könnte unangemessen einfach oder kompliziert. und "gerechtes Recht" angemessen sein. Viele meinen, die Wirklichkeit sei eher kompliziert. Recht sei daher gerechter, je erschöpfend komplizierter. Kompliziertheit kann Bedeutung und damit Durchsetzung gegen andere begünstigen. Andere meinen, Recht sei gerechter, je einfacher es jedenfalls den eigenen Vorstellungen entspricht. Beides könnte mitunter ungerecht scheinen.

Am 18.01.2016 um 20:47 Uhr antwortete der Leser "Kapaster":

Die einfachen Theorien sind nur in der Naturwissenschaft die eleganteren. Zudem ist der Weg zur einfachen Theorie auch dort häufig verdammt kompliziert.

Am 19.01.2016 um 02:00 Uhr antwortete der Leser "PierrotLunaire13":

Danke, Sie haben es wieder auf den Punkt gebracht! Kompliment!

Am 18.01.2016 um 22:40 Uhr schrieb der Leser "Isargold":

Sehr geehrter Herr Fischer sie verdrehen die Statistik in groteskerweise: „Am Silvesterabend hatten sich auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs etwa 1.000 Menschen versammelt, .. In der Silvesternacht wurden am Kölner Hauptbahnhof Frauen …ausgeraubt und sexuell belästigt. Wochen später melden sich immer noch weitere Opfer. Die Zahl der Anzeigen stieg auf 652, ... 331-mal sei dabei ein Sexualdelikt angezeigt worden. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer meldeten sich bislang 739 Opfer, die berichteten, angegriffen, bedrängt oder bestohlen worden zu sein. Manche würden gemeinsam eine einzige Anzeige erstatten, weshalb es mehr Geschädigte als Anzeigen gebe. Zum Teil hatten die Frauen erst auf Nachfrage der Beamten angegeben, dass sie auch angefasst worden seien. In zwei Fällen geht es demnach um den Vorwurf der Vergewaltigung...2015 zählte die Münchner Polizei bei zweiwöchigen Oktoberfest mit 5,6 Millionen Besuchern insgesamt 20 angezeigte Sexualdelikte beim Oktoberfest 2014 (6,3 Millionen Besucher) waren es zwölf. 2015 kam es beim Oktoberfest zu 339 Taschendiebstählen, im Jahr 2014 waren es 404. Quelle: Zeit Online „Was geschah in Köln? „5. Januar 2016, 14:56 Uhr / Aktualisiert am 14. Januar 2016, 13:25 Uhr (Besucherzahl des Oktoberfestestes von mir ergänzt) Eigene Berechnungen: Besucher durch Straftatopfer = ungefähres Risiko Opfer einer Straftat zu werden je Besucher 5.900.000 : (20 + 339) = 16435 1000 : 739 = 1,3 6.300.000 : (12 + 404) = 15144

Am 18.01.2016 um 23:29 Uhr schrieb der Leser "Isargold":

Sehr geehrter Herr Fischer,

ich habe Zweifel das Kriminologie eine ernsthafte Wissenschaft ist. Spätestens seit dem ich Texte des Kriminalarchäologen Michael Müller-Karpe gelesen habe. Die Juristerei ist wohl sicherlich keine Wissenschaft. Begründung: ein Federstrich des Gesetzgebers oder andersherum Gemurmele kann die Rechtsprechung völlig aus der Bahn werfen. Der Bürger weiß gar nicht was gesetztes Recht ist.

Am 18.01.2016 um 23:49 Uhr schrieb der Leser "Isargold":

FRAGENLeben wir, ohne es bemerkt zu haben, inzwischen in einer Präsidialdemokratie? Das gilt auch für sexuelle Gewalt. Daher, sehr geehrte Rechtspolitiker, weise ich ..darauf hin, dass seit etwa 140 Jahren die gemeinschaftliche Körperverletzung mit Freiheitsstrafe bis 10 Jahre, sexuelle Nötigung mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre, Raub mit Freiheitsstrafe bis 15 Jahre bedroht sind… Wir haben das schon. Sie, liebe Abgeordnete, haben all dem schon in den letzten 15 Jahren dreimal zugestimmt. Und schon geht wieder die Post des Strafrechts ab: Über die nächste "Strafbarkeitslücke" berichten alle Zeitungen. Bisher sei die geplante Ausdehnung des Verbrechenstatbestands Paragraf 177 Strafgesetzbuch auf Kritik gestoßen, "nun nimmt sie Fahrt auf". Bundesjustizminister HM "sieht sich bestätigt". Als habe es nie eine Diskussion gegeben, hören wir gebetsmühlenartig dieselben alten Unwahrheiten: Sexuelle Nötigung sei bisher nur strafbar, wenn das Tatopfer bedroht werde – und so weiter. ……Wir hörten, es seien in Köln Menschen festgehalten, abgetastet, durchsucht, geschlagen, begrapscht, beraubt, erpresst, bedroht worden. Keine einzige dieser Handlungen ist straflos. Es handelt sich um Raub, räuberische Erpressung, sexuelle Nötigung, Nötigung im besonders schweren Fall, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Diebstahl. All das ist heute bereits strafbar und mit hohen Höchststrafen bedroht. Die forcierte Schließung der angeblichen "Strafbarkeitslücke" hat nicht das Geringste damit zu tun.

Am 19.01.2016 um 15:45 Uhr schrieb der Leser "Avvocato":

Ein langer Beitrag, ein lesenswerter Beitrag von Herrn Fischer. Ein Beitrag, der polarisieren sollteund polarisiert hat, was die inzwischen weit über 1.000 Kommentare beweisen. Er sollte zum Nachdenken anregen, zu differenziertem Nachdenken. Ein Rufer in der Wüste? Still ist er jedenfalls nicht, der Herr Richter am BGH ... und das ist auch gut so!

Das Strafrecht ist im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ausreichend, es gibt keine Strafbarkeitslücken. Es gibt auch keine zu geringen Strafrahmen. Mag die Polizei und die Justiz die Straftaten aburteilen, so wie das deren Aufgabe ist. Punkt. Mag die Presse sich nicht darauf stürzen, dass angeblich die Mehrzahl der Straftäter nordafrikanischen / arabischen Migrationshintergrund haben, sondern darauf, dass die Vorfälle allzu schnell und bereitwillig für politische Absichten missbraucht werden und dies von allen Parteien. Die einen sind geradezu dankbar für die "Vielzahl der Anzeigen", um dadurch eine Umkehr in der Flüchtlingspolitik zu rechtfertigen, Köln als Fukushima. Die anderen, um ihre tumben Vorbehalte mit subkutan klageweiberischer Hetze zu "belegen".

Was mir bei der Auseinandersetzung einfach oft zu kurz kommt, einige wenige KommentatorInnen haben dies indes durchaus wiederholt in den Fokus gerückt, ist schlichtweg der Umstand, dass es den Opfern der Übergriffe schlichtweg egal ist, welche Hautfarbe der Finger hatte, der zum Gegenstand der Vergewaltigung geworden ist.

Am 25.01.2016 um 21:42 Uhr schrieb der Leser "Denk.Mit":

Ich bin Jude & fühle mich durch diesen Artikel diskriminiert, da nur von lieben Christen und Muslimen gesprochen wird. Wir Juden können aber auch lieb sein.

Am 28.01.2016 um 11:26 Uhr schrieb der Leser "tiefstapler":

Im subtext der pharisäerhaften empörungswelle erkenne ich folgende botschaft: die majorität der deutschen männer hasst es , wenn arabische männer eine weisse frau belästigen, befummeln, begrapschen oder widerwärtigkeiten sonstiger art begehen.

Das “Privileg“ möchte er sich von niemanden streitig machen lassen.

Wem es nicht klar ist, meine zeilen sind bare IRONIE.

Am 07.02.2016 um 13:03 Uhr schrieb der Leser "BertaBerlin":

Das Problem der Sozialadäquanz der Täter wird in diesem Artikel schlichtweg verharmlost. Die Polemik ist unerträglich. Ich nehme also künftig frauenfeindliche Mißgriffe und mehr in Kauf, um den Frieden nicht zu stören. Wieder einmal haben die Herren nichts zu tun, als die Herren zu verteidigen. Die meisten Frauen in Europa haben selbst erfahren, daß auch vor Gericht immer erst der Täter zählt. In den siebziger bis neunziger Jahren, als wir noch um die Häuser zogen, haben wir Handgreiflichkeiten und verbale Attacken mit einem frauenfeindlichen Hinter- oder Vordergrund nicht gekannt, wie es offensichtlich "auf der Wies'n" und im Karneval üblich ist. Noch etwas Schönes am Norden. Ich wehre mich dagegen, es in Zukunft kennen lernen zu müssen, auch wenn es Richtern und anderen Herren im Lande nicht paßt.

Am 08.04.2016 um 15:15 Uhr schrieb der Leser "freefly":

Ihre Beschreibung des Kölner Karnevals trifft ins Schwarze. Wunderbar!!!

Sie bringen es mal wieder auf hohem Niveau auf den Punkt...

Am 10.05.2016 um 19:23 Uhr schrieb der Leser "JR71":

Wow. Diese Kolumne wird ja immer furchtbarer. Seitenlange Häme gegen Kritiker der Kolumne, eine schlimmerweise von Vergewaltigung selbst betroffene Kommentatorin, die eine kritische Replik schreibt, wird als Dauerquerulantin, die unfähig zu objektiven Nachdenken ist, hingestellt, von der Fischer möglichst keine Kommentare mehr lesen will. Dienstfertig springen kleine Pseudojuristen dem großen Meister argumentativ bei. Was für ein trauriger Ort. Ich bin derselben Meinung wie der von Fischer "heruntergemachte" FAZ-Redakteur. So eine grotesk rechthaberische, Kritik niederwalzende, aggressive satirische Kolumne von einem Richter des BGH, das ist schon erschreckend. Vielleicht hat er den Beruf verfehlt. Ich muss an Böhmermann denken, der nach gescheiterter Ko-Moderation seinen ersten Auftritt allein mit einem satten "Endlich MEINE Show" ankündigte. Vielleicht braucht Fischer die auch. Sowas geht ja nicht am langweiligen BGH. Neben Fischer kommt mir Böhmermann allerdings geradezu zart vor. Selbstreflexiv. Niedlich.

Am 11.05.2016 um 00:33 Uhr antwortete der Leser "JR71":

Hm. Da bin ich unter dem falschen Artikel geraten. Ich meinte den aktuellen Artikel zum Thema "Sex" (kommt ja bei Fischer häufiger vor...)

results matching ""

    No results matching ""